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  • 5 Sterne

    43 von 66 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.03.2020

    Als Buch bewertet

    Marie hat nicht geglaubt, dass die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Vaters Enno sie so sehr aus der Bahn werfen würde, schliesslich hat sie ihn vor 3 Jahren zuletzt gesehen und der Kontakt zu ihm war in den letzten 18 Jahren eher spärlich, seit er ihre Mutter, sie und ihre ältere Schwester Lena wegen der unerträglichen Ilonka verlassen hat. Nun kann Marie nur noch bei der Beerdigung von ihm Abschied nehmen. So reist sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Oma nach Hooksiel, um der Seebestattung beizuwohnen, da ihre hochschwangere Schwester Lena dazu nicht mehr in der Lage ist. An der Anlegestelle des Trauerschiffes treffen die drei Frauen nicht nur auf die verhasste Ilonka und deren Sohn Hannes, sondern Marie fällt auch eine abseits stehende weinende Frau mit roten Haaren auf, von der sie später über den Kapitän eine Tasche erhält, in der sich allerlei Erinnerungen finden. Bevor Marie die Frau ansprechen kann, ist diese spurlos verschwunden. Doch Marie will unbedingt herausfinden, welche Bedeutung sie für Enno gehabt hat und beginnt Nachforschungen anzustellen…
    Mit „Kirschkuchen am Meer“ hat Anne Barns wieder einen Volltreffer gelandet, denn der Roman lebt nicht nur von einem flüssig-leichten und gefühlvollen Erzählstil, sondern nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise, bei der sich im Verlauf nicht nur so einige Geheimnisse an die Oberfläche wagen, sondern der Leser während der Lektüre auch einen Augen- und Gaumenschmaus besonderer Art erleben darf. Mit farbenfrohen Beschreibungen entführt die Autorin den Leser an die Nordsee, erst auf die Insel Norderney und dann nach Juist, wobei sie nicht nur jede Menge Meeresbrise und Wellenglitzern versprüht, sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander und zu den Inselbewohnern wunderbar in Szene setzt. Vor allem Marie und ihre Familie halten wie ein Knoten zusammen, da passt kein Blatt Papier dazwischen und hilft so manches Unheil zu umschiffen oder zu bekämpfen. Das aufzuspürende Geheimnis wird nach und nach ebenso aufgedeckt wie so manche Entscheidung, die unterbewusst schon lange schwelte und sich nun Bahn bricht. Und neben der Handlung mit herrlichem Wohlfühlcharakter sind es die Köstlichkeiten, die die Autorin wieder einmal auf den imaginären Tisch zaubert, sei es warmer Hefezopf, Käsekuchen mit salziger Karamellsauce oder aber auch das Kirschkompott aus dem Backofen. Der Magen knurrt und die Seele seufzt ob der Leckereien, die im Anhang mit Rezepten Gott-sei-Dank zum Nachmachen anregen.
    Liebevoll zum Einsatz gebrachte sympathische Charaktere wachsen dem Leser gleich ans Herz, denn ihre menschlichen und realistischen Züge erinnern an alte Freunde, die man gern um sich hat. So wird der Leser schnell zum Teil des Gespanns um Marie und ist erpicht darauf, nicht nur Geheimnisse zu lüften, sondern auch wichtige Entscheidungen mitzuerleben. Die knapp 30.jährige Marie ist offen, ehrlich und freundlich. Sie arbeitet als Drogistin, doch ihre wahre Passion ist das Backen. Das Zusammenleben mit Freund Marc ist auch nicht mehr das Optimum. Schwester Lena ist Maries engste Vertraute, aber sie hat auch ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und Grossmutter. Auf Ilonka passt der Ausdruck Hexe genau, denn sie ist eiskalt und berechnend, ihr Sohn Hannes steht ihr da in nichts nach. Matthias und Stephan schleichen sich nicht nur mit ihrer Kaffeerösterei in Maries Herz, sondern schweben mit ihr auf der gleichen Wellenlänge. Aber auch Frau Visser, Merle, Jutta oder der Kapitän des Trauerschiffs sind einen tieferen Blick wert, sind ihre Auftritte doch entscheidend für den Handlungsverlauf.
    „Kirschkuchen am Meer“ überzeugt mit viel Inselflair, Familiensinn, Wohlfühlatmosphäre und das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein. Anne Barns weiss genau, wie sie ihre Leser glücklich machen kann. Absolute Leseempfehlung für einen Kurzurlaub nicht nur der kulinarischen Art!

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  • 5 Sterne

    55 von 75 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 30.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Wer ein Warum hat zu leben, erträgt fast jedes Wie." (Friedrich Nietzsche/Buchauszug)
    Völlig überraschend und unerwartet verstirbt Marie und Lenas Vater in Hooksiel. Viel zu lange hatten die beiden keinen Kontakt mehr zu ihm, besonders wegen seiner neuen Frau Ilonka. Umso erstaunter sind sie, als sie die Einladung zur Seebestattung bekommen. Die hochschwanger Lena darf nicht und Marie möchte am liebsten ebenfalls nicht hingehen. Jedoch gemeinsam mit ihrer Mutter und Oma reist sie dann doch nach Hooksiel. Dort entdecken sie bei der Seebestattung eine unbekannte Frau, die für Marie eine Tasche übergibt. Alle Spuren zu der Frau scheinen auf die Insel Norderney zu führen. Deshalb beschliessen sie gemeinsam, weiter auf die Nordseeinsel zu reisen. Derweil kehren bei Marie wieder die alten Kindheitserinnerungen zurück. Bei Kirschstreusel, Kirschröster und Milchreis lernt sie ihren Vater noch mal von einer ganz anderen, neuen Seite kennen.

    Meine Meinung:
    Das bunte Cover wie ich es seither von der Autorin kenne, passt hier wieder sehr gut zur Geschichte. Der Schreibstil ist locker, flüssig, ernsthaft, humorvolle und wieder einmal gespickt mit wunderschönen Zitaten und Lebensweisheiten. Am Ende des Buchs befinden sich ebenso wie in all ihren Büchern, einige der Rezepte die in der Geschichte auftauchen. Maries Leben und Liebe läuft in allen Belangen gerade nicht so, wie sie es sich wünscht. Im Job als Drogistin ist sie nicht gerade glücklich und ihre Liebe zu Marc scheint auch etwas abgekühlt zu sein. Darum ist die Seebestattung ihres Vaters nicht nur eine Pflicht, sondern es ist vor allem die Suche nach der Vergangenheit und einer neuen Zukunft für sich. Der neue Sommerroman wartet wieder einmal mit viel Wärme, Harmonie, idyllischer Lokalkolorit durch die Nordsee mit Hooksiel, den Inseln Norderney und Juist auf. Man spürt sofort wieder das Faible für diese Region, das es der Autorin angetan hat. Ihre Liebe zur Nordsee und den Inseln fliesst dabei so phänomenal in die Geschichte mit ein, sodass ich sofort ein Urlaubsfeeling hatte. In ihren Büchern tauchen meist Standorte und Örtlichkeiten auf, die man sogar danach real besuchen kann. Wie z. B. hier die Kaffeerösterei "Bittersüss" auf Norderney, die in dieser Geschichte auftaucht. Genauso werden die Rezepte im Anhang von der Autorin unter die Lupe genommen und getestet, bevor sie in ihre Geschichte einfliessen dürfen. Deshalb bekommt man meist bei ihren Büchern nicht nur Lust auf Urlaub, sondern ebenso Hunger auf die leckeren Köstlichkeiten. Zudem freute ich mich auf ein Wiedersehen mit einigen Bekannten aus vorherigen Büchern. Überzeugen konnte mich vor allem etwas zwiegespaltene und verunsicherte Marie die jedoch eine ganz warmherzige Art an sich hat. Besonders jetzt in der Corona-Krise wo wir alle so am Boden sind, konnte mich dieses Buch noch mehr begeistern und in eine wunderschöne, normale Urlaubszeit katapultieren. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    54 von 83 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    "Wer ein Warum hat zu leben, erträgt fast jedes Wie." (Friedrich Nietzsche/Buchauszug)
    Völlig überraschend und unerwartet verstirbt Marie und Lenas Vater in Hooksiel. Viel zu lange hatten die beiden keinen Kontakt mehr zu ihm, besonders wegen seiner neuen Frau Ilonka. Umso erstaunter sind sie, als sie die Einladung zur Seebestattung bekommen. Die hochschwanger Lena darf nicht und Marie möchte am liebsten ebenfalls nicht hingehen. Jedoch gemeinsam mit ihrer Mutter und Oma reist sie dann doch nach Hooksiel. Dort entdecken sie bei der Seebestattung eine unbekannte Frau, die für Marie eine Tasche übergibt. Alle Spuren zu der Frau scheinen auf die Insel Norderney zu führen. Deshalb beschliessen sie gemeinsam, weiter auf die Nordseeinsel zu reisen. Derweil kehren bei Marie wieder die alten Kindheitserinnerungen zurück. Bei Kirschstreusel, Kirschröster und Milchreis lernt sie ihren Vater noch mal von einer ganz anderen, neuen Seite kennen.

    Meine Meinung:
    Das bunte Cover wie ich es seither von der Autorin kenne, passt hier wieder sehr gut zur Geschichte. Der Schreibstil ist locker, flüssig, ernsthaft, humorvolle und wieder einmal gespickt mit wunderschönen Zitaten und Lebensweisheiten. Am Ende des Buchs befinden sich ebenso wie in all ihren Büchern, einige der Rezepte die in der Geschichte auftauchen. Maries Leben und Liebe läuft in allen Belangen gerade nicht so, wie sie es sich wünscht. Im Job als Drogistin ist sie nicht gerade glücklich und ihre Liebe zu Marc scheint auch etwas abgekühlt zu sein. Darum ist die Seebestattung ihres Vaters nicht nur eine Pflicht, sondern es ist vor allem die Suche nach der Vergangenheit und einer neuen Zukunft für sich. Der neue Sommerroman wartet wieder einmal mit viel Wärme, Harmonie, idyllischer Lokalkolorit durch die Nordsee mit Hooksiel, den Inseln Norderney und Juist auf. Man spürt sofort wieder das Faible für diese Region, das es der Autorin angetan hat. Ihre Liebe zur Nordsee und den Inseln fliesst dabei so phänomenal in die Geschichte mit ein, sodass ich sofort ein Urlaubsfeeling hatte. In ihren Büchern tauchen meist Standorte und Örtlichkeiten auf, die man sogar danach real besuchen kann. Wie z. B. hier die Kaffeerösterei "Bittersüss" auf Norderney, die in dieser Geschichte auftaucht. Genauso werden die Rezepte im Anhang von der Autorin unter die Lupe genommen und getestet, bevor sie in ihre Geschichte einfliessen dürfen. Deshalb bekommt man meist bei ihren Büchern nicht nur Lust auf Urlaub, sondern ebenso Hunger auf die leckeren Köstlichkeiten. Zudem freute ich mich auf ein Wiedersehen mit einigen Bekannten aus vorherigen Büchern. Überzeugen konnte mich vor allem etwas zwiegespaltene und verunsicherte Marie die jedoch eine ganz warmherzige Art an sich hat. Besonders jetzt in der Corona-Krise wo wir alle so am Boden sind, konnte mich dieses Buch noch mehr begeistern und in eine wunderschöne, normale Urlaubszeit katapultieren. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 18.05.2020

    Als Buch bewertet

    Marie scheint in ihrem Leben immer noch nach etwas zu suchen. Ihre Beziehung musste einige kleine Rückschläge einstecken und ihre Arbeit im Drogeriemarkt nach dem geschmissenen Studium füllt sie nicht richtig aus, so dass einiges auf der Kippe zu stehen scheint. Als sie und ihre Familie die Nachricht erhalten, dass ihr Vater, mit dem sie schon seit Jahren kaum mehr Kontakt hatten, gestorben sei, ist das Gefühlschaos perfekt. Um sich richtig verabschieden zu können, überreden sie Mutter und Grossmutter dazu, an der baldigen Seebestattung des Vaters teilzunehmen. Um danach endlich wieder etwas Energie zu tanken, soll aus der Fahrt ein Wochenendtrip nach Norderney werden. Für Marie entwickelt sich die Reise jedoch noch in eine ganz andere Richtung, denn sie kommt ihrem Vater wieder näher und lässt wundervolle Kindheitserinnerungen wieder aufleben.

    Anne Barns schickt uns mit Marie auf diese Reise und bindet den Leser wunderbar in das Geschehen mit ein, da sie nicht mit aufgesetzten Gefühlen jongliert, sondern alle Charaktere im Buch realistisch handeln und fühlen lässt. Genau das fand ich ungemein spannend. Bereits am Anfang der Geschichte konnte ich Maries zwiespältige Emotionen in Bezug auf den Tod ihres Vaters komplett nachvollziehen. Die schönen Kindheitserinnerungen, jedoch auch die Enttäuschungen als Scheidungskind, sowie das jahrelange Fehlen des Vaters spielen hier eine grosse Rolle.
    Auch besonders positiv empfand ich den familiären Zusammenhalt zwischen Töchtern, Mutter und Grossmutter. Die Frauentruppe hat viel Power, jeder jedoch seinen eigenen Charakter, unterstützt sich aber gegenseitig perfekt ohne zu bestimmend zu werden. Solch eine Frauendynamik vermisse ich in so vielen Romanen! Auch später im Buch begegnen wir als Leser starken Frauenfiguren, die jedoch glücklich sind auch ohne andere schlecht dastehen zu lassen. Beide Daumen hoch für die tollen Frauen im Buch!

    Auf den Inseln Norderney und Juist spielt sich vor allem Maries Entwicklung ab. Die Autorin schafft es auch hier dieses Inselfeeling gut rüber zu bringen, ohne vom Geschehen abzulenken. Ich, als Kind des Südens, fand die Dynamik der Inseln sehr spannend und konnte mir den Tagesablauf der dort Lebenden wunderbar vorstellen. Auch die Natur wird nicht ausgelassen und ich konnte nachvollziehen, wie sich Maries Unsicherheiten langsam vom Wasser wegspülen liessen.

    Ich persönlich konnte keine Längen in der Geschichte feststellen. Ab dem Aufbruch zur Reise nimmt die Geschichte an Fahrt auf und liefert immer wieder spannende Stellen. Als Leser wollte ich richtig, dass Marie immer weiter macht und sich keine Entschleunigung einstellt. Auch an dieser Stelle wurde ich nicht enttäuscht.

    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich: das Ende bzw. die Entscheidung Maries in Bezug auf die Liebe. Hier hätte ich mir einen komplett anderen Ausgang gewünscht, jedoch ist dies mein persönlicher Geschmack.

    Sprachlich gesehen gibt es von mir keinerlei Kritik. Anne Barns weiss, dass sie ihr Handwerk beherrscht und verzaubert den Leser mit den unterschiedlichen Orten und besonders durch die genussvollen Szenen mit wunderbaren Leckereien. Beim Lesen muss man damit rechnen, dass man Gelüste auf allerlei Gerichte oder Backwerk haben wird. Ihr seid hiermit vorgewarnt!

    Die erwähnten Leckereien sind am Ende des Buches mit den Rezepten aufgeführt. Von den verführerischen "Sommerwölkchen" müsst ihr demnach nicht nur träumen, sondern könnt sie bald auch selbst geniessen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun W., 05.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover lässt einem ja schon vom ersten Anblick an das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Farbgebung und das ganze Drumherum sind stimmig und machen neugierig auf den Inhalt.

    Der Schreibstil ist super eingängig und durch die Ich-Perspektive werden die eingefangenen Emotionen nur umso deutlicher und authentischer.

    Die Emotionen sind in diesem Buch äusserst vielfältig und jede für sich wunderbar greifbar und nachvollziehbar.

    Hier werden Trauer und Heiterkeit, die durchaus nebeneinander Platz haben, wie beispielsweise auch Frust, Rache, Ärger, Wut, Verantwortung, Freundschaft, Liebe, Spannung und noch vieles weitere mehr hervorragend, nicht nur erläutert, sondern durch die jeweilige Stilrichtung greifbar dargestellt.

    Die unterschiedlichsten Charaktere, die hier mitwirken, werden jeder mit Intensität und Authentizität mit den jeweiligen Ecken und Kanten vorgestellt.

    Nicht zu vergessen ist das Lokalkolorit, das mich, wenn wir wieder "auf Achse" gehen dürfen, an Ort und Stelle lotsen wird.

    Das Buch hat mir von Anfang bis Ende wundervolle Leseunterhaltung geschenkt und wieder mal gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt ist.

    Die Rezepte, die zum Schluss vorliegen, machen Lust auf´s nachmachen und schaffen noch einen intensiveren Bezug zum Buch generell.



    Mein Fazit: gute Mischung, die neugierig macht

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 23.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Kirschen aus Nachbars Garten

    Wenn ihr dem Alltag mal wieder in ein schönes Buch entfliehen wollt, kann ich Euch „Kirschkuchen am Meer“ von Anne Barns empfehlen. Ein echter Wohlfühlroman mit viel Herz, Meer und leckeren Rezepten.

    Marie war noch ein Kleinkind, als ihr Vater Enno die Familie für eine andere Frau verlassen hat. Ihre Mutter und ihre ältere Schwester Lena waren seitdem immer für sie da. Lena ist es auch, die sie anruft und ihr erzählt, dass Enno plötzlich gestorben ist. Ilonka, Papas „Neue“ (die „Hexe“), hat sie informiert. Da Lena hochschwanger ist, kann sie nicht mit zur Beerdigung fahren und allein will Marie nicht, aber ihre Mama und Oma begleiten sie, schliesslich gehörte Enno mal zur Familie.
    Bei der Seebestattung in Hooksiel fällt Marie eine Frau auf, die sich abseits hält. Was verbindet sie mit Enno? Marie folgt ihrer Spur nach Norderney und Juist …

    Bereits der Einstieg in Anne Barns neues Buch hat mich in einen Kosmos aus frisch gekochter Erdbeermarmelade und selbst gebackenem Hefezopf gezogen – ihre Bücher sind definitiv nichts für schmale Hüften oder Diätzeiten.

    Marie ist mit ihrem Leben eigentlich zufrieden. Sie arbeitet als Drogistin, die Kollegen sind nett, nur der Chef ist manchmal schwierig. Mit Marc, ihrem Verlobten, kriselt es etwas, seit er nach einem Burnout arbeitslos ist. Um abzuschalten backt Marie leidenschaftlich gern und überlegt schon lange, ihr Leben zu ändern: „Im Grunde genommen weiss ich, was mein Herz will, denke ich. Mir fehlt nur momentan der Mut, mich darauf einzulassen.“ (S. 93)

    Der Zusammenhalt in Maries Familie hat mir gut gefallen. Die vier Powerfrauen sind immer füreinander da und unterstützen sich gegenseitig. „Traurig wegen Papa, glücklich wegen euch.“ (S. 62)
    Interessant war, wie verschieden sie an Zeit mit Enno zurückdenken. Marie, die Jüngste, hat eher verklärte Erinnerungen an ihn, an Ferien und Ausflüge, gemeinsames Angeln und Kochen, während Lena damals die Probleme zwischen ihren Eltern mitbekommen hat. Ihre Mutter und ihre Oma haben Enno längst verziehen. Und bei einem sind sich alle einig – Ilonka, die Hexe, hat Enno und seine Töchter entzweit!

    Anne Barns schafft es immer wieder, dass man mit ihren Protagonisten mitfiebert. Marie ist kreativ, mutig, neugierig und entscheidet oft aus dem Bauch heraus – ich habe sie sofort gemocht. Lena ist eine tolle grosse Schwester, die sich auch nach 30 Jahren immer noch um „die Kleine“ sorgt.
    Mit Marc hatte ich so meine Probleme. Er ist zwar nett und ein Familienmensch, aber ihm scheint der Antrieb zur Änderung seiner Situation zu fehlen und ich hatte das Gefühl, dass er Marie gegenüber nicht immer ehrlich ist.
    Ilonka – die Hexe – und ihr Sohn aus erster Ehe machen ihrem Ruf alle Ehre. Marie muss schnell feststellen, dass man ihnen immer noch nicht über den Weg trauen kann.
    Auch die Nebenfiguren sind sehr liebevoll angelegt, seien es Anni, die Marie auf der Fähre kennenlernt, oder Stephan und Matthias, welche die Kaffeerösterei „Bittersüss“ betreiben (da will ich unbedingt mal hin!).

    Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist spannend, mit viel Herz (-blut geschrieben) und macht Appetit auf Mee(hr).
    Das Ende hat mich dann echt überrascht – einerseits hat man es genauso erwartet und doch wieder nicht. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und alles andere ausblenden können – so muss ein Buch ein

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 23.04.2020

    Als Buch bewertet

    In dem Roman „Kirschkuchen am Meer“ von Anne Barns geht es um die Schwestern Marie und Lena. Eines Tages erfahren sie, dass ihr Vater gestorben ist. Sie haben schon lange keinen Kontakt mehr zu ihm, weil seine neue Frau, die Kinder nicht gemocht hat. Am Anfang haben Lena und Marie noch die Sommer bei ihrem Vater Enno an der Nordsee verbracht, aber irgendwann ging es wegen Ennos neuer Frau nicht mehr. Jetzt ist er tot und Marie fährt mit ihrer Mutter und Oma zur Beerdigung an die Nordsee.
    Dort treffen Sie auf eine Frau, die Marie Fotos und Rezepte von ihrem Vater hinterlässt. Genauso schnell wie die Frau gekommen ist, ist sie auch wieder verschwunden. Marie und ihre Familie versuchen sie aufzustöbern und besuchen dazu die wunderschöne Nordseeinsel Norderney.

    Dieser Roman ist ein wunderschöner Roman. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Marie und Lena habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Die Beiden sind richtig erfrischend und ehrlich. Man muss sie einfach ins Herz schliessen. Es war schön mit Marie auf den Spuren ihres Vaters zu wandeln und es war schön mit Marie und ihrer Familie die Insel Norderney zu besuchen. Beim Lesen hatte ich immer das Gefühl mit Marie gemeinsam mitten in der Geschichte zu sein. Durch den tollen Schreibstil der Autorin, konnte ich mir alle Schauplätze des Romanes gut vorstellen. Ausserdem war es schön wieder einige Protagonisten aus Anne Barns früheren Büchern zu treffen. Das empfand ich als wie nach Hause kommen.
    Ich fand es toll, dass Marie im Nachhinein ihren Vater viel besser kennengelernt hat. Schade für Marie, dass seine Frau so böse war und dass sie so den Kindern den Vater genommen hat. Ich finde Enno hätte ohne seine Frau ein viel besserer Vater sein können. Aber das ist Vergangenheit und mit der muss Marie jetzt klarkommen. Nicht immer einfach.
    Die Autorin hat dieses Abschiednehmen von einem Menschen, den man gemocht oder geliebt hat wunderbar in diesen Roman eingebaut.
    Ich finde, dass der Roman eine gelungene Mischung aus traurigen und glücklichen Szenen ist. Man kann auch immer mal wieder lachen. Ich hatte wunderbare Lesestunden mit Marie und ihrer Familie und möchte die Geschichte nicht missen.

    Von mir gibt es für diesen wunderschönen Roman 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nisowa, 29.03.2020

    Als eBook bewertet

    In " Kirschkuchen am Meer " erfährt Marie über ihre grosse Schwester Lena, das die 'Stiefmutter' Ilonka ihnen mitteilen wollte, das ihr Vater Enno plötzlich verstorben ist und die Beisetzung als Seebestattung in Hoksiel geplant geplant wäre.
    Marie ist darüber erschüttert und tieftraurig und das, obwohl sie fast keinen Kontakt mehr zu ihren Vater hatte, da Ilonka dagegen agierte.
    Zusammen mit Lena erinnert sie sich aber auch an gute Momente und fährt in Begleitung ihrer Mutter und Oma hin, um sich von ihm zu verabschieden. Leider ohne Lena, da diese hochschwanger ist und dadurch die Reise nicht antreten kann. Auch ihr Verlobter Marc kann sie nicht begleiten, da er selbst gerade in einer Sinnkrise steckt.
    Vor Ort treffen die drei aus der 'Drei-Generationen-Powerfrauen' Familie auf Ilonka und deren Sohn Hennes. Aber auch auf eine unbekannte rothaarige Frau, die Marie eine Tasche voll Erinnerungen von Enno, ihrem Vater, zukommen lässt.
    Noch bevor Marie sie ansprechen kann, ist sie auch schon verschwunden.
    Das ganze lässt Marie nicht zur Ruhe kommen und mit Unterstützung ihrer Familie macht sie sich auf den Weg, das Rätsel um die Unbekannte zu lösen.
    Doch was dann alles aus der Vergangenheit ihres Vaters ans Licht gebracht wird, zeigt nochmal das Enno trotz allem Marie und Lena geliebt hatte.
    Das Marie durch die ganzen Begebenheiten auch über ihr derzeitiges Leben nachdenken musste, war ein angenehmer Nebeneffekt und ein grosser Schritt in eine glücklichere Zukunft.
    Die Story hat mich gleich in ihren Bann gezogen, dabei bleibt sie abwechslungsreich sowie spannungsgeladen. Man darf mit Marie mitfiebern und die verschiedesten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln, aber auch das ein oder andere Tränchen zu vergiessen.
    Da ich erfahren wollte, wie das ganze für Marie und den anderen Frauen aus der Drei-Generationen-Powerfrauen-Famile ausging, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
    Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 04.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kirschkuchen am Meer, von Anne Barns

    Cover:
    Ein schönes Cover mit tollen Farben und hohem Erkennungswert, das Neugier weckt.

    Inhalt:
    Völlig unerwartet erhält Marie die Nachricht, dass ihr Vater gestorben ist.
    Sie hatte in den letzten Jahren kaum noch Kontakt zu ihm.
    Als sie zur Beisetzung an die Nordsee fährt, nimmt sie teilweise ihre Eigenen Probleme und Zweifel mit.
    Dann gibt es einige Überraschungen in Bezug auf ihren Vater, und Marie gibt ihren Gefühlen nach und will mehr wissen.
    Dies bringt sie auf die Insel Norderney sowie Juist und sie erfährt, dass sich Menschen ändern können und es werden mehrere Geheimnisse gelüftet.

    Meine Meinung:
    Ich bin absolut begeistert. Ich habe mit dem Buch wunderschöne Lesestunden verbracht. Hier stimmt einfach alles.
    Leseherz was willst du mehr……

    Schon auf den ersten Seiten hat mich die Autorin abgeholt und ich fühlte mich sofort wohl und in die Geschichte gebeamt.
    Marie ist eine sehr warmherzige Person, die sich auch selber sehr kritisch hinterfragt. Ihre Familie steht fest zu ihr und hier spürt man eine tolle Wärme die fühlbar gut tut.
    Diese Wärme und ganz viel weitere Emotionen ziehen sich durchs ganze Buch und werden mit viel Humor, aber auch viel guten Tipps und Lebensweisheiten zu einer tollen Story kreiert.
    Die Geschichte ist durchgängig realistisch und nicht übertrieben. Es gibt nicht nur „Himmelhochjauchzend“ sondern es sind auch traurige und nachdenkliche Passagen zu lesen.

    Was mir super gefällt, es tauchen alte Bekannte von früheren Büchern der Autorin auf, aber super eingebaut. Die Personen werden sehr gut und kurz vorgestellt, so dass für Neueinsteiger sich keine Fragen stellen, aber auch für Leser die sie schon kennen wird es nicht langatmig.

    Im letzten Drittel kommen dann unglaubliche Wendungen und Wege, die mich einfach total überrascht haben.

    Die Liebe der Autorin zu der Nordsee und ihren Inseln ist auf jeder Seite ganz deutlich zu spüren und uns als Leser den Gewinn von herrlichen Beschreibungen.
    Genauso wie die tollen Rezepte am Ende des Buches.

    Autorin:
    Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei.

    Anne Barns: für mich ein Garant für warmherzige und einfach brillante Bücher.

    Mein Fazit:
    Für mich ein wunderbares Wellness Buch, in und mit dem ich mich einfach wohl fühle. Die Autorin schafft eine so tolle Atmosphäre, ohne in Klischees oder ins Kitschige abzudriften, das muss ihr erst mal einer nachmachen.

    Von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung und 5 Stern, wenn es ginge wären es mehr.

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  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 24.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Marie hat nicht geglaubt, dass die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Vaters Enno sie so sehr aus der Bahn werfen würde, schliesslich hat sie ihn vor 3 Jahren zuletzt gesehen und der Kontakt zu ihm war in den letzten 18 Jahren eher spärlich, seit er ihre Mutter, sie und ihre ältere Schwester Lena wegen der unerträglichen Ilonka verlassen hat. Nun kann Marie nur noch bei der Beerdigung von ihm Abschied nehmen. So reist sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Oma nach Hooksiel, um der Seebestattung beizuwohnen, da ihre hochschwangere Schwester Lena dazu nicht mehr in der Lage ist. An der Anlegestelle des Trauerschiffes treffen die drei Frauen nicht nur auf die verhasste Ilonka und deren Sohn Hannes, sondern Marie fällt auch eine abseits stehende weinende Frau mit roten Haaren auf, von der sie später über den Kapitän eine Tasche erhält, in der sich allerlei Erinnerungen finden. Bevor Marie die Frau ansprechen kann, ist diese spurlos verschwunden. Doch Marie will unbedingt herausfinden, welche Bedeutung sie für Enno gehabt hat und beginnt Nachforschungen anzustellen…
    Mit „Kirschkuchen am Meer“ hat Anne Barns wieder einen Volltreffer gelandet, denn der Roman lebt nicht nur von einem flüssig-leichten und gefühlvollen Erzählstil, sondern nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise, bei der sich im Verlauf nicht nur so einige Geheimnisse an die Oberfläche wagen, sondern der Leser während der Lektüre auch einen Augen- und Gaumenschmaus besonderer Art erleben darf. Mit farbenfrohen Beschreibungen entführt die Autorin den Leser an die Nordsee, erst auf die Insel Norderney und dann nach Juist, wobei sie nicht nur jede Menge Meeresbrise und Wellenglitzern versprüht, sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander und zu den Inselbewohnern wunderbar in Szene setzt. Vor allem Marie und ihre Familie halten wie ein Knoten zusammen, da passt kein Blatt Papier dazwischen und hilft so manches Unheil zu umschiffen oder zu bekämpfen. Das aufzuspürende Geheimnis wird nach und nach ebenso aufgedeckt wie so manche Entscheidung, die unterbewusst schon lange schwelte und sich nun Bahn bricht. Und neben der Handlung mit herrlichem Wohlfühlcharakter sind es die Köstlichkeiten, die die Autorin wieder einmal auf den imaginären Tisch zaubert, sei es warmer Hefezopf, Käsekuchen mit salziger Karamellsauce oder aber auch das Kirschkompott aus dem Backofen. Der Magen knurrt und die Seele seufzt ob der Leckereien, die im Anhang mit Rezepten Gott-sei-Dank zum Nachmachen anregen.
    Liebevoll zum Einsatz gebrachte sympathische Charaktere wachsen dem Leser gleich ans Herz, denn ihre menschlichen und realistischen Züge erinnern an alte Freunde, die man gern um sich hat. So wird der Leser schnell zum Teil des Gespanns um Marie und ist erpicht darauf, nicht nur Geheimnisse zu lüften, sondern auch wichtige Entscheidungen mitzuerleben. Die knapp 30.jährige Marie ist offen, ehrlich und freundlich. Sie arbeitet als Drogistin, doch ihre wahre Passion ist das Backen. Das Zusammenleben mit Freund Marc ist auch nicht mehr das Optimum. Schwester Lena ist Maries engste Vertraute, aber sie hat auch ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und Grossmutter. Auf Ilonka passt der Ausdruck Hexe genau, denn sie ist eiskalt und berechnend, ihr Sohn Hannes steht ihr da in nichts nach. Matthias und Stephan schleichen sich nicht nur mit ihrer Kaffeerösterei in Maries Herz, sondern schweben mit ihr auf der gleichen Wellenlänge. Aber auch Frau Visser, Merle, Jutta oder der Kapitän des Trauerschiffs sind einen tieferen Blick wert, sind ihre Auftritte doch entscheidend für den Handlungsverlauf.
    „Kirschkuchen am Meer“ überzeugt mit viel Inselflair, Familiensinn, Wohlfühlatmosphäre und das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein. Anne Barns weiss genau, wie sie ihre Leser glücklich machen kann. Absolute Leseempfehlung für einen Kurzurlaub nicht nur der kulinarischen Art!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 10.05.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Im ersten Kapitel lernt man Marie kennen und erlebt, wie sie gemeinsam mit ihrer Grossmutter Marmelade kocht. Dabei kommen sowohl ihre Leidenschaft fürs Backen, als auch ihre Familienverhältnisse ins Gespräch. So erfährt man gleich etwas über die Protagonistin, was mir sehr gut gefällt, da es mir den Einstieg leicht gemacht hat und mir Marie sofort näher gebracht hat.

    Als sie vom Tod ihres Vaters erfährt, ist Marie sehr bestürzt, obwohl sie seit Jahren nur noch sporadisch Kontakt zu ihm hatte. Ich fand es sehr authentisch, wie Anne Barns die Gefühle ihrer Charaktere geschildert hat. Auch den Unterschied zwischen Marie und ihrer Schwester Lena fand ich sehr gelungen. Ich habe selbst zwei Schwestern und wir könnten unterschiedlicher nicht sein, deswegen konnte ich das gut nachvollziehen. Überhaupt ist es sehr schön, dass in diesem Buch wirklich einmal die Frauen die Hauptrollen spielen und die Männer eigentlich nur Nebensache sind. Zwar dachte ich anfangs, dass es sich hier um einen Liebesroman handeln würde, doch stattdessen geht es eher um Selbstfindung. Marie scheint nämlich in ihrem Leben festgefahren und eigentlich unglücklich zu sein, hat aber auch nicht die Kraft und den Mut, etwas zu ändern. Doch manchmal muss man einfach in die Vergangenheit zurückgehen, um die Zukunft klarer zu sehen und genau das macht Marie. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie dabei von ihrer Mutter und ihrer Oma und die drei sind wirklich Powerfrauen. Es hat so viel Spass gemacht, sie bei ihrer Reise zu begleiten. Dabei bringt uns Anne Barns die Inseln Norderney und Juist etwas näher und hach, was für einzigartige Orte. Ich habe mich wirklich in dieses Setting verliebt und liebäugel seitdem mit einem Urlaub an der Nordsee. Zu gerne würde ich selber einmal mit dem Fahrrad die Inseln abfahren und mir die Orte einmal ansehen. Durch dieses einzigartige Setting hat diese Geschichte nämlich noch einmal ein ganz besonderes Flair bekommen und eine richtig schöne Wohlfühlatmosphäre erschaffen.

    Dazu kommen all die köstlichen Rezepte. Immer wieder werden Kuchen und Torten erwähnt, Marmelade oder die leckeren Kirschen. Ich hatte plötzlich so Lust auf Kirschen und war richtig traurig, dass ich noch keine bekommen konnte. Auch meine Lust selbst zu backen wurde dadurch wieder geweckt. Da ist es besonders toll, dass man im Anhang an die Geschichte immer auch Rezepte in den Büchern von Anne Barns findet, die dann zum Nachmachen einladen.

    Auch die Geschichte selbst fand ich richtig schön. Gemeinsam mit Marie war ich sehr gespannt, was die fremde Frau über ihren Vater wohl erzählen, aber auch, wie die Protagonistin selbst aus ihrer verfahrenen Situation herausfinden würde. Ich persönlich hätte ja mit einem anderen Ausgang gerechnet, fand ihn jedoch wirklich stimmig und freute mich gemeinsam mit den Figuren. Ein schönes Ende für ein wirklich schönes Buch.

    Fazit:

    Anne Barns‘ Bücher erzeugen bei mir immer eine richtige Wohlfühlatmosphäre. Der Einstieg fällt mir leicht und ich bin sofort in der Geschichte drin. Auch hier konnte ich wieder mit der Protagonistin mitfühlen und mich ganz auf ihre Erlebnisse einlassen. Sie nahm mich mit auf die Reise und ich hoffe, dass ich ihren Spuren auch in Wirklichkeit einmal folgen kann, denn die Autorin hat wieder einmal das Fernweh in mir geweckt.
    Ich liebe die Bücher von Anne Barns, da sie trotz ernster Themen, wie z.B. Selbstfindung immer eine Leichtigkeit versprühen, die mich die Geschichten einfach nur geniessen lässt. Einfach schön.

    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch für die Seele!

    Marie ist mit ihrem Leben an sich ganz zufrieden, wenn auch nicht alles wie im Märchen verläuft. Aber sie liebt ihre Grossmutter, ihre Mutter und ihre Schwester und zusammen haben sie noch jede Krise überwunden. Da ist es nicht so schlimm, dass sie nicht mehr weiss, ob sie Marc noch immer heiraten will, ja sogar, ob sie ihn noch liebt, und wie es beruflich weitergehen soll. Sie kompensiert alle Probleme beim Backen, ihrer grossen Leidenschaft.

    Die Nachricht vom Tod des Vaters wirft sie dennoch aus der Bahn. Seit der Scheidung der Eltern war die Beziehung zu ihm nicht die beste, schon gar nicht, als er in Ilonka die neue Frau an seiner Seite fand. Die mochte Marie und ihre Schwester Lena noch nie und liess sie das auch spüren. Ihr Vater schritt nie ein – das kann Marie ihm nicht verzeihen. Dennoch will sie zur Seebestattung kommen.

    Marie mag man sofort. Besonders aber ihre Oma ist mir gleich ans Herz gewachsen. Lena, ihre Schwester, ist eine entzückende Schwangere und war immer schon mütterlich. Immerhin musste die Mutter ja arbeiten gehen, um für die Mädchen und sich zu sorgen. So wirkt sie weniger mütterlich, aber dafür wie eine Freundin und das kommt sehr schön und auch gar nicht vorwurfsvoll rüber. Die Beziehung der „Powerfrauen“ ist wunderschön und zeigt dem Leser, wie wichtig Familie und Zusammenhalt ist und dass Gleichberechtigung, nicht Hierarchie, stark macht.

    Die Beschreibungen der Umgebung sind mit einer Leichtigkeit gelungen, die mich staunen lässt. Ohne ausschweifende Erklärungen hat man sofort ein Bild vor Augen und könnte sich damit zurechtfinden, als wäre man an allen Schauplätzen schon hunderte Male gewesen. Ebenso transportiert Anne Barns Stimmungen und Gefühle ihrer Figuren direkt zum Leser. Dadurch glaubt man fast, sie alle tatsächlich zu kennen. Wunderschön finde ich, dass auch Merle, Agathe, Conny und all die anderen lieben Figuren aus vorherigen Büchern der Autorin auftauchen. Sie sind zwar diesmal eindeutig nur „Nebenfiguren“, aber es war dennoch schon, sie zu „treffen“! Dieses Bindeglied darf für meinen Geschmack gern öfter genutzt werden. Die Wendungen, die eingebaut sind, mögen teils sehr „wunderbar“ sein, aber unlogisch sind sie nicht. Die Suche nach der Vergangenheit eröffnet die Zukunft – eine wunderschöne Aussage, die nachdenklich stimmt, wenn man es genauer betrachtet.

    Das Buch ist leichte Kost, aber genau deshalb tut es besonders aktuell sehr gut. Ein wenig Ablenkung ist wichtig. Es gab nicht nur fröhliche Szenen - ich habe mehr als einmal meine Tränen zurückhalten müssen. Dennoch ist es ein fröhliches, positives Buch. Ganz besonders freue ich mich immer, am Ende ein paar Rezepte zu finden. Auch diesmal werde ich sie ausprobieren.

    Bleibt zu sagen – Anne Barns schreibt so, dass auch jene Spass daran haben, die sonst keine „Frauenbücher“ lesen. Sommerlektüre, Urlaubslektüre, schöne Unterhaltung. Ich bin super gut unterhalten worden und hatte eine kleine Auszeit auf Norderney und Juist. Das ist mir die vollen fünf Sterne wert!

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  • 5 Sterne

    M. H., 08.01.2022

    Als eBook bewertet

    Ich liebe die Wohlfühlromane von Anne Barns und habe dieses Buch am verschneiten Wochenende sehr genossen. Marie und Lena erfahren mit Verspätung, dass ihr Vater, zu dem sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten, gestorben ist; mit seiner zweiten Frau konnten sie sich nie anfreunden. Dazu kommt, dass Marie sich beruflich entscheiden muss oder will - will sie wirklich immer Drogistin bleiben? Wie geht es mit ihr und ihrem Verlobten Marc weiter? So viele Dinge auf einmal und kaum Zeit ... Es dauert etwa bis zur Hälfte des Buches, bis Marie endlich einen Fuss auf eine Insel setzt, dann aber gleich Norderney und Juist und alles geht rasend schnell. Sie lernt viele neue Leute kennen - ich bin immer wieder fasziniert, wie offen die Menschen in Büchern anderen gegenüber sind, bekommt sogar Jobangebote, entscheidet sich schon fast vor Ort, wie es weitergehen soll (natürlich immer in Abstimmung mit Schwester Lena bzw. den Drei-Generationen-Powerfrauen). Diese ganzen Entscheidungen sind für mich Dinge, die man nicht zwischen Tür und Angel treffen sollte - bei Marie und Lena scheint das aber zu klappen, wie man liest. Schade, dass Enno selbst keinen Kontakt zu den Töchtern suchte, Ilonka hatte wohl gehörig die Finger im Spiel; zumindest hat er für die jungen Frauen vorgesorgt und wäre glücklich und stolz, zu erfahren, was diese nun mit seinem Erbe machen. Es ist eine Wohlfühlgeschichte vor tollem Hintergrund (Ostfriesland und Inseln), der Leser lernt neue Rezepte kennen, die wirklich Appetit machen und zum Nachmachen einladen. Das ist übrigens eine Sache, die ich an den Anne-Barns-Büchern ganz toll finde: die Rezepte werden am Ende des Buches aufgelistet, um ausprobiert zu werden. Sicher gibt es die eine oder andere Kleinigkeit, die überstürzt scheint (der Kirschenklau gehört definitiv nicht dazu, der war sauber geplant!) oder unstimmig ist, das Buch hat sich praktisch von selbst gelesen, inklusive Überraschungen am Schluss und hat 5 leckere Wohlfühlsterne verdient. Und: wer die übrigen Bücher von Anne Barns kennt, wird hier bekannte Namen lesen ...

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 21.04.2020

    Als eBook bewertet

    Obwohl Marie, wie auch ihre Schwester Lena, kein enges Verhältnis zu ihrem Vater hatte, ist sie geschockt, als sie von seinem Tod erfährt. Mit ihrer Mutter und Grossmutter reist die junge Frau für die Seebestattung an die Nordsee. Im Hafen sieht Marie eine Frau, die ihr seltsam bekannt vorkommt - und auf dem Schiff überreicht der Kapitän ihr eine schwarze Tasche mit Bildern des verstorbenen Vaters. Kurz entschlossen verlässt Marie das Schiff noch ehe es ablegt, gefolgt von ihrer Mutter und Grossmutter.

    Doch die fremde Frau ist nicht mehr zu finden und da eines der Fotos Maries Vater auf Norderney zeigt, reisen die drei Frauen auf die Insel. Dort begibt sich Marie nicht nur auf Spurensuche nach den letzten Monaten im Leben ihres Vaters, auch ihr eigenes Leben muss sie neu sortieren und vielleicht auch den Mut für einen Neuanfang finden.....

    "Kirschkuchen am Meer" ist der erste Liebesroman, den ich von Anne Barns gelesen habe und die Geschichte hat mich sofort überzeugt. Den wunderbaren Schreibstil der Autorin kenne ich bereits aus dem Kinderbuch "Green Witch" (veröffentlicht unter dem Namen Andrea Russo) und mit Marie und ihrer Familie hat sie sehr sympathische Figuren geschaffen. Der Hintergrund und die Handlung sind farbenfroh und detailliert beschrieben, so dass man beim Lesen meint, die Nordseebrise um die Nase zu spüren und den herrlichen Duft des frisch gebackenen Kuchens zu riechen. (Im Anhang sind viele Rezepte der aufgeführten Köstlichkeiten enthalten.) Das Buch brachte mir Urlaubsfeeling mit und es wird nicht das Letzte sein, das ich von Anne Barns gelesen habe.

    Fazit: Die herrliche Geschichte bringt Kuchenduft und Urlaubsfeeling mit sich, den wunderbaren sommerlichen Roman empfehle ich gern weiter.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 07.04.2020

    Als eBook bewertet

    Anne Barns schreibt einfach schöne Romane. Muss ich noch mehr sagen?

    Eventuell, dass ich dermassen in den Roman eingetaucht bin, dass ich auf Instagram das Gefühl hatte, jemand hätte mich gespoilert? Ich war lesend gerade kurz vor der Seebestattung von Maries Vater - und da schrieb jemand, dass da eine Fremde auftaucht. Hilfe, Spoiler, dachte ich noch, bis sie mir sagte, hey, das steht doch schon im Klappentext... Ha, stimmt! Den hab ich wie vieles anderes ausgeblendet, da ich voll in der Geschichte gefangen war.

    Wie ihr sieht, hat mich der Roman total mitgerissen, von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte um Marie, ihren Vater, die unbekannte Frau, die Reise zusammen mit Maries Mutter und ihrer Oma und das Wiedersehen auf Juist mit altbekannten Figuren aus Anne Barns anderen Romanen. Einfach schön!

    Sehr gut gefallen hat mir, dass für ein Mal nicht die Beziehungskiste aka Lovestory der Protagonistin an sich im Vordergrund steht, sondern man sich auf die Spuren von Maries Vater macht und eher seine Beziehungen das Thema sind.

    Ebenso wird Frauenpower gross geschrieben, nicht nur das tolle Verhältnis von Marie zu ihrer Schwester Lena, auch das zur Mutter und Grossmutter ist sehr innig, ebenso die Aufnahme durch die Juister Frauengang.

    Der Roman versprüht eine angenehme Wärme und erzählt über das Leben von Familienmitglieder, die man aus den Augen verloren hat. Voll schön!

    Am Ende erwartet die Leser wieder einige Rezepte, allen voran das legendäre Kirschkompott, durch das Marie an ihre Kindheit erinnert wird.

    Fazit: Um auf den Anfang zu kommen, und ich weiss, ich wiederhole mich: einfach eine schöne Geschichte!
    5 Punkte.

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  • 5 Sterne

    Daniela W., 01.05.2020

    Als Buch bewertet

    Als Marie die Nachricht bekommt das ihr Vater gestorben ist, hätte sie nicht damit gerechnet das sein Tod sie so sehr trifft. Sie und ihre Schwester hatten seit Jahren keinen Kontakt. Bei der Seebestattung trifft sie nicht nur auf die verhasste Frau ihres Vaters, auch eine fremde Frau taucht auf. Niemand scheint sie zu kennen, und doch fühlt sich Marie seltsamerweise zu dieser Frau hingezogen.
    Sie findet einen Hinweis das sowohl ihr Vater als auch die Frau etwas mit Norderney zu tun haben. Kurzentschlossen macht sie sich mit ihrer Mutter und ihrer Oma auf den Weg dorthin. Und kommen einigen Geheimnissen auf die Spur.
    Die 4 Frauen sind richtige Powerfrauen, und auch wenn Maries Schwestern nicht dabei ist weil sie hochschwanger ist. Ist sie über Telefon und Whats app immer mitten im Geschehen.
    Ich liebe die Bücher von Anne Barns, der flüssige leichte Schreibstil ist so herrlich, das ich sofort in das Buch eintauchen kann. Die sehr emotionale Geschichte wird durch die teilweise witzigen Dialoge aufgepeppt. Ich musste so oft Schmunzeln.
    Die bildhaften Beschreibungen geben mir das Gefühl die Umgebung zu kennen.Ganz toll finde ich das wir in dem Buch auch alte Bekannte auf Juist besuchen.Auch in diesem Buch kommt die Kulinarische Seite nicht zu kurz. Wie bei allen Büchern der Autorin läuft mir beim lesen oft das Wasser im Mund zusammen.
    Ich freue mich schon auf die folgenden Bücher der Autorin

    Von mir gibt es 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 17.05.2020

    Als eBook bewertet

    Nachdem Maries Vater Enno überraschend gestorben ist, bekommt sie eine Einladung zur Seebestattung. Dabei hatte sie genauso wie ihre Schwester Lena seit Jahren keinen Kontakt zu ihrem Vater, da sie Probleme mit ihrer Stiefmutter hatten. Lena ist schwanger und darf die Reise nicht unternehmen und so fährt Marie mit ihrer Mutter und Oma nach Hooksiel. Bei der Bestattung ist auch eine unbekannte Frau, die Marie eine Tasche zukommen lässt. Die Spuren, die Marie daraufhin verfolgt, führen nach Norderney und Juist. Dort kommen Kindheitserinnerungen hoch und sie lernt ihren Vater noch einmal neu kennen.
    Dies ist mein erstes Buch der Autorin Anne Barns. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er lässt sich flüssig lesen und ist sehr locker. Beim Lesen stellt sich auch gleich das Insel-Feeling ein, denn die Örtlichkeiten sind wunderbar dargestellt. Ausserdem darf man über leckere Köstlichkeiten nicht nur lesen, sondern bekommt auch im Anhang einige Rezepte dazu.
    Die Charaktere sind gut und lebendig beschrieben. Marie ist eine Person, mit der ich gut mitfühlen konnte. Ihre Familie hält eng zusammen. Aber ihr Job stellt sie nicht zufrieden und auch ihre Beziehung zu Marc ist problematisch. Eigentlich möchte Marie mehr, aber das hat sie nicht angesprochen. Nun aber verhilft ihr der Inselaufenthalt zu einigen überraschenden Erkenntnissen.
    Mir hat dieses Buch angenehme Lesestunden beschert.

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  • 5 Sterne

    Silvia J., 26.04.2020

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Marie erfährt vom Tod ihres Vaters und macht sich Vorwürfe ihr Verhältnis zueinander nicht in Ordnung gebracht zu haben. Ihre Schwester bekam von seiner Frau die Nachricht übermittelt. Diese war schwanger und hatte nur mehr drei Wochen bis zur Geburt und blieb deshalb zu Hause. Sie wurde über alles telefonisch unterrichtet. Marie fährt mit ihrer Oma und Mama nach Norderney um Antworten zu finden. Die Frau ihres Vaters hatte einen Sohn und der zeigte ihr ein Testament und erklärte ihr, was sie bekommen würden. Irgendetwas kam ihr dabei nicht richtig vor und sie schickte es ihrer Schwester und die, gab es einem Anwalt.
    Wie geht es weiter? Können ihre Oma und ihre Mutter ihr helfen dem Vater zu verzeihen? Kann sie ihren Vater vergeben? Denkt sie über ihr Leben nach, was sie wirklich will? Denkt sie auch über ihren Freund nach? Möchte sie sich beruflich verändern? Was will sie wirklich vom Leben?
    Es ist wirklich ein wunderschönes Buch wie alle Bücher von Anne Barns. Sie zählt zu einer meiner Lieblingsautorin. Am meisten freue ich mich immer am Ende auf die Rezepte, die alle probiert werden. Man verliebt sich einfach in ihre Bücher. Holt es euch, ihr werdet es lieben so wie ich.

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  • 5 Sterne

    Gudrun, 05.05.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover lässt einem ja schon vom ersten Anblick an das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Farbgebung und das ganze Drumherum sind stimmig und machen neugierig auf den Inhalt.

    Der Schreibstil ist super eingängig und durch die Ich-Perspektive werden die eingefangenen Emotionen nur umso deutlicher und authentischer.

    Die Emotionen sind in diesem Buch äusserst vielfältig und jede für sich wunderbar greifbar und nachvollziehbar.

    Hier werden Trauer und Heiterkeit, die durchaus nebeneinander Platz haben, wie beispielsweise auch Frust, Rache, Ärger, Wut, Verantwortung, Freundschaft, Liebe, Spannung und noch vieles weitere mehr hervorragend, nicht nur erläutert, sondern durch die jeweilige Stilrichtung greifbar dargestellt.

    Die unterschiedlichsten Charaktere, die hier mitwirken, werden jeder mit Intensität und Authentizität mit den jeweiligen Ecken und Kanten vorgestellt.

    Nicht zu vergessen ist das Lokalkolorit, das mich, wenn wir wieder "auf Achse" gehen dürfen, an Ort und Stelle lotsen wird.

    Das Buch hat mir von Anfang bis Ende wundervolle Leseunterhaltung geschenkt und wieder mal gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt ist.

    Die Rezepte, die zum Schluss vorliegen, machen Lust auf´s nachmachen und schaffen noch einen intensiveren Bezug zum Buch generell.



    Mein Fazit: gute Mischung, die neugierig macht

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 28.03.2020

    Als eBook bewertet

    Anne Barns schafft es immer wieder, mich für die Nordsee zu begeistern. Dieses Mal geht es gleich auf zwei Inseln, Norderney und Juist. Ich muss sagen, der Beginn des Buches hat mich nicht so sehr gefesselt, da er doch etwas traurig war. Erst als Marie sich auf die Suche nach der fremden Frau macht, da hat es mich gepackt. Mir hat die familiäre Harmonie zwischen Marie, ihrer Mama und ihrer Oma sehr gefallen. Am meisten hat mich gefreut, dass man auf viele alte Bekannte aus den vorherigen Büchern trifft. Durch sie werden einige Geheimnisse um Maries Familie gelüftet. Wenn man die Bücher gelesen hat, dann kennt man ein paar mehr Hintergrundinformationen, die dem Leser, der nur dieses Buch liest, leider verwehrt bleiben. Jedoch kann man das Buch natürlich unabhängig von den anderen lesen. Aber mir hat es umso mehr Spass gemacht, weil ich diese Hintergründe schon kenne! Die Autorin schafft es immer wieder, sehr fesselnd zu schreiben und ich bin durch die Geschichte regelrecht geflogen. Die Rezepte am Ende sind wieder Hammer und ich werde einige ausprobieren.

    Wer kann, soll sich doch die Bücher der Autorin besorgen! Ihr werdet es nicht bereuen und jetzt haben wir bestimmt so einige Zeit zu überbrücken, die wir zum lesen nutzen können.

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