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  • Ulrike F., 13.06.2022 Als Buch bewertet

    Die Bauerstochter Wally ist mutig, zupackend und verliert auch dann nicht die Zuversicht, wenn das Schicksal ihre Träume zerschlägt. Die Autorin schildert anschaulich das harte Leben der Bauern, das geprägt ist von Arbeit und der Unberechenbarkeit der Natur. Das dörfliche Leben ist nicht immer harmonisch und manche seiner Regeln sind grausam, aber gleichzeitig herrscht auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl, das Heimat und Zugehörigkeit vermittelt. Ohne diese untergegangene Welt zu romantisieren, vermittelt Wallys Geschichte beim Lesen die Ruhe und Zuversicht, die wir gerade heute so dringend brauchen.

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  • 4 Sterne

    15 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 19.07.2022

    Als eBook bewertet

    Im kleinen Ort Deimhausen besitzt die Familie Geistbeck die grösste Landwirtschaft und betreibt auf ihrem Vierseitenhof auch eine Wirtschaft. Die Familie ist nicht reich, hat aber ihr Auskommen. Liebevoll gehen die Eltern mit den Kindern um. Insbesondere dem Vater gelingt es durch seine Fröhlichkeit und seine Wortgewandtheit Fröhlichkeit in die Familie und die Wirtschaft zu bringen. Doch leider macht der erste Weltkrieg, die nachfolgende Inflation auch vor dieser im Ort hoch angesehenen Familie nicht halt.
    Die Autorin versteht es gut die Gefühle der Menschen und auch deren Sorgen wegen Missernten, menschlichen Schwächen und Geldknappheit dem Leser zu vermitteln. Wie Mutter Walburga immer wieder versucht ihren auf Abwegen schweifenden Ehemann einzufangen, hat mir gefallen. Aber Hauptfigur dieses Romans ist die kleine Walburga, genannt Wally. Behütet wächst auf dem Hof auf, doch Geld für die Heirat ihrer Jugendliebe Ludwig ist keins da. So muss sie mit 16 Jahren nach München und sich als Dienstmädchen verdingen. Ein harter Job mit oft sehr wenig Anerkennung. Die Beschreibungen von Wallys Erfahrungen dabei sind sehr unterhaltsam und realitätsnah. Und doch fehlte es mir irgendwie an Dramatik beim Lesen, somit gebe ich 3,5 Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 20.07.2022

    Als eBook bewertet

    Wenn es so etwas wie einen Heimatroman gibt, dann ist dieses Buch einer. Und das meine ich anz im positiven Sinne. Obwohl ich nicht aus Bayern komme, habe ich mich ab der ersten Seite zu Hause gefühlt.

    Der Roman spielt in einem relativ kleinen Radius. Wir befinden uns die meiste Zeit in einem bayrischen Dorf. Genau genommen bei der Familie Geissbeck Wir begleiten die Familie ab dem Jahr 1911 und durch die Zeit des ersten Welten. Dabei geht es aber nicht um die grosse Politik, sondern um das Leben der drei Töchter mit ihren ganz eigenen Sorgen und Nöten.
    Es geht um die Liebe und das Leben auf dem Hof, harte Arbeit und Familienleben.

    Einfühlsam beschreibt die Autorin ein ganz besonderes Stück Geschichte und lässt uns tief in die Familie Geistbeck blicken. Ihr Schreibst ist leicht und doch ist auf jeder Seite das Harte Leben zu spüren.
    Ein Roman für einen Sommernachmittag im Garten, genauso geeignet wie für einen Winterabend am Kamin.

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  • 4 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 24.07.2022

    Als eBook bewertet

    1911 kommt in Heimhausen in der Hallertau Wally Geistbeck auf einem Gutshof auf die Welt. Ihr Vater besitzt die grösste Landwirtschaft der Gegend und betreibt zusätzlich eine Wirtschaft. Damit hat die Familie ihr gesichertes Auskommen. Wally ist das jüngste von vier Geschwistern und verlebt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit. Doch mit dem ersten Weltkrieg und der Inflation ändert sich alles. Als Wally die Schule beendet, schickt ihr Vater sie in eine Haushaltsschule in einem Kloster. Da er für sie keine Mitgift aufbringen kann, muss sie sich nach ihrem Abschluss in München eine Stelle als Dienstmädchen suchen.
    Schweren Herzens verlässt sie Heimhausen und ihre Jugendliebe Ludwig verspricht ihr, auf sie zu warten.
    Antonia Brauer versteht es, die Sorgen und Nöte der Familie Geistbeck einfühlsam zu erzählen, wobei der Fokus immer wieder auf Wally gerichtet ist. Das harte Leben auf dem Hof und die Probleme durch die Inflation werden anschaulich beschrieben. Bildhaft und nachvollziehbar sind die einzelnen Charaktere dargestellt, so dass ich in der Lage war, mich gut in sie hineinversetzen zu können. Mit einem ruhigen Schreibstil führt die Autorin durch die Handlung.
    Mein Fazit:
    Ein Roman, der ohne grosse Spannungseffekt auskommt und trotzdem fesselnd ist. Ich habe dieses Buch verschlungen. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Wally weiter geht. Und, wird sie Ludwig wieder sehen?
    4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria, 12.08.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ein wirklich tolles Buch um die Familie Geistbeck und ihr Dorf. Freue mich schon auf den zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate G., 27.09.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    So war das früher.Leider habe ich meiner Mutter nicht immer zugehört,wenn sie von den schweren Zeiten erzählt hat.
    Umso genauer habe ich diese geschichte gelesen.
    Ich glaube ,die Wally findet das Glück in Müchen.
    Ob die Resi glücklich wird wage ich zu bezweifeln.Mit dem Drachen als Schwiegermutter.
    Umso glücklicher hat es jetzt die Zenzi .Sie hat ihre grosse Liebe geheiratet und wird den zwei Kindern eine gute Mutter sein.
    Bin sehr gespannt auf den 2 Teil.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Hallertau-Dumhausen 1911,die Familie Geistbck betreib tauf einem Vierseitenhof die grösste Landwirtschaft im Ort.Reich ist die Familie Geistbeck nicht,sie kommen gerade so über die Runden.Liebevoll sind die Eltern zu ihren 4 Kindern.Der Vater schafft es immer wieder durch seine Fröhlichkeit und Frohsinn Familie und Wirtschaft aufzuheitern.Doch leider macht der erste Weltkrieg und die nachfolgende Inflation auch vor ihnen nicht halt.Der Niedergang einer der mächtigen Bauerndynastie nimmt seinen Lauf.Wally kommt auf die Haushaltsschule ins Kloster -damit sie später mal eine gute Partie machen kann.Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur die Stelle eines Dienstmädchens.Wally als jüngste Tochter der Geistbecks sie geht als Dienstmädchen in die grosse Stadt München.So muss sie ihre Heimat und ihren Liebsten Ludwig verlassen.Die Stadt verlangt Wally alles ab,aber sie gibt nicht auf…..

    Die Autorin Antonia Brauer hat einen fliessenden und bildhaften Schreibstil.Durch ihre Erzählung nahm sie mich mit und liess mich alles zusammen mit Wally erleben.Ich wurde so in eine längst vergangene Zeit gebracht-die sehr spannend war und traurig.Viel zu schnell war das Buch gelesen-nun bin ich auf die Fortsetzung schon sehr gespannt.Auf jeden Fall für die Geschichte volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 05.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Töchter des Geistbeckbauern: Jahre des Säens, EBook dtv-Verlag
    Das Schicksal der drei Schwestern vom Geistbeckhof.
    Daimhausen in der Hallertau, es ist der 11. Januar 1911. In diesem schwersten Winter aller Menschengedenken, wird den Eheleuten Walburga und Georg Geistbeck, ein Mädchen geboren. Es ist das 4. Kind, die dritte Tochter. Wally wird die Kleine nach der Mutter benannt, sie verlebt auf dem Geistbeckhof eine wunderschöne Kindheit und Jugend, bis eines Tages der 1. Weltkrieg beginnt und im Anschluss die Weltwirtschaftskrise. Es sind keine guten Zeiten mehr, der Niedergang der grossen Bauerndynastien nimmt seinen Anfang und Wally als jüngste Tochter muss in die Stadt, weg von Heimat und ihrem Liebsten um als Dienstmagd ein Auskommen zu finden.
    Das Buch besteht aus 32 Kapiteln die in Jahreszeiten aufgegliedert sind. Die Sprache ist einfach, flüssig und sehr bildmalerisch. Verfasst im auktorialen Erzählstil, was den Überblick über die Geschehnisse erleichtert. Liedtexte, Gedicht und Briefe sind kursiv und somit erkennbar herausgehoben. Am Ende des Buches sind als kleine Besonderheit Rezepte aus Wallys Kochbuch abgedruckt. Mundartliche Dialoge machen die Geschichte lebendig. Naturbeobachtungen von Tieren und der Pflanzenwelt rund ums Jahr sind ganz besonders schön beschrieben. Besonders gelungen fand ich die detaillierte Charakterisierung der handelnden Personen. Alle Figuren handeln authentisch und nachvollziehbar. Ganz tief war es dem Leser möglich, in die Herzen der Geistbeckbäuerin und ihrer Mädchen zu blicken, Glück und Leid, ein arbeitsames und doch zufriedenes Leben, war es am Anfang. Doch mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatte selbst der Postwirt und Gutshofbesitzer Geistbeck zu kämpfen, er verändert sich und alles um ihn herum verändert sich auch. Schön ist es nun nicht mehr daheim. Schicksalsschläge die die Familie treffen, haben mich zu Tränen gerührt. Vor allem für junge Paare war es eine schwere Zeit, wenn nach Stand geheiratet werden soll und ganz besonders wenn nichts da war.
    Trotzdem musste ich Wally bewundern, so eine tapfere und fleissige Person, wie alle Geistbeckfrauen, wobei Wally m. M. nach schon das schlimmste Los erwischt hat. Trotzdem geht sie gläubig und unverzagt ihren Weg. Überhaupt ist in allen beschriebenen Akteuren eine Weiterentwicklung ganz deutlich zu erkennen, zum Guten und leider vereinzelt auch zum Schlechten. Das Erscheinen des zweiten Bandes kann ich kaum erwarten, unbedingt will ich wissen ob auch auf Wally noch ein wenig Glück wartet.
    Dieses Buch hat mir ausserordentlich gut gefallen, es hat sich fast von alleine gelesen. In jeder freien Minute habe ich das Buch zur Hand genommen, die Geschichte hat eine unglaubliche Sogwirkung, ist herrlich zu lesen. Die Leserschaft erfährt nebenher, wie das Leben vor 100 Jahren auf dem Land gewesen ist. Von den grossen Träumen der kleinen Leute. Eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Wunderbare Geschichte

    Da die Region, in der diese Geschichte spielt, nicht weit von meiner Heimat entfernt ist, war ich umso neugieriger auf die Töchter des Geistbeckbauern. Und ich wurde nicht enttäuscht! Es ist ein wunderbarer Auftakt zu einer Saga, deren zweiten Teil im Oktober erscheinen wird. Es geht mir wie vielen anderen Lesern – ich freue mich jetzt schon darauf!

    Die Hallertau ist eine tolle, landschaftlich sehr schöne Gegend. Das war damals für die Menschen aber eher zweitrangig. Gut war, dass die Region fruchtbar war und für reiche Ernten sorgte. Hauptfigur Wally wird 1911 geboren und erlebt eine wunderbare Kindheit, bis des Erste Weltkrieg mit allen seinen schrecklichen Folgen beginnt. Sie hat kein einfaches Leben, denn auch die folgende Weltwirtschaftskrise macht vor diesem Landstrich nicht Halt. ...

    Gut gefallen hat mir die lebendige und authentische Erzählweise, die das Buch so flüssig lesen lässt. Gleichzeitig beschreibt die Autorin so gut, dass man Bilder im Kopf hat. Wer historische Romane mag, wird hier sicherlich begeistert sein. Ich fand es toll, dass es endlich mal um eine weniger bekannte Region und nicht immer nur um Grossstädte!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kleine-Mami, 30.09.2022

    Als Buch bewertet

    Hallertau – das grösste zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt, mitten im Herzen von Bayern. Der Hopfenanbau ernährt hier schon seit einigen Jahrhunderten ganze Generationen.

    Hier kommt zu Beginn des 20. Jahrhunderts Walburga, liebevoll Wally genannt, als jüngstes von vier Kindern eines Grossbauern zur Welt und verlebt eine glückliche Kindheit. Sie ist eine sehr gute Schülerin und bereitet ihrem Lehrer und ihren Eltern nur Freude. Nach Abschluss der Schule besucht sie auf Geheiss ihres Vaters hin eine klösterliche Hauswirtschaftsschule und erlernt dort von der Pike auf das Kochen und Backen, das Nähen, Waschen und Bügeln. Daheim wartet ihre Jugendliebe Ludwig auf sie, der sie gern heiraten möchte. Doch das ist unmöglich, denn die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges und die daraus resultierende Inflation werfen ihre Schatten auch bis ins Hallertau. Wally bleibt nichts anderes übrig, als ihren Jugendfreund, ihre Familie und ihre Heimat zu verlassen und sich in München als Dienstmädchen zu verdingen...

    „Die Töchter des Geistbeckbauern – Jahre des Säens“ ist ein wundervolles Buch: ein Heimatroman im besten Sinne; eine Liebeserklärung an das Gebiet Hallertau und durch die Verwendung des Dialekts (Weisswürscht, Brezen, Hendl,...) auch an ganz Bayern.

    Die Autorin erzählt schnörkellos und kitschfrei die Geschichte ihrer Grossmutter und deren zwei Schwestern und gibt dem Leser einen authentischen Einblick in das Leben auf dem Bauernhof vor mehr als 100 Jahren. Man erfährt nicht nur, was den Bauern tagein, tagaus umtreibt (nämlich das immerwährende Hoffen und Bangen, dass es nicht zu trocken ist und nicht zu nass, nicht zu heiss und nicht zu kalt... - Zitat S. 176) sondern man lernt auch die Sitten und Gebräuche, die Traditionen und wirtschaftlichen Überlegungen der Landbevölkerung näher kennen. Der Spannungsbogen wird hierbei dauerhaft aufrecht erhalten, es gibt keine Längen. Anfangs fehlten mir persönlich etwas die Emotionen, aber das gibt sich, je weiter man in die Geschichte eintaucht. Spätestens ab der Mitte des Buches wird der Leser emotional „abgeholt“ und man lacht und weint mit den Protagonisten.

    Das Buch an sich ist wunderschön gestaltet. Besonders die farbige Hervorhebung des Hopfens sticht sofort ins Auge. Man sieht auf den ersten Blick, dass es sich hierbei um eine historische Familiensaga handelt.
    Die Geschichte selbst ist in Leseabschnitte gegliedert, die wunderschöne Namen tragen. Diese wiederum teilen sich dann in einzelne Kapitel.
    Am Ende des Romans finden sich 3 Originalrezepte aus Wallys handgeschriebenem Hauswirtschaftsbuch, die dazu einladen, die Gerichte der damaligen Zeit zu verköstigen. Ausserdem gibt es eine Leseprobe für den zweiten Band „Die Töchter des Geistbeckbauern – Jahre des Erntens“, der im Oktober 2022 erscheinen wird.

    Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter und wünsche jedem Leser eine genauso wundervolle Zeit mit diesem Roman, wie ich sie hatte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    „Die Töchter des Geistbeck Bauern – Jahre des Säens“ von Antonia Brauer ist der erste Band einer Familiensaga, welche auf den Erinnerungen von Antonia Brauers Grossmutter basiert.
    Walburga -genannt Wally- wird 1911 auf einem bayrischen Bauernhof geboren. Sie ist das jüngste von vier Kindern. Das Leben ist hart und entbehrungsreich, aber sie wächst wohlbehütet und geliebt auf. Schon früh müssen die Geschwister Arbeiten entrichten, sowohl auf dem Hof und in der Wirtschaft, welche ihre Mutter betreibt. Der erste Weltkrieg hat Folgen und leider kann Wallys Vater nicht gut mit Geld umgehen, die Zeiten werden immer härter. Wally ist schlau und der Dorflehrer erkennt ihr Potential und rät dem Vater sie auf eine weiterführende Schule zu schicken. Doch dieser entscheidet, dass Wally ins Kloster gehen soll, um dort eine Hauswirtschaftsschule zu besuchen. Somit ist Wallys Weg vorbestimmt. Ihren Eltern geht es wirtschaftlich immer schlechter und so sucht Wally nach Beendigung der Schule, eine Stelle als Magd. Nicht immer macht sie gute Erfahrungen, bis sie es letztendlich gut trifft und eine Stelle in einem Arzthaushalt antritt. Während ihre Geschwister nach und nach alle heiraten, verliert Wally ihre grosse Liebe Ludwig aus den Augen. Doch vielleicht wartet ja auch auf Wally noch das grosse Glück.
    Ein beeindruckender Roman, der anschaulich das harte Leben vor 100 Jahren beschreibt. Der Schreibstil ist flüssig und authentisch und durch Dialekte geprägt, jedoch auch für mich als „Nordlicht“ sehr gut lesbar. Die Mischung gefällt mir sehr gut, historisches ist mit persönlichen Erlebnissen verknüpft. Das macht den Roman lebendig und wahrt die Authentizität. Viel zu schnell hatte ich die 443 Seiten durchgelesen. Wally ist eine sehr sympathische, junge Frau, die weiss was sie will. Natürlich ist sie in der einer Zeit aufgewachsen, in der es üblich war, sich den Eltern zu beugen, aber sie macht dennoch ihren Weg. Die Erziehung damals ist noch autoritär geprägt, aber ihre Eltern sind in vielen Dingen locker und modern.
    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und bin neugierig wie es Wally weiter ergeht. Wird sie noch die grosse Liebe finden?
    Von mir ganz klar eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 04.01.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Hallertau 1911. Es herrscht tiefster Winter. So einen haben die Menschen bisher selten erlebt. Während alle auf dem Geistbeckhof mit der Schneeräumung und anderen Arbeiten beschäftigt sind, bringt die Bäuerin Walburga ihr 4. Kind zur Welt. Wally, wie das Mädchen genannt wird, erlebt eine glückliche Kindheit. Auch wenn die Familie arm ist und alle hart auf dem elterlichen Hof und in der von ihnen geführte Gastwirtschaft mit anpacken müssen.....

    Leseeindruck:
    "Die Töchter des Geistbeckbauern - Jahre des Säens" ist der erste Band um die Bauersfamilie Geistbeck und deren Kinder. Vor allem die Lebensgeschichte von Wally, der Jüngsten, wird in diesem Roman erzählt. Man kann sich das ein bisschen wie in einem Film vorstellen. Die Sequenzen sind nicht Jahr für Jahr aufgezählt. Nein. Es gibt immer wieder grosse Sprünge nach vorne, in denen die wichtigsten Ereignisse in Wallys Leben erzählt werden. Von Anfang an bin ich tief in eine längst vergangene Zeit eingetaucht. Ich war fasziniert davon, wie die Menschen damals in einfachsten Verhältnissen gelebt haben und trotz der harten Arbeit viele glückliche Momente hatten. Zudem konnte ich hautnah an den vielen Schicksalsschlägen der Familie teilhaben. Schnell hatte ich alles um mich herum vergessen. Laut Vorwort diente die Grossmutter der Autorin als Vorbild für den Roman, der hätte auch als Sachbuch geschrieben werden können. Zum Glück wurde das nicht gemacht. In wie fern die Ereignisse autobiographisch sind, wird jedoch leider nicht erwähnt. Schade. Mich hätte es nämlich interessiert.

    Fazit:
    "Die Töchter des Geistbeckbauern - Jahre des Säens" erzählt in unaufgergter Form die Lebensgeschichte von Wally. Diese verliert nie ihren Lebensmut, meistert alle ihr aufgetragenen Aufgaben und wächst daran. Perfekt spiegelt der Roman den damaligen Zeitgeist wider. Beim Lesen ist die Zeit nur so verflogen. Ich mochte das Buch sehr und gebe selbstredend eine Leseempfehlung. Ein Geheimtipp für alle, die so gerne wie ich Mäuschen spielen und in längst vergangenen Zeiten abtauchen möchten.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 10.12.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Hallertau,1911:Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit - bis mit dem ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die klösterliche Haushaltsschule, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur eine Stelle als Dienstbotin. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen. Und Ludwig,den Nachbarsjungen,für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der grossen Stadt alles abverlangt wird, gibt sie nicht auf. Denn sie weiss,wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht…..

    Meine Meinung:

    Ich lese sehr gerne historische Romane und war von diesem Buch von Anfang an begeistert.Der gefühlvolle Schreibstil und die präzise Darstellung der einzelnen Personen, liessen klare Bilder in meinem Kopf erstehen.Das schwere Leben der Menschen in der damaligen Zeit, aber auch der gute Zusammenhalt untereinander, wurde gut transportiert, alles wirkte sehr authentisch.Ich habe das Lesen der Protagonistin und ihrer Familie gerne begleitet und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Isabel R. (engi), 15.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Romane, die auf wahren Geschichten basieren, so wie auch hier bei der Bauersfamilie Geistbeck. Die Person der Hauptprotagonistin Walburga Geistbeck basiert nämlich auf der, der Grossmutter der Autorin und so bekam ich als Leserin einen herrlich ehrlichen biografischen Roman präsentiert. Eigentlich hat die kleine Wally ja Glück, auf den Hof ihres Vaters, den Grossbauern Georg Geistbeck geboren worden zu sein. Da ging es vielen Anderen um sie herum viel schlechter. Und obwohl sie „nur“ ein Mädel ist meint ihr Vater jovial: „Es ist natürlich das schönste Kind, das jemals auf die Welt gekommen ist!“ Doch auch die Geistbecks bleiben nicht von Not und Sorgen verschont. Nicht nur der Grosse Krieg und das Geld, das stetig an Wert verliert, sondern auch die „Umtriebigkeit“ des Bauern selbst machen ihnen zu schaffen. So muss schliesslich die junge Wally in die weite Welt nach München aufbrechen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nichts ist ihr je schwerer gefallen …

    Wenn auch der Spannungsbogen nicht immer ganz aufrechterhalten werden konnte, hat Antonia Brauer – der Name ist das Pseudonym einer bekannten Münchner Autorin - eine höchst interessante Familiengeschichte gezeichnet. Sie weiss, wovon sie schreibt, denn als Kind und junges Mädchen hat sie oft selbst bei Hopfenernte und auf dem Hof mitgeholfen. Die Charaktere kommen authentisch und lebensnah rüber und mehr als einmal habe ich mir gedacht, genauso wird es gewesen sein. Es war ein hartes Leben, das aber durchaus auch seine Freuden und glücklichen Tage hatte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und vergebe für diesen ersten Teil gerne verdiente vier glänzende Sterne verbunden mit einer Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit dem Ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die Haushaltsschule im Kloster, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur, eine Stelle als Dienstbotin zu suchen. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen – und Ludwig, den Nachbarsjungen, für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der grossen Stadt alles abverlangt wird, gibt sie nie auf. Denn sie weiss wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht ...“



    Geschichten rund um Bauernfamilien stehen ja momentan sehr hoch im literarischen Kurs. Es gibt viele unglaubwürdige und zusammengesetzte Stirys aber es gibt auch ganz besondere. Einige Highlights durfte ich bereits schon lesen und dieses Buch hier zählt definitiv mit dazu! Die Geschichte rund um die Geistbeck-Familie aus Hallertau wird ehrlich, klar und ohne grosses Geschwurbel erzählt. Die Erzählungen um Wally und ihre Entwicklung zeigen auf, wie hart und kalt das Leben damals war. Es gab nicht viel Wärme von den Familien und vom Geld ganz zu schweigen. Um dessen etwas Herr zu werden, musste Wally ins Kloster auf die Haushaltsschule. Bemerkenswert ist trotz aller Widrigkeiten Wallys Ehrgeiz und Willen. Das sucht man heute bei der Altersklasse oft vergebens. Selbstredend waren die Zeiten andere aber die Leut haben damals auch gelebt und etwas aus ihrem Leben gemacht! Da wurde einem viel abverlangt aber es gab auch einen Lohn dafür.

    Die Geschichte rund Wally Geistbeck ist eine Geschichte mit wahrem, realen Hintergrund. Vielleicht macht es genau das aus? Alles wirkt glaubwürdig in diesem Buch und man urteilt nicht als Leser, man liest einfach und lässt alles auf sich wirken.

    Alles in allem eine sehr lesenswerte Geschichte welche 5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir erhält.

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