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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 01.03.2017

    so leicht und märchenhaft erzählt - und dabei so tiefgründig

    Selja Ahavas errstes Buch „Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm“ hatte mich schon sehr angesprochen und ich war ganz gespannt auf ihr neues Werk, das sie ebenso poetisch und kreativ geschrieben hat.
    Erzählt werden Geschichten über die unberechenbaren Launen des Schicksals, wobei diese auf ganz leichte Weise ineinander verwoben werden.

    Zu Beginn lernen wir Saara und ihre Familie kennen, die im „Sägespänehaus“ wohnen, es immer ein wenig weiter renovieren, bis eines Tages aus heiterem Himmel ein Eisbrocken vom Himmel fällt und Saaras Mutter tödlich trifft. Durch Aufzählungen, Beschreibungen, Träume und Albträume, Geschichten und Märchen, die Saara erzählt um nichts von ihrer Mutter zu vergessen, lernt der Leser diese kennen. Zu schmerzlich trifft Vater und Tochter der Verlust und so ziehen sie zu Tante Annu, die in der Nähe ein Gutshaus besitzt, das sie sich von einem kleinen Teil ihres ersten Jackpott-Lottogewinnes kaufte. Langsam ist bei ihr der Alltag eingekehrt und sie hat sich mit ihrem neuen Leben mittlerweile gut arrangiert – bis sie zum zweiten Mal einen grossen Lottogewinn ihr eigen nennen darf. Sie hat Angst vor dem Schicksal, das sie herausgefordert hat und fällt in einen dreiwöchigen Dornröschenschlaf. Daraus erwacht, macht sie sich auf die Suche nach aussergewöhnlichen Geschichten und beginnt eine Brieffreundschaft mit einem Mann in Schottland, der schon dreimal von einem Blitz getroffen wurde. Auch Saara und ihr Vater werden an weiteren unvorhersehbaren Aussergewöhnlichkeiten teilhaben.

    Wie schon eingangs erwähnt, hat mir der poetische, manchmal märchenhafte Erzählstil Selja Ahavas sehr gut gefallen, den ich an sich schon aussergewöhnlich finde. Die erzählten Geschichten von Schicksal oder Zufall hinterfragen aber auch, wie man damit umgeht. Manchmal wirft es den Betroffenen aus der Bahn und andere nehmen es ohne zu hinterfragen einfach als gegeben hin und wünschen sich, einfach in Ruhe so weiterleben zu können, wie vorher.
    Aber gerade in der kleinen Familie um Saara werden die Folgen des Schicksalschlages so leicht und doch so tiefgreifend erzählt – von dem überforderten Vater, der sich der Realität entzieht und dem Mädchen, das seine Mutter braucht und weiterleben lässt, manchmal in beängstigenden Szenen und Märchenvorstollungen.

    Fazit: Eine wunderschön erzählte Geschichte über Schicksalsschläge, die Unberechenbarkeit des Lebens und die Macht des Zufalls, die verschiedene Umgehensweisen aufzeigt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 01.03.2017 bei bewertet

    so leicht und märchenhaft erzählt - und dabei so tiefgründig

    Selja Ahavas errstes Buch „Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm“ hatte mich schon sehr angesprochen und ich war ganz gespannt auf ihr neues Werk, das sie ebenso poetisch und kreativ geschrieben hat.
    Erzählt werden Geschichten über die unberechenbaren Launen des Schicksals, wobei diese auf ganz leichte Weise ineinander verwoben werden.

    Zu Beginn lernen wir Saara und ihre Familie kennen, die im „Sägespänehaus“ wohnen, es immer ein wenig weiter renovieren, bis eines Tages aus heiterem Himmel ein Eisbrocken vom Himmel fällt und Saaras Mutter tödlich trifft. Durch Aufzählungen, Beschreibungen, Träume und Albträume, Geschichten und Märchen, die Saara erzählt um nichts von ihrer Mutter zu vergessen, lernt der Leser diese kennen. Zu schmerzlich trifft Vater und Tochter der Verlust und so ziehen sie zu Tante Annu, die in der Nähe ein Gutshaus besitzt, das sie sich von einem kleinen Teil ihres ersten Jackpott-Lottogewinnes kaufte. Langsam ist bei ihr der Alltag eingekehrt und sie hat sich mit ihrem neuen Leben mittlerweile gut arrangiert – bis sie zum zweiten Mal einen grossen Lottogewinn ihr eigen nennen darf. Sie hat Angst vor dem Schicksal, das sie herausgefordert hat und fällt in einen dreiwöchigen Dornröschenschlaf. Daraus erwacht, macht sie sich auf die Suche nach aussergewöhnlichen Geschichten und beginnt eine Brieffreundschaft mit einem Mann in Schottland, der schon dreimal von einem Blitz getroffen wurde. Auch Saara und ihr Vater werden an weiteren unvorhersehbaren Aussergewöhnlichkeiten teilhaben.

    Wie schon eingangs erwähnt, hat mir der poetische, manchmal märchenhafte Erzählstil Selja Ahavas sehr gut gefallen, den ich an sich schon aussergewöhnlich finde. Die erzählten Geschichten von Schicksal oder Zufall hinterfragen aber auch, wie man damit umgeht. Manchmal wirft es den Betroffenen aus der Bahn und andere nehmen es ohne zu hinterfragen einfach als gegeben hin und wünschen sich, einfach in Ruhe so weiterleben zu können, wie vorher.
    Aber gerade in der kleinen Familie um Saara werden die Folgen des Schicksalschlages so leicht und doch so tiefgreifend erzählt – von dem überforderten Vater, der sich der Realität entzieht und dem Mädchen, das seine Mutter braucht und weiterleben lässt, manchmal in beängstigenden Szenen und Märchenvorstollungen.

    Fazit: Eine wunderschön erzählte Geschichte über Schicksalsschläge, die Unberechenbarkeit des Lebens und die Macht des Zufalls, die verschiedene Umgehensweisen aufzeigt.

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  • 4 Sterne

    Elke S., 15.02.2017

    Dem Schicksal auf der Spur

    Dinge die vom Himmel fallen, können einer glücklichen Familienidylle im "Sägemehlhaus" sehr schnell ein Ende bereiten. So ist es für die kleine Saara und ihren Vater Pekka in dieser Geschichte. Die Mutter bzw. geliebte Ehefrau Hannele wird von einem Einbrocken, der von einem Flugzeug vom Himmel fiel, bei der Gartenarbeit erschlagen. Kann es so viel Unglück bzw. schrecklichen Zufall geben oder handelt es sich um das Schicksal, das scheinbar manchmal brutal, aber auch überaus glücklich zuschlagen kann? Pekka kommt mit der Situation nicht zu Recht, verfällt in Depressionen und ist nicht in der Lage, sich um Saara zu kümmern. Die beiden ziehen zu Tante Annu in deren, von einem Lottogewinn finanziertes riesiges Gutshaus. Saara versucht in ihrer ganz eigenen kindlichen Art verzweifelt, mit der Trauer um ihre verlorene Mutter umzugehen, Tante Annu hadert mit dem Schicksal und die grosse Frage, die sich stellt ist, wie soll es weitergehen, heilt Zeit alle Wunden?

    Die Autorin lässt ihre Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählen. Den Beginn macht die achtjährige Saara. Hier ist der Sprachstil einfach, schlicht und könnte genau so von einem Kind stammen. Sie beschreibt sehr bildhaft und ausführlich, typisch für Kinder, die noch viel mehr wahrnehmen, weil der Blick durch erworbene Erfahrungen noch nicht so selektiv wahrnimmt. Das Gutshaus z.B., oder auch das Sägemehlhaus, wird äusserst detailliert beschrieben. Man hat stets das Gefühl man steht neben Saara. Aber wirklich daneben, da sie gleichzeitig so nüchtern beschreibt und ich mich daher, ganz besonders zu Beginn, nur schwer in sie hinein fühlen konnte. Ihren Berichten schliesst sich ein Teil an, den man als abgedruckten Briefwechsel bezeichnen könnte. Tante Annu hat sich an, den in den USA lebenden, Hamish Mac Kay gewandt, der bereits vier Mal vom Blitz getroffen wurde. In den Briefen wird von skurrilen Schicksalsschlägen, wie dem Verschlucktwerden von Erdlöchern, einem Zufallsweltrekord im Weitsprung und ähnlichem berichtet. Diese fand ich sehr interessant. Gleichzeitig finden sich hier aber auch viele Gedanken über das Schicksal und dem Zurechtkommen damit. Gegen Ende der Geschichte wird aus Sicht von Krista, Pekkas neue Partnerin an seiner Seite erzählt, nicht ganz so blumig beschreibend wie von Saara, aber ebenso nüchtern. Ich hätte locker, leicht durch die Seiten fliegen können, allerdings liess der doch schwere Inhalt dies nicht wirklich zu. Die Geschichte hat mich betroffen gemacht, ich habe Wut verspürt, ich war stellenweise verstört, ja sogar schockiert und manchmal sogar völlig verwirrt. Ich habe bisher noch kein vergleichbares Buch gelesen. Es hat Wirkung hinterlassen, aber ein eindeutiges „Ja, sehr gut“ auf die Frage, ob mir das Buch gefallen hat, kann ich nicht geben.

    Die Charaktere sind eindringlich gezeichnet. Saara hat mir von Anfang an sehr leid getan. Sie verliert ihre Mutter, hätte wie jedes Kind wohl in dieser Situation eine Stütze und Hilfe gebraucht, aber scheint auf der Welt im Grunde genommen völlig allein zu sein. Sie flüchtet sich in Erinnerungen an ihre Mutter, damit die Zeit diese ihr nicht nimmt. Sie will nicht vergessen. Auch eine Traumwelt aus Märchen und erdachten Kriminalfällen, die ihr Fernsehstar Hercule Poirot lösen muss, scheinen ihr zu helfen, die Trauer zu verarbeiten, oder vielmehr sie zu verdrängen. Pekka, ihr Vater fällt nach dem Tod seiner Frau in ein Loch, in eine schwere Depression und stirbt damit für Saara eigentlich auch. Fast zwei Jahre lang nimmt er kaum am Leben teil, worunter das Mädchen natürlich auch leidet, hätte sie doch eine Stütze so nötig gehabt. Nach dem Tod nimmt Tante Annu die beiden bei sich im Gutshaus auf, da Pekka das Sägemehlhaus, in dem die Familie bislang glücklich war, nicht mehr betreten will. Sie kümmert sich, versorgt beide mit den lebensnotwendigen Dingen, wie gekochtem Essen. Seelische Stütze und Gefühle scheinen aber auch hier keinen Platz zu haben. Sie hat im Lotto den Jackpot geknackt, aber ihr Leben eigentlich weiter gelebt, was für sie spricht. Als sie das Lottoglück erneut trifft, fällt sie in einen Tiefschlaf, denn auch sie wird mit diesem, von aussen betrachtet, ultimativ glücklichen Schicksalsschlag nicht fertig. Krista, die ebenfalls ein schweres Päckchen zu tragen hat, versucht meiner Meinung nach das Beste um Pekka und Saara wieder in Richtung normales Leben zu führen.

    Die Geschichte beschäftigt sich mit dem Schicksal, mit Glück, mit Unglück, mit unvorstellbaren Zufällen und ganz viel auch mit Trauerarbeit und dem Zurechtkommen mit Schicksalsschlägen im positiven, wie auch negativen Sinne. Diese Geschichte war sicherlich für mich ein ganz aussergewöhnliches Leseerlebnis, das auch bestimmt noch eine Weile bei mir nachklingen wird.

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  • 5 Sterne

    Isaopera, 13.02.2017

    Als Kontrapunkt zum Valentinstag erscheint am 14.02. ein Buch, in dem es weniger um Liebe, als um das Schicksal geht, das über uns alle bestimmt.
    Zufälle, Schicksal...wahrscheinlich haben sich viele bereits (zumindest gedanklich) mit diesem Thema auseinander gesetzt. Ich selbst denke oft darüber nach, wie eigen- oder fremdbestimmt das Leben eigentlich wirklich ist und konnte mich wunderbar in die Geschichte einfinden.
    Die Protagonistin Saara ist noch ein junges Mädchen, als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt. Dieser ist absolut nicht alltäglich, sondern ein ungewöhnlicher Fall, denn sie wird quasi aus heiterem Himmel getötet. In der Geschichte verweben sich verschiedene Handlungsstränge. Es wird aufgezeigt, wie das Schicksal nicht nur negativ, sondern auch positiv zuschlagen kann - aber ob das wirklich immer das erhoffte Glück bringt?
    Ein wichtiges Thema war für mich in diesem Buch zudem die Mutterschaft und Mutterliebe. Saara verwahrlost zunehmend, da ihr Vater sich nicht um sie kümmern kann, und flüchtet sich in eine Gedankenwelt. In dieser gibt es schreckliche Fantasien und Albträume, die immer mehr zunehmen, und von den Märchen ihrer Kindheit inspiriert sind. Diese märchenhaften Züge nehmen über das Buch hinweg immer weiter zu.
    Mir ist es sehr gut gelungen, mich darauf einzulassen und ich war von der Tiefe der Beschreibungen und der starken Sprache sehr gepackt.
    Dieser Stil ist allerdings speziell und sicherlich Geschmackssache. Es lohnt sich, sich selbst ein Urteil zu bilden!

    Für mich ein sehr empfehlenswertes Buch, das nachhallt!

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  • 5 Sterne

    Isaopera, 13.02.2017 bei bewertet

    Als Kontrapunkt zum Valentinstag erscheint am 14.02. ein Buch, in dem es weniger um Liebe, als um das Schicksal geht, das über uns alle bestimmt.
    Zufälle, Schicksal...wahrscheinlich haben sich viele bereits (zumindest gedanklich) mit diesem Thema auseinander gesetzt. Ich selbst denke oft darüber nach, wie eigen- oder fremdbestimmt das Leben eigentlich wirklich ist und konnte mich wunderbar in die Geschichte einfinden.
    Die Protagonistin Saara ist noch ein junges Mädchen, als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt. Dieser ist absolut nicht alltäglich, sondern ein ungewöhnlicher Fall, denn sie wird quasi aus heiterem Himmel getötet. In der Geschichte verweben sich verschiedene Handlungsstränge. Es wird aufgezeigt, wie das Schicksal nicht nur negativ, sondern auch positiv zuschlagen kann - aber ob das wirklich immer das erhoffte Glück bringt?
    Ein wichtiges Thema war für mich in diesem Buch zudem die Mutterschaft und Mutterliebe. Saara verwahrlost zunehmend, da ihr Vater sich nicht um sie kümmern kann, und flüchtet sich in eine Gedankenwelt. In dieser gibt es schreckliche Fantasien und Albträume, die immer mehr zunehmen, und von den Märchen ihrer Kindheit inspiriert sind. Diese märchenhaften Züge nehmen über das Buch hinweg immer weiter zu.
    Mir ist es sehr gut gelungen, mich darauf einzulassen und ich war von der Tiefe der Beschreibungen und der starken Sprache sehr gepackt.
    Dieser Stil ist allerdings speziell und sicherlich Geschmackssache. Es lohnt sich, sich selbst ein Urteil zu bilden!

    Für mich ein sehr empfehlenswertes Buch, das nachhallt!

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  • 4 Sterne

    Lyca, 20.02.2017

    "Mein Vater versuchte immer, uns zu beschützen, aber das reichte am Ende nicht. Er hat sich zu sehr auf die Wände konzentriert und dabei den Himmel vergessen." S.81

    Selja Ahava erzählt die Geschichte einer Familie dessen Leben von vielen, unwirklich erscheinenden, Ereignissen geprägt wird. Manchmal reicht eben nur ein Moment aus um das bisherige Leben auf den Kopf zu stellen. Und wie man damit umgeht ist bei jedem anders.
    Saara ist 8 Jahre alt als ihre Mutter von einem Eisblock erschlagen wird, ihre Tante Annu gewinnt zwei Mal den Jackpot im Lotto. Es geht darum wie die beiden sowie Saara's Vater mit der ganzen Situation umgehen, denn wie wahrscheinlich ist es überhaupt, dass das Schicksal einen so trifft? Natürlich stellen sich die Protagonisten die Frage ob alles nur ein Zufall ist oder doch eine höhere Bedeutung hat. Und wie kann es sein, dass ein Mann vier Mal vom Blitz getroffen wird und es überlebt, was gibt er für eine Erklärung dafür? Ist es nur Pech?
    Dieser Roman ist kurz und hallt dennoch lange nach. Wird zu Beginn noch aus der leicht kindlichen und doch auch erwachsenen und nüchternen Sicht von Saara erzählt, die mir mit ihrer Art einen anderen Blick auf die Welt gewährt, nimmt die Erzählkunst gegen Ende eine leicht düstere, erwachsene und melancholische Wendung an was auch am vorrübergehenden Perspektivwechsel liegt.
    Es ist flüssig zu lesen, mit einigen märchenhaften Zügen versehen -die man jederzeit auf die Protagonisten beziehen kann- und die Erzählweise ist so gut, dass man es kaum schafft sich der ausbreitenden Hilflosigkeit zu entziehen die einen befällt.
    Hat mir die erste Hälfte des Buches noch gut gefallen, wurde ich von der Entwicklung in der zweiten Hälfte regelrecht aufgewühlt. Der Zeitsprung um vier Jahre kam schnell, unvorbereitet und hat bei mir eher einen verwirrten Eindruck hinterlassen sowie noch mehr Fragen aufgeworfen.
    Konnte ich am Anfang noch den Protagonisten folgen, sie teilweise verstehen, war mir auf den letzten Seiten vieles unerklärlich, weil sich gleichermassen nichts und doch so vieles verändert hat womit ich mich nicht anfreunden konnte. Gerade was die Vater-Tochter Beziehung angeht und die neue Person in ihrem Leben. Es gibt nur wenige Dialoge und die meisten Gefühle der Charaktere kann man eher erahnen. Gerade bei Saara muss man zwischen den Zeilen lesen.
    Und dennoch habe ich sehr gerne aus ihrer Sicht gelesen, habe mich einfach in den Erzählungen verloren. Sie ist solch ein kluges Kind, das mit seiner Trauer allein gelassen wird, weil die Erwachsenen zu sehr mit ihren eigenen Gedanken zu kämpfen haben. Man spricht zu wenig mit ihr, erklärt ihr nicht genug und bietet ihr keinen Halt was es mir erschwert hat die anderen zu mögen. Ich hätte nur zu gerne die ganze Geschichte aus ihrer Perspektive gelesen.

    "Manchmal fällt der Himmel herab, manchmal sinkt der Erdboden ein. Manchmal trifft einen ein so unfassbar es Glück, dass es schwer ist, damit weiterzulesen. Manchmal passiert etwas -nur ein einziges Mal-, aber man muss den Rest seines Lebens über das Warum nachdenken. Manchmal passiert nichts, und man denkt den Rest seines Lebens darüber nach, warum es nicht passiert ist." S.115

    Ein Roman bei dem man unbedingt mitdenken muss, es ist keine leichte Kost sondern hat zumindest bei mir dazu geführt, dass ich mir auch um mein Leben und Sichtweisen Gedanken mache.
    Er hat in mir verschiedene Gefühle hervorgebracht und ich kann versprechen, dass nichts in diesem Buch so kommt wie man es erwartet. Es überrascht, lässt viele Fragen aufkommen und ich komme nicht umhin auch einen Tag später über die Geschichte zu grübeln.
    Und auch wenn es inhaltlich nicht immer mein Fall war so habe ich das Sprachliche mehr als genossen. Es gibt viele Sätze, die ich mir am liebsten niedergeschrieben hätte, weil sie aus so viel Wahrheit bestehen.
    Es ist ein Buch das man gelesen haben muss um zu verstehen worüber es auch nur ansatzweise handelt. Eine Zusammenfassung reicht da ehrlich gesagt nicht aus, man muss es selber erleben.
    Wenn man sich also nicht davor scheut ein Buch voller Melancholie zu lesen und anspruchsvolle Lektüre mag ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Von mir bekommt es 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sonja K., 20.02.2017

    Saara ist acht Jahre alt, als ihre Mutter durch ein aussergewöhnliches Unglück ums Leben kommt. Ein Eisbrocken fällt ihr aus heiterm Himmel (im wahrsten Sinn des Wortes) auf den Kopf. Ihre Tante Annu wird hingegen gleich zweimal von einem anderen Zufall "getroffen", sie gewinnt zweimal eine grosse Summe im Lotto.

    Von Selja Ahava kannte ich bereits "Der Tag, als ein Wal durch London schwamm" und wieder war es dieser eher ruhige Erzählfluss, der mir auch hier gefallen hat. Dabei ist es eine völlig andere Thematik, wiederum ist es aber eher eine düstere Stimmung, die hier überwiegt.

    Der Roman "Dinge, die vom Himmel fallen" ist in vier Teile untergliedert. Am Anfang und am Ende wird über Saara berichtet, der zweite Teil steht Tante Annu, im dritten Teil die Stiefmutter Krista im Vordergrund. Durch sie erleben wir ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Verwirrtheit, ihre Sorgen, Ängste und Hoffnungen.
    Vieles im Roman dreht sich um Zufälle, Wunder, Besonderheiten. Nichts ist linear. Das Leben der Protagonisten wird immer wieder aus der Bahn geworfen. Damit umzugehen ist nicht immer einfach. Auch im wahren Leben nicht.

    Manchmal märchenhaft, oft sehr realistisch, erzählt die Autorin über die Probleme, die dieses "aus-der-Bahn-werfen" mit sich bringt. Nicht nur bei negativen Zufällen, auch das Nochmal-davon-gekommen oder der Geldsegen bergen Sorgen und Ängste und lassen die Protagonisten verzweifeln.
    Als Leser kommt man nicht umhin, öfters den Kopf zu schütteln, gerade, wenn man liest, wie schwer es Saara hat, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Durch ihre Gedanken wird klar, dass sie einen grossen Halt verloren hat, den niemand ihr ersetzen kann. Fassunglos liest man, wie missverstanden sie oft wird, wie sie mit ihren Ängsten allein gelassen wird.

    Natürlich ist es gerade hier eine deutliche Anhäufung von manchmal auch absonderlichen Zufällen, die diese Familie trifft. Nichts scheint normal. Nicht umsonst wird der letzte Abschnit auch überschrieben mit "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute".
    Es gibt in dem Buch auch kein passendes Ende. Es ist ein Ende, dass offen ist, das Raum lässt zum Spekulieren. Wie so vieles, was die Autorin dem Leser vorsetzt. Manches irritiert, verwirrt, verstört, aber manches regt auch zum Nachdenken und Innehalten an.

    Mit den Abschnitten wechselt auch der Erzählstil. Nicht alle Teile haben mich gleichmässig überzeugen können und lange habe ich über die Bewertung meiner Sterne nachgedacht. Ich habe mich entschieden, die 3,5 Sterne aufzurunden auf 4 Sterne, da ich bei den meisten Portalen keine halben Sterne verteilen kann.

    Fazit:
    Ungewöhnlich, typisch nordisch düster, verwirrend, beklemmend, aber auch berührend und nachdenklich stimmend.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 13.02.2017

    Sachen gibt es, die gibt es gar nicht. Einen Eisbrocken etwa, der mitten im Sommer vom Himmel stürzt und der achtjährigen Saara auf tragische Weise die Mutter nimmt. Wenig später widerfährt auch Saaras Tante Unwahrscheinliches, als sie zum zweiten Mal im Lotto gewinnt - und vor Schreck in einen dreiwöchigen Dornröschenschlaf fällt. Und dann ist da noch der Fischer aus Schottland, der wiederholt vom Blitz getroffen wird und sein Schicksal dennoch immer wieder aufs Neue herausfordert. (Verlagstext)


    Schicksal und Zufall – gibt es eine Erklärung? Fast märchenhaft beginnt die Geschichte, Vater, Mutter und Tochter leben in einem Holzhaus, umgeben von einem verwilderten Garten. Die Familie strahlt Geborgenheit und Liebe aus, die 8jährige Saara erzählt in ihren kindlichen Worten davon. Auch von der Tante, die im Lotto gewonnen hat und nun ein altes Gutshaus bewohnt. Welch ein glücklicher Zufall, aber dann dreht sich die Geschichte, die Mutter wird von einem Eisbrocken erschlagen, der sich wohl von einem Flugzeug löste. Von dieser Minute an wird das Leben anders. Der Vater zerbricht fast an seinem Schicksal, nur mühsam aufgefangen von der Tante. Saara bleibt in ihrer Trauer ungehört, sie malt verstörende Bilder, doch ihre Lehrer und alle Erwachsenen scheuen das Gespräch über den Tod.

    Das Buch der jungen finnischen Autorin ist kein leichter Text. Ich fand ihn stellenweise verstörend und es gab Abschnitte, die liessen mich ratlos zurück. Der Stil ist nicht durchgängig gleich. Saaras Erinnerungen sind von einem einfachen kindlichen Ton.Dann folgen wir einem Briefwechsel der Tante Annú mit einem Amerikaner, der schon mehrfach vom Blitz getroffen wurde. Auch hier soll wohl ergründet werden, wie Zufälle und Schicksal ins Leben eingreifen. Die Briefe sind eingängig und plaudernd gehalten, haben mir aber nicht allzu viel Erkenntnis gebracht. Es wirkte fast wie ein anderes Buch und ich empfand es als Bruch im Fortlauf des Romans.

    4 Jahre später, zurück im „Sägespänehaus“ wird es düster und verstörend. Saara ist immer noch allein in ihrer Trauer, während ihr Vater einen Neuanfang wagt. Düstere Alpträume suchen Saara heim, ohne dass sie jemand ins Vertrauen ziehen kann. Einsamkeit und Sprachlosigkeit prägen sie.

    Vielleicht kann nur eine Autorin diesen Ton finden, die mit der langer Dunkelheit und Kälte Finnlands vertraut ist und für die melancholische, dunkle Stimmungen zum Jahreslauf gehören. Es war eine interessante, intensive Erfahrung Selja Ahava zu lesen, auch wenn sich mir der Text nur schwer erschloss.

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  • 2 Sterne

    Tracy H., 14.02.2017

    Sehr melancholische und zum Ende hin düstere Stimmung

    Sachen gibt es, die gibt es gar nicht. Einen Eisbrocken etwa, der mitten im Sommer vom Himmel stürzt und der achtjährigen Saara auf tragische Weise die Mutter nimmt. Wenig später widerfährt auch Saaras Tante Unwahrscheinliches, als sie zum zweiten Mal im Lotto gewinnt - und vor Schreck in einen dreiwöchigen Dornröschenschlaf fällt.
    Was passiert, wenn von einem Moment auf den anderen nichts mehr ist, wie es war? (Auszug Klappentext)

    Schreibstil:
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, der Einstieg ins Buch dauerte mir aber etwas zu lang, weil die Geschichte anfangs sehr einfach und unaufgeregt erzählt wird. Das Buch ist in verschiedenen Abschnitten unterteilt, die insgesamt drei verschiedene Erzählstile haben. So kommt etwas Abwechslung beim Lesen auf.


    Charaktere:
    Die achtjährige Saraa ist die Hauptprotagonistin. Der Leser erlebt mit ihr die wenigen Höhen und zahlreichen Tiefen ihres Kinderlebens. Sie erschien mir als sehr realistisch gezeichnet, ihre Emotionen waren nachvollziehbar. Ihre Sicht auf die Dinge kamen mir für ihr Alter nicht mehr kindisch, sondern schon eher erwachsen vor.
    Beim Vater und der Tante konnte ich nicht alle Gedanken und Handlungen nachvollziehen, daher blieben sie mir leider fremd.


    Meine Meinung:

    Das Cover und der Klappentext, die auf mich den Eindruck hinterliessen, dass es sich um eine leichte Geschichte handelt, trügt. In diesem Buch geht es viel um Zufälle, Schicksal und den Sinn dahinter. Immer wieder werden in die Story Märchen oder märchenhafte Begebenheiten eingebunden und der Leser kommt nicht drum herum, die Protagonisten dann auch mit diesen Märchengestalten zu vergleichen.

    Leider fühlte ich mich nach der Hälfte des Buches immer noch nicht in Saraas Welt "angekommen", da ich den Eindruck hatte, dass dem Leser hier einfach nur eine Erzählung nahegebracht wird, ohne diesen direkt mit einbinden zu wollen. Das finde ich schade.

    Erst ab dem zweiten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da die Ereignisse sich überschlugen. Dennoch ärgerte mich auch hier, dass es einen sehr grossen Zeitsprung zwischen den Erzählungen gab und ich über einige neue Tatsachen nicht aufgeklärt war und beim Lesen zusehends im Nebel tappte.

    Auch das Ende ist mir leider zu dürftig ausgefallen. Es wurde nicht mehr viel gesagt, man wird auch hier im Dunkeln zurückgelassen mit einem unangenehmen Beigeschmack, der auch noch nach dem Beenden des Buches nachhallt.

    Was anfangs noch leicht und unbeschwert wirkt, verwandelt sich bis zum Ende hin in einen Albtraum. Man merkt, wie die melancholische, düstere Stimmung überhand nimmt und einen runterzieht.

    Insgesamt war dieses Buch leider nichts für mich. Vielleicht hatte ich einfach andere Erwartungen und konnte mich somit nur bedingt auf das Geschehen einlassen. „Dinge, die vom Himmel fallen“ übermittelt eine Stimmung, in die ich mich nicht begeben wollte.
    Wer sich aber darauf einlässt und nicht mit falschen Erwartungen herangeht, kann vielleicht auch den Charme und die Weisheit des Büchleins für sich entdecken. Ich vergebe zwei von fünf Sternen.

    Dieses Buch bekam ich freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Mare-Verlag im Rahmen einer Leserunde auf lovelybooks zur Verfügung gestellt, was meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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  • 2 Sterne

    Mariola P., 15.02.2017 bei bewertet

    itten im Sommer vom Himmel fällt ein Eisbrocken und tötet die Mutter von Saara , ihre Tante Annu gewinnt zwei mal ein Jackpot im Lotto, ein Fischer in Schottland wird vier mal von Blitz getroffen - drei Zufälle welche das Leben verändern.
    Saara mit ihren Vater zieht zu ihre Tante Annu nach den grossen Schicksalschlag  um dort sich zu erholen, aber der Vater versinkt in Trauer , Kummer und Selbstmitleid , die Tante nach den zweiten Lottogewinn ist für 29 Tage eingeschlafen, das Mädchen muss alleine zu recht kommen.
    Sehr traurige Geschichte wo das achtjährige Saara muss sich selber um sich kümmern, die Erwachsene schweben in anderen Welt und wollen nicht von dort rauszukommen , der Vater statt sich um die Tochter kümmert versinkt in tiefen Trauer und vergisst alles um sich herum , die Tante statt glücklich sein nach den Lottogewinn wird apathisch und fluchtet in fast monatliche Schlaf, die grosse Egoismus von die zwei Erwachsenen hat mich hier umgehauen.
    Saara ist hier die einzige Erwachsene, sie trauert auch aber auf ganz andere Weise, sie pflegt nur ihre gute Erinnerungen an ihre Mutter und blockiert der Angst und der grosse Kummer welche trägt sie im Herz.
    Die Sprache wechselt sich gleichzeitig mit die Erzählperspektive, zu erst ist kindlich , fast märchenhaft, dann kommt Wechsel in die Erwachsenen Sprache zu erst noch harmlos in die Briefform und am Ende kommen, dunkle düstere, raue Stimmen aus kalten, herzlosen Kehlen welche wecken Angst.
    Am Anfang hat mir das Buch gefallen aber nach weiteren lesen war ich enttäuscht, die Erwachsene hier sind sehr skurill, , nichts ist zu Ende erzählt, die Zeitsprünge sind zu gross und die grosse Kälte welche weht aus  die Seiten gleicht einen frostigen Wind.

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  • 2 Sterne

    leseratte1310, 21.02.2017 bei bewertet

    Saara verliert ihre Mutter durch einen Eisbrocken, der im Sommer vom Himmel fiel. Etwas später gewinnt Saaras Tante Annu das zweite Mal im Lotto und fällt, als sie es erfährt, in einen Schlaf, der drei Wochen dauert. Ein Fischer in Schottland hat es immer wieder überlebt, wenn er vom Blitz getroffen wurde. Das alles sind Dinge, die sehr unwahrscheinlich sind.
    Die achtjährige Saara lebt mit ihrer Familie im Sägemehlhaus. Nachdem die Mutter auf solch tragische Weise stirbt, verliert der Vater den Boden unter den Füssen. Er zieht mit seiner Tochter zu seiner Schwester Annu, die von dem Gewinn einen alten Gutshof gekauft hat, der sanierungsdürftig und viel zu gross für sie ist.
    Wir erfahren das alles aus der Sicht der achtjährigen Saara. Das Mädchen verhält sich oft viel zu erwachsen, obwohl sie noch so jung ist. Sie begreift nicht, was wirklich geschehen ist und erhält auch nicht die Unterstützung ihres Vaters, der auch sehr verzweifelt, aber auch sehr ichbezogen ist.
    Alle Figuren blieben mir fremd, die kleine Saara ebenso wie die Erwachsenen. Ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Wer schreibt schon einem wildfremden Menschen Briefe, nur weil das, was er erlebt hat, so unwahrscheinlich ist, wie das, was man selbst erlebt hat. Ich verstehe den Vater nicht, der nicht bemerkt, wie verstört seine Tochter ist.
    Dann gibt es plötzlich einen Sprung. Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Pekka hat nun eine Lebensgefährtin. Aber das Verhalten der Beteiligten bleibt für mich unverständlich und die Atmosphäre immer noch bedrückend.
    Es geht um Verlust und wie man damit umgeht. Aber mich konnte die Geschichte nicht erreichen.
    Eine Geschichte, die mich ziemlich hilflos zurücklässt.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 21.02.2017

    Saara verliert ihre Mutter durch einen Eisbrocken, der im Sommer vom Himmel fiel. Etwas später gewinnt Saaras Tante Annu das zweite Mal im Lotto und fällt, als sie es erfährt, in einen Schlaf, der drei Wochen dauert. Ein Fischer in Schottland hat es immer wieder überlebt, wenn er vom Blitz getroffen wurde. Das alles sind Dinge, die sehr unwahrscheinlich sind.
    Die achtjährige Saara lebt mit ihrer Familie im Sägemehlhaus. Nachdem die Mutter auf solch tragische Weise stirbt, verliert der Vater den Boden unter den Füssen. Er zieht mit seiner Tochter zu seiner Schwester Annu, die von dem Gewinn einen alten Gutshof gekauft hat, der sanierungsdürftig und viel zu gross für sie ist.
    Wir erfahren das alles aus der Sicht der achtjährigen Saara. Das Mädchen verhält sich oft viel zu erwachsen, obwohl sie noch so jung ist. Sie begreift nicht, was wirklich geschehen ist und erhält auch nicht die Unterstützung ihres Vaters, der auch sehr verzweifelt, aber auch sehr ichbezogen ist.
    Alle Figuren blieben mir fremd, die kleine Saara ebenso wie die Erwachsenen. Ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Wer schreibt schon einem wildfremden Menschen Briefe, nur weil das, was er erlebt hat, so unwahrscheinlich ist, wie das, was man selbst erlebt hat. Ich verstehe den Vater nicht, der nicht bemerkt, wie verstört seine Tochter ist.
    Dann gibt es plötzlich einen Sprung. Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Pekka hat nun eine Lebensgefährtin. Aber das Verhalten der Beteiligten bleibt für mich unverständlich und die Atmosphäre immer noch bedrückend.
    Es geht um Verlust und wie man damit umgeht. Aber mich konnte die Geschichte nicht erreichen.
    Eine Geschichte, die mich ziemlich hilflos zurücklässt.

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