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  • 3 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne K., 03.09.2018

    aktualisiert am 03.09.2018

    Als ich das Buch im Laden sah, war ich direkt gefesselt, das Cover verführt einen gerade dazu das Buch zu lesen.

    Es geht um Lira, eine Sirene, sie ist die Kronprinzessin der Meere. Sie soll ihre grausame Mutter als Meereskönigin (oftmals auch als Meereshexe beschrieben) beerben.

    Und um Elian, einen Prinzen, der aber lieber als Pirat auf Sirenenjagd geht.

    Lira wiedersetzt sich ihrer Mutter und wird als Strafe dazu gezwungen Elian zu ermorden, sollte sie dies nicht tun würde sie selbst sterben müssen.

    Ich will hier aber nicht zuviel verraten.

    Der Klappentext klingt erst mal sehr vielversprechend und auch die ersten Kapitel versprechen eine abenteuerliche Reise.

    Der Anfang des Buches ist mit vielen wichtigen und interessanten Details versehen je weiter man jedoch in der Geschichte voran schreitet, desto schneller wird auch erzählt. Viele Dinge werden wie im Schnelldurchlauf geschildert und man hat das Gefühl die Autorin wollte nur schnell zum Ende kommen, das Ende kam dann auch sehr plötzlich.

    Viel zu plötzlich und die Geschichte war dann auch wirklich zu Ende, alle Hoffnungen auf eine vielversprechende Fantasyreihe wurden mit den letzten zehn Seiten gnadenlos vernichtet, man konnte sich Nichtmal von lieb gewonnen Charakteren verabschieden ...

    Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte gefallen, nur das Ende hätte etwas ausführlicher sein dürfen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 24.04.2019

    Worum gehts?

    Wenn Welten aufeinandertreffen….

    Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Seit Jahrhunderten leben sie im Kampf gegen die Menschen und Lira ist gezwungen, jedes Jahr einem Prinzen das Herz zu rauben und dadurch gleichzeitig ihre grausame Mutter friedlich zu stimmen. Doch dann begeht sie einen Fehler und wird bestraft. In Menschengestalt soll sie Elian – dem Prinzen von Midas – das Herz rauben oder für immer ein Mensch bleiben. Wird ihr dies gelingen? Oder kommt alles anders als man denkt?

    Wie ergings mir?

    Das Cover fand ich von Beginn an wirklich schön, obwohl ich nicht so recht weiss, ob mir das weibliche Gesicht darauf wirklich zusagt. Auf eine gewisse Art harmoniert es mit den Farben und auch mit dem Inhalt der Geschichte.

    Anfangs hatte ich so meine Probleme in diese Geschichte reinzufinden. Woran es genau gelegen ist, kann ich noch so wirklich sagen. Einerseits waren für mich die Gefühle der Protas selbst noch nicht so wirklich greifbar, andererseits schien es mir fast ein bisschen lang bis sie endlich aufeinander trafen, aber es musst auch erst einiges erzählt werden, bevor man diese beiden unterschiedlichen Welten aufeinanderprallen liess.

    Nach und nach wurde ich dann ab einem gewissen Zeitpunkt regelrecht reingezogen in die Geschichte. Auf einer Seite Elian, der Prinz, der soviel mehr will als zu regieren und daher seine Zeit am Liebsten auf See verbringt um seinem Schicksal zu entfliehen. Auf der anderen Seite Lira, die durch ihre grausame Mutter in eine Schiene gezwängt wurde, aus der sie vielleicht nie wieder rauskommt. Ab dem Zeitpunkt, wo die Reise der beiden gemeinsam beginnt, ist da für mich soviel zwischen den Zeilen, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Elian wuchs mir richtig ans Herz und auch Lira kam mit etwas Verspätung in meinem Herzen an. Doch hat diese zarte Liebe, die aufzukeimen scheint eine Chance? Oder sprechen zuviele Fakten dagegen? Und wird das grösste Übel in Form der Meereskönigin – die mich etwas an Ursula aus Arielle erinnerte – alles zunichte machen? Bis zum Ende ist man sich nicht wirklich sicher auf was es hinauslaufen wird. Die Zukunft stand in den Sternen sozusagen….

    Auch wurde von Kapitel zu Kapitel mehr Spannung aufgebaut, die es mir einfacher gemacht hat zu lesen. Man kann wirklich sagen, dass die Geschichte einen Wandel durchlebt hat und mich durch diesen Aufschwung noch rechtzeitig abgeholt hat. Gott sei dank! Auch mochte ich besonders diesen erfrischenden Schlagabtausch zwischen den Protas. Sowohl zwischen Lira und Elian, aber auch zwischen anderen Kombination wie z.b. Lira und Kye oder Kye und Madrid. Nach und nach wächst diese Truppe zusammen und verschmilzt zu einer tollen Mannschaft, die jedem Problem zu trotzen scheint. Aber oft kommt es anders als man denkt…..

    Das Buch ist bestimmt nicht für jedermann etwas, aber mich hat es trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die mich leider ein paar Wochen gekostet haben, die ich dadurch länger gebraucht habe, wirklich noch überzeugen können.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 02.09.2018

    Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Eigentlich sind Meerwesen nicht so Meins ;) und auch der Klappentext klingt doch sehr Romantasy mässig....dennoch konnte ich irgendwie nicht wiederstehen ;)

    Der Schreibstil ist für ein Debut wirklich gelungen, flüssig, wortreich und relativ bildhaft, man spürt allerdings auch, dass die Autorin einen Abschluss in kreativem Schreiben hat. Gerade den Tipp "show don't tell" war jedenfalls gerade zu Beginn doch deutlich spürbar ;)
    Erzählt wird abwechslungsweise aus zwei Perspektiven in der ICH- Form, anhand verschiedener Schriftarten ersichtlich.
    Ich persönlich hätte es sinnvoller gefunden, wenn am Anfang des Kapitels der jeweilige Namen gestanden wäre oder die Schriften viel unterschiedlicher gewesen wären. Immer wieder mal hatte ich nämlich kurze Orientierungsschwierigkeiten!

    Lira und auch Elian waren solide ausgearbeitet, so dass ich mir von ihnen ein Bild machen konnte. Ihre Gefühle oder Gedankengänge waren transparent, weswegen für mich eigentlich immer nachvollziehbar war wieso sie wie handelten.
    Ich mochte Beide und gerade ihre humorvolle, sarkastische Kommunikation sorgte bei mir immer wieder für schmunzeln ;)
    Ebenso war ich positiv überrascht dass die romantischen Aspekte gar keinen so grossen Raum einnahmen und erst sehr spät dezent eingeflochten wurden. Anhand des Untertitels und auch dem Buchrückentext hatte ich nämlich mit einer kitschigen, klischeemässigen Liebesgeschichte gerechnet.....
    Sehr sympathisch waren mir übrigens auch die engste Crew des Prinzen und den Umgang, den sie miteinander pflegten.

    Wer hier eine süsse, nette Arielle- Geschichte erwartet, den muss ich enttäuschen....Im Gegenteil es wird düster, brutal, highfantasymässig und märchenhaft böse....
    Mir persönlich hat dieses Feeling wahnsinnig gut gefallen, ebenso die fantastischen Elemente und Ideen, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.
    Was mir allerdings fehlte waren fesselnde Momente, Intrigen oder überraschende Wendungen, denn eigentlich war von Beginn an klar wohin das Ganze führen würde....
    Ansonsten war es aber eine wirklich tolle, Fantasy- Geschichte, die ich gerne gelesen habe und die doch auf ihre Art aus der Masse heraussticht.

    Sehr gute vier Sterne

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  • 5 Sterne

    Marysol F., 15.09.2018

    Wild, grausam und betörend wie das Meer - ein grandioser Buch, das mich mit seiner Atmosphäre, seinen Charakteren, seiner Atmosphäre und seiner Handlung vollauf begeistert. Man sollte sich von Cover, Titel und Klappentext allerdings nicht in die Irre führen lassen - dies ist keine seichte Fantasylovestory, sondern düster und handlungsreich.

    Oh! Mein Gott! Da hätte ich ja fast eines meiner Jahreshighlights verpasst o.O Ich hatte nämlich gar nicht vor, dieses Buch zu lesen, weil Cover und Titel eine weitere seichte, stereotype Fantasylovestory versprachen. Dann habe ich aber rausgefunden, dass dieses Buch die Übersetzung vonTo kill a Kingdom ist, weshalb ich doch noch zugegriffen habe. Glücklicherweise! Denn es gibt für mich soooo viele Gründe, Das wilde Herz der See zu lieben!!!



    #1 THEMATIK

    Ich meine halloooo?! Piraten? Schiffe? Sirenen? Ich bin dabei!!! Nicht nur, weil maritimes perfekt meinem Blog passt und ich demnächst viel Zeit auf einem Schiff verbringen werde, sondern weil Piraten seit jeher mein Herz höher schlagen lassen. Jedes Jahr an Fasching: Weibliche Hälfte der Klasse in pink, lila und Glitzer als Prinzessinnen und Feen. Und dazwischen: Ein Pirat mit aufgemalter Narbe und Bart, Holzschwert an der Hüfte und Augenklappe. Hohoho und ´ne Buddel voll Rum. Überhaupt, Piraten- und Abenteuerbücher gehörten auch zu meinen ersten Geschichten - haben mir meine Eltern doch häufig Bücher wie Die Schatzinsel, Robinson Crusoe oder Sein Freund, der Seefahrervorgelesen.

    Und BAMM, ich liebe, wie Alexandra Christo ihre Meeresthematik umgesetzt hat - sowohl die Unterwasserbeschreibungen, das Gefühl der Freiheit und Wildheit auf See, die Verbundenheit Elians zu seinem Schiff der Saad, die erschreckenden und beruhigenden Seiten des Meeres, die Verwegenheit und Kameradschaft der Seeleute... einfach grandios! Ich hatte das Fluch der Karibik-Gefühl; ich konnte das Schwanken des Bootes, das Rauschen des Meeres und das Spritzen der Gischt fast schon spüren.


    #2 SCHREIBSTIL

    Ich habe beim Lesen gar nicht bemerkt, wie die Zeit verstrich - so lullte mich die Autorin mit ihren Worten ein; betörte, wie eine Sirene ihre Opfer mit ihrem Gesang. Während Alexandra Christo wunderbar bildlich schreibt - Situationen so schildert, dass ich als Leserin meinte, dabei zu sein - ist sie dabei dennoch nicht zu ausschweifend; es bleibt stets spannend und handlungsreich. Selbst beim Ende, das voller Kampf, Aktion und Ereignisse ist, überstürzt sie sich nicht, sodass es mich nicht überrollte. Grossartig umgesetzt war auch das langsame Erklären - nach und nach lüftete die Autorin die Geheimnisse ihrer geschaffenen Welt, sodass es nie ellenlange Absätze voller Erläuterungen gab.


    #3 WORLDBUILDING

    Diese Erklärungen führen mich auch schon zum nächsten Punkt: Dem Worldbuilding. Für das verdient sich die Autorin meinen tiefsten Respekt und Begeisterung pur. Endlich mal eine Fantasygeschichte, die mir die fiktive nicht einfach vor die Nase setzt oder 200 beschreibende Seiten benötigt, um sie darzustellen. Stattdessen lernt man einige der 100 Königreiche, sowie die Unterwasserwelt zusammen mit Lira und Elian Stück für Stück kennen. Und wie facettenreich und faszinierend ist diese Welt! Mythologie und Fantasie fliessen hier zusammen in Länder voller Eis oder Gold, Lügen und Dieben oder Liebe und Süssigkeiten, voller Erfindungen und Technik oder Grausamkeit und Sirenenzischen. Besonderes Ketos Reich ist Alexandra Christo gelungen - wovon Sirenen sich ernähren, wie sie sich "kleiden", wie sie aussehen und sich erkennen, welche Sprache sie sprechen, wie ihre Hierarchie aufgebaut ist, wie sie sich fortpflanzen... an alles hat die Autorin gedacht!

    Nur zwei kleine Fragen bleiben für mich offen: Bekommen Sirenen nur weiblichen Nachwuchs oder sind die männlichen Babys einfach Nixenmänner? Und wie genau wird eine Sirene Königin bzw, verwandelt sich? Durch das Besitzen des Dreizacks?


    #4 ATMOSPHÄRE

    Ich kann es gar nicht fassen, wie grandios es der Autorin gelungen ist, jedem Land eine einzigartige Ausstrahlung zu verpassen - Licht und Gold, Liebe und süsslich klebrige Luft, rau und voller Gier und List, eiskalt und gefährlich, erschreckend und gefühlskalt...

    Gleichzeitig zieht sich durch das ganze Buch dieses Gefühl von Bedrohung und Kampf, von Blut, Tod und Verzweiflung. Denn Lira und Elian, beide haben schon getötet. Aus unterschiedlich Motiven und mit verschiedener Grausamkeit, und doch. Das Buch hat einfach die perfekte Atmosphäre für mich - düster, aber nicht immer, voller unterhaltsamer Schlagabtäusche und mit einer stetigen, unguten Vorahnung...


    #5 CHARAKTERE

    Waaaaah, ich will nicht, dass die Reise mit Lira, Elian und seiner Crew bereits beendet ist! Lira, die scheinbar herzlose Sirene und Mörderin, voller Stärke und Mut und Selbstbewusstsein, mit ihrer spitzen Zunge, ihrer Schlagfertigkeit und ihrem ungezügelte Temperament. Elian, ein wahrer Pirat - so treu und gutherzig und gleichzeitig unerbittlich und unerschrocken. Kye und Madrid, dieses geniale Gespann, deren Geplänkel und Schäkern Auflockerung brachte. Sakura, die unberechenbare, eiskalte Frau, der man niemals den Rücken zudrehen sollte... Elians Mannschaft und die meisten Sirenen blieben zwar ein Kollektiv im Hintergrund, aber die wichtigen Haupt- und Nebenfiguren waren so vielschichtig und greifbar. Eben mit Ecken und Kanten. Yaaaaaass!!!


    #6 LIEBESGESCHICHTE

    Ich liebeliebeLIEBE es, wie sich die Liebesgeschichte entwickelnd. Langsam, betörend, zwischen den Zeilen. Keine Instalove, kein Rumgeturtel, kein Hin-und-her, keine Zweifel, keine inneren Monologe. Nein, die Handlung steht absolut im Vordergrund und nur zwischen den Zeilen, im Laufe der Zeit, wird aus Misstrauen Vertrauen, bekommt "zufälliges" gegenseitiges Retten eine Bedeutung und keimt langsam ein gegenseitiges Gefühl. Elian und Lira wachsen beide über sich hinaus, ohne dabei ihren Charakter zu verlieren oder sich füreinander zu verbiegen. Am Ende gibt keiner seinen Traum für den anderen auf. Wer also auf Grund des Cover und/ oder des Klappentexts auf eine im Vordergrund stehende Liebesgeschichte hofft, ist hier falsch. Kussszenen gibt es nur wenige und die auch erst gegen Ende - stattdessen kann man als Leser förmlich dabei zusehen, wie eine wundervolle Verbindung entsteht (und dabei die grandiosen Schlagabtäusche und Neckereien beobachten). Das einzige, was mich etwas wehmütig zurücklässt: Elian altert doch weiterhin, während Lira das nur verringert tut...?


    #7 FRAUEN & MÄNNER

    Bereits zu Anfang habe ich wohlwollend bemerkt, wie sich die Autorin geschlechtsspezifischen Stereotypen widersetzt. Sirenen töten nicht nur Männer, an Bord eines Schiffes befinden sich nicht nur Seemänner, in den Spelunken trinken und prügeln sich Männer und Frauen und dann: Eine Königin heiratet. Eine Frau. Wird erwähnt, findet statt. Aber kein "oh wie ungewöhnlich" oder "naja, in dem Land geht das halt, total fortschrittlich". Es ist GANZ NORMAL. So wie es sein sollte. Ich bin begeistert!

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  • 5 Sterne

    Verena Schulze von www.lieblingsleseplatz.de, 02.08.2018

    Der Klappentext hat mich eher abgeschreckt als neugierig gemacht, gebe ich zu:

    Klappentext: „Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Doch dann begeht sie einen Fehler und ihre Mutter verwandelt sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt Lira ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs. Doch das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er macht Jagd auf Sirenen, vor allem auf die eine, die so vielen Prinzen bereits das Leben genommen hat. Als er eines Tages eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er zunächst nicht, wen er da an Bord geholt hat. Bald wird aus Misstrauen jedoch Leidenschaft und das Unerwartete geschieht – die beiden verlieben sich ineinander.“

    Jetzt weiss ich wieder, warum ich keine Klappentexte mag. Denn ganz ehrlich, wie „unerwartet“ ist das denn, dass sich die beiden absoluten Gegensätze Elian und Lira ineinander verlieben??? Klingt nach kitschiger kleiner Meerjungfrau für Erwachsene… weit gefehlt!
    Null Kitsch, wilde Piraten, blutrünstige Sirenen mit einer klitzekleinen Prise Liebe.
    Lira – ist eine Sirene, 17 Jahre alt, Prinzessin, bald Meereskönigin, machthungrig und blutdürstig. Lira hasst Nixen – aber noch viel mehr Menschen. Sie ist so herrlich genervt und schlagfertig. Beileibe kein Prinzesschen sondern eine Mörderin, die weiss, was sie will – nämlich das Herz des Prinzen von Midas: Elians Herz!

    „Du bist heute ein bisschen herzlos, nicht wahr?“
    „Wie könnte ich herzlos sein?, entgegnete ich. “ Unter meinem Bett sind siebzehn vergraben“

    Elian – der Prinz von Midas, dem goldenen Königreich – Hobby: Sirenenjäger. Passt ja perfekt, werdet ihr sagen … Elian ist ebenfalls Thronerbe und nicht wirklich der „Goldjunge“ den seine Eltern sich wünschen. Viel lieber als im Thronsaal verbringt er seine Zeit auf See als Kapitän seines Schiffes Saad. Zusammen mit seiner treuen und übrigens sehr coolen Crew jagt er Sirenen. Eine besonders blutrünstige hat er dabei schon lange auf dem Kieker: man nennt sie „Der Fluch der Prinzen“ – ihre Freunde nennen sie Lira…

    „Im Grunde genommen bin ich ein Mörder. Aber in meinen Augen ist das eine meiner besseren Eigenschaften“

    Die Crew der Saad ist mir sehr sympathisch. Ihre Konstellation erinnert an Firefly! Viel Frauenpower und die perfekte Mischung unterschiedlicher Glücksritter – ihrem Kapitän jedoch treu ergeben.

    Das Buch wird kapitelweise abwechselnd aus der Perspektive von Lira und Elian geschrieben. Das hat mich bis zum Schluss verwirrt. Denn auch wenn es tatsächlich immer nach jedem Kapitel abwechselt, geschieht das auch mal während eines Kampfes – und wenn ich da so drin bin dann verwirrt mich das eben. Aber das ist meckern auf hohem Niveau…

    Die Sprache der Meeresbewohner Psáriin ist ganz stark ans Griechische angelehnt, manches sogar 1 zu 1 übersetzt (Ich bin ganz stolz, dass ich das entdeckt habe… und das obwohl meine Griechisch Kenntnisse sehr marginal sind) das passt sehr gut wie ich finde – ist Poseidon doch ein griechischer Gott.

    So ist das Meer. Brutal und unbarmherzig. Grausam und ohne Gnade.

    Elian und Lira folgen den Traditionen und tief verwurzelten Feindschaften ihrer beider Völker. Sie können gar nicht anders als sich gegenseitig zu bekriegen. Der legendäre zweite Kristall von Keto könnte die Wende bringen. So oder so. Wer ihn besitzt, hat die Macht die Menschen oder die Sirenen endgültig auszurotten. Kein Wunder also, dass sich Lira inkognito Elian auf der Suche nach diesem Kristall anschliesst, nachdem sie als Strafe zum Menschen verwandelt wurde. Jeder verfolgt sein eigenes Ziel – oder doch nicht?

    Meine grösste Angst war ja, dass es kitschig wird – siehe Klappentext – ich meine, das Prinzip ist so einfach wie genial und funktioniert damals wie heute in der Literatur: zwei „Königskinder“ aus verfeindeten Familien oder Welten verlieben sich ineinander und müssen gegen ihre Familen, Konventionen, alte Verhaltensmuster ankämpfen …. siehe West side Story, Grease, Romeo und Julia … uuuuund Kleists Penthesilea. Darauf hat mich meine Cousine gebracht, als ich den Klappentext auf Facebook geteilt hatte. Aber die Angst war unbegründet. Ja, sie verlieben sich. Aber das nimmt sehr wenig Raum ein. Ist wichtig für die Handlung, aber nicht führend. Viel dominanter ist der Kampf im Innern – das Zweifeln an diesen alten Strukturen – und das Blut.
    Viel Blut.
    Und das liebe ich. Brutale Kämpfe gemischt mit einem spritzigen, leichten Stil diese zu erzählen. Alexandra Christo lockert das Ganze mit sehr viel Humor und Schlagfertigkeit ihrer Charaktere auf. Der Weltenaufbau ist genial. Alles stimmt.

    Und es ist ein Einzelband! Selten heute. Aber wirklich perfekt umgesetzt. Ich hatte richtig diesen „Hachz. Gut so!“-Moment am Ende.

    Ein Buch über Politik ohne politisch belehrend zu sein, ein Buch über Liebe ohne kitschig zu sein und ein Buch über den Mut, das Richtige zu tun ohne die Leichtigkeit zu verlieren. Grandios. 5 von 5 Lieblingslessessel für  Elian und Lira – Das wilde Herz der See!

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  • 5 Sterne

    Julia W., 15.11.2018

    Charaktere:
    Lira: Zunächst verkörpert Lira recht gut ihr Dasein als Sirene und entspricht den Erwartungen. Doch sie war nicht immer so. Und tief in ihrem Inneren hegt sie auch immer noch Zweifel, ob sie denn immer das Richtige macht. Ihr bisheriges Leben wurde durch die Grausamkeit ihrer Mutter geprägt, welche sie schlussendlich zu dem Monster machte, welches in aller Welt bekannt ist. Sie selbst sieht sich und ihre Artgenossen als das einzig Wahre an und verachtet alle anderen Spezies. Mit der Zeit wird sie jedoch eines Besseren belehrt und ist bereit ihren Horizont zu erweitern und zwar wortwörtlich. Sie lernt endlich wieder Gefühle und Emotionen zu zeigen, was in der Vergangenheit von ihrer Mutter vehement bestraft wurde. Als das Negative an Lira ist nicht sie selbst, sondern wurde ihr von ihrer eigenen Mutter aufgezwungen.

    Elian: Elian ist kein typischer Prinz. Er kann es sich nicht einmal vorstellen, selbst die Krone zu tragen und die Verantwortung für ein ganzes Königreich zu tragen. Viel lieber verbringt er seine Zeit auf dem Meer, mit seiner Crew, mit seinem grössten Schatz: sein Schiff. Sein Ziel ist es den allseits bekannten "Prinzenfluch" zu finden und zu vernichten. Bis es allerdings soweit ist, tötet er jede Sirene, welche ihm über den Weg läuft, obwohl es ihm so gar keine Freude bereitet. Er möchte die Seefahrt endlich für alle sicher machen und das geht wohl nur, wenn die Sirenen beseitigt werden. 



    Schreibstil:
    Elian und Lira teilen sich die Erzählung von der Geschichte, jeweils in der Ich-Perspektive. Aufgrund des hervorragenden Schreibstils, ging der Autorin das Worldbuilding wohl so leicht von der Hand. Man fühlte sich von Anfang an gut aufgehoben und konnte sich die Welt um die zwei Protagonisten sehr gut vorstellen. Vor allem die Charaktere sind mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen. Natürlich waren vor allem die zwei Hauptcharaktere sehr authentisch, tiefgründig und gefühlvoll, aber auch viele der Nebencharaktere waren herzallerliebst. Neben diesen ganzen Aspekten war der Schreibstil an sich auch eine wahre Kunst. Es fühlte sich so natürlich an all das zu lesen, egal ob es um Gefühle, Spannung oder Action ging.  Wobei es von letzterem tatsächlich mehr als genug gab, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Aber es machte alles nur sehr viel realistischer.



    Meine Meinung:
    Dieses. Buch. Ist. Ein. Meisterwerk!

    Selbst wenn ich ganz angestrengt überlege, fällt mir nichts negatives ein. "Das wilde Herz der See" hat mich in jeder Hinsicht begeistert und deshalb kann ich hier wohl einfach nicht objektiv bleiben. Für mich ist es eben eines der besten Bücher des Jahres.

    Allein die Tatsache, dass es hier mal nicht um die typischen Fantasystorys von Jugendbüchern ging, erweckte schon meine Aufmerksamkeit. Zuvor hatte ich noch nie ein Buch über Meereswesen gelesen, aber zukünftig werde ich das wohl noch sehr viel öfter machen. Mein persönliches Highlight waren allerdings die Kampfszenen. Sie waren so viel brutaler und blutiger als erwartet, aber das machte es gerade erst so schön. Wer zart besaitet ist, sollte hier vielleicht nicht so genau hinschauen, aber für mich machte vor allem dies das Buch lebendig. So Etwas liest man dann doch nicht alle Tage und es war eine erfrischende Abwechslung. Endlich wurde alles mal so geschildert, wie man es sich auch vorstellt. Es wirkte echt und lebensnah.

    Wie schon oben erwähnt, hat mir das Worldbuilding hier sehr gut gefallen. Anfangs bekam man genug Infos, um im Geschehen durchsteigen zu können, aber nicht zu viel, so dass es langweilig wurde. Die restlichen wichtigen Informationen kamen Stück für Stück und liessen den Leser die Welt besser kennenlernen. Es wurde nie zu viel oder wirkte irgendwann aufgesetzt, es war einfach genau die richtige Portion. Und auch die Welt an sich war wunderschön. So viele Details und schöne, aber auch unterschiedliche Länder. Jedes einzelne hat seinen eigenen Charme und weiss damit ganz genau zu bestechen.

    Der wundervollste Teil der Geschichte war aber wohl die Entwicklung von Elian und Lira. Ursprünglich sind sie Totfeinde und hassen sich aufs Blut. Mit der Zeit lernen sie jedoch die Welt des anderen kennen und wissen früher verabscheute Eigenschaften plötzlich zu schätzen. Beide entwickeln sich in ihrer Persönlichkeit so viel weiter, dass sie mit einem Mal viel erwachsener und noch viel sympathischer wurden.

    Alles in Allem eine absolute Leseempfehlung für jeden Fantasyliebhaber! Und auch jetzt wüsste ich noch immer nichts, was ich kritisieren könnte. ;)

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  • 4 Sterne

    Nicole Katharina, 08.09.2018

    Meine Meinung zum Jugendbuch:

    Elian und Lira

    Das wilde Herz der See



    Aufmerksamkeit:

    Diesen Punkt findet ihr auf meinem Blog.

    Inhalt in meinen Worten:

    Da gibt es die Welt der Meerwesen, grausam und gemein, denn eine böse Königin kam auf den Thron, sie erzieht ihre Tochter zu einer Meerjungfrau ohne Mitleid, doch was wirklich aus Lira geworden ist, das erfährt die Mutter erst am Ende der Geschichte.

    Da gibt es aber auch den Prinzen, derjenige der sich geschworen hat, Frieden in die Menschenwelt zu tragen, bis zu diesem Tag, als sein Herz gestohlen werden soll, denn gegen die Liebe ist er machtlos, doch was wird aus ihm und seine Piraten?

    Das kann und soll euch am besten Lira und Elian selbst verraten.



    Wie ich die Geschichte empfand:

    Der Einstieg in die Geschichte war besonders, denn wer kann schon sagen, das sein Buch so blutig anfängt, wie es hier der Fall ist. Siebzehn Herzen wurden entrissen von Prinzen, und bald ist Lira selbst so weit um Königin zu werden, ein paar Herzen fehlen noch.

    Als sie jedoch einen unverzeihlichen Fehler begeht und sie bestraft wird, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

    Aufgewacht wird auf einem Schiff. Dort wird sie erst einmal gefangen genommen, und muss sich dem Prinzen beweisen, denn er ahnt vielleicht was ihn erwartet, doch das unfassbare ist auch ihm nicht bewusst.

    Bis zu einem Tag, wo sich die Fronten klären und feststeht, wer auf welchem Platz steht.

    Spannung ist versprochen und wird nur in der Mitte durch gewisse lange Szenen gestreckt bis sie am Ende wieder diese enorm starke Fesselung mit sich bringt.



    Charaktere:

    Lira ist wie Arielle, nur grausamer und doch liebenswerter. Sie ist nicht die dumme, die sich Beine wachsen lässt, nur damit sie ihrem Geliebten begegnen kann, nein sie ist auf Streit und Krieg aus.

    Elian dagegen ist wie Prinz Erich nur nicht ganz so treudoof und nur auf Liebe aus, nein er möchte eigentlich seine Piraten schützen und lieber dafür sorgen, das alle wohlbehalten beim nächsten Ort ankommen, wäre ihm da Lira nicht in die Füsse geraten, das geheimnisvolle Mädchen, das irgendwie nicht von dieser Welt scheint.

    Zusammen ergibt das eine Mischung zwischen Fluch der Karibik, Arielle der Meerjungfrau und irgendwie sind es doch ganz andere Charaktere, die dennoch auf ihre Art und Weise liebenswert sind.

    Gerade durch die Ecken und Kanten.



    Welten:

    Ich finde es super wie die Autorin die verschiedenen beiden Welten vereinte. Meer und Land. Und doch gibt es noch so viel mehr Welten in der Welt, so viele Orte und Geschehen, so das es wirklich eine komplexe Welt ist. Nicht nur bis zum Tellerrand sondern darüber hinaus und das hat mir irre gut gefallen, und fand ich einfach gelungen.

    Liebe:

    Wie stark ist der Hass und wie weit geht die Liebe? Können sich beide vereinen und dadurch etwas völlig anderes vielleicht viel besseres werden, diese Fragen müssen sich im Buch gestellt werden, dabei darf man merken, das nicht immer diese schwarzweiss Malerei eine Geschichte aufbaut, sondern das die Facetten dazwischen zu einem Stimmungsreichen gewaltigen Bild geformt werden können.

    Ich finde, hier ist der Autorin ein kluger Schachzug gelungen, der nicht faszinierender hätte sein können.



    Schreibstil:

    Hier kommt leider mein grosser Aber Punkt. Obwohl ich die Geschichte gelungen fand, tat ich mir ein klein bisschen schwer, wie zwischen den Protagonistin hin und her gesprungen wird, nicht immer wusste ich sofort, bei wem ich mich gerade befinde und ich musste einfach weiter lesen um wieder zurecht zu finden, wo ich gerade bin, doch selbst das ist recht schnell gelungen, wenn nicht so schnell wie es mir am liebsten gewesen wäre, deswegen muss ich hier ein bisschen einen Abzug geben, denn letztlich mag ich es nicht, zu wissen bei welchem Charakter ich mich gerade befinde.

    Auch wenn die Sprache einfach ist und ich mich recht schnell wieder zurecht fand, war es dennoch immer wieder ein kleiner - Stop wo bin ich gerade Moment -.



    Empfehlung:

    Wenn ihr Arielle die Meerjungfrau so mögt wie ich, aber keine Lust auf Seifenblasen habt, dann solltet ihr zu diesem Buch greifen. Denn diese Welt im Buch ist nicht so rosa und zart wie es bei Arielle ist, sondern dunkler und mit viel mehr Blut, als es jemals in einem Kinderfilm der Fall sein wird, deswegen greift doch am besten zu diesem Buch.

    Wer jetzt weniger die blutige Variante mag, wird dennoch in die Welt von Elian und Lira gut abtauchen können, denn es ist eine komplexe Welt voller Geschichten und Abenteuer, die man sehr gut bereisen kann.


    Bewertung:

    Ich möchte der Geschichte gerne vier Sterne geben, für fünf tat ich mir in dem Protagonistenwechsel zu schwer, denn nicht immer kam ich sofort mit. Aber dafür trumpft die Geschichte mit einer Welt die gross und bunt ist, gleichzeitig voller Rätsel und Mythen und einer Welt voller dichter Atmosphäre. Deswegen gibt es volle vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Liebe Dein Buch, 24.10.2018

    Kurzbeschreibung: Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Doch dann begeht sie einen Fehler und ihre Mutter verwandelt sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt Lira ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs. Doch das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er macht Jagd auf Sirenen, vor allem auf die eine, die so vielen Prinzen bereits das Leben genommen hat. Als er eines Tages eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er zunächst nicht, wen er da an Bord geholt hat. Bald wird aus Misstrauen jedoch Leidenschaft und das Unerwartete geschieht – die beiden verlieben sich ineinander.

    Cover: Wenn einen nicht das Gesicht und der intensive Blick des Covermodels fesseln würden, dann spätestens die glitzernden Meerakzente der Wellen und der Muschel. Traumhaft schön!

    Meine Meinung: Elian und Lira haben mich eigentlich schon fasziniert, bevor ich ihre Geschichte gelesen habe. Das Cover hat mich magisch in seinen Bann gezogen und besonders Sirenengeschichten haben es mir im Moment angetan. Von daher hat das Buch im Vorfeld bereits einige Pluspunkte gesammelt.

    Das Buch kann aber auch mit seinem Inhalt überzeugen. Alexandra Christo erschafft in ihrem Debüt eine Welt, die nicht faszinierender sein könnte. Sie erschafft Sirenen, Königreiche, neue Fähigkeiten, Sitten, Bräuche und Legenden. Ihre Welt ist so komplex, dass ich mir doch oft eine Karte gewünscht hätte, um noch tiefer eintauchen zu können.

    Denn auf ihrer gemeinsamen Reise durchqueren Elian und Lira die verschiedenste Königreiche und Gewässer. Erleben ein Abenteuer nach dem andere. Es geht wirklich rasant einher. Es wird nie langweilig. Man möchte immer weiterlesen.

    Auch weil Elian und Lira zwei sehr interessante Charaktere sind. Elian ist stark, mutig, aufopferungsvoll. Er ist ein Freigeist, der das Meer, sein Schiff und die Freiheit liebt. Doch er ist gefangen in einer Welt, in die er nicht passt. Das Erbe seines Königreiches lastet schwer auf seinen Schultern.
    Liras Schicksals geht den gleichen Weg. Auch sie wird eines Tages den Thron besteigen. Doch in ihrem Königreich herrschen ganz andere Werte. Lira darf sich keine Gefühle erlauben, keine Schwäche zeigen. Dafür sorgt die Meereskönigin. Und so stiehlt sie Jahr für Jahr die Herzen der Prinzen. Eiskalt und Brutal. Sie macht ihrem Namen "Der Fluch der Prinzen" alle Ehre. Doch man merkt schnell, dass Lira einen weichen Kern hat und nur ihre grausame Mutter sie zu dem gemacht hat, das sie zu sein scheint.

    Im Endeffekt hat mir nur ein Fünkchen mehr Leidenschaft zwischen den Hauptcharakteren gefehlt. Oft braucht es eine mitreissende Liebesbeziehung damit ich vollauf begeistert bin und das hat dieses Buch als einziges nicht geschafft. Das ist Geschmackssache, denn ansonsten habe ich nichts an der Geschichte auszusetzen. Tatsächlich wurde gerade die Lust in mir entfacht das Buch bald noch einmal zu lesen.

    Fazit: Alexandra Christos Debüt ist beeindruckend. Sie lässt die Leserherzen höher schlagen. Erschafft eine faszinierende Welt und Charaktere. Treibt die Geschichte voller Abenteuer und Spannung voran. Ein Fünkchen mehr Leidenschaft hätte die Geschichte perfekt gemacht. Düster und mitreissend!

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  • 4 Sterne

    Toni G., 11.11.2018

    Die Schreibweise der Autorin ist rau, düster, offenherzig, leicht nachvollziehbar und passt somit hervorragend zum aufgezeigtem Setting der Geschichte.

    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht unserer Hauptprotagonistin Lira, welche eine Sirene ist und als Kämpferin erzogen wurde. Man erhält einen schönen Einblick in ihr Wesen früher, ihre Entwicklung, ihre jetzige Art und Weise und ihr langsames Verständnis dahingegen wo sie selber mal sein möchte. Lira ist eigentlich ein sehr herzensguter, gefühlvoller und offenherziger Mensch. Das Problem dabei ist, dass dies keine Eigenschaften einer Sirene sein sollten. Diese sind gefährlich, verschlossen und haben keine Gefühle, damit sie niemand verletzten oder angreifen kann. Lira lernt mit den Jahren eine solche Anwärterin für den Thron zu werden, doch glücklicherweise gibt es eine unvorhersehbare Entwicklung in ihrer Geschichte.

    Als zweite Erzählerstimme gibt Elian dem Geschehen seine Note und sorgt dafür, dass wir auch seine Seite kennenlernen dürfen. Elian ist Pirat, ein Königssohn und doch irgendwie eher etwas dazwischen. Sein Wesen ist freundlich, stark und dazu gemacht für Frieden zu kämpfen. Elian ist es leid, dass die Menschen unter den Sirenen leiden und immer mehr Königssöhne und andere Männer von den Sirenen getötet werden. Aus diesem Grund begibt er sich seit Jahren mit seiner Mannschaft auf Sirenenfang um endlich befreit von Angst und Sorge zu sein.

    Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Die Charaktere, seien es die Mannschaft von Elian aber auch die Familie von Lira sind wirklich schön getroffen, haben ihr Wesen – egal ob gut oder böse – erhalten und konnten bei mir dafür sorgen, dass ich ein Gefühl für sie entwickeln konnte.

    Die Geschichte ist nicht komplett unvorhersehbar, birgt aber so einige Überraschungen die mich fasziniert und begeistert haben. Besonders angenehm fand ich die Entwicklung der Charaktere in Bezug auf Hass, Misstrauen und Angst. Gefühle und Einstellungen können nicht von jetzt auf gleich geändert werden, sondern nur langsam und in einem ruhigen Zug. Die Autorin hat es verstanden hier ein schönes Mittelmass hinzubekommen.

    Die Liebesgeschichte ist in diesem Buch vorhanden, aber nicht der Mittelpunkt der Geschichte. Es war sehr angenehm diese mitzuerleben, ohne das sie zu grossen Raum einnimmt. Natürlich wird es zum Ende hin etwas wichtiger, aber nicht in einem überfüllendem Geschehen. Es bleibt trotz allem eine süsse Nebensache, die wie ich finde die richtige Portion Liebe beinhaltet.

    Insgesamt muss ich sagen, dass die Autorin hier eine düstere, gefährliche und durchaus auch spannende Geschichte geschrieben hat. Dennoch hat mir oftmals so ein bisschen das Gefühl für die Sirenen, ihre Welt oder auch einfach die Zusammenkunft des anderen gefehlt. Für das Potenzial, was letztlich vorhanden gewesen wäre finde ich, dass die Autorin noch einiges hat offen stehen lassen.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Elian und Lira – Das wilde Herz der See“ hat Alexandra Christo eine schöne Geschichte geschrieben, welche mit einer tollen Umsetzung und ausdrucksstarken Charakteren dienen kann. Zwar hat mir manches Mal noch etwas mehr die Intensität der Welten gefehlt, aber dennoch konnte ich mich sehr schön reinversetzen und die Geschichte mit einem guten Gefühl begleiten.

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  • 3 Sterne

    Golden Letters, 14.09.2019

    Als Tochter der Meereskönigin muss Lira mehr Grausamkeit an den Tag legen, als die anderen Sirenen. Doch dann bricht Lira eine der wichtigsten Regeln und wird von ihrer Mutter bestraft: Sie wird zu einem Menschen. Um ihre Sirenengestalt zurückzubekommen, soll Lira ihrer Mutter das Herz des Prinzen von Midas bringen, nicht ahnend, dass dieser Lira das Herz stehlen könnte.

    "Elian und Lira - Das wilde Herz der See" ist ein Einzelband von Alexandra Christo, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von der siebzehn Jahre alten Lira und des neunzehn Jahre alten Elian erzählt wurde.
    Hier hat es mir sehr gut gefallen, dass Elians Kapitel in einer anderen Schriftart geschrieben worden sind, als die von Lira, sodass man die beiden Perspektiven gut auseinanderhalten konnte.

    Das Buch wollte ich seit seinem Erscheinen lesen, denn der Klappentext klingt so gut und ich hatte auch schon viel positives über die Geschichte gehört!
    Doch bei mir wollte der Funke nicht so wirklich überspringen, dabei hat es eigentlich vielversprechend begonnen.

    Die Geschichte spielt in einer Welt der hundert Königreiche, die alle ihre eigenen Geschichten und Mythen besitzen. Es gibt Midas, in dem alles golden scheint, Págos, dem Land aus Schnee und Eis, Eidýllio, dem Land der Liebe oder auch Efévresi, das für seine Erfindungen berühmt ist.
    Lira lebt in dem Meer von Diávolos, in dem das Königreich Keto liegt, das von der Meereskönigin beherrscht wird.
    Die Welt an sich hat mir sehr gut gefallen, denn die wenigen Königreiche, die wir kennenlernen durften, waren sehr verschieden und jedes hatte seine eigene Magie, was ich sehr spannend fand!

    Elian ist der Kronprinz und Thronerbe von Midas, dem goldenen Königreich, aber auch Captain der Saad. Gemeinsam mit seiner Mannschaft jagt er als Pirat Sirenen und besonders auf die Sirene, die als Fluch der Prinzen bekannt ist, hat er es abgesehen. Elian ist abenteuerlustig und freundlich. Seine Rolle als Prinz ist für ihn eher eine Bürde, denn obwohl er sein Königreich liebt, liebt er auch seine Freiheit. Die Mannschaft der Saad ist zu einer richtigen Familie für ihn geworden, wo er der sein kann, der er sein möchte und bei der er sich nicht verstellen muss.
    Lira ist die Tochter der Meereskönigin und folgt dem Brauch, jedes Jahr an ihrem Geburtstag ein Herz zu stehlen, um das Geschenk des Lebens zu feiern und Rache an den Menschen zu nehmen. Am Anfang wirkt sie grausam, doch als sie von ihrer Mutter in einen Menschen verwandelt wird, kommt ihre Menschlichkeit durch und Lira macht eine spannende Entwicklung durch!
    Mir hat es sehr gut gefallen, dass sowohl Elian, als auch Lira kein Blatt vor dem Mund nehmen und so gab es viele tolle Dialoge und die beiden haben mir zusammen auch gut gefallen.

    Sowohl die Welt, als auch die Charaktere haben mir gut gefallen und doch hat es sehr lange gedauert, bis das Buch mich fesseln konnte. Irgendwie hat mir in der Handlung das gewisse Etwas gefehlt, denn so liess sich das Buch zwar gut lesen, aber war leider auch nicht das erhoffte Highlight.
    Irgendwie ist für mich nicht wirklich Spannung aufgekommen und ich hätte mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht, sowohl was die Geschichte, als auch die Charaktere angeht. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, dass Alexandra Christo sehr viel Potenzial verschenkt hat, was ich echt schade finde, da es echt vielversprechend begonnen hat!

    Fazit:
    An "Elian und Lira - Das wilde Herz der See" von Alexandra Christo hatte ich hohe Erwartungen, da ich schon viel Gutes über das Buch gehört hatte.
    Der Funke wollte aber leider nicht überspringen, obwohl das Potenzial da war! Die Welt und die Charaktere haben mir gut gefallen, aber die Geschichte konnte mich leider nicht fesseln.
    Ich habe mir leider deutlich mehr erhofft und vergebe drei Kleeblätter.

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