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  • 5 Sterne

    117 von 139 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 04.11.2018

    Viveca Sten in Bestform!

    Mina Kovač lebt an der Seite ihres Mannes Andreis in ständiger Angst. Er misshandelt sie grundlos und in letzter Zeit werden die Angriffe immer brutaler. Andreis scheint langsam völlig die Kontrolle über seine Aggressionen zu verlieren. Als Mina vergisst, einen Staubsauger wegzuräumen, prügelt Andreis sie bei seiner Heimkehr krankenhausreif. Ein anonymer Anrufer, der Polizei und Rettungsdienst informiert, kann gerade noch verhindern, dass Mina totgeprügelt wird. Mina kommt ins Krankenhaus und Andreis in Gewahrsam. Andreis steht ausserdem unter Verdacht, Steuerhinterziehung im grossen Stil zu betreiben und illegalen Geschäften nachzugehen. Doch bisher fehlen der Staatsanwältin Nora Linde die Beweise, um ihren Verdacht zu untermauern. Wenn Mina ihren Mann anzeigen würde, hätte Nora die Möglichkeit ihn länger festzusetzen und ihre Anklage gründlicher vorzubereiten. Ausserdem hat Nora die Hoffnung, dass Mina eine wichtige Zeugin sein könnte. Deshalb sucht sie die junge Frau im Krankenhaus auf, um sie dazu zu überreden, ihren Mann anzuzeigen und ihn zu verlassen. Nora bietet ihr den Aufenthalt in einem Schutzhaus an. Doch Mina hat Angst, denn sie weiss genau, wozu Andreis fähig ist....

    "Flucht in den Schären" ist bereits der neunte Band, in dem der schwedische Kriminalkommissar Thomas Andreasson, gemeinsam mit seiner Jugendfreundin Nora Linde, ermittelt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann mühelos folgen, wenn man noch keinen Band der Reihe gelesen hat.

    Dieser aktuelle Fall unterscheidet sich deutlich von den Vorgängerbänden, denn normalerweise wird dem Leben auf der Schäreninsel, und den privaten Nebenhandlungen der Hauptcharaktere, weitaus mehr Raum gegeben. Doch dieses Mal stehen Mina Kovač, und die Konsequenzen ihrer Flucht vor dem gefährlichen Ehemann, eindeutig im Zentrum der Handlung. Das wirkt sich sehr auf die Spannung aus, denn die sonst eher gemächliche Krimireihe entwickelt sich in diesem Band zu einem hochspannenden Thriller, bei dem Gänsehaut und Nervenkitzel garantiert sind.

    Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Es gibt ausserdem immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Hier wirft man einen Blick auf Andreis Kindheit in Bosnien. Die Handlungsstränge in der Gegenwart sind durchgehend interessant und häufig so spannend, dass man förmlich in den Sog der Ereignisse gerät und das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Denn Viveca Sten versteht es hervorragend, Charaktere und Handlungsorte so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen mühelos vor Augen hat. Die Gefahr, die von Andreis ausgeht, ist zwischen den Zeilen spürbar. Deshalb hofft und bangt man mit Mina mit und mag manchmal kaum glauben, wie skrupellos Andreis vorgeht. Dadurch liest sich dieser Band quasi von selbst.

    Ich habe bisher alle Bände der Reihe mit grosser Begeisterung gelesen, doch mit diesem Teil hat Viveca Sten sich selbst übertroffen. Denn die gesamte Handlung wirkte auf mich so spannend, dass ich das Buch bereits nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen mochte. Ich konnte mich ganz auf das Gelesene einlassen und habe mit Mina mitgefiebert. Obwohl ich gestehen muss, dass Thomas Andreasson ein wenig zu sehr zur Randfigur degradiert wurde, bin ich voll und ganz begeistert von diesem Teil der Reihe!

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  • 5 Sterne

    28 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliebe4, 08.11.2018

    Hammer Spannend mit Krone

    Eigentlich hätte das Buch mehr als 5 Sterne verdient, wenn es noch so etwas wie ein Krönchen gäbe, so hätte es dieses Buch defintiv verdient.

    Die Geschichte handelt von der Schwedin Mina , die verheiratet ist mit Andreis und Mutter eines kleines Baby ist.
    Leider lebt sie in ständiger Angst vor ihrem unberechenbaren Mann, der sie dann regelmässig und ziemlich brutal verprügelt.
    Immer wieder hat verzeiht sie ihm in der grossen Hoffnung, das er wieder der Mann wird und ist, der er war, als sie sich kennengelernt haben.
    Bis er sie fast totprügelt und sie schwerverletzt in ein Krankenhaus kommt.
    Nur durch einen unbekannten Anruf hat sie diesen Angriff überlebt.
    Sie lernt dadurch Nora Linde und Thomas Andreasson kennen, die ihren Mann auch wegen anderer grösserer Delikte anklagen wollen, bzw hinter Schloss und Riegel bringen wollen.
    Wird Mina aussagen und den Absprung schaffen?

    Schon lange habe ich kein so fantastisch guten Thriller mit einer echt packenden Geschichte gelesen, die mich regelrecht mitgerissen hat, das ich das Buch nicht aus der Hand legen mochte.

    Dieser Thriller hat mich so gefesselt und ich fühlte mich hautnah dabei.
    Die Autorin schreibt so fanastisch gut und lässt einfach kein Detail aus.

    Es wird nicht das letzte Buch von der Autorin sein, welches ich lesen werde.
    Deswegen 5 Sterne mit Krone drauf!!

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  • 5 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 02.11.2018

    Was für ein unwiderstehliches Muss ist das denn. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Nora Linde steht vor einem gefährlichen Fall. Der Anführer der Drogenszene Stockholms, Andreis Kovač, wurde von ihr wegen Steuerhinterziehung angeklagt, denn für Drogenhandel und Geldwäsche fehlen noch die Beweise. Doch nicht nur Nora kämpft gegen den Drogenboss. Seine junge Frau Mina Kovač ist auf der verzweifelten Flucht vor ihm, nachdem er sie fast totgeprügelt hat. Alles, was sie möchte, ist, ihren kleinen Sohn in Sicherheit zu wissen und vor dem gewaltätigen Vater zu schützen. So wird sie in Sicherheit gebracht, und kaum einer weiss, wo sie sich aufhält. Nora Linde wiederum versucht schon seit längerer Zeit, Andreis, der als Kopf der Stockholmer Drogenszene gilt, dingfest zu machen. Eine Aussage Minas würde da sehr helfen. Sie ist die Schlüsselperson im anstehenden Prozess, vorausgesetzt Nora kann sie überzeugen auszusagen. Doch Mina hat Angst vor ihm und Andreis treue Vertraute, die ihn beschützen. Denn Andreis würde alles tun, um seine Gegner auszuschalten und Mina zurückzubekommen. Er scheut keine Mittel, um seine Ziele durchzusetzen, und Minas Unterstützer sind seine Feinde. Eine beispiellose Verfolgungsjagd beginnt … Als ein Mord geschieht, wird Thomas Andreasson in den Fall hineingezogen, und auch Nora nimmt immer grössere Risiken auf sich, um Mina zu schützen. Mal wieder ein Fall für Thomas Andreasson. Viele Fäden laufen zusammen in dieser Geschichte. Einer spannender als der andere, eine gelungene Mischung denn Nora Linde und Thomas Andreasson müssen Fälle lösen, die zusammengehören. Die Krimireihe von Viveca Sten hat mit "Flucht in die Schären" eine würdige Fortsetzung bekommen. Dieses Buch liest sich unheimlich schnell, man möchte nicht aufhören und ist absolut gefangen von der Geschichte. Viveca Sten ist in Bestform! Ein raffiniert durchdachter Krimi, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Dieser neunte Band der Bestsellerreihe ist ein atemloser Thriller, spannend bis zu letzten Seite. Jenseits aller Beschaulichkeit ist der neue Sten ungewöhnlich brutal aber rappelspannend dazu Sonne, Wasser, Wind und Sandhamn zur schönsten Jahreszeit. Schnelle Szenenwechsel und eine vielschichtige Handlung sorgen für echten Nervenkitzel. Ein atemloser Thriller, spannend bis zu letzten Seite. Eine brisante Mischung auf dieser kleinen Ferieninsel, Spannung und Schärenstimmung - einfach nur gut. Für Fans der Krimiliteratur ein absolutes Muss!

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  • 4 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 10.11.2018

    Überzeugend und einfühlsam

    Die Staatsanwältin Nora Linde möchte unbedingt den Anführer der Drogenszene Andreis Kovač hinter Gitter bringen. Doch erst als Kovacs Ehefrau vor ihm auf der Flucht ist, weil er sie fast zu Tode geprügelt hat, scheint Nora Erfolg zu haben. Doch Kovač geht buchstäblich über Tote, um seine Frau und sein Kind wieder nach Hause zu holen.

    Sehr überzeugend und gleichzeitig einfühlsam erzählt die Autorin Viveca Sten die Geschichte einer Frau, die aus einer gewalttätigen Ehe fliehen muss. Aus verschiedenen Sichtweisen setzen sich die Facetten des Kriminalfalls zusammen, wobei auch der Täter den nötigen Raum erhält. Der Spannungspegel ist von Anfang an durchgängig hoch gehalten, manchmal sogar mit Spitzen, die den Leser zum nervösen Nägelknabbern verleiten.

    Wieder einmal ein fesselnder Thriller aus der Feder der Autorin, ein absolutes Muss für alle, die dieser Reihe bereits verfallen sind. Das Buch lässt sich gut lesen ohne die Hintergründe über die Ermittler Thomas Andreasson und Nora Linde zu kennen. Es ist aber auch spannend, die Entwicklungen der beiden über die verschiedenen Bände hinweg zu verfolgen.

    Mich hat das Buch sehr berührt, deswegen spreche ich eine eindeutige Leseempfehlung dafür aus.

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  • 5 Sterne

    15 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela H., 02.11.2018

    Mina Kovac wird von ihrem Ehemann Andreis körperlich aufs Übelste misshandelt. Als er sie wieder einmal fast zu Tode prügelt, fasst sie den Entschluss, ihren Sohn Lukas, der erst ein paar Monate alt ist, mit sich zu nehmen und zu fliehen. Sie landet in einem Frauenhaus. Doch sie ist sich nicht im Klaren, ob sie ihren Mann wirklich belasten will und hadert. Nora Linde, Bezirksstaatsanwältin, ihr Kollege Thomas Andreasson, der bei der Polizei arbeitet und dessen Arbeitskollegin Leila Kacim, Kriminalkommissarin, lassen nichts unversucht, Mina zu einer Aussage zu bewegen. Andreis hingegen will seine Frau und seinen Sohn unbedingt finden, Und eine rasante, brutale Aktion jagt die andere.
    Dafür, dass es nicht der erste Fall für Thomas Andreasson ist, war die Geschichte einfach zu verstehen, man musste die Fälle davor nicht kennen. Aber da es so spannend und zu keiner Zeit langweilig war, werde ich wahrscheinlich die vorhergehenden Fälle ebenfalls lesen. Und das findet alles in der schönen Kulisse der schwedischen Schäreninseln statt. Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 14.11.2018

    Brisante Ermittlungen in den Schären

    > Handlung
    Das Zentrum dieses Krimis ist Andreis Kovač, ein unangenehmer Zeitgenosse. Seine Frau Mina behandelt er so schlecht, sodass sie die Flucht vor ihm als einzigen Ausweg sieht, um sich und ihren Sohn zu schützen. Aber auch Nora Linde interessiert sich beruflich für den Drogenhändler und Geldwäscher Andreis Kovač. Diese Begebenheiten führen dazu, dass Nora und Thomas beide ermitteln müssen. Dabei müssen sie nicht nur die Fakten im Blick behalten, sondern vor allem dafür sorgen, dass Mina in Sicherheit ist. Besonders Nora lässt sich in diesen Fall sehr tief hineinziehen und begibt sich in grosse Gefahr.

    > Charaktere
    Während der Leser Nora Linde in den letzten Romanen eher als Mutter und Privatperson kennengelernt hat, erfährt man in diesem Krimi mehr über ihre berufliche Tätigkeit als Wirtschaftsprüferin, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
    Thomas kämpft beruflich mit den Einsparungen im öffentlichen Dienst und privat mit dem Verhältnis zu Pernilla.
    Mina Kovač schliesst der Leser genauso schnell ins Herz, wie er Abneigung gegen die Weggefährten von Andreis Kovač entwickelt.
    Alle Personen sind sehr authentisch geschildert und es gelingt dem Leser leicht, sich in sie einzufühlen.

    > Leseerfahrung
    Dieser Band hat wesentlich mehr aktuelle und brisante Themen in sich vereint, als seine Vorgänger. Ich finde das Thema der häuslichen Gewalt sehr geschickt umgesetzt und stimmig konstruiert. Auch die Rückblicke in die Zeit des Kriegs in Bosnien (Herkunft von Andreis Kovač) sind sehr eindrücklich beschrieben und gut platziert.

    > Fazit
    Ein rundum gelungener Krimi mit ernsten Themen, vielen Spannungsmomenten und authentischen Ermittlern. Ein Muss für alle Fans von Skandinavien-Krimis und für Fans von der wunderbaren Viveca Sten sowieso!

    > Eckdaten
    Titel: Flucht in die Schären
    Autor: Viveca Sten
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    ISBN: 978-3-462-05197-1
    Preis: 15,00 € (broschiert)

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  • 5 Sterne

    17 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 02.12.2018 bei bewertet

    Viveca Stens Buch "Flucht in die Schären" hat mich sehr gefesselt. Die Handlung dreht sich um das Ehepaar Mina und Andreis Kovač. Andreis misshandelt Mina seit Jahren schwer. Nun da ihr gemeinsamer Sohn Lukas auf der Welt ist, möchte Mina dem Martyrium entkommen. Es beginnt eine spannende Flucht. Es ist wahnsinnig spannend geschrieben und man fiebert jede Sekunde mit.
    Auch die Erklärung zu Andreis Lebensheschichte (er stammt aus Bosnien), liest sich sehr ergreifend. Ein Stück weit wird erklärt, wie aus einem normalen Mann/Jungen ein solches Monster werden konnte.
    Durch die recht kurzen Kapitel wird der Roman noch kurzweiliger und ist flott durchgelesen. Tolle und spannende Unterhaltung. Auch das Cover spricht mich sehr an.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 17.01.2019

    Von der ersten Seite an befindet sich der Leser in einem Sog aus Spannung und menschlichen Abgründen, sofort nimmt die Geschichte an Fahrt auf und der stetig ansteigende Spannungsbogen, macht dem Leser wirklich zu schaffen, weil er das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann !
    Die stets vorhandene Spannung und ein undurchschaubarer Plot machen dieses Buch zu einem grossartigen Lesevergnügen, welchen an Nervenkitzel und packender Spannung kaum zu überbieten ist.
    Ausserdem begeistern auch die Protagonisten der Geschichte, denn diese bewegen sich nie einem Stillstand zu, sondern entwickelt sich stetig weiter und gerade dieser Umstand macht die menschlichen Entwicklungen so interessante
    Auch die grossartige urlaubsartige und packende Atmosphäre begeistern, diese noch einmal anspornen die Geschichte schneller zu verschlingen !
    Mit überraschenden Wendungen gespickt und mit einem faszinierend irreleitenden Plot, weiss die Autorin mit ihren Lesern zu spielen und diese absolut in die Irre zu führen, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand diesen durchschauen könnte…
    Für mich eine grandiose Fortsetzung, die durch Spannung, Nervenkitzel und glaubhaft gezeichnete Charaktere besticht.
    Ausserdem ist dieses Buch ein wahrer Pageturner, der den Leser fesselt und zu begeistern weiss !

    Fazit:
    Mit einem routinierten und flüssigen Schreibstil und einer grossen Portion Spannung, konnte mich dieser Krimi absolut von sich überzeugen
    Dieser Krimi schenkt dem Leser neuartige Lesestunden, denn hier werden altbekannte Mittel des Spannungsgenres mit neuartigen und überzeugenden Zutaten glaubhaft vermischt.
    Für mich ein wahrer Lesegenuss, der bis zum Schluss spannend bleibt.

    Ganz klar 5 volle Sterne für alle Krimifans, aber auch die, die diesem Genre normalerweise eher skeptisch gegenüberstehen!

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 06.11.2018

    Autorin: Viveca Sten
    Erscheinungstag: 8. November 2018
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch (ebook)
    Seiten: 464
    Inhalt (übernommen)

    Mina Kovač ist auf der verzweifelten Flucht vor ihrem Mann Andreis, nachdem dieser sie fast totgeprügelt hat. Alles, was sie möchte, ist, ihren kleinen Sohn in Sicherheit zu wissen. Nora Linde wiederum versucht schon seit längerer Zeit, Andreis, der als Kopf der Stockholmer Drogenszene gilt, dingfest zu machen. Eine Aussage Minas würde da sehr helfen. Doch Mina hat Angst und Andreis treue Vertraute, die ihn beschützen. Eine beispiellose Verfolgungsjagd beginnt …Nora Linde, Chefanklägerin der Behörde gegen Wirtschaftskriminalität, hat einen gefährlichen Gegner: den Anführer der Drogenszene Stockholms, Andreis Kovač. Er wurde von ihr wegen Steuerhinterziehung angeklagt, denn für Drogenhandel und Geldwäsche fehlen die Beweise. Doch nicht nur Nora kämpft gegen den Drogenboss. Seine junge Frau Mina ist auf verzweifelter Flucht vor ihm, nachdem er sie fast totgeprügelt hat. Alles, was sie möchte, ist, ihren kleinen Sohn zu schützen. So wird sie in Sicherheit gebracht, und kaum einer weiss, wo sie sich aufhält. Sie ist die Schlüsselperson im anstehenden Prozess, vorausgesetzt, Nora kann sie überzeugen auszusagen. Andreis würde alles tun, um seine Gegner auszuschalten und Mina zurückzubekommen. Er scheut keine Mittel, um seine Ziele durchzusetzen, und Minas Unterstützer sind seine Feinde. Als ein Mord geschieht, wird Thomas Andreasson in den Fall hineingezogen, und auch Nora nimmt immer grössere Risiken auf sich, um Mina zu schützen.

    Charaktere

    Vorab möchte ich sagen, dass dies der erste Band um den Ermittler Thomas Andreasson ist, den ich gelesen habe und ich somit nichts über seine Entwicklung sagen kann.

    Allerdings war für mich in diesem Band auch nicht er der Hauptermittler, sondern Nora, die Staatsanwältin.

    Sie hat einen sehr menschlichen Eindruck hinterlassen, die sich den Fall sehr zu Herzen genommen hat, ast schon zu sehr, aber genau das machte sie so sympathisch. Dass sie allerdings gegen Ende so labil wurde, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, da sich das bis dahin nicht abgezeichnet hatte.

    Wie gesagt, Thomas lässt sich schwer beurteilen, da er nur eine kleine Nebenrolle gespielt hat, aber auch er konnte mit Charakterstärke punkten. Vor allem seine Sicht auf sein privates Problem der Trennung von seiner Frau.

    Mit Mina habe ich mitgelitten! Unvorstellbar, was sie alles durchmachen musste und trotzdem stark und unabhängig wurde. Einzig und allein ihre Alleingänge waren für mich unvernünftig.

    Zu Andreis kann ich nicht mehr sagen, als A...! Hier zählt auch nicht die Ausrede einer traumatischen Erfahrung als Jugendlicher.

    Schreibstil

    Das Buch lies sich flüssig lesen und gegen Ende kam eine Spannung auf, die mich das Buch nicht aus der Hand legen hat lassen. Viveca Sten hat eine tolle Mischung aus fürchterlicher Beschreibung der Misshandlungen, die Mina erleben musste, und einer herzlichen Emotionalität der handelnden Charaktere gefunden, dass das Buch für mich trotz allem eine Hoffnung ausstrahlt, dass man stark sein kann, wenn man will und man Menschen um sich hat, die einem wertvoll sind.

    Kurze Rückblendungen nach Bosnien haben uns als Leser in die Geschichte von Andreis als Kind entführt. Diese haben zusätzlich zur Spannung beigetragen.Und der Cliffhanger am Schluss lässt hoffentlich drauf schliessen, dass ein neuer Band um Thomas und Nora in Planung ist.

    Fazit

    Ein anderes aber wichtiges Thema für einen Krimi, der spannend ist und Hoffnung ausstrahlt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerlinde S., 02.09.2019

    Sehr gut bin zu frieden

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerlinde S., 02.09.2019

    Sehr gut bin zu frieden

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 16.11.2018 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Mina ist auf der verzweifelten Flucht vor ihrem Mann Andreis, nachdem dieser sie fast totgeprügelt hat. Alles, was sie möchte, ist, ihren kleinen Sohn in Sicherheit zu wissen. Aber wird das gelingen?
    Meine Meinung:
    Ich habe dieses Buch förmlich verschlungen. Es ist ungeheuer gut und spannend geschrieben. Nicht nur die Geschichte um Mina ist enorm interessant geschrieben sondern auch die Geschichte ihres gewalttätigen Mannes als der Vergangenheit. Da kann man zum Teil schon erahben, warum er so wurde wie er ist. Das entschuldigt natürlich nichts, ist aber einfach eine gute Hintergrundinformation. Und das gerade auch im Hinblick auf den letzten Satz im Buch.
    Fazit:
    Für mich ein rundum gelungenes, sehr spannendes Buch.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 27.12.2018 bei bewertet

    Manchmal muss man einfach das Richtige tun

    In Viveca Stens neuntem Band ihrer Bestsellerreihe um den sympathischen Ermittler Thomas Andreasson und Nora Linde liefert die Autorin einen dramatischen Einstieg, der dem Leser gleich zu Beginn einen Vorgeschmack auf das rasante Tempo dieses Buches gibt. Mina Kovac lebt in Todesangst vor ihrem unberechenbaren und gewalttägigen Ehemann Andreis. Sein letzter Übergriff kostete der blonden jungen Schwedin mit den himmelblauen Augen beinahe das Leben, und sie lässt sich endlich davon überzeugen, Andreis zu verlassen. Während die Polizei versucht, Mina darüber hinaus auch zu einer gerichtlichen Aussage gegen ihren Mann zu überreden, versucht dieser mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, Mina wieder in seine Gewalt zu bringen. Andreis ist vollkommen skrupellos und hat treue Gefährten, die seiner hohen Gewaltbereitschaft in nichts nachstehen. Während Nora Linde und Thomas Andreasson versuchen, eine Verhaftung zu erwirken, hat Andreis in Ulrika Grönstedt eine der besten Strafverteidigerinnen Schwedens an seiner Seite. Als absoluter Vollprofi zieht Ulrika sämtliche Register, um den Kopf ihres Mandanten aus der Schlinge zu ziehen. Dabei riskiert sie ohne mit der Wimper zu zucken auch die Sicherheit und das Leben Minas. Einer abenteuerlichen Flucht folgt eine unerbittliche Verfolgungsjagd, und nicht nur Mina bekommt Andreis‘ Hartnäckigkeit und Brutalität zu spüren.

    Viveca Sten wartet in ihrer aktuellen Neuerscheinung mit einem ungewöhnlich hohen Spannungsbogen auf und fesselte mich von der ersten, bis zur buchstäblich allerletzten Seite an ihre Geschichte. Wer einen gemütlichen Krimi inmitten der Schären als beschauliche Kulisse erwartet, wird vermutlich eine Überraschung erleben. Denn angesichts der grossen Gewaltbereitschaft sowie der Schilderungen von Übergriffen im Zuge des Bosnienkrieges würde ich dieses Buch vielmehr dem Genre Thriller zuschreiben.

    Das Buch thematisiert anhand der Protagonistin Mina Kovac die Misshandlung von Frauen und den langen Weg aus einer Spirale von Gewalt, Angst und Scham, wobei Viveca Sten auch reelle Zahlen zu derartigen Missbräuchen in ihrem Buch anführt.

    Die handelnden Personen wirkten auf mich glaubwürdig und sehr gut dargestellt, man erhält als Leser zudem auch Einblicke in das Privatleben der Ermittler. Die Rückblenden in Andreis Kindheit und seine Erlebnisse im Bosnienkrieg empfand ich eher als Erklärung für dessen charakterliche Entwicklung, jedoch nicht als Entschuldigung oder Rechtfertigung für seine Taten. Viveca Sten ist es perfekt gelungen, rasch einen hohen Spannungsbogen aufzubauen und diesen dann bis zum aufregenden Finale konstant aufrecht zu erhalten. Das Buch verschaffte mir einige atemberaubende Stunden auf der Lesecouch, einzig die derbe Sprache von Andrej und Emir Kovac sowie deren Freund Dino Herco empfand ich für meinen Lesegeschmack als störend. Hier muss ich jedoch einräumen, dass die Gossensprache den betreffenden Figuren in ihrer von Drogenhandel und organisierter Kriminalität bestimmten Welt durchaus Authentizität verleiht.

    Fazit: Mit „Flucht in die Schären“ hat Viveca Sten einen sehr treffenden Titel für ihre aktuelle Neuerscheinung gewählt. Die Flucht der Protagonistin ist tatsächlich Auslöser für die turbulenten und dramatischen Ereignisse dieses Buches, die mich als Leser regelrecht an die Geschichte gefesselt haben. Diese Lektüre stellte ein sehr aufregendes und aufwühlendes Abenteuer dar, das mir sehr gut gefallen hat und sich von den anderen Büchern dieser Reihe abhebt.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 05.12.2018

    Staatsanwältin Nora Linde versucht schon seit geraumer Zeit Andreis Kovač, den Kopf der Stockholmer Drogenszene dingfest zu machen. Da die Beweise für den Drogenhandel fehlen, versucht sie ihn wegen Steuerbetrugs dingfest zu machen. Doch ihr Antrag auf Verlängerung der U-Haft wurde gerade abgelehnt. Andreis Kovač ist wieder auf freiem Fuss und lässt seinen Frust über die Demütigung an seiner Ehefrau aus. Diesmal war es der stehengelassene Staubsauger in der Küche, der ihn dazu veranlasste, seine Ehefrau Mina erneut krankenhausreif zu schlagen, wenn die Polizei und der Krankenwagen, alarmiert von einem anonymen Hinweisgeber, nicht so schnell vor Ort gewesen wären, vielleicht hätte Mina diese Tortur nicht überlebt. Diese Körperverletzung ist jedoch aktenkundig, und so erfahren auch Nora und die mit ihr zusammenarbeitende Kriminalkommissarin Leila Kacim davon. Nun hoffen sie darauf, dass sie Andreis Gerichtsakte auch dieses Verbrechen anhaften können. Doch Mina mauert und will nicht gegen ihren Ehemann aussagen. Sie lässt sich lediglich überreden ins Frauenhaus zu gehen. Doch nun eskaliert Andreis Kovač’s Gewalttätigkeit noch mehr, er scheut keine Mittel und Wege um an Mina und ihren gemeinsamen Sohn heranzukommen. Notfalls geht er über Leichen.

    „Flucht in die Schären“ ist ein äusserst mitreissender Krimi der zwei grosse Themen miteinander verknüpft, auf der einen Seite wird das Leben der Betroffenen erzählt, die vor dem unfassbar grausamen Krieg Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts im ehemaligen Jugoslawien fliehen und auf der anderen Seite wird sich dem Kernthema „häusliche Gewalt“ gewidmet.
    Es ist einfach unfassbar was sich hinter einigen Wohnungstüren zutragen kann. Noch unglaublicher ist das schiere Ausmass dieser Gewalt und das es rein rechtlich gesehen viel zu wenig Schutz und Hilfe für Betroffene gibt. Viveca Sten durchleuchtet das Kernthema auf vielseitige Weise. Sie beschreibt die Ohnmacht der Ermittler, wenn sie wieder einen gewalttätigen Ehemann nicht dingfest machen können, weil die betroffene Frau nicht aussagen möchte oder kann. Gleichzeitig versucht sie auch das Leben der Frauen zu schildern, die durch diese Hölle gehen, die auch wenn sie sich Hilfe in einem Frauenhaus suchen auf einmal ihres persönlichen Umfeldes beraubt sind, deren normaler Alltag nicht mehr existiert, für sie und ihre beteiligten Kinder. Alles zusammen verpackt die Autorin in einen atemraubenden Krimi.

    Es gibt hier nur einige Kleinigkeiten die mich an der Figur der Mina gestört haben, trotz allem Verständnis die ich für ihre geschilderte Situation aufbringen kann, waren mir ihre Handlungen stellenweise zu übersprunghaft. Es ist verständlich, dass man sich in einer solchen Situation nicht rational verhält, aber sich mehr als einmal in offene Gefahr zu begeben ist nicht nachvollziehbar.
    Viveca Sten legt in ihrem neuen Buch mehr den Fokus auf den eigentlichen Fall, das Leben ihrer beiden Protagonisten Nora und Thomas nimmt auch wieder einen Platz ein, jedoch nicht so präsent wie in den Vorgängerbüchern. Dafür beschreibt sie aber wie immer die sehr schöne Landschaft der Schäreninseln die bei mir jedes Mal Fernweh wecken.


    Fazit: Atemraubend und spannend, mit einer Handlung die aufrüttelt und nachdenklich macht.

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  • 4 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 18.11.2018 bei bewertet

    Ein brutaler und hochspannender Thriller

    Broschiert: 464 Seiten
    Verlag: KiWi-Paperback (8. November 2018)
    ISBN-13: 978-3462051971
    Originaltitel: I fell sällskap
    Übersetzung: Dagmar Lendt
    Preis: 15,00 €
    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

    Ein brutaler und hochspannender Thriller

    Inhalt:
    Mina Kovač wird von ihrem Mann Andreis fast zu Tode geprügelt - nicht zum ersten Mal. Sie lässt sich von Nora Linde überreden, in ein Frauenhaus im Schärengarten zu fliehen und gegen ihren Mann auszusagen.

    Nora will Andreis wegen Steuerhinterziehung anklagen. Für die wesentlich schlimmeren Delikte wie Drogenhandel und Geldwäsche fehlen ihr leider die Beweise.

    Doch Andreis Kovač ist notfalls bereit, über Leichen zu gehen, bevor er Mina und das Baby aufgibt.

    Meine Meinung:
    Ich liebe die Kriminalromane von Viveca Sten sehr. Ich fand es zu Beginn der Reihe toll, dass sie nicht so düster und brutal sind wie skandinavische Krimis sonst. Die ersten Bände verbreiteten immer so eine leicht heitere Stimmung trotz der Verbrechen, die geschahen.

    Der neue Band ist da ganz anders. Hier gibt es absolut nichts Heiteres. Der Täter ist äusserst brutal, die Opfer total verängstigt. Thomas Andreasson und Nora Linde sind ständig überarbeitet und im Privatleben gestresst. So gibt es hier keinen Ruhepunkt, an dem man als Leser*in einmal verschnaufen könnte. Wobei man das auch gar nicht unbedingt will, denn die Story ist durchgehend hochspannend und dramatisch.

    Thomas Andreasson spielt in diesem Fall gar keine allzu grosse Rolle. Den Hauptteil trägt Nora, die als Staatsanwältin gegen Andreis Kovač ermittelt und den Fall sehr persönlich nimmt. Erst als es später zu einem Mord kommt, tritt auch Thomas auf den Plan. Zuerst fand ich das etwas schade, aber da mir Noras clevere Partnerin Leila ausgesprochen gut gefiel, war es dann doch gut so.

    Wie gewohnt gibt es auch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt. Allerdings wurde mir bis zum Schluss nicht klar, wie er mit der Haupthandlung zusammenhängt. Will die Autorin Andreis’ Brutalität damit entschuldigen, dass er als Kind schlimme Dinge gesehen hat? Das wäre mir doch zu einfach.

    Fazit:
    Trotz kleiner Kritikpunkte ein hochspannender Thriller, den man durchaus auch ohne Vorkenntnisse der Reihe lesen kann.

    Die Fälle von Thomas Andreasson:
    1. Tödlicher Mittsommer
    2. Tod im Schärengarten
    3. Die Toten von Sandhamn
    4. Mörderische Schärennächte
    5. Beim ersten Schärenlicht
    6. Tod in stiller Nacht
    7. Tödliche Nachbar schaft
    8. Mörderisches Ufer
    9. Flucht in die Schären

    ★★★★☆

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 04.11.2018 bei bewertet

    Viveca Sten in Bestform!

    Mina Kovač lebt an der Seite ihres Mannes Andreis in ständiger Angst. Er misshandelt sie grundlos und in letzter Zeit werden die Angriffe immer brutaler. Andreis scheint langsam völlig die Kontrolle über seine Aggressionen zu verlieren. Als Mina vergisst, einen Staubsauger wegzuräumen, prügelt Andreis sie bei seiner Heimkehr krankenhausreif. Ein anonymer Anrufer, der Polizei und Rettungsdienst informiert, kann gerade noch verhindern, dass Mina totgeprügelt wird. Mina kommt ins Krankenhaus und Andreis in Gewahrsam. Andreis steht ausserdem unter Verdacht, Steuerhinterziehung im grossen Stil zu betreiben und illegalen Geschäften nachzugehen. Doch bisher fehlen der Staatsanwältin Nora Linde die Beweise, um ihren Verdacht zu untermauern. Wenn Mina ihren Mann anzeigen würde, hätte Nora die Möglichkeit ihn länger festzusetzen und ihre Anklage gründlicher vorzubereiten. Ausserdem hat Nora die Hoffnung, dass Mina eine wichtige Zeugin sein könnte. Deshalb sucht sie die junge Frau im Krankenhaus auf, um sie dazu zu überreden, ihren Mann anzuzeigen und ihn zu verlassen. Nora bietet ihr den Aufenthalt in einem Schutzhaus an. Doch Mina hat Angst, denn sie weiss genau, wozu Andreis fähig ist....

    "Flucht in den Schären" ist bereits der neunte Band, in dem der schwedische Kriminalkommissar Thomas Andreasson, gemeinsam mit seiner Jugendfreundin Nora Linde, ermittelt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann mühelos folgen, wenn man noch keinen Band der Reihe gelesen hat.

    Dieser aktuelle Fall unterscheidet sich deutlich von den Vorgängerbänden, denn normalerweise wird dem Leben auf der Schäreninsel, und den privaten Nebenhandlungen der Hauptcharaktere, weitaus mehr Raum gegeben. Doch dieses Mal stehen Mina Kovač, und die Konsequenzen ihrer Flucht vor dem gefährlichen Ehemann, eindeutig im Zentrum der Handlung. Das wirkt sich sehr auf die Spannung aus, denn die sonst eher gemächliche Krimireihe entwickelt sich in diesem Band zu einem hochspannenden Thriller, bei dem Gänsehaut und Nervenkitzel garantiert sind.

    Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Es gibt ausserdem immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Hier wirft man einen Blick auf Andreis Kindheit in Bosnien. Die Handlungsstränge in der Gegenwart sind durchgehend interessant und häufig so spannend, dass man förmlich in den Sog der Ereignisse gerät und das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Denn Viveca Sten versteht es hervorragend, Charaktere und Handlungsorte so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen mühelos vor Augen hat. Die Gefahr, die von Andreis ausgeht, ist zwischen den Zeilen spürbar. Deshalb hofft und bangt man mit Mina mit und mag manchmal kaum glauben, wie skrupellos Andreis vorgeht. Dadurch liest sich dieser Band quasi von selbst.

    Ich habe bisher alle Bände der Reihe mit grosser Begeisterung gelesen, doch mit diesem Teil hat Viveca Sten sich selbst übertroffen. Denn die gesamte Handlung wirkte auf mich so spannend, dass ich das Buch bereits nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen mochte. Ich konnte mich ganz auf das Gelesene einlassen und habe mit Mina mitgefiebert. Obwohl ich gestehen muss, dass Thomas Andreasson ein wenig zu sehr zur Randfigur degradiert wurde, bin ich voll und ganz begeistert von diesem Teil der Reihe!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 18.11.2018

    Das schöne Cover vermittelt Urlaubsstimmung, was aber ganz und gar nicht zutrifft. Schreckliche Dinge passieren in diesem Thriller, der ungeheuer spannend und meisterhaft geschrieben ist. Andreis ein Flüchtling aus Bosnien verbreitet Angst und Schrecken in seiner Umgebung, er schreckt vor Folter und Mord nicht zurück. Wegen Steuerhinterziehung läuft ein Verfahren gegen ihn. Seine Frau Mina liegt im Krankenhaus, nachdem er sie fast zu Tode geprügelt hat. Nicht zum ersten Mal, aber immer wieder kehrt sie zu ihm zurück und erstattet keine Anzeige. Dieses Mal aber gibt sie ihr Einverständnis zur Unterbringung in einer Schutzeinrichtung in den Schären, wo Andreis sie nach Angaben der Polizei nicht finden kann. Dadurch will sie vor allem auch ihren kleinen Sohn schützen. Mina lebt in Angst und Schrecken vor der Entdeckung und als Leser fiebert man mit. Andreis gibt die Suche nach Mina und seinem Sohn nicht auf, und man ahnt, dass ihm dies auch gelingen wird. Aber wie wird er das anstellen? Die Spannung wächst, und man kann nicht aufhören zu lesen aus Sorge und Mitgefühl für Mina. Auf der Suche nach Mina hinterlässt Andreis eine blutige Spur, er geht buchstäblich über Leichen. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die Spannung bis zum Schluss hoch zu halten. Sie beschreibt ausfühlich, wie es Männern immer wieder gelingt, ihre Frauen zu misshandeln, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Was aber hat Andreis getrieben? Als Kind hat er Mord und Vertreibung in Bosnien mit erleben müssen. Sein Vater wurde auf der Flucht vor den Augen der Familie von Grenzbeamten erschossen, wie soll ein 6-Jähriger das verkraften. Er war traumatisiert und konnte seine Stärke nur durch Gewalt beweisen. Für ihn wäre eine gute Therapie sicher hilfreich gewesen.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 04.11.2018

    Die junge Schwedin Mina ist mit ihrem Baby auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann Andreis. Er hat sie mal wieder grundlos krankenhausreif geschlagen und nun lässt sie sich überreden, zu ihrem eigenen Schutz in ein Frauenhaus auf einer kleinen Insel zu ziehen. Andreis hat allerlei undurchsichtige, zwielichtige Geschäfte laufen und die Staatsanwältin Nora ermittelt gegen ihn wegen Steuerhinterziehung. Sie möchte Mina dazu bringen, wegen der Gewalttätigkeiten gegen ihn auszusagen, aber diese hat zu viel Angst vor ihm. Andreis, der aus Bosnien stammt, will sein Kind und seine Frau zurück und sucht überall nach den Beiden. Dabei geht er äusserst brutal vor und schreckt auch vor Mord nicht zurück ...

    Dieser 9. Band aus der Sandhamn-Reihe um Thomas und Nora ist ganz anders als seine Vorgänger. Er ist so spannend geschrieben, dass ich ihn kaum aus der Hand legen konnte, gleichzeitig aber erzählt er auch von so grausamen und brutalen Taten, dass ich das Buch direkt bedrückend und düster fand. Durch die Perspektivwechsel in die Vergangenheit von Andreis Familie und deren Flucht aus Bosnien blieb die Spannung stets hoch. Nora spielt in diesem Band eine grössere Rolle als bisher, Thomas kommt anfangs nur so nebenbei vor, mehr mit seinen Familienproblemen als polizeilich. Alle haben mit Überforderung und Überstunden zu kämpfen, bedingt durch Einsparmassnahmen und Umstrukturierung bei den Behörden. Ich kann dieses extrem spannende Buch nur empfehlen, auch wenn es den Leser mit Sicherheit nicht unberührt lässt.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 16.11.2018

    Thomas Andreassons 9. Runde
    Von allen Fans heiss erwartet- Thomas Andreasson und Nora Linde, diesmal im Kampf gegen Drogenbosse, Steuerhinterziehung und häusliche Gewalt.
    Die jungen Mina Kovač leidet unter der stetig wachsenden Gewalt ihres Mannes Andreis, der kurz vor einem Prozess wegen Steuerhinterziehung und Drogengeschäften steht. Als es ihr gelingt, vor ihm zu fliehen und sich und ihren kleinen Sohn in einem Frauenhaus auf einer Insel in den Schären in Sicherheit zu bringen, verliert er vollkommen die Kontrolle über sich und auf der Suche nach ihr, wird er immer gewalttätiger und versetzt alle in Angst und Schrecken.
    Der Autorin gelingt es, einen spannenden neuen Teil ihrer Reihe um Thomas Andersson zu präsentieren. Sie verflechtet die Geschehnisse in der Gegenwart mit der Vergangenheit, indem sie die Kindheit Andreis‘ in Bosnien zu Beginn des Krieges Anfang der 90er Jahre schildert, wo er Zeuge unvorstellbare Gräueltaten des beginnenden Krieges auf dem Balkan wurde.
    Wer die vorhergehenden Bände der Reihe nicht kennt, wird es etwas schwerer haben, sich in dem Personengeflecht der in allen Teilen wiederkehrenden Personen zurechtzufinden, da sich natürlich die Figuren im Verlaufe der letzten acht Bände weiterentwickelt haben und die Autorin nicht sehr viel auf bereits Bekanntes eingeht.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 25.12.2018

    Viveca Sten ist mit „Flucht in die Schären“ ein furchtbar realer Thriller gelungen. Mina, blonde Schwedin, ist mit ihrem kleinen Jungen Lukas in einer Gewaltspirale gelandet. Ihr Mann Andreis schlägt zu. Und zeigt Reue. Aber diese hält nur kurz: immer öfter gerät er ausser Fassung und wird gewalttätig. Mina kann ihre Verletzungen nicht mehr verbergen und ergreift voller Angst schliesslich die Flucht – was Andreis zum wilden Tier werden lässt…
    Mit Gänsehaut liest man, welche Angst Mina durchleidet, bis sie sich endlich entscheidet, Andreis u verlassen. Eine unbeschreibliche Verfolgungsjagd ist die Folge, und Andreis, voller Hass und zu jeglicher roher Gewalt fähig, zieht, völlig entfesselt, die Menschen, die Mina beistehen, mit in den Abgrund. Parallel erzählt Viveca Sten von Andreis Kindheit mit Bruder Emir in Bosnien, der Flucht seiner Eltern vor dem Krieg. Ein Buch, das den Leser zum Schaudern bringt, atemlos und betroffen macht, und schonungslos real ist. Vor Minas Schicksal bleiben die Ermittlungsarbeiten eher im Hintergrund, und man liest schneller, um von der bedrückenden Situation befreit zu werden… Ein ausgesprochen fesselnder Thriller, erschreckend real, spannend bis zur letzten Seite, absolut empfehlenswert!

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