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  • 4 Sterne

    74 von 94 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 22.09.2019

    1892 Hamburg. Viktoria zur Heiden stammt aus wohlhabendem Elternhaus, denn ihr Vater Carl Heinrich ist ein angesehener Professor an einer Hamburger Klinik. Ohne dass es ihre Eltern ahnen, verlässt Viktoria klammheimlich das Lehrerinnenseminar in Lübeck, um nach Hamburg zurückzukehren, denn eigentlich möchte sie lieber Medizin studieren, was ihr die Eltern aber vehement verbieten. Bereits wenige Stunden nach ihrer Rückkehr in die Heimatstadt trifft Viktoria auf den jungen Arzt Hannes, der seine Stelle im Klinikum ihres Vaters verloren hat und sich nun meist unentgeltlich um diejenigen im Hamburger Gängeviertel kümmert, die an der sich ausbreitenden Cholera erkrankt sind und sich keinen Arzt leisten können. Hannes und Viktoria mögen sich von Beginn an, so dass Viktoria ihn bei seinen Rundgängen begleitet, bis sie leider auf ihren Vater trifft, der sie sofort nach Hause schickt und den Kontakt zu Hannes unterbindet. Es soll Jahre dauern, bis Viktoria wieder auf Hannes trifft, aber inzwischen nutzt sie ihre Zeit sinnvoll, ihre eigenen Lebenspläne zu verwirklichen…
    Wolf Serno legt mit „Grosse Elbstrasse 7“ nicht nur einen Roman über das historische Hamburg zur Zeit der Cholera-Epidemie vor, sondern lässt seine Leser auch am Leben eine Arztfamilie sowie an den damaligen Arbeiterstreiks teilhaben. Dabei verknüpft der Autor sehr geschickt wahre Begebenheiten mit fiktiven und lässt den Leser zum Ende des 19. Jahrhundert eintauchen in eine alte Zeit, wo Frauen noch die Rolle der Hausfrau und Mutter ausfüllten, während Männer in ihrem Beruf aufgingen und der Familie vorstanden. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und bildhaft, schnell versinkt man in der damaligen Epoche und darf die einzelnen Protagonisten bei ihrem täglichen Leben begleiten. Die Einblicke in die politische und gesellschaftliche Lage in Hamburg stellt der Autor sehr gut heraus, lässt den Leser den Unterschied zwischen arm und reich sehr deutlich erkennen und ihn die verschiedenen Behandlungsmethoden erfahren, mit denen damals die Kranken kuriert wurden. Die Erfindung der Röntgenstrahlen sowie auch die Verbindung der Erika-Schwestern ist sehr gut in die Handlung integriert, aber auch das Leben auf dem Kiez ist bildhaft geschildert, wo die Arbeiter nicht nur ihre Zerstreuung finden, sondern sich auch zur Planung von Arbeitskämpfen treffen.
    Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich ausgestaltet und mit Leben versehen. Sie besitzen individuelle Charaktereigenschaften, die glaubhaft und authentisch wirken, so dass der Leser sich gut mit ihnen identifizieren kann. Viktoria ist für ihr Alter schon eine recht selbstbewusste und offene Frau, die genau weiss, was sie will. Sie ist stark und mutig, fleissig und mitfühlend, was ihr die Herzen der Menschen zufliegen lässt. Ihr Bruder Benno ist ein Filou, der nichts weiter will als malen. Ein Studium interessiert ihn nicht, er lebt in den Tag hinein und verdient sich sein Geld im Kiez mit Aktmalerei und den Entwürfen von Streikplakaten. Aber Bennos Herz sitzt am rechten Fleck, auch wenn er immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat. Viktorias Vater ist ein Mann von Stand und Ansehen, der keine Widerworte gelten lässt. Als Arzt allerdings befolgt er nicht mal sein eigenes Wissen, was ihn am Ende das Leben kostet. Erika-Oberin Schlichting ist eine starke Persönlichkeit, die sich durchsetzen kann und sich auch von den Ärzten nichts vormachen lässt. Gleichzeitig lebt sie streng nach dem Motto der Schwesternvereinigung. Hannes ist ein junger Arzt, der sich den ärmsten der Armen annimmt und versucht ihre Leiden zu lindern, nachdem er seine Stellung im Klinikum verloren hat. Auch die weiteren Protagonisten wie Finn oder auch Schäbeda machen die Handlung mit ihren Auftritten spannend und kurzweilig.
    „Grosse Elbstrasse 7“ ist ein Roman, der sowohl mit seiner Familiengeschichte als auch mit dem historischen Hintergrund Hamburgs überzeugen kann. Bildgewaltig erzählt und mit Tiefgang kann es hier nur eine Leseempfehlung geben. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein!

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  • 5 Sterne

    57 von 78 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.09.2019

    Hamburger Geschichte
    Der Autor Wolf Serno hat schon viele historische Romane geschrienen. Mein erster Roman von ihm war der Wanderchirurg.
    „Grosse Elbstrasse 7“ führt uns wieder in die Krankenversorgung.

    Der Roman spielt ab 1892 in Hamburg in der Eppendorfer Klinik. Die Geschichte beginnt mit einer Cholera Epidemie und der kämpferischen Arzttochter Vicki, die Kranken helfen will. Ihr Vater ist Chefarzt, eigentlich ein guter Arzt, nur von seiner Tochter erwartet er, das sie in die richtige Familie einheiratet. Von den Erikaschestern hörte ich das erste mal.

    Wolf Serno schreibt mit angenehmer Sprache und guter Recherche. Er zeigt die Entwicklung in der Medizin. Er führt uns durch die arme und reiche Bevölkerung und den Kampf der Arbeiter um bessere Bedingungen.
    Der Roman hat mich wieder gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke L., 30.04.2020

    Man muss keine ellenlange Kommentare schreiben, um dieses Buch zu bewerten. Es ist wie immer ein Vergnügen gewesen ein spannendes und tolles Werk von Wolf Serno zu lesen

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.09.2019

    Viktoria zur Haiden wächst zusammen mit ihrem Bruder Benno in einer angesehenen Hamburger Familie auf. Ihr Vater Carl-Heinrich zur Haiden ist Professor im Neuen Krankenhaus Eppendorf. Vicky soll das Lübecker Lehrerinnenseminar besuchen, aber dort fühlt sie sich eingeengt und kehrt heimlich wieder zurück nach Hamburg. Doch in Hamburg ist eine Cholera-Epidemie ausgebrochen. Vicky begegnet dem jungen Arzt Johannes Dreyer und unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Ihr Vater will ihr den Umgang mit Johannes verbieten. Vicky hat aber beschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie beginnt eine Schwesternausbildung bei den Erika-Schwestern im Hamburger Krankenhaus, wo sie sich aufopferungsvoll um die Patienten kümmert.
    Dies ist mein erstes Buch des Autors Wolf Serno und es hat mir gut gefallen.
    Dieser Roman spielt in einer Zeit, als es viele unserer heutigen Behandlungsmethoden noch nicht gab. Die damaligen Behandlungsmethoden waren nicht sehr angenehm. In den Krankenhäusern waren die Ärzte die „Götter in Weiss“ und das Pflegepersonal hatte ihren Anweisungen zu folgen. Doch gerade sie wussten oft viel besser, was den Kranken guttut.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Vicky ist eine junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen will. Das ist zu der Zeit ziemlich ungewöhnlich. Der Vater bestimmte über die Töchter, bis er die Verantwortung an den Ehemann übergab. Am liebsten hätte Vicky Medizin studiert, aber das war Frauen nicht möglich – sie sollten sich um Mann, Kinder und den Haushalt kümmern. Auch ein Ehemann ist schon ausgeguckt. Ernst-Otto Schädeba, Sohn eines angesehenen Anwalts, entspricht vollkommen den Ansprüchen von Vickys Mutter, die voller Standesdünkel ist. Dabei ist er ein schäbiger Charakter. Vicky entscheidet sich dann aber anders und geht ihren Weg, was in der Hamburger Gesellschaft gar nicht gut ankommt.
    Ihr Bruder Benno dagegen soll Medizin studieren, er soll natürlich in die Fussstapfen seines Vaters treten. Nur schlägt er immer wieder über die Stränge und hält erstmal gar nichts von diesen Plänen, denn er möchte ein grosser Maler werden.
    Historische Fakten sind gut mit dieser fiktiven Geschichte verknüpft. Thematisiert werden der Kampf der Hafenarbeiter um bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne und die Entdeckung der Röntgenstrahlen.
    Eine interessante und spannende Familiengeschichte; ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 22.09.2019 bei bewertet

    1892 Hamburg. Viktoria zur Heiden stammt aus wohlhabendem Elternhaus, denn ihr Vater Carl Heinrich ist ein angesehener Professor an einer Hamburger Klinik. Ohne dass es ihre Eltern ahnen, verlässt Viktoria klammheimlich das Lehrerinnenseminar in Lübeck, um nach Hamburg zurückzukehren, denn eigentlich möchte sie lieber Medizin studieren, was ihr die Eltern aber vehement verbieten. Bereits wenige Stunden nach ihrer Rückkehr in die Heimatstadt trifft Viktoria auf den jungen Arzt Hannes, der seine Stelle im Klinikum ihres Vaters verloren hat und sich nun meist unentgeltlich um diejenigen im Hamburger Gängeviertel kümmert, die an der sich ausbreitenden Cholera erkrankt sind und sich keinen Arzt leisten können. Hannes und Viktoria mögen sich von Beginn an, so dass Viktoria ihn bei seinen Rundgängen begleitet, bis sie leider auf ihren Vater trifft, der sie sofort nach Hause schickt und den Kontakt zu Hannes unterbindet. Es soll Jahre dauern, bis Viktoria wieder auf Hannes trifft, aber inzwischen nutzt sie ihre Zeit sinnvoll, ihre eigenen Lebenspläne zu verwirklichen…
    Wolf Serno legt mit „Grosse Elbstrasse 7“ nicht nur einen Roman über das historische Hamburg zur Zeit der Cholera-Epidemie vor, sondern lässt seine Leser auch am Leben eine Arztfamilie sowie an den damaligen Arbeiterstreiks teilhaben. Dabei verknüpft der Autor sehr geschickt wahre Begebenheiten mit fiktiven und lässt den Leser zum Ende des 19. Jahrhundert eintauchen in eine alte Zeit, wo Frauen noch die Rolle der Hausfrau und Mutter ausfüllten, während Männer in ihrem Beruf aufgingen und der Familie vorstanden. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und bildhaft, schnell versinkt man in der damaligen Epoche und darf die einzelnen Protagonisten bei ihrem täglichen Leben begleiten. Die Einblicke in die politische und gesellschaftliche Lage in Hamburg stellt der Autor sehr gut heraus, lässt den Leser den Unterschied zwischen arm und reich sehr deutlich erkennen und ihn die verschiedenen Behandlungsmethoden erfahren, mit denen damals die Kranken kuriert wurden. Die Erfindung der Röntgenstrahlen sowie auch die Verbindung der Erika-Schwestern ist sehr gut in die Handlung integriert, aber auch das Leben auf dem Kiez ist bildhaft geschildert, wo die Arbeiter nicht nur ihre Zerstreuung finden, sondern sich auch zur Planung von Arbeitskämpfen treffen.
    Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich ausgestaltet und mit Leben versehen. Sie besitzen individuelle Charaktereigenschaften, die glaubhaft und authentisch wirken, so dass der Leser sich gut mit ihnen identifizieren kann. Viktoria ist für ihr Alter schon eine recht selbstbewusste und offene Frau, die genau weiss, was sie will. Sie ist stark und mutig, fleissig und mitfühlend, was ihr die Herzen der Menschen zufliegen lässt. Ihr Bruder Benno ist ein Filou, der nichts weiter will als malen. Ein Studium interessiert ihn nicht, er lebt in den Tag hinein und verdient sich sein Geld im Kiez mit Aktmalerei und den Entwürfen von Streikplakaten. Aber Bennos Herz sitzt am rechten Fleck, auch wenn er immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat. Viktorias Vater ist ein Mann von Stand und Ansehen, der keine Widerworte gelten lässt. Als Arzt allerdings befolgt er nicht mal sein eigenes Wissen, was ihn am Ende das Leben kostet. Erika-Oberin Schlichting ist eine starke Persönlichkeit, die sich durchsetzen kann und sich auch von den Ärzten nichts vormachen lässt. Gleichzeitig lebt sie streng nach dem Motto der Schwesternvereinigung. Hannes ist ein junger Arzt, der sich den ärmsten der Armen annimmt und versucht ihre Leiden zu lindern, nachdem er seine Stellung im Klinikum verloren hat. Auch die weiteren Protagonisten wie Finn oder auch Schäbeda machen die Handlung mit ihren Auftritten spannend und kurzweilig.
    „Grosse Elbstrasse 7“ ist ein Roman, der sowohl mit seiner Familiengeschichte als auch mit dem historischen Hintergrund Hamburgs überzeugen kann. Bildgewaltig erzählt und mit Tiefgang kann es hier nur eine Leseempfehlung geben. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.09.2019 bei bewertet

    Hamburger Geschichte
    Der Autor Wolf Serno hat schon viele historische Romane geschrienen. Mein erster Roman von ihm war der Wanderchirurg.
    „Grosse Elbstrasse 7“ führt uns wieder in die Krankenversorgung.

    Der Roman spielt ab 1892 in Hamburg in der Eppendorfer Klinik. Die Geschichte beginnt mit einer Cholera Epidemie und der kämpferischen Arzttochter Vicki, die Kranken helfen will. Ihr Vater ist Chefarzt, eigentlich ein guter Arzt, nur von seiner Tochter erwartet er, das sie in die richtige Familie einheiratet. Von den Erikaschestern hörte ich das erste mal.

    Wolf Serno schreibt mit angenehmer Sprache und guter Recherche. Er zeigt die Entwicklung in der Medizin. Er führt uns durch die arme und reiche Bevölkerung und den Kampf der Arbeiter um bessere Bedingungen.
    Der Roman hat mich wieder gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 14.09.2019

    Hamburg zur Wende des 20. Jahrhunderts. Viktoria zur Haiden, von allen nur Vickie genannt, wächst behütet in der grossen Elbstrasse gemeinsam mit ihrem Bruder Bernhard auf. Der Vater ist Professor an der Hamburger Klinik und geniesst dementsprechend hohes gesellschaftliches Ansehen. Das geniest seine Ehefrau Luise. Sie Ist gefangen im Standesdünkel und plant für Vickie bereits die Ehe mit einem gesellschaftlich hoch angesehenen Ehemann. Doch leider, besser gesagt: zum Glück kommt alles ganz anders….
    Ja, Vickie habe ich von Anfang an gemocht. So eine empathische, mit beiden Beinen im Leben stehende Frau. Leider wird ihr Tatendrang und ihr Wissendurst durch die damaligen, den Frauen aufgezwungenen Einschränkungen, stark eingeschränkt. So fügt sie sich in die angebahnte Heirat mit dem Staatsanwalt Ernst-Otto Schädeba. Gott sei Dank merkt Vickie rechtzeitig welch wahrer Charakter sich hinter diesem devoten jungen Mann, für den ihre Mutter so schwärmt, verbürgt. Die Verlobung lässt sie platzen, den dadurch entstehenden gesellschaftlichen Makel nimmt sie in Kauf. Sie beginnt gegen den Willen ihrer Eltern eine Schwesternausbildung bei den Erika-Schwestern im Hamburger Krankenhaus an dem auch ihr Vater arbeitet. Dort zeichnet sie sich nicht nur durch ihre aufopferungsvolle, wenn es notwendig ist auch nachdrücklichen, Fürsorge für ihre Patienten aus. Oft steht sie bei der Arbeit zwischen den Stühlen, da sich die Anweisungen der Oberschwester und die der Ärzte widersprechen. Aber auch diesen Spagat schafft sie mit Hilfe von Mut, Entschlossenheit und wachem Verstand. Mit dem Pflegeberuf hat Vickie ihre Berufung gefunden.
    Einen ganz anderen Lebensstil legt dagegen ihr Bruder Benno an den Tag. Er liebt nur seine Malerei, zugegeben etwas ausgefallene Malereien, schmeisst sein Medizinstudium in Heidelberg und lebt einfach in den Tag hinein. Dabei hätte Vickie so gerne selbst in Heidelberg Medizin studiert. Aber das war deutschen Frauen in der damaligen Zeit verboten. Zwei Kinder, ein Elternhaus und doch so unterschiedliche Entwicklungen.
    Das Buch hat mich wunderbar unterhalten. Stehen doch hier nicht nur die Familie zur Haiden im Fokus, sondern auch die Arbeiterunruhen und die Schicksale vieler anderer Familien. Alles zusammen ist dadurch ein rundes Bild der damaligen Zeit und ein sehr unterhaltsames wie kurzweiliges Buch entstanden. Von mir gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne und ich fiebere schon jetzt der Fortsetzung entgegen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa H., 21.12.2019

    Haben das Buch für unsere Tochter zum Geburtstag bestellt. Ich werde es auf jeden Fall auch lesen, da mir die Leseprobe schon sehr gut gefallen hat. Vielen Dank für die prompte Lieferung.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.09.2019 bei bewertet

    Viktoria zur Haiden wächst zusammen mit ihrem Bruder Benno in einer angesehenen Hamburger Familie auf. Ihr Vater Carl-Heinrich zur Haiden ist Professor im Neuen Krankenhaus Eppendorf. Vicky soll das Lübecker Lehrerinnenseminar besuchen, aber dort fühlt sie sich eingeengt und kehrt heimlich wieder zurück nach Hamburg. Doch in Hamburg ist eine Cholera-Epidemie ausgebrochen. Vicky begegnet dem jungen Arzt Johannes Dreyer und unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Ihr Vater will ihr den Umgang mit Johannes verbieten. Vicky hat aber beschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie beginnt eine Schwesternausbildung bei den Erika-Schwestern im Hamburger Krankenhaus, wo sie sich aufopferungsvoll um die Patienten kümmert.
    Dies ist mein erstes Buch des Autors Wolf Serno und es hat mir gut gefallen.
    Dieser Roman spielt in einer Zeit, als es viele unserer heutigen Behandlungsmethoden noch nicht gab. Die damaligen Behandlungsmethoden waren nicht sehr angenehm. In den Krankenhäusern waren die Ärzte die „Götter in Weiss“ und das Pflegepersonal hatte ihren Anweisungen zu folgen. Doch gerade sie wussten oft viel besser, was den Kranken guttut.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Vicky ist eine junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen will. Das ist zu der Zeit ziemlich ungewöhnlich. Der Vater bestimmte über die Töchter, bis er die Verantwortung an den Ehemann übergab. Am liebsten hätte Vicky Medizin studiert, aber das war Frauen nicht möglich – sie sollten sich um Mann, Kinder und den Haushalt kümmern. Auch ein Ehemann ist schon ausgeguckt. Ernst-Otto Schädeba, Sohn eines angesehenen Anwalts, entspricht vollkommen den Ansprüchen von Vickys Mutter, die voller Standesdünkel ist. Dabei ist er ein schäbiger Charakter. Vicky entscheidet sich dann aber anders und geht ihren Weg, was in der Hamburger Gesellschaft gar nicht gut ankommt.
    Ihr Bruder Benno dagegen soll Medizin studieren, er soll natürlich in die Fussstapfen seines Vaters treten. Nur schlägt er immer wieder über die Stränge und hält erstmal gar nichts von diesen Plänen, denn er möchte ein grosser Maler werden.
    Historische Fakten sind gut mit dieser fiktiven Geschichte verknüpft. Thematisiert werden der Kampf der Hafenarbeiter um bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne und die Entdeckung der Röntgenstrahlen.
    Eine interessante und spannende Familiengeschichte; ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

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