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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 18.09.2017

    Als eBook bewertet

    Eine bewundernswerte Frau
    Ich finde der Autorin Helga Hammer ist mit ihrem Roman ein grossartiges und Facettenreiches Debüt gelungen. Ich flog beim Lesen nur so durch die Seiten, klebte förmlich an ihnen. Die Geschichte um Elisabeth hat mich tief bewegt und ich bin mit ihr und den Erinnerungen abgetaucht in ihr bewegtes Leben. Den diese Geschichte beruht auf wahren Tatsachen ihrer Freundin Elisabeth wie die Autorin in ihrem Nachwort schreibt, sie hat Wahrheit und etwas Fiktion gekonnt mit einander verwoben. Ihr Schreib- und Sprachstil sind sehr flüssig, klar, kraftvoll und mitreissend. Die Atmosphäre ist sehr dicht, auch ist das damalige Zeitgeschehen sehr gut heraus gearbeitet. Bei der Recherche hat sie gute Arbeit geleistet, alles ist so Bildhaft erzählt, das eine Art Kopfkino beim lesen statt findet. Die Hauptproganistin hat ein heftiges Leben geführt das einem Kaleidoskop gleicht. Alle ihre Figuren sind so lebendig gezeichnet als wären sie aus Fleisch und Blut. Auch die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, man konnte oft sehr tief an deren inneren Seelenleben teilhaben. Auch die verschiedenen Zeitebenen - und Sprünge sind gut mit einander verwoben. Ich hätte ewig so weiterlesen können, um am Leben auf dem Brandstätterhof und ihren Bewohnern teilzuhaben. Denn diese Menschen sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen,, die unter gesellschaftlichen Zwängen in dieser archaischen Bergwelt leben und nur harte Arbeit kennen.

    Elisabeth die für eine bessere Welt kämpft, einer Frau auf der Suche nach der erfüllten Liebe....


    Zusammenfassung zum Inhalt:

    Sehr schön hat sie Elisabeth beschrieben, die in armen Verhältnissen in dieser Bergwelt aufwächst.

    Die geprägt ist von einem harten und Arbeitsreichen Leben und den gesellschaftlichen Zwängen.

    Ich habe sie bewundert als sie es schaffte die Haushaltungsschule zu besuchen, ein Mädchen das nach oben wollte. Ausgerechnet auf einer Hochzeit verliebt sie sich in den Studenten Niklas, Sohn aus besserem Haus, eine Liebe die keine Chance hat, längst ist er einer besseren Partie versprochen .Ihre Enttäuschung war greifbar, man spürte sie, aber sie blickt nach vorn, nimmt eine Stelle in England an. Ist dort Glücklich, verliebt sich ausgerechnet in ihren Arbeitgeber Ariel dessen Kinder sie hütet. Als ihre Mutter stirbt, geht sie nach Österreich zurück, sie ist Schwanger.

    Martin dem ein Bein fehlt, verliebt sich in die schöne und begehrenswerte Elisabeth. Die nutzt die Gunst der Stunde, heiratet ihn und gaukelt ihm vor es wäre sein Kind. Natürlich quält sie ihr schlechtes Gewissen, was sie mir wieder direkt sympathischer machte. Das Leben verläuft in geordneten Bahnen, bis ihr Cousin Richard auf der Bildfläche erscheint. Da sie in ihrem inneren immer noch nach Niklas sehnt, kommt was kommen muss. Wieder wird sie schwanger vom falschen Mann, nun beginnt sich das Karussell sich zu drehen. Alles ist aus, da macht ihr Josef der Hof, aber diese Ehe ist die Hölle was sie dort erlebte erschütterte einem. Ihr Mann entpuppt sich als gewalttätig, skrupellos und Säufer. Ein harter und steiniger Weg beginnt, und es wird noch schlimmer als Josef beschliesst ein Hotel zu bauen. Wie immer lastet alles auf ihren schultern, während er fremdgeht und mit seinen Kumpels säuft. Ich habe diese Frau bewundert, wie sie ihr hartes Schicksal annahm, schuftete bis zum umfallen. Eine Liebevolle Mutter, die ihre Mitmenschen und Tiere liebt, für andere da ist. Ich hoffe das ihr Herz, das sich nach ihrer unerfüllten Liebe nach Niklas sehnt, noch seine Erfüllung findet. Ihre Kinder sind ihr grosser Stolz, weit haben es Franz und Martha gebracht. Auch ihr drittes Kind von Josef geht seine Weg...

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 23.09.2017

    Als eBook bewertet

    Elisabeth stammt aus ärmlichsten Verhältnissen, doch kann sie den Besuch einer Hauswirtschaftsschule durchsetzen. Sie ist grade 17, als sie sich in Niklas verliebt. Doch der ist bereits vergeben und Elisabeth ist einfach nicht standesgemäss. Sie geht nach England, verliebt sich in ihren Arbeitgeber, wird schwanger, kehrt nach Österreich zurück und sucht schnell einen Mann, dem sie ihr Kuckuckskind unterschieben kann. Aber auch in dieser Ehe wird sie nicht glücklich. Wieder lässt sie sich auf eine Affäre ein und wird wieder schwanger. Dann als geschiedener Frau wird Josef ihr Rettungsanker. Ein Bauer, den sie nicht liebt, aber der bereit ist, sie zu heiraten. Die Ehe wird die Hölle, Josef ist gewalttätig und trunksüchtig. Aber über all die Jahre ist Niklas in ihren Gedanken……
    Ich bin weder mit der Hauptfigur, noch mit der Erzählweise warmgeworden. Elisabeth schien mir eine leidenschaftliche Frau zu sein, aber sie handelt über all die Jahre ohne Reifungsprozess. Sicher war vieles den gesellschaftlichen Gegebenheiten der damaligen Zeit geschuldet, aber sie nimmt sich Freiheiten ohne über die Folgen nachzudenken. Sie sucht letztendlich immer wieder einen Mann als Beschützer und ehrbare Fassade. Sie nimmt dabei auch Ungeheuerlichkeiten widerspruchslos hin. Als sie nach der Geburt von Josefs Sohn länger im Krankenhaus bleiben muss, weiss sie, dass auf der 15jährigen Magd nicht nur die Versorgung der kleinen Kinder und des Haushalts lasten, sondern dass auch Josef sein sexuelles Verlangen an ihr austobt. Doch sie reagiert nicht, erst als sich das Mädchen umbringt, zeigt sie ihr Mitgefühl.
    Der Schreibstil wechselt kapitelweise von der Gegenwart zur Vergangenheit, aber da auch nicht linear, so dass ich mich immer wieder einfühlen musste, in welchen Lebensabschnitt ich grade steckte. Dabei hätte die direkte Sprache und das Zeit- und Sittenbild durchaus das Potential gehabt mich anzusprechen.
    Das Cover fand ich ansprechend, bildet auch ganz typisch die 60iger Jahre ab, spiegelt aber nicht den Inhalt des Romans wider.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josef L., 13.10.2017

    Als Buch bewertet

    Über die Sehnsucht nach der alles erfüllbaren Liebe
    Helga Hammer hat in ihrem Buch -Durch alle Zeiten- über das harte und ausgefüllte Leben von Elisabeth geschrieben. In einer armen Familie mit fünf Kindern in den österreichischen Alpen aufgewachsen möchte Elisabeth mehr werden als nur eine Magd. Und sie kann ihre Mutter überzeugen, so dass sie als junges Mädchen eine Hauswirtschaftsschule besuchen darf. Dort lernt sie nähen, Kochen und vieles mehr.
    Der Leser begleitet Elisabeth durch ihr hartes Leben welches voller Liebe ist. Liebe zu bestimmten Männern die sie leider nicht ehelichen und fallen lassen, obwohl diese Elisabeth sehr lieben. Doch spielt in dieser Zeit der Stand einer Person eine grosse Rolle, daher wird aus Liebenden nicht unbedingt immer ein Ehepaar. Doch Elisabeth gibt sich der Liebe hin und findet dann auch Väter für ihre ungeborenen Kinder, welche sie sehr sehr liebt.
    Für Elisabeth ist es oft sehr schwer doch sie verliert nie ihre Kraft und durchsteht vielerlei Leid. Und die Liebe zu bestimmten Männern lässt sie auch nicht los, selbst wenn ihr Verstand ihr sagt, dass es hoffnungslos ist.
    Die Autorin hat sehr realistisch beschrieben, wie es zu dieser Zeit in einer Welt voll von harter Arbeit und gesellschaftlichen Zwängen zuging. Die Geschichte handelt in der Zeit ab der fünfziger Jahre bis heute und ich konnte mich als Leser gut in die jeweiligen Zeiten und Situationen hineinversetzen. Aus der heutigen Sicht leidet man ganz stark mit Elisabeth denn viele Dinge sind für uns Stand heute unvorstellbar.
    Aber eines ist heute wie damals: die Sehnsucht nach der alles erfüllbaren Liebe.
    Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 28.11.2017

    Als Buch bewertet

    Die Zeiten sind hart in den 60er Jahren. Besonders für Elisabeth. Sie lebt in den österreichischen Alpen und bewirtschaftet einen Hof. Glücklich mit ihrem Leben ist sie nicht. Wie und warum sie ihr hartes Leben so leben muss erfährt der Leser in Rückblenden.

    Elisabeth wollte als junge Frau alles richtig machen. Sie ist auf der Suche nach Glück und der wahren, grossen Liebe. Doch in der damaligen Zeit ist es alles noch viel schwieriger. Als sie sich verliebt, ist ihr schnell klar, dieser Mann ist einer anderen versprochen und wird sich auch nicht zu ihr bekennen. Rastlos zieht sie weiter, verliebt sich erneut und auch dieses Mal kann sich der Mann nicht zu ihr bekennen. Jedoch ist diese Liebe nicht ohne Folgen geblieben. Sie ist schwanger und braucht dringend einen Mann und Vater für dieses Kind. Es fällt ihr nicht schwer einen geeigneten Kandidaten zu finden, auch wenn sie diesen Mann nicht liebt.

    Es gelingt der Autorin durch den Wechsel der Zeitebenen ein Gefühl für das Leben in der damaligen Zeit zu wecken und dabei auch noch die Lebensgeschichte von Elisabeth zu erzählen. Als Leser habe ich mich oft gefragt, ist sie mir sympathisch diese Elisabeth? Wenn es um die Liebe geht, agiert sie ohne Überlegung und sehr selbstsüchtig. Ohne Rücksicht auf andere und auch ohne Nachzudenken über mögliche Konsequenzen gibt sie sich dem augenblicklichen Gefühlen hin. Das sie dabei immer wieder enttäuscht wird ist schon fast zu ahnen. Jedoch die Liebe zu ihren Kindern ist ihr trotz allem das Wichtigste.

    Letztendlich fand ich dieses Buch trotzdem ausgesprochen lesenswert und interessant. Es zeigt mehr als anschaulich, wie beschwerlich das Leben in den Bergen zu dieser Zeit war. Ich hätte nicht tauschen mögen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 18.09.2017

    Als eBook bewertet

    Eine bewundernswerte Frau
    Ich finde der Autorin Helga Hammer ist mit ihrem Roman ein grossartiges und Facettenreiches Debüt gelungen. Ich flog beim Lesen nur so durch die Seiten, klebte förmlich an ihnen. Die Geschichte um Elisabeth hat mich tief bewegt und ich bin mit ihr und den Erinnerungen abgetaucht in ihr bewegtes Leben. Den diese Geschichte beruht auf wahren Tatsachen ihrer Freundin Elisabeth wie die Autorin in ihrem Nachwort schreibt, sie hat Wahrheit und etwas Fiktion gekonnt mit einander verwoben. Ihr Schreib- und Sprachstil sind sehr flüssig, klar, kraftvoll und mitreissend. Die Atmosphäre ist sehr dicht, auch ist das damalige Zeitgeschehen sehr gut heraus gearbeitet. Bei der Recherche hat sie gute Arbeit geleistet, alles ist so Bildhaft erzählt, das eine Art Kopfkino beim lesen statt findet. Die Hauptproganistin hat ein heftiges Leben geführt das einem Kaleidoskop gleicht. Alle ihre Figuren sind so lebendig gezeichnet als wären sie aus Fleisch und Blut. Auch die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, man konnte oft sehr tief an deren inneren Seelenleben teilhaben. Auch die verschiedenen Zeitebenen - und Sprünge sind gut mit einander verwoben. Ich hätte ewig so weiterlesen können, um am Leben auf dem Brandstätterhof und ihren Bewohnern teilzuhaben. Denn diese Menschen sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen,, die unter gesellschaftlichen Zwängen in dieser archaischen Bergwelt leben und nur harte Arbeit kennen.

    Elisabeth die für eine bessere Welt kämpft, einer Frau auf der Suche nach der erfüllten Liebe....


    Zusammenfassung zum Inhalt:

    Sehr schön hat sie Elisabeth beschrieben, die in armen Verhältnissen in dieser Bergwelt aufwächst.

    Die geprägt ist von einem harten und Arbeitsreichen Leben und den gesellschaftlichen Zwängen.

    Ich habe sie bewundert als sie es schaffte die Haushaltungsschule zu besuchen, ein Mädchen das nach oben wollte. Ausgerechnet auf einer Hochzeit verliebt sie sich in den Studenten Niklas, Sohn aus besserem Haus, eine Liebe die keine Chance hat, längst ist er einer besseren Partie versprochen .Ihre Enttäuschung war greifbar, man spürte sie, aber sie blickt nach vorn, nimmt eine Stelle in England an. Ist dort Glücklich, verliebt sich ausgerechnet in ihren Arbeitgeber Ariel dessen Kinder sie hütet. Als ihre Mutter stirbt, geht sie nach Österreich zurück, sie ist Schwanger.

    Martin dem ein Bein fehlt, verliebt sich in die schöne und begehrenswerte Elisabeth. Die nutzt die Gunst der Stunde, heiratet ihn und gaukelt ihm vor es wäre sein Kind. Natürlich quält sie ihr schlechtes Gewissen, was sie mir wieder direkt sympathischer machte. Das Leben verläuft in geordneten Bahnen, bis ihr Cousin Richard auf der Bildfläche erscheint. Da sie in ihrem inneren immer noch nach Niklas sehnt, kommt was kommen muss. Wieder wird sie schwanger vom falschen Mann, nun beginnt sich das Karussell sich zu drehen. Alles ist aus, da macht ihr Josef der Hof, aber diese Ehe ist die Hölle was sie dort erlebte erschütterte einem. Ihr Mann entpuppt sich als gewalttätig, skrupellos und Säufer. Ein harter und steiniger Weg beginnt, und es wird noch schlimmer als Josef beschliesst ein Hotel zu bauen. Wie immer lastet alles auf ihren schultern, während er fremdgeht und mit seinen Kumpels säuft. Ich habe diese Frau bewundert, wie sie ihr hartes Schicksal annahm, schuftete bis zum umfallen. Eine Liebevolle Mutter, die ihre Mitmenschen und Tiere liebt, für andere da ist. Ich hoffe das ihr Herz, das sich nach ihrer unerfüllten Liebe nach Niklas sehnt, noch seine Erfüllung findet. Ihre Kinder sind ihr grosser Stolz, weit haben es Franz und Martha gebracht. Auch ihr drittes Kind von Josef geht seine Weg...

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 10.10.2017

    Als eBook bewertet

    Puh, was für ein Leben. Das war wirklich harter Tobak! Wir erfahren vom Leben einer Frau namens Elisabeth, das bestimmt kein Einzelschicksal ist. Dennoch muss ich hier anmerken, dass sie aber auch wirklich bei jedem Schicksalsschlag ganz laut „Hier!“ gerufen zu haben scheint. Eigentlich fing doch alles ganz gut an. Ihr wird die Chance gegeben aus dem Trott des Nachkriegsösterreichs auszubrechen, in dem ihre Eltern und Geschwister gefangen sind. Sie ist ein ausgesprochen hübsches Mädchen, doch durch ihr recht abgeschiedenes Leben in der kargen Bergwelt fehlt es ihr leider so total an Weitsicht und Erfahrung. Auf ihrer ewigen Suche nach dem scheinbar perfekten Glück tappt sie – um es mal ganz milde auszudrücken – von einem Fettnäpfchen in das nächste. Blauäugig stürzt sie sich in Affären um am Schluss einen sehr hohen Preis für ihren Quest bezahlen zu müssen. Manchmal wollte ich ihr zurufen „Hör auf, mach nicht wieder alles kaputt!“ doch sie konnte mich ja nicht hören und so kämpfte sie weiter verzweifelt um ihre Erfüllung.
    Die Autorin schmeisst den Leser mit der intensiven Beschreibung zur Geburt von Elisabeths dritten Kindes sofort ins kalte Wasser und löste in mir Kopfkino vom Feinsten aus. Sie erzählt ihre Geschichte in dem sie zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselt und mir so ein recht anschauliches Bild über Elisabeths Leben präsentiert. Manchmal wunderte ich mich allerdings, dass sich die Geschichte in den 50er/60er Jahre abspielte. Eine Zeit, in der die Leute bereits in den Urlaub fuhren, sich wieder was leisten konnten und eigentlich doch recht zuversichtlich und voller Schwung in die Zukunft blickten. War zu diesen Zeiten das Leben in den österreichischen Alpen wirklich noch so rückständig? Gut gefallen hat mir auch der kurze Einblick in das Leben von Elisabeths später Freundin, die in ihrem Leben trotz Geld und Glamour auch nicht glücklicher ist.
    Einer meiner Lieblingssätze im Buch stammt aus deren Mund: „Wenn Du geliebt wirst, denkst Du, Liebe sei leicht zu finden. Das stimmt aber nicht, Liebe ist selten.“

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 27.09.2017

    Als eBook bewertet

    Ein Frauenschicksal
    Die Autorin Helga Hammer ist Jahrgang 1940 und „Durch alle Zeiten“ ist ihr erster Roman. Der ist ihr gut geraten und beschreibt ein Frauenporträt.

    Die Protagonistin Elisabeth ist im gleichen Alter. Der Roman ist aus Sicht Elisabeths geschrieben. Es beginnt mit der Geburt ihres dritten Kindes. Mit ruhigen knappen Sätzen erfährt man von Elisabeths Empfindungen und Wünschen.
    Die Erzählungen wechseln oft in den Zeiten, mal um das erste Kind, dann um das Zweite und das Dritte. Aber dieses hin und her macht den Roman gerade authentisch.
    Sie stammt aus einer armen Familien in der Bergwelt Österreichs und sie bleibt auch in der Gegend.
    Elisabeth verliebt sich gerne in die falschen Männer. Sie ist arbeitsam und fleissig, wie Frauen gerade in den 1950ern und 1960ern waren. Die Männer haben das sagen.
    Gut, mit Elisabeths Benehmen kann ich mich nicht so befreunden, aber so ist sie eben. Für ihre 3 Kinder ist sie eine gute Mutter. Es gab einige schöne Szenen mit den Kindern

    Ich hatte erst angenommen es wäre ein einfacher Bergroman, da wurde ich eines besseren belehrt. Die Autorin hat dem Roman Tiefe gegeben. Die Personen waren verschiedene Charaktere.
    Ein interessanter liebevoller Roman, der mir sehr gut gefallen hat und den ich gerne gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach Glück

    „Durch alle Zeiten“ ist Helga Hammers erster Roman. Für ihr Debüt hat sie sich viel Zeit gelassen, denn mit 77 Jahren ist sie keine jugendliche Autorin. Genau wie ihre Protagonistin Elisabeth wurde sie 1940 geboren. Doch ihr Leben unterscheidet sich von dem ihrer Heldin.

    Elisabeth kommt aus einem österreichischen Alpendorf. Nach einer Kindheit in Armut, gelingt es der hübschen Elisabeth, ihr Elternhaus zu verlassen und zur Haushaltsschule zu gehen. Mit 17 verliebt sie sich in Niklas, der aus gutem Haus stammt und ihr ein besseres Leben bieten könnte. Indes bleibt sie nur ein Abenteuer für ihn. (Jahre später werden die beiden sich wiedersehen und dann nicht mehr voneinander loskommen.)

    Nach dem Desaster mit Niklas packt Elisabeth der Ehrgeiz, dem Leben nun alles abzuverlangen, was es ihr bietet. Sie geht als Kindermädchen nach London, beginnt ein Verhältnis mit Ariel, ihrem Arbeitgeber, und ist schwanger, als sie nach dem Tod ihrer Mutter nach Österreich zurückkehrt.

    Die Umstände zwingen sie, die nicht als uneheliche Mutter gebrandmarkt werden will, sich auf die Suche nach einem Vater für das ungeborene Kind zu begeben. Martin, ein Nachtwächter in der Lodenfabrik ihrer Tante, glaubt, mit Elisabeth nun endlich eine liebende Frau gefunden zu haben, hingegen ist er nur Mittel zum Zweck. Und die Idylle, die sie sich beide ersehnen, stellt sich nicht ein. Das Dasein bleibt hart und armselig...

    Nach einigen Jahren verliebt Elisabeth sich in Richard, ihren Cousin, und wieder wird sie schwanger. Es folgt erneut eine Trennung, nachdem Martin erschütternd erfahren muss, dass er weder der Vater von Franz noch der des zweiten Kindes ist. Als Geschiedene mit nunmehr zwei Kindern bleibt Elisabeth nur ein Ausweg: Sie heiratet den vermögenden Bauern Josef. Erst nach der Hochzeit offenbart sich Josefs wahrer Charakter – er ist ein Säufer und schlägt seine Frau.

    Ist das das Glück, das Elisabeth sich erträumt hat?

    Helga Hammer erzählt in zwei sich abwechselnden zeitlichen Handlungssträngen. Der erste setzt mit der Geburt des dritten Kindes ein und wird bis zur Gegenwart fortgeführt, während der andere die Kindheit und folgenden Jahre beleuchtet.

    In dichter, klarer und unsentimentaler Sprache, die fast ein wenig antiquiert anmutet, schildert die Autorin ein Leben auf dem Land, das aus heutiger Sicht so fremd erscheint, dass die Situation, in der sich Elisabeth befindet, gerade für junge Menschen nicht oder schwer verständlich ist. Eine Frau mit wechselnden Partnern passt nicht in das Bild, zumindest nicht in dem damaligen Zeitrahmen. In der modernen Welt gehören sich auflösende Beziehungen fast schon zum guten Ton und bleiben mehr oder weniger unbeachtet. Allerdings nicht in den Fünfigerjahren. Dabei basieren Elisabeths Erlebnisse auf der Biografie einer Freundin, sind aber in weiten Teilen fiktiv.

    Elisabeths Geschichte berührt durchaus, obwohl die junge Frau nicht unbedingt immer mit Sympathie punktet. Sie ist in eine Welt hineingeboren, die von harter Arbeit und gesellschaftlichen Zwängen geprägt ist, und muss sich in diesem Umfeld durchsetzen, um dem Leben etwas Glück abzutrotzen. In wenigen seltenen Momenten ist dies von Erfolg gekrönt. Und obwohl Elisabeth für vieles selbst Ursachen gesetzt hat, verlernt sie „Durch alle Zeiten“ nicht das Träumen und die Hoffnung, eines Tages wahrhaft glücklich zu sein. Das imponiert, wenngleich ihre manchmal doch auch rücksichtslose Art erschüttert. Elisabeth lebt mit ungezügelter Leidenschaft und unverhältnismässig: drei Kinder von drei verschiedenen Männern, die auch charakterlich sehr unterschiedlich sind.

    Insgesamt geht Helga Hammer sehr respektvoll mit ihrer Protagonistin um, sie nimmt sie so, wie sie ist, ohne etwas zu beschönigen oder zu verschleiern. Sie macht deutlich, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und dass es für einen ungetrübten und wertfreien Blick einer gewissen Lebenserfahrung bedarf.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 24.09.2017

    Als eBook bewertet

    Elisabeth wächst in den österreichischen Alpen auf. Ihr Leben ist gekennzeichnet von harter Arbeit, viel Hoffnung, der Suche nach dem Glück und bitterer Enttäuschung.
    Die Autorin hat den Lebensweg von Elisabeth sehr anschaulich geschildert. Dabei wechseln sich Gegenwart und Rückblenden regelmässig ab, was das Lesen sehr abwechslungsreich macht.
    Elisabeths Suche nach Liebe konnte ich nachvollziehen. Trotzdem bin ich beim Lesen richtig wütend auf sie geworden, weil sie sich oftmals so sorglos ihrer Leidenschaft hingegeben hat. Darum kann ich auch nicht behaupten, dass sie mir 100%ig sympathisch war. Wegen ihrer ständigen Suche nach wärmender Liebe hat sie oftmals ihre Nächsten enttäuscht und unglücklich gemacht. Sie kam mir schon etwas selbstsüchtig vor. Punkten konnte sie bei mir allerdings damit, dass sie für ihre Kinder wie eine Löwin gekämpft hat und für deren Nähe auch ein unbequemes Leben in Kauf genommen hat. Helga Hammer schreibt, dass Elisabeth sich wie eine Marionette gefühlt hat. Das kann ich so nicht empfinden, denn oftmals war sie auch der Drahtzieher. Ein Satz am Ende des Buches in dem es um das Altwerden geht, hat mir besonders gut gefallen. Zitat: „Der Körper ist keine Gewissheit mehr, eher ein Verrat.“ Das finde ich wunderbar ausgedrückt.
    Insgesamt betrachtet, ist dies ein sehr lesenswertes Buch. Darum gibt’s von mir 4 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 23.10.2017

    Als Buch bewertet

    "Durch alle Zeiten" hat mich mit einer sehr starken Leseprobe spontan überzeugt. Man erhält Einblick in ein hartes und entbehrungsreiches Frauenleben und fragt sich, was dieser Frau alles widerfahren ist. Wie ist sie in diese Lebenssituation geraten? Wie konnte aus der hoffnungsvollen jungen Frau mit guter Berufsausbildung eine abgezehrte Frau werden, die in einer lieblosen Ehe gefangen ist?
    Die Lebensgeschichte der Protagonistin, Elisabeth, beruht teilweise auf wahren Begebenheiten, ist aber auch zu vielen Teilen fiktiv. Für mich ist die Identifikation der Autorin mit dieser Geschichte durchaus deutlich geworden, u.a. durch das interessante Nachwort. Genauere Informationen zu den realen und fiktiven Elementen fehlen jedoch, was ich als Leserin immer sehr schätze.
    Mein Problem mit diesem Buch war wohl die hohe Erwartung, die ich nach der Leseprobe an das Buch gestellt habe. Was man dort noch nicht erfährt, ist, dass die zeitliche Ebene der Geschichte in jedem einzelnen Kapitel wechselt. Das fand ich persönlich auf Dauer zu häufig und recht anstrengend zu lesen. Die Protagonistin war für mich keine Identifikationsfigur, was ja auch nicht immer der Fall sein muss, aber hier fehlte mir auch der emotionale Zugang zu ihr. Natürlich ist das, was ihr widerfährt, oft hart, aber ihr eigenes Handeln und ihre Gedankenwelt sind für mich oft nicht nachvollziehbar und für mich hätten andere Figuren, wie z.B. Martin, deutlich stärker herausgearbeitet werden können. Eigentlich konnte ich dessen emotionale Welt deutlich besser nachvollziehen und ich finde es schade, dass man z.B. über sein Leben nach der Trennung von Elisabeth so wenig erfährt.
    Gegen Ende wurden mir die verschiedenen Wendungen etwas zu viel. Wenn diese vielen Personen und Handlungsstränge auf wahren Begebenheiten beruhen, ist es natürlich völlig richtig, die Komplexität der Sache darzustellen, aber dafür hätte ich mir dann mehr Ruhe und mehr Seiten gewünscht.

    Für mich leider insgesamt nicht richtig rund, nicht packend, nicht emotional genug. Schade! Ich merke, dass mich das wirklich enttäuscht hat, daher bleibt nach dem Lesen eine Enttäuschung zurück.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Catelyn, 13.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ich mag die 50/60iger und so war ich vom Cover des Buches gleich eingenommen. Auch die Handlung versprach spannende Einblicke in die Lebenswelt der Berge. Etwas, was einem Stadtkind wie mir völlig fremd ist.
    Und dieses Fremde blieb bei mir bis zum Schluss. Was aber nicht negativ ist. Der Erzählstil nimmt einen sehr intensiv mit in die Geschichte. Ich fühlte mich ständig wie ein unsichtbarer Gast am gleichen Ort. Und trotzdem bleibt die Verwunderung bei mir, wie rückständig es doch tatsächlich noch zu dieser Zeit dort zugegangen ist.
    Manchmal wollte ich die Protagonistin einfach nur schütteln und aufwecken. Aber es ist einfach mit heutiger Lebenserfahrung und vorallem heutigem Standard und Weltbild zu urteilen.
    Ich jedenfalls habe dieses Buch sehr gerne gelesen, da es mir doch völlig neue Einblicke in eine Zeit und einen Landstrich gewährt hat, der mir nicht nur geografisch doch sehr fern ist.

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  • 5 Sterne

    Marakkaram, 13.10.2017

    Als Buch bewertet

    Stundenlang stand Elisabeth neben ihrem toten Vater. Nie hatte er das Wort an sie gewandt, nie hatte er gelächelt, er ass und trank, ging weg und kam wieder. Wie hatte die Mutter das ausgehalten?

    Elisabeth wächst in ärmlichen Verhältnissen in den österreichischen Bergen auf. Schon früh wird ihr bewusst, dass sie mehr vom Leben erwartet. Sie bricht aus, beginnt eine Ausbildung an der Haushaltsschule und verliebt sich unsterblich in Niklas. Auch er ist sofort angetan von der dunkelhaarigen Schönheit. Doch Niklas versteckt sie und bald wird klar, er hält die Beziehung geheim. Die Erkenntnis, dass Elisabeth für seine Familie nicht standesgemäss ist und er hinter ihrem Rücken schon eine andere trifft, bricht ihr fast das Herz.

    Elisabeth flieht erneut.
    Sie ergreift ein Jobangebot, das sie nach England führt, wo das Leben und die Liebe viel leichter und unbeschwerter sind.
    Erst die Nachricht vom Tode ihrer Mutter lässt sie nach daheim zurückkehren, mit einem unehelichen Kind unter dem Herzen....

    ~ * ~ * ~ *

    Der Titel besagt es schon, wir begleiten Elisabeth "Durch alle Zeiten" in ihrem langen Leben. Davon gibt es einige gute, aber es gibt auch viele schwere Zeiten.

    Helga Hammers Roman spiegelt das Bild der Frau und ihre Möglichkeiten, in den ländlichen 60-igern, gnadenlos wider. Es ist die Zeit der Kuckuckskinder und der Vernunftehen.

    Elisabeth kommt einem wie eine Gefangene in ihrem eigenen Leben vor, trotz dass sie alles dransetzt aus dieser vorgezeichneten Rolle auszubrechen. Und obwohl einem durch den klaren, knappen und sehr distanzierten Schreibstil, die enge emotionale Verbindung zu ihr fehlt, hat mich ihr Leben und ihre Geschichte dennoch sehr berührt und mitgenommen. Sie ist eine unheimlich starke Persönlichkeit, die ihr Ziel verfolgt und dadurch sehr mutige aber für den Aussenstehenden oftmals auch sehr egoistische Entscheidungen trifft.

    Der Erzählstil war im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, im Zweiten aber umso interessanter.
    Die Kapitel sind relativ kurz, manchmal sogar nur 2-3 Seiten und es gibt mit jedem Kapitel einen Wechsel. Die erste Ebene zeigt Elisabeths derzeitiges Leben und auf der anderen wird ihre Vergangenheit erzählt. Durch den kontinuierlichen Wechsel ist man chronologisch bei allen wichtigen Ereignissen dabei; die Unbeschwertheit, die erste Liebe, Enttäuschung usw. und auf der anderen Seite geht man im hier und jetzt mit, denn auch ihr derzeitiges Leben auf dem Brandstätterhof steht nicht still.
    Was ich damit sagen will, es gibt keine langen rückblickenden Erzählungen, sondern auf beiden Ebenen relativ gleichmässige Happen.

    Der Autorin versteht sich darauf beide Erzählstränge geschickt nebeneinander herlaufen zu lassen. Das besondere Kunststück, zum Ende hin fliessen sie ineinander über, ohne sich zu wiederholen, zu überschneiden oder irgendetwas vorwegzunehmen.

    Ein Roman, der auf knapp 300 Seiten ein ganzes, sehr bewegendes Leben erzählt und den Leser dabei mitnimmt, ist schon grosses (Kopf) Kino.
    Helga Hammer hat das geschafft. Trotz oder vielleicht grade durch ihre knappen Szenen, die Kunst das Prägnante herauszufiltern und in wenigen Sätzen aufleben zu lassen.
    Mit einer Distanziertheit und manchmal gradezu Herzlosigkeit, Emotionen beim Leser aufkommen zu lassen.
    Mit einer Heldin, die oftmals am sympathisch-sein vorbeischrappt aber dafür authentisch bleibt. Und mit der man trotzdem mitfühlt, weil man sie versteht, wenn man auch selber vielleicht anders gehandelt hätte.

    Fazit: Eine intensive Lebensgeschichte, die vor allem für die ältere Generation nachvollziehbar sein wird und auf die jüngere Leser sich vielleicht erst einmal einlassen müssen. Ich liege dazwischen und mich hat Helga Hammer von der ersten Seite an mitgenommen durch eine bewegte Zeit.

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    Ariettas Bücherwelt, 18.09.2017

    Als eBook bewertet

    Eine bewundernswerte Frau
    Ich finde der Autorin Helga Hammer ist mit ihrem Roman ein grossartiges und Facettenreiches Debüt gelungen. Ich flog beim Lesen nur so durch die Seiten, klebte förmlich an ihnen. Die Geschichte um Elisabeth hat mich tief bewegt und ich bin mit ihr und den Erinnerungen abgetaucht in ihr bewegtes Leben. Den diese Geschichte beruht auf wahren Tatsachen ihrer Freundin Elisabeth wie die Autorin in ihrem Nachwort schreibt, sie hat Wahrheit und etwas Fiktion gekonnt mit einander verwoben. Ihr Schreib- und Sprachstil sind sehr flüssig, klar, kraftvoll und mitreissend. Die Atmosphäre ist sehr dicht, auch ist das damalige Zeitgeschehen sehr gut heraus gearbeitet. Bei der Recherche hat sie gute Arbeit geleistet, alles ist so Bildhaft erzählt, das eine Art Kopfkino beim lesen statt findet. Die Hauptproganistin hat ein heftiges Leben geführt das einem Kaleidoskop gleicht. Alle ihre Figuren sind so lebendig gezeichnet als wären sie aus Fleisch und Blut. Auch die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, man konnte oft sehr tief an deren inneren Seelenleben teilhaben. Auch die verschiedenen Zeitebenen - und Sprünge sind gut mit einander verwoben. Ich hätte ewig so weiterlesen können, um am Leben auf dem Brandstätterhof und ihren Bewohnern teilzuhaben. Denn diese Menschen sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen,, die unter gesellschaftlichen Zwängen in dieser archaischen Bergwelt leben und nur harte Arbeit kennen.

    Elisabeth die für eine bessere Welt kämpft, einer Frau auf der Suche nach der erfüllten Liebe....


    Zusammenfassung zum Inhalt:

    Sehr schön hat sie Elisabeth beschrieben, die in armen Verhältnissen in dieser Bergwelt aufwächst.

    Die geprägt ist von einem harten und Arbeitsreichen Leben und den gesellschaftlichen Zwängen.

    Ich habe sie bewundert als sie es schaffte die Haushaltungsschule zu besuchen, ein Mädchen das nach oben wollte. Ausgerechnet auf einer Hochzeit verliebt sie sich in den Studenten Niklas, Sohn aus besserem Haus, eine Liebe die keine Chance hat, längst ist er einer besseren Partie versprochen .Ihre Enttäuschung war greifbar, man spürte sie, aber sie blickt nach vorn, nimmt eine Stelle in England an. Ist dort Glücklich, verliebt sich ausgerechnet in ihren Arbeitgeber Ariel dessen Kinder sie hütet. Als ihre Mutter stirbt, geht sie nach Österreich zurück, sie ist Schwanger.

    Martin dem ein Bein fehlt, verliebt sich in die schöne und begehrenswerte Elisabeth. Die nutzt die Gunst der Stunde, heiratet ihn und gaukelt ihm vor es wäre sein Kind. Natürlich quält sie ihr schlechtes Gewissen, was sie mir wieder direkt sympathischer machte. Das Leben verläuft in geordneten Bahnen, bis ihr Cousin Richard auf der Bildfläche erscheint. Da sie in ihrem inneren immer noch nach Niklas sehnt, kommt was kommen muss. Wieder wird sie schwanger vom falschen Mann, nun beginnt sich das Karussell sich zu drehen. Alles ist aus, da macht ihr Josef der Hof, aber diese Ehe ist die Hölle was sie dort erlebte erschütterte einem. Ihr Mann entpuppt sich als gewalttätig, skrupellos und Säufer. Ein harter und steiniger Weg beginnt, und es wird noch schlimmer als Josef beschliesst ein Hotel zu bauen. Wie immer lastet alles auf ihren schultern, während er fremdgeht und mit seinen Kumpels säuft. Ich habe diese Frau bewundert, wie sie ihr hartes Schicksal annahm, schuftete bis zum umfallen. Eine Liebevolle Mutter, die ihre Mitmenschen und Tiere liebt, für andere da ist. Ich hoffe das ihr Herz, das sich nach ihrer unerfüllten Liebe nach Niklas sehnt, noch seine Erfüllung findet. Ihre Kinder sind ihr grosser Stolz, weit haben es Franz und Martha gebracht. Auch ihr drittes Kind von Josef geht seine Weg...

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 05.10.2017

    Als eBook bewertet

    Autorin: Helga Hammer
    Erscheinungstag: 13. Oktober 2017
    Verlag: Ullstein fünf (Hardcover)
    Seiten: 272

    Inhalt (übernommen)

    Elisabeth ist eine einfache Frau aus den österreichischen Alpen. Auf einer Hochzeit verliebt sie sich in Niklas. Ihre Liebe leben sie heimlich, denn Niklas ist bereits mit einer anderen, standesgemässeren Frau verlobt. Enttäuscht verlässt Elisabeth ihre Heimat und geht als Kindermädchen nach England. Als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück und merkt, dass sie ein Kind erwartet. Sie heiratet Martin, der nicht ahnt, dass seine schöne junge Frau nicht von ihm schwanger ist.
    Elisabeths einfaches wie hartes Leben ist geprägt von bigotter Moral - und der Sehnsucht nach der alles erfüllenden Liebe.

    Charaktere
    Elisabeth nimmt als Hauptprotagonistin den grössten Raum im Buch ein. Wir erfahren abwechselnd von Kapitel zu Kapitel ihre Gesichte von der Kindheit bis hin zur erwachsenen Frau. Sie konnte mein Leserherz erobern und ich habe mit ihr mitgelitten und mitgefühlt. Allerdings war ich manchesmal über ihre extrovertierte Art überrascht. Aber sie war grundsätzlich stark, hat immer das beste aus ihrer Situation gemacht und was mir am besten gefallen hat: Sie ist immer zu sich und ihrer Meinung gestanden und hat dadurch auch auch die Konzequenzen getragen.
    Manchmal fand ich sie zu feige, aber das habe ich ihrer Sehnsucht nach der Liebe und dem Glück zugeschrieben und diese kleine Schwäche hat sie zu einer normalen Frau gemacht.
    Leider hat sie in ihrem Leben immer die falschen Männer für sie getroffen, aber sie hat die Hoffnung auf ihr persönliches Glück nie aufgegeben.

    Erwähnen möchte ich auch noch ihre Tochter Marta und ihren Sohn Franz. Die beiden waren tolle Kinder, die trotz ihrer kargen Kindheit zu tollen Erwachsenen wurden und die Geschichte hervorragend "abgerundet" haben.

    Schreibstil
    Helga Hammer ist ein tolles Buch gelungen, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Aufkleber auf dem Buch "Kopfkino-Edition" hat nicht zu viel versprochen: Ich war gedanklich mit Elisabeth auf dem Brandstätter-Hof in den Schladminger Alpen. Dieses Szenario hat für mich eine wichtige Komponente im Buch ausgemacht: Die Rauheit der Berge, die herrlich beschriebene Landschaft hat die Intensität der Geschichte verstärkt. Kurze klare Sätze, eine tolle Sprache und übersichtliche Kapitel haben mich mit den genau richtigen Informationen versorgt. Einziges Manko: Das Buch war zu kurz! Ich hatte zwar zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich irgendetwas verpasst hätte, oder dass mir wichtige Infos fehlen, aber ich hätte gerne länger in Elisabeths Leben geschwelgt. Mir ist es schon lange nicht mehr passiert, dass es mir richtig leid tat, als ich das Buch nach der letzten Seite zugeklappt habe.
    Einzig und allein das Cover hat mir nicht zugesagt. Für mich passt das nicht zum Inhalt des Buches. Hier hätte ich mir eine Bergkulisse, eine Alm oder ähnliches vorgestellt.

    Fazit
    Ein tolles Buch über eine besondere Frau in einem majestätischen Szenario - ein kleines Juwel und ein Lesehighlight in diesem Jahr!

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 21.11.2017

    Als Buch bewertet

    ein Buch,das berührt

    " Durch alle Zeiten " , hier ist der Titel Programm. Ein Buch , das einen von der ersten Seite an packt, einen weinen und lachen lässt und das Leben einer Frau offen legt , deren Lieben die Liebe und das Arbeiten war und die immer versucht hat, das Beste aus ihrem Leben zu machen.

    Elisabeth wächst im letzten Jahrhundert in den österreichischen Bergen in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihr Leben besteht zum grossen Teil aus Arbeit, vor allem , als ihre Mutter stirbt.Doch sie will mehr vom Leben und versucht immer das Beste daraus zu machen, doch sie trifft immer auf die falschen Männer.

    Dieses Buch, was lange auf meinen SUB lag, hat mich von der ersten Seite an in seinen Sog gezogen. Elisabeth, die Protagonistin hat mich von Anfang an fasziniert, wie sie ihr kärgliches Leben gemeistert hat, in dem die alten Strukturen vorherrschten, der Mann hat das Sagen, die Frauen das Nachsehen und die Arbeit. Trotzdem versucht sie das Beste aus allem zu machen, sich der Liebe zu verschreiben hindert sie allerdings immer daran ihrem Schicksal zu entkommen, denn die Männer sind ihr Schicksal und nicht immer das beste. Doch Elisabeth ist stark und meistert ihr Leben mit all der vielen Arbeit, gibt sich mit dem zufrieden was sie hat und das ist nicht viel. Drei Kinder , von drei Männern setzt sie in die Welt , die ihr Freude und Kummer bereiten.
    Ein Leben, prall gefüllt , mehr kann ein Mensch nicht ertragen.

    Unterhaltsam, aber vor allem berührend wird diese Geschichte erzählt, die, was die Arbeit und die Stellung der Frau angeht, sicherlich kein Einzelfall ist.

    Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Silvia K., 19.10.2017

    Als Buch bewertet

    Alle Facetten eines erfüllten Lebens

    Auf den Roman "Durch alle Zeiten" von Helga Hammer war ich sehr gespannt, weil ich es sehr interessant fand, die Geschichte einer starken Frau zu verfolgen, die von den fünfziger Jahren bis in die Gegenwart reicht. Eine Zeitspanne, in der sich gesellschaftlich viel verändert hat, beginnend von der Kriegszeit und der Armut, der Schande eines unehelichen Kindes, die Stellung der Frau in der Familie und der Gesellschaft bis zur Gegenwart, wo vieles ungezwungener und freier geworden ist. Dazu die archaische Bergwelt Österreichs, die ich selbst kenne, selbst gerne Almhütten besuche und mich schon oft gefragt habe, welche Geschichten sie wohl zu erzählen haben.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, er ist sehr lebendig, schonungslos und bewegend. Die kurzen Kapitel wechseln stets zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dadurch muss man gedanklich zwar ständig umschalten, jedoch hat es für mich die Geschichte extrem spannend gemacht, so dass ich das Buch nicht mehr zu Seite legen konnte und an einem Tag verschlungen habe. Ich konnte mich auch bildlich gut hinein versetzen, ebenso kam viel Gefühl bei mir an.

    Die Protagonistin Elisabeth hat es nicht einfach in ihrem Leben. Geboren in einer kinderreichen Familie, die mit Armut zu kämpfen hat. Sie hat aber schon als junges Mädchen den grossen Willen, mehr in ihrem Leben erreichen zu wollen und setzt sich durch, eine gute Ausbildung machen zu dürfen. In Niklas findet sie ihre grosse Liebe, der ist jedoch bereits mit einer standesgemässeren Frau verlobt und als sie dies erfährt, geht sie schwer enttäuscht als Kindermädchen nach England. Nach Niklas hat Elisabeth zwei weitere Geliebte, für die sie jedoch auch nicht mehr als eine Affäre ist. Ihre zwei Ehemänner liebt sie nicht und gerade unter Josef, dem Vater ihres dritten Kindes, leidet sie sehr. Während er sich herum treibt und auf Sauftour geht, hat sie alle Hände voll damit zu tun, den Hof, die Kinder und die Tiere zu versorgen, obwohl es ihr gesundheitlich immer wieder schlecht geht. Gerade in dieser für sie vermutlich schwersten Zeit hilft ihr nur die wieder aufgeflammte Affäre mit Niklas und die Hoffnung, dass am Ende für sie doch noch alles gut wird...

    Bezüglich des Covers bin ich etwas zwiegespalten. Es zeigt vermutlich den glücklichen Moment auf der Hochzeit, auf der sie Niklas kennen lernt. Aber es sagt viel zu wenig über die ganze Geschichte aus und hätte mich wahrscheinlich in der Buchhandlung nicht dazu bewogen, das Buch in die Hand zu nehmen. Ein einfarbiger freundlicher Hintergrund und zwei bis drei kleine Bilder darauf, auch von der Bergwelt bzw. dem Brandstätterhof, hätte mich mehr angesprochen. Schön finde ich, dass es die Protagonistin Elisabeth auch im realen Leben gibt, die Autorin mit ihr seit dreissig Jahren befreundet ist und die Freundschaft sehr tief sein muss, was mitunter das grösste Gut im Leben ist. Etwas schade finde ich, dass nur ein Teil der Geschichte der Wirklichkeit entspricht und ein Grossteil der Phantasie entsprungen ist. So verstehe ich auch nicht, warum das Ende der Geschichte nicht der Realität entspricht, welche ich als ein schöneres Ende empfinde. Gerne wüsste ich, welcher Teil tatsächlich wahr ist und ob Elisabeth wirklich so viele Wendungen und Enttäuschungen in ihre Leben hinnehmen musste. Definitiv ist Elisabeth eine bewundernswerte und sehr starke Frau, die im Leben viel mitmachen musste und dadurch immer stärker wurde, aber im Grunde einfach nur ein schönes Leben und Liebe wollte und es freut mich sehr für sie, dass sie die letzten Jahre ihres Lebens doch noch in Ruhe und erfüllender Liebe leben durfte! Von mir gibt es hierfür vier glänzende Sterne und eine klare Kaufempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 04.12.2017

    Als Buch bewertet

    Da ich die Region Schladming-Dachstein, in der die Geschichte spielt, sehr gut kenne, musste ich dieses Buch unbedingt lesen.
    Elisabeth, aufgewachsen mit einigen Geschwistern in einem ärmlichen Bergbauernhof in der österreichischen Ramsau, ist die Protagonistin in dieser Geschichte. Sie will sich mit dem kargen Leben auf ihrem Bauernhof nicht abfinden, setzt bei ihren Eltern durch, dass sie eine Ausbildung auf der Haushaltungsschule machen darf. Sie trifft auf Niklas, ihre grosse Liebe, die aber nicht gelebt werden kann. Als Kindermädchen in London wird sie vom Hausherrn schwanger. Um nicht den Makel einer ledigen Mutter zu haben, heiratet sie in der Steiermark Mertin, einen Nachtwächter. Sechs Jahre später bekommt sie ein Kind von ihrem Cousin Richard und Martin reicht die Scheidung ein...

    Elisabeth ist eine Frau, die sich auf der Suche nach sich selbst immer wieder auf die falschen Männer einlässt. Sie fühlt sich zerrissen und ist immer auf der Suche nach dem Glück bzw. der grossen Liebe.
    Helga Hanner, die die einen Teil der Lebensgeschichte einer Freundin erzählt, schreibt ihr Buch in zwei Zeitsträngen. Einmal ab dem Zeitpunkt der Geburt von Elisabeths drittem Kind Alfons, dann immer wieder in Rückblicken ab Elisabeths Geburt. Habe ich mich beim Lesen zuerst etwas schwer getan mit den dauernden Zeitsprüngen, haben sie mir aber dann geholfen, Elisabeths Tun besser zu verstehen und sie haben eine gewisse Spannung in die Geschichte gebracht.
    Elisabeth ist mir nie richtig sympathisch geworden. Manchmal tat sie mir leid, wie sie immer wieder neue Schicksalsschläge hat hinnehmen müssen. Andererseits finde ich sie sehr egoistisch und hart, wie sie teilweise ihrem Umfeld begegnet. Nur für ihre Kinder kämpft sie wie eine Löwenmutter.
    Der schnörkellose, lebendige und offene Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Detaillierte und farbige Beschreibungen lassen sofort Bilder in meinem Kopf entstehen. Es ist kaum vorstellbar, dass noch bis vor einigen Jahren – vielleicht sogar heute noch – in einigen Regionen in unserer Umgebung das Leben der Frau durch ihren Mann bzw. ihre Herkunft bestimmt war.
    Eine starke Frau, deren Leben geprägt ist von harter Arbeit, den falschen Männern und der Liebe zu ihren Kindern; die versucht, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Spannende und fesselnde Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    Mariola P., 01.10.2017

    Als eBook bewertet

    Elisabeths Leben war durch ständige Suche nach Glück geprägt, als junge Frau hat sich in Niklas verliebt , doch die liebe hat keine Chance  , Niklas war schon mit andere Frau verlobt. Elisabet geht nach England wo aus ihrer Faszination zu einem Mann ein Kind gezeugt ist, doch sie bleibt weiter allein. Sie kehrt in die österreichische Alpen zurück und findet Arbeit und Bleibe bei ihrer Tante, dort lernt Martin kennen und mit dem probiert Elisabeth verzweifelt nach den Glück zu greifen. Doch der Los stellt ihr der Richard in der Weg, ein Cousine, die beide haben das ganze Welt vergessen und lieben sich leidenschaftlich , doch Elisabeth weiss mit Richard wird sie keine Familie gründen und ihr zweites Kind ohne leibliche Vater wachsen muss, das Glück bleibt weit weg und vergisst sie für mehrere Jahren- sie lebt mit den Vater von ihre dritte Kind hoch in Bergen, einsam und verloren , jeden Tag ist voll mit Demütigungen und die Nächte gleichen ein Alptraum  , ihr Ehemann , Josef ist grob und gewalttätig, er sauft , schlägt und vergewaltigt sie , statt arbeiten er macht Touren in die berge und spielt Karten im Bar, Elisabeth muss der harte Alltag alleine bewältigen. Nach vielen Jahren das Glück hat sich über Elisabeth erinnert, es kommt mit kleinen und schüchternen  Schritten auf sie und lässt die Frau noch Paar glückliche Jahren erleben...


    Die Geschichte trotz die Paar kleinen glücklichen Momenten bleibt sehr traurig und schwer, das Leben von Elisabeth war sehr hart und fast ohne Freude , ein Schicksal folgt den anderen. Elisabeth war unglaublich mutig und stark, doch bis zum Ende ich habe keine Sympathie zu ihr empfunden, sie war lieb und gutherzig nur für die Kinder, andere Menschen sie hat ausgenutzt. Elisabeth war kalt und in ihrer Suche nach Glück sie hat die menschliche verloren - Martin und Gerhild waren zwei Opfer.


    Die Stimmung ist sehr beklemmend, die Grobheit und die Tierquälerei verdunkeln noch die Atmosphäre. Die Autorin beschreibt das Leben schonungslos und ohne irgendwelche Verschönerungen und vielleicht darum nach den lesen fühle ich mich so schwer und bedrückt.


    Der Schreibstil ist einfach zum lesen und gleicht einem Bericht, die Kapiteln sind kurz ,  aber inhaltlich sehr reich, alles ist hier lebendig und mit viel Sehnsucht nach Glück geschrieben.

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 13.10.2017

    Als Buch bewertet

    Sehr anschaulich beschreibt Helga Hammer die Lebensgeschichte von Elisabeth, die auf dem österreichischen Brandstätterhof versucht, glücklich zu werden. Abwechselnd wird in kurzen Kapiteln die Gegenwart und in Rückblenden die Lebensgeschichte seit Elisabeths Kindheit erzählt. So laufen die Handlungsstränge irgendwann zusammen und ergeben ein Gesamtbild und man versteht auch, warum sie bei ihrem gewalttätigen Mann Joseph bleibt. Bei den Schilderungen wird kein Blatt vor den Mund genommen und ich habe öfter mal den Atem anhalten müssen. Natürlich war ihr Leben nicht leicht und sie wollte es besser als die anderen haben. Aber ihr Verhalten fand ich ziemlich unverschämt und rücksichtslos. Sie ist doch sehr oft auf den Gefühlen anderer rumgetrampelt, da ist es nicht verwunderlich, dass sie auch Kontra bekam und viele Menschen böse auf sie waren. Aufgrund ihres Verhaltens verdient sie es einfach nicht, als schuldlos und nett dargestellt zu werden. Denn wer so lügt und betrügt, für den habe ich leider totales Unverständnis. Was ich sehr positiv fand, war der mitreissende Schreibstil der Autorin. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages komplett durchgelesen gehabt, weil die Geschichte einfach fesselnd war und ich wissen wollte, wie sie endet. Interessant war auch, dass diese Geschichte teilweise auf eine reale Person zurückzuführen ist.

    Fazit: Eine sehr mitreissende und gut geschriebene Lebensgeschichte, einer nicht sehr sympathischen Protagonistin in der österreichischen Bergwelt. Der Autorin ist ihr Debüt gut gelungen!

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 05.10.2017

    Als eBook bewertet

    Es ist eine schlimme Sturmnacht, als sich die Geburt von Elisabeths drittem Kind anbahnt. Das Telefon ist ausgefallen, keine Hebamme erreichbar. Der zu Hilfe gerufene Tierarzt ist Niklas, ihre grosse Liebe, der sich aber seinerzeit für eine standesgemässe Frau entschieden hat.
    Nach der schweren Geburt erkrankt Elisabeth und muss lange Zeit im Spital verbringen. Niklas besucht sie täglich und beide merken, dass ihre Liebe nie erloschen war.
    Nun wird die Geschichte abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart erzählt.
    Elisabeth wuchs in einfachen Verhältnissen auf, als sie auf einer Hochzeit Niklas kennen lernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Als sie erfährt, dass er mit einer anderen Frau zusammen ist und diese auch heiraten will, flieht sie nach Amerika.
    Von dort kommt sie schwanger zurück und heiratet einen Mann, den sie nicht liebt, nur um der Schande eines unehelichen Kindes zu entgehen.
    Noch weitere Männer kreuzen ihren Weg, aber keiner kann letztendlich ihr Herz so erreichen wie Niklas.
    Die Autorin hat den Weg einer starken Frau in einer eindringlichen Weise erzählt. Sie verzichtet dabei auf überschwängliche Gefühlsbeschreibungen und Emotionen.
    Trotzdem hat sie mit ihrer Erzählung mein Herz erreicht.
    Ich habe Elisabeth gerne auf ihrem Weg begleitet und gebe eine Leseempfehlung ab.

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