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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine K., 30.09.2018

    Die Watson Legende von Kai Bliesinger
    „Seine Mutter drückte ihn ein letztes Mal an sich, dann nahm sein Vater ihre Hand und zog sie mit in Richtung Abflughalle…“
    Zwanzig Jahre, nachdem der 15-jährige Carl seine Eltern bei einer Flugzeugexplosion verlor, wird der jetzige Geheimagent und Profikiller Carl Janson für eine streng geheime Aufgabe in das geteilte Berlin beordert. Dort soll er einen feindlichen Agenten austauschen. Obwohl Carl Bedenken hat, benötigt er diesen letzten Auftrag, um mit dem Geld ein für alle Mal aus seinem schmutzigen Metier auszusteigen. Schnell wird klar, dass dieser Auftrag anders ist als alle bisherigen Aufträge in Carls Lebenslauf.
    Kaum in Berlin angekommen, beginnt ein Intrigenspiel und Freund und Feind lassen sich nicht mehr auseinanderhalten. Wem kann er noch trauen und warum sind seine geheimen Notkontakte nicht mehr erreichbar? Auch der Tod von Carls Eltern rückt in ein völlig neues Licht. Carl, nun völlig auf sich allein gestellt, stellt sich dieser einen letzten Aufgabe, um lebend aus Berlin zurückzukehren.
    Zum Buch:
    Das Buch beginnt 1947, als Carl Zeuge wird, wie das Flugzeug seiner Eltern in einer riesigen Explosion zerfetzt wird. Schnell wird dieser von dem Freund der Familie unter seine Fittiche genommen und zum Geheimagenten und Profikiller ausgebildet.
    Carl hat mit Mitte dreissig jedoch genug von dem schmutzigen Geschäft und will nur noch diesen einen Auftrag annehmen, um mit dem Geld seinen Ausstieg zu planen.
    Die Geschichte spielt 1964, in der Zeit, in de Berlin noch geteilt war und ein Agentenaustausch umso gefährlicher war. Spione und Gegner lauerten an jeder Ecke. Carl wird schnell klar, dass bei diesem Auftrag einiges anders läuft als gewohnt.
    Kai Bliesinger nimmt sich in dem Aufbau der Geschichte viel Zeit für seine Charaktere. Obwohl viele Personen beteiligt sind, lässt sich durch die guten Schilderungen der einzelnen Personen und deren Hintergründe gut in sie hineindenken. Meine Befürchtung, bei den ganzen Personen nicht mehr durchzusteigen, war völlig unberechtigt.
    Ein klarer, strukturierter und völlig logisch aufgebauter Schreibstil führen den Leser in eine dunkle Geschichte und entführen in eine Welt aus Kaltem Krieg und Agenten. Mein Empfinden nach hätte dieses Buch ebenso ein spannender Thriller im Kino sein können, denn als Leser war ich jede Minute in der Geschichte und der Handlung mittendrin.
    Carl ist für mich als Person sehr sympathisch, obwohl er ein Profilkiller ist. Kalt und berechnend, wenn es sein Job erfordert, aber auch mit privaten Sympathien und Wünschen für sein Leben. Er zeigt auch seine barmherzige Seite.
    Ich bin sehr froh, an diesen tollen Thriller gekommen zu sein. Üblicherweise hätte ich wahrscheinlich mich nicht für einen Politthriller interessiert, umso mehr freut es mich, dass ich Teil dieser Geschichte sein durfte. Ich freue mich schon auf einen folgenden Teil von Carl Janson und besonders weitere Romane von Kai Bliesinger.
    Ich habe dieses Buch schon in privaten Kreisen weiterempfohlen.
    Erschienen beim Südwestbuch Verlag
    ISBN 978-3-96438-001-2

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 05.09.2018

    Ein Agentenroman aus den Zeiten des kalten Krieges
    Der deutschstämmige Carl Jansen verliert seine Eltern bei einem Flugzeugattentat. Marc Watson, ein enger Freund der Familie, nimmt den Jungen zu sich und zieht ihn gross. Er ist auch dafür verantwortlich, dass Carl sich für die Tätigkeit des Geheimagenten und Profikillers entscheidet. Wir schreiben das Jahr 1964 und Carl soll im Auftrag der Organisation, einer geheimen Abteilung des MI6, einen Agentenaustausch in Berlin durchführen. Dies soll Carls letzter Auftrag sein, da er aus dem Metier aussteigen will. Doch nicht nur Russen, Engländer und Amerikaner haben ein Interesse an dem Vorhaben, sondern auch die DDR und die Organisation Adler, ein Zusammenschluss von Altnazis. Alle wollen den Tod der Austauschagenten und von Carl, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Carl weiss nicht, wem er trauen kann. Auch sein Mentor Watson scheint verdächtig. Carl ist es gewähnt ohne Emotionen zu agieren. Da läuft ihm die junge hübsche Martha Conrad über den Weg und Carl auf einmal einen wichtigen Grund, warum er überleben will.
    Der Beginn des Buches war für mich ein wenig langatmig, da der Autor ausführlich die politischen Rahmenbedingungen schildert, in der sich der Roman bewegt. Für Leser, die sich in dieser Zeit nicht vertraut sind, ist dies für das Verständnis sicher hilfreich. Auch die vielen Personen und zum Teil ungewohnte Namen waren zu Beginn verwirrend. Doch schnell nimmt das Geschehen Fahrt auf. Jeder versucht jeden zu betrügen und umzubringen. Obwohl Carl ein Profikiller ist, fand ich ihn sehr sympathisch. Er tötet nur, wenn es in seinen Augen notwendig oder gerechtfertigt scheint. Da die Gegenspieler mich nicht für sich einnehmen konnten, habe ich immer gehofft, dass Carls Ausstieg gelingt und die anderen ihre Strafe erhalten. Für mich nicht ganz nachvollziehbar war, dass Carl, ansonsten sehr misstrauisch, sich nach kurzer Zeit in Martha verliebt und für sie sein Leben riskiert. Martha selbst fand ich trotz ihres Hintergrunds eher naiv. Das Frauenbild passt aber in die damalige Zeit.
    Insgesamt war das Buch spannend zu lesen. Der Autor hat die vielen verschiedenen Handlungsstränge stringent verfolgt und zu einem logischen Ende geführt. Auf jeden fall eine unterhaltsame Zeitreise in das Berlin das kalten Krieges.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 13.08.2018

    „...Mordaufträge waren an sich heikle Angelegenheiten. Schlecht vorbereitet oder ausgeführt, konnten sie heftige diplomatische Verwicklungen auslösen...“

    Das Buch beginnt im Jahre 1947. Ein 17jähriger Junge nimmt am Flughafen in London Abschied von seinen Eltern. Wenige Minuten später explodiert deren Flugzeug in der Luft.
    Im Jahre 1964 lebt der mittlerweile 33jährige Carl Jansen in der Schweiz. Er hat sich zu einem Mann für besondere Fälle und endgültige Lösungen entwickelt. Seine Aufträge erhält er von der Organisation, einem unabhängigen westlicher Geheimdienst, der für heikle Angelegenheiten zuständig ist.
    Morrisson, deren Chef, beordert Carl in das geteilte Berlin. Schnell stellt Carl fest, dass die neue Aufgabe völlig anders ist als alle bisherigen. Er soll einen geheimen Austausch von Spionen zwischen Ost und West managen.
    Der Autor hat einen fesselnden Polit-Thriller geschrieben. Im Gegensatz zu Carl weiss ich eher, wer in diesem Fall Freund oder Feind ist. Das nimmt der Geschichte aber nichts von ihrer Spannung, denn die Akteure im Hintergrund haben alle ihre eigenen Vorstellungen, wie der Coup laufen soll. Carl, der am liebsten allein arbeitet, ist mit seinen Kontaktleuten nicht glücklich. Einige Feinde sehen in Berlin die grosse Chance, ihre Rechnungen mit Carl endlich zu begleichen. Alte Seilschaften werden aktiviert. Nichts läuft so, wie es sich Carl vorgestellt hat.
    Wie exakt Carl die politische Lage einschätzt, zeigt das folgende Zitat:

    „...Und wenn ich mich recht erinnere, waren es die Deutschen, die den Krieg angezettelt haben, der Millionen Menschen das Leben gekostet hat […] Nur deshalb sitzen wir hier mitten in einer geteilten Stadt und um uns herum tobt ein Krieg. Kein lauter, sondern ein leiser Krieg. Er ist kalt und vor allem eins: brandgefährlich...“

    Ihm gegenüber sitzt zu dem Zeitpunkt ein Mann des BND und gleichzeitig Mitglied der Operation Gehlen.
    Der Schriftstil sorgt für den rasanten Handlungsablauf. Ich darf nicht nur Carl bei einen Planungen über die Schulter schauen, sondern auch die Gedanken der verschiedenen Geheimdienstleute verfolgen, seien sie aus dem Osten oder aus dem Westen. Besonders intensiv sind alte Nazis in das Geschehen involviert. Sie klären Carl über die Verursacher des damaligen Flugzeugabsturzes auf und hoffen so auf seine Zusammenarbeit.
    Carl muss sich fragen, wem er wirklich vertrauen kann. Ein solcher Mann ist Jäger. Ihm lässt er einen Blick in sein Inneres werfen.

    „...Nein, ich möchte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Dich aufzusuchen, obwohl ich derzeit nicht sagen kann, wer Freund und Feind ist, war schon Risiko genug...“

    Von Anfang an hatte ich den Eindruck, dass Carl mit seinem Job auf Dauer nicht glücklich ist und für ein Leben danach plant. Verstärkt wurde das Ganze, als ich im Laufe der Handlung erfahren habe, wie die Entwicklung des Carl Jansen vonstatten ging.
    Die Geschichte wird konsequent und logisch zu Ende geführt, lässt aber die Frage offen, wie es mit Carls Leben weiter geht.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier werden historische Zusammenhänge in einer spannenden Handlung wiedergegeben und aufgearbeitet. Deutlich wird ausserdem, dass für die Geheimdienste ein Menschenleben durchaus verzichtbar ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 30.09.2018

    Ein aufregender und spannender Politthriller lässt einen in die Welt der Geheimdienste abtauchen!
    Carl Janson ist ein Mann für spezielle Fälle und verdient sich seinen Lebensunterhalt sehr erfolgreich als Geheimagent und Auftragskiller. Doch seit einiger Zeit verspürt er den Wunsch, dem ganzen zu entfliehen und sich ein anderes Standbein aufzubauen. Ein äusserst lukratives Angebot der „Organisation“ kommt ihm da gerade recht und er nimmt es an, um sein finanzielles Polster noch einmal aufzubessern. Diese streng geheime Gruppierung braucht einen Mann, der für sie einen Agentenaustausch planen und durchführen soll, mit dem die Geheimdienste nicht in Verbindung gebracht werden dürfen. Doch alles entwickelt sich anders wie gedacht und er gerät zwischen ihre Fronten und ihr intrigantes Spiel. Auch seine Begegnung mit Martha Conrad bleibt nicht ohne Folgen und zusätzlich findet Carl eine Spur, die den Tod seiner Eltern vor zwanzig Jahren in einem ganz andern Licht erscheinen lässt.

    „Die Watson Legende“ ist ein aufregender und spannender Politthriller, der einen wie in einem typischen Agentenfilm, mit ins Jahr 1964 nach Berlin nimmt und die Zeit des Kalten Krieges aufgreift. Kai Bliesener hat einen flüssigen, leicht zu lesenden und fesselnden Schreibstil, mit dem er einen durch die Welt der Geheimdienste leitet, bei dem keiner dem anderen traut und gegeneinander gearbeitet wird. Informationen zu ihnen kommen sehr authentisch rüber und werden, genauso wie geschichtliche Einbindungen, gut mit in das Geschehen eingeflochten. Aufmerksames Lesen ist erforderlich, da viele Namen und Personen hier eine wichtige Rolle spielen. Neben den Geheimdiensten macht die Organisation einen besonderen Reiz in der Geschichte aus. Sie ist ein bunt gewürfelter Haufen von hochspezialisierten und äusserst fähigen Köpfen, die immer dann in Erscheinung treten müssen, wenn andere sich nicht die Hände dreckig machen wollen.

    Zu ihnen gehört Watson, Carls Protegé und Ziehvater, der ihn nach dem Tod seiner Eltern mit seinen 15 Jahren aufgenommen und zu einer Kampfmaschine ausgebildet hat. Seine zwielichtige Erscheinung wirft viele Fragen auf. Er scheint überall nur seine Vorteile zu suchen und liegt viel Wert auf Geld, Macht, Einfluss und die Liebe zu Alexandra Medrowka vom KGB. Er ist ein Puppenspieler, der seine Figuren sehr gekonnt hin und her schiebt und dabei unberechenbar und undurchsichtig bleibt. Doch es kommt der Zeitpunkt, dass er mit Carl wegen einer sehr wichtigen Sache aneinander gerät und sie zu Gegnern werden lässt.

    Überaus interessant und spannend wurde auch der Charakter von Carl dargestellt. Er hat mir sehr gut als Auftragsmörder und Mann für spezielle Aufgaben gefallen, der trotz seiner Kaltblütigkeit in seinem Job sympathisch und mit Rückgrat rüberkommt. Ein Meer von Toten pflastert seine Mission und es war aufregend mitzuerleben, wie er bei all den Geheimdiensten und den Leuten, die sich ihm in den Weg stellten, noch die Oberhand behielt. Nicht zu vergessen ist auch seine sehr reizvolle und spannende Entwicklung, die sich zwischen ihm und der geheimnisvollen Martha Conrad abspielt. Wer weiss, wo die beiden noch der Weg hinführen wird.

    Ein spannender Showdown und einige offene Fragen bieten auf jeden Fall viele Möglichkeiten für eine Fortsetzung, die ich sehr gerne lesen würde.

    Mein Fazit:

    „Die Watson Legende“ hat mir sehr gut gefallen. Ein spannender Politthriller mit vielen Verwicklungen und Personen, bei denen man den Überblick halten musste, bekam durch die Einbindung von geschichtlichen und geheimdienstlichen Informationen seine eigene Dynamik und hat mir aufregende Lesestunden geschenkt. Verdient vergebe ich 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 09.08.2018

    Für diesen Thriller begeben wir uns in das Jahr 1964 in das durch die Mauer geteilte Berlin. Es sollen heimlich jeweils ein Agent von Ost nach West ausgetauscht werden.

    Der mit der Aktion beauftrage Carl Janson ist ein kühler Kopf, der keinen Lustgewinn am Töten findet. Dennoch ist er ein Spezialist in seinem Metier. Er tötet schnell, meist lautlos des schnöden Mammons zuliebe und, weil er nichts anderes gelernt hat. Immerhin sind seine Eltern ebenfalls Geheimagenten für die „Organisation“ gewesen und bei einem feigen Bombenanschlag, den man den Nazis zurechnet, ums Leben gekommen. Und Watson, der Mann, der den kleinen verwaisten Carl wie einen Sohn aufgezogen hat, ist ebenfalls Spion. Dummerweise steht dieser auf einer anderen Seite, nämlich nur auf seiner eigenen und hat deswegen die „Organisation“ für seine Zwecke unterwandert. Und so beginnt bei Carls aktuellem Auftrag in der geteilten Stadt Berlin ein Katz-und-Maus-Spiel, das Carls Weltbild gehörig ins Wanken bringt, muss er doch mit den verhassten Alt-Nazis zusammenarbeiten.


    Meine Meinung:

    Der Agententhriller ist, wie für das Genre üblich, rasant geschrieben. Von einer Verfolgungsjagd in die andere, Kugel pfeifen den Protagonisten und dem Leser um die Ohren. Man prügelt sich und Dutzende Menschen sterben. Ich höre förmlich die Wirbelsäulen knacken, wenn dem Gegner das Genick gebrochen wird und habe den metallischen Geschmack von Blut auf den Lippen.
    Natürlich dürfen schöne Frauen nicht fehlen. Die Venusfalle - ein Trick, der so alt ist wie die Geheimdienste selbst. Und es zeigt sich, jeder Mensch ist erpressbar.

    Im Dunstkreis der unterschiedlichen Geheimdienstorganisationen ist Carl ein richtiger Sympathieträger. Er behandelt Frauen respektvoll, schreckt aber vor konsequentem Handeln nicht zurück. Die anderen Agenten von West und Ost handeln recht vorhersehbar und stereotyp. Aber wahrscheinlich sind die unteren Chargen wirklich einfach gestrickt und haben Lust am Foltern und Töten.

    Da einem Teil der Bösewichte die Flucht gelingt, ist ein Nachfolger zu erwarten.

    Der Schreibstil ist dem Genre angepasst. Feine Ironie ist hier vergeudete Liebesmüh‘. Wenn fein, dann eine feine, aber scharfe Klinge.
    Gut gefällt mir, dass historische Personen sowie Zahlen, Daten, Fakten ihren Niederschlag finden. Wer Berlin kennt, wird die eine oder andere Strasse wiedererkennen. Der „Kalte Krieg“ hat auf allen Seiten viele Opfer gefordert.

    Fazit:

    Ein rasanter Agententhriller, der mit einem Cliffhänger endet, sodass ein Nachfolgeband wohl in absehbarer Zeit zu erhalten sein wird.

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