10% auf ausgewählte Smartbox!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 75537704

Taschenbuch Fr. 16.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Serenissima, 25.01.2017

    Als eBook bewertet

    Beate Rösler legt mit "Die Töchter des Roten Flusses" einen wunderschön zu lesenden Roman vor. Leserinnen, die romantische Liebe, ferne Länder und historischen Hintergrund mögen, werden dieses Buch gerne lesen. Das Buch ist durchweg flüssig und spannend geschrieben, wobei der Hintergrund sehr gekonnt in die Handlung eingeflochten ist.
    Auf den Inhalt möchte ich nicht weiter eingehen, da dies zahlreiche Rezensenten vor mir bereits getan haben.
    Sehr gelungen finde ich die Bezüge zu den Vietnamesen in der ehemaligen DDR, von denen ich bislang so gut wie nichts wusste. Dabei habe ich selbst einige Zeit in Vietnam verbracht und konnte mir so die Schauplätze noch besser vorstellen. Wie sehr der Krieg den Einheimischen zugesetzt hat, wusste ich bereits, habe aber in dem Buch erneut mit den Figuren gelitten. Die Recherchearbeit der Autorin verdient meine Anerkennung.
    Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass der Zufall arg oft sein Händchen im Spiel hat. Abgesehen davon ist der Roman aber eine wunderbare Lektüre, die man ungern aus der Hand legt.
    Ich bedanke mich beim Verlag sehr herzlich für das Rezensionsexemplar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Betsy, 04.02.2017

    Als Buch bewertet

    Deutschland 2015. Nach dem Tod ihrer Stiefmutter Marina findet Tuyet in deren Kleiderschrank Briefe ihrer leiblichen Mutter aus Vietnam, die vor über 20 Jahren an ihren Vater geschickt wurden. Hat Marina diese etwa unterschlagen? Wollte ihre Mutter doch Kontakt zu ihr? Zutiefst verstört über ihre Entdeckung behält sie diese Neuigkeiten vorerst für sich, unter anderem auch wegen des Gesundheitszustandes ihres Vaters. Schliesslich ergreift sie als ihr Freund Alexander eine Vietnamreise für sie beide plant, die sich bietende Gelegenheit sich selbst auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen. Auf ihrer Suche nach dieser entdeckt sie dabei nicht nur Vietnam und seine Geschichte, sondern auch sich selbst und letztendlich auch ihre Familiengeschichte.

    Atmosphärisch, emotional und zugleich aber auch wirklich fesselnd wird der Leser in den Bann von Vietnam und dieser so vielschichtigen Familiengeschichte gezogen, in der es bis zum Ende noch so allerhand zu erfahren gibt und für den Leser die eine oder andere Überraschung parat hält.

    Stimmungsvoll erzählt die Autorin diese Geschichte und schildert dabei die Charaktere so lebendig und menschlich, dass man sich wirklich gut in sie hineinversetzen kann. Durch die tiefen Einblicke in die Figuren, mit all den schönen, aber auch tragischen Erlebnissen nimmt man tiefen Anteil an ihnen und man ist hin- und hergerissen, wenn man ihre Handlungen mitverfolgt und nicht immer alles davon gutheissen kann.

    Ich will auch gar nicht näher auf den Inhalt und die Personen eingehen um nicht zuviel zu verraten, denn die gesamte Szenerie in diesem Buch sollte man wirklich selbst für sich entdecken. Soviel sei allerdings gesagt, dass wir uns auf zwei verschiedenen Erzählebenen befinden. Einerseits in der Vergangenheit als der Vietnamkrieg noch wütet und dann in der Gegenwart, sodass man in beiden Fällen Stück für Stück mehr über Tuyets Familie erfährt.

    Aber nicht nur Tuyet und ihre Familie ziehen einen in seinen Bann, auch die Geschichte und das Leben in Vietnam, sowie einiges mehr, wird hier nebenbei so fliessend eingebaut, dass man etliches dazulernt und sich nur schwer vorstellen kann wie hart das Leben damals und auch zum Teil heute noch immer in Vietnam ist. Es ist als würde man mit Tuyet durch Vietnam spazieren und nach und nach nicht nur Vietnam entdecken, sondern auch begreifen, dass obwohl der Krieg schon weit weg zu sein scheint, er dort immer noch ziemlich präsent ist, vor allem in der älteren Generation, die diesen noch miterlebt hat.

    Zwar geht es im Verlauf der Handlung teilweise schon sehr dramatisch zu und auch das liebe Schicksal scheint es hier manchmal etwas zu gut meinen, doch das trägt meiner Meinung nach zu der ganz eigenen Stimmung des Buches bei und verleiht ihr nicht nur die nötige Spannung, sondern auch ein klein wenig etwas magisches. Einzig zu Beginn heisst es ein wenig durchhalten, wenn man mehr über Tuyets Leben erfährt, da dies doch viel Platz einnimmt und man sich auch erst ein wenig mit ihr anfreunden muss, denn auch sie ist kein perfekter Charakter. Allerdings ist dieser etwas lange Einstieg über sie auch wichtig um Tuyets momentane Situation zu verstehen und inwieweit dies alles dazu beiträgt, dass sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter macht und sich dadurch auch selbst weiterentwickelt.

    Wunderbar eingefügt ist auch der titelgebende rote Fluss, der hier immer irgendwie gegenwärtig zu sein scheint und am Leben der Familie teilnimmt, sei es wenn die Gefühle in Aufruhr sind, man einen Ort zum nachdenken braucht oder damit ganz besondere Erinnerungen und Entscheidungen verbindet.

    Fazit: Eine sehr emotionale und mitreissende Geschichte, die vor allem durch die so menschlich dargestellten Charaktere punkten kann, welche hier alle weit davon entfernt sind perfekt zu sein und gerade dadurch überzeugen können. Jeder hat hier seine Sorgen, Ängste, Träume und wie so oft wird auch hier über vieles nicht offen geredet, sei es um sich selbst zu schützen oder andere vor Kummer zu bewahren. Zugleich erfährt man hier nicht nur einiges vom Nord- und Südkonflikt der Vietnamesen und wie weitreichend dieser war bzw. ist, sondern auch wie anders das Leben dort immer noch im Vergleich zu unserem ist. Und während man hier quasi neben der Handlung zusätzlich noch so einiges dazulernen kann, reisst einen die Familiengeschichte auch immer mehr mit und man fiebert dem Ende entgegen. Leider war dann das Ende jetzt nicht so ganz mein Fall, unter anderem auch deshalb, weil nicht alles wirklich abgeschlossen wurde und vieles zu schnell ablief bzw. nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch nur allen empfehlen, die Familiengeschichten lieben, sich gerne in fremde Länder entführen lassen und nebenbei gerne auch noch das eine oder andere dazu lernen wollen. Daher 4 hochkarätige Sterne von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate S., 11.04.2018

    Als eBook bewertet

    Die Schicksale der Schwester haben mich berührt,ich würde Das Buch weiterempfehlen.

    Alle anderen EBooks habe ich noch nicht gelsen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sonja W., 05.02.2017

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman "Die Töchter des Roten Flusses" entführt uns die Autorin Beate Rösler in eine ferne Welt, und zwar nach Vietnam. Hier befinden wir uns in der Hauptstadt Hanoi und bekommen in dieser Geschichte einen tiefen Einblick in die Vergangenheit dieses Landes. Wir lernen wunderbare Protagonisten und deren Lebensgeschichte kennen.

    Der Inhalt: Nach dem Tod ihrer Adoptivmutter findet Tuyet Briefe ihrer leiblichen Mutter aus Vietnam. Wollte sie den Kontakt mit ihrer Tochter also doch nicht abbrechen? Auf der Suche nach Antworten reist Tuyet von Frankfurt nach Hanoi, die Stadt am Roten Fluss, wo sie die Bekanntschaft der jungen Linh macht und tief in die fremde Exotik ihrer Heimat eintaucht. Und als sie eines Tages deren Mutter kennenlernt, die abgeschieden in den Bergen lebt, ist Tuyet ihrer Vergangenheit plötzlich näher, als sie ahnt.

    Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an begeistert. Und die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Wie schrecklich muss es für Tyet gewesen sein, nach dem Toder ihrer Stiefmutter diese Briefe zu finden. Die Gefühle von ihr sind fast greifbar, ihre Fassungslosigkeit. Und dann diese Reise nach Vietnam, wo sie immer mehr in die Geschichte ihrer Mutter Hanh eintaucht. Wir dürfen aber auch mit Hanh in die Verganenheit reisen und diese Reise hat mich wirklich sehr berührt. Wieviel muss und kann ein Mensch ertragen. Was müssen die Menschen empfunden haben, als sie auf völlig andere Kulturen treffen. Ich kann verstehen, dass Hanh Heimweh hatte und ihrem Land helfen wollte. Begeistert haben mich aber auch Tuyets Ausflüge in Vietman. Ich sehe manche Szenen vor meinem inneren Auge. Es muss schon ein beeindruckendes Erlebnis sein am roten Fluss zu stehen. Wirklich unbeschreiblich!

    Eine wirklich herausragende Familiengeschichte, die mich sehr berührt hat und die mir unterhaltsame und lehrreiche Lesestunden beschert hat.
    Im Anhang bekommt man noch mal einen genauen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse. Toll finde ich auch die Erklärungen mancher Wörter. Aber ein paar vietnamesische Ausdrücke gehören einfach in diesen Roman. Bei den ganzen Beschreibungen merkt man einfach, dass die Autorin vor Ort lebt. Ich bin und war total begeistert. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne.

    Das wunderschön gestalte Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker und passt hervorragend zur Geschichte

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Xanaka, 07.02.2017

    Als Buch bewertet

    Für Tuyet Neumann ist es, als würde die Welt einstürzen. Marina, die Frau die sie grossgezogen hat, ist ihrer Krebserkrankung erlegen. Im an sie gerichteten Nachlass findet sie Hinweise darauf, dass ihre richtige Mutter sie gar nicht verlassen hat. Im Gegenteil, sie wartete in Vietnam mit ihrer grossen Tochter Tien, auf die Rückkehr ihres Mannes Phong und die kleine Tochter Tuyet. Hat Marina die Ehe ihrer Eltern zerstört? Aber es kommt noch schlimmer. Ihr Freund Alexander hat sich für zwei Jahre nach London an eine dortige Schule versetzen lassen. Und auch auf Arbeit wird sie mit ihren eigenen Fehlern konfrontiert. Die Chefin schickt sie auf eine Auszeit.

    In dieser Phase begibt sie sich auf eine Entdeckungsreise nach Vietnam und beschliesst nach ihrer Mutter und ihrer Schwester zu suchen und ihre Wurzeln zu finden.

    Dieses Buch war für mich eine wahre Entdeckung. Es hat mich fasziniert, es war ungemein interessant und auch fesselnd. Die Handlung war zu keiner Zeit vorhersehbar. Es sind so viele Dinge geschehen, mit denen ich im Vorfeld nie gerechnet hätte. Die Protagonisten sind ausgesprochen sympathisch. Gerade Tuyet, die in diesem Buch so eine unglaubliche Wandlung mitmacht, der es auch gelingt, sich von den inneren Zwängen zu lösen, ist mir besonders lieb gewesen. Auch die Beschreibungen über das vietnamesische Leben und ihre Rituale waren so aufschlussreich. Sie haben dieses Buch mit Leben gefüllt und es zudem extrem bereichert. Ganz besonders interessant fand ich die Beschreibung des Lebens der Vietnamesen damals in der DDR. Ich selbst kannte auch einige Vietnamesen, habe aber viele Dinge ihres persönlichen Lebens nicht bemerkt bzw. wahrgenommen.

    Für mich ist dieses Buch ein wahrer Schatz den ich nur zu gern weiterempfehle. Von mir gibt es fünf verdiente Lesesterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bärbel K., 17.02.2017

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt in Vietnam und Deutschland und wird aus der Perspektive jedes einzelnen Familienmitgliedes um Hanh und Phong erzählt.
    Der Leser wird Stück für Stück mit den verworrenen Erlebnissen der beiden, beginnend mit ihrer Kindheit während des Vietnam-Krieges bis hin zur heutigen Zeit vertraut gemacht.
    Dabei beschreibt die Autorin die Charaktere, ihre Verschlossenheit und Leiden so glaubhaft, dass man als Leser mit den handelnden Personen leidet und hofft. Authentisch wurden in meinen Augen Handlung und Dialoge auch dadurch, dass immer wieder die vietnamesischen Begriffe für die einzelnen Familienmitglieder (Grossmutter =Bà, Mutter = Me) verwendet werden.
    Familiengeschichten habe ich schon viele gelesen, aber noch keine, die in Vietnam spielt und jetzt nach dem Lesen habe ich das Gefühl – ich war da. Ich habe beim Lesen eine völlig neue Kultur kennengelernt. Die Figuren sind so glaubhaft, dass in mir der Eindruck erweckt wurde, ich habe neue liebenswerte Menschen getroffen. Die Beschreibungen zu den ärmlichen Verhältnissen im von unterschiedlichen Kriegen gebeutelten Vietnam fand ich beeindruckend. Auch war mir nicht bewusst, dass die während 70/80er Jahre in der damaligen DDR arbeitenden Vietnamesen derartigen Striktionen ausgesetzt waren.
    Die Liebe dieser Menschen zu ihrem Vaterland, ihre persönliche Bescheidenheit, ihr Vermögen sich auch an wenigem zu erfreuen, fand ich wunderbar in Worten zum Ausdruck gebracht. Von mir gibt es 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.
    Wer zu diesem Buch greift, den erwartet ein wunderbares Lesevergnügen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Chattys Bücherblog, 13.07.2017

    Als Buch bewertet

    Aus der Bluse, die Hanh gewaschen hatte, tropfte noch Wasser, dennoch wagte sie es nicht, den Stoff fester auszuwringen.
    (1. Satz - Seite 5)

    Mein Leseeindruck [Achtung Spoiler]:
    Auch in diesem Fall beschreibe ich das Buch wieder von aussen nach innen.

    Ein Cover in dem die Augen verweilen können. Dieses waren meine ersten Gedanken, als ich das Buch in die Hand nahm. Stimmige, sanfte Farben, die eine gewisse Harmonie ausstrahlen. Sie haben etwas beruhigendes, zeigen aber auch eine gewisse Art von Dynamik.

    Nach einem wirklich packenden Prolog mit Handlung in Vietnam, beginnt die Geschichte in Frankfurt a.M. 2015.

    Der Zeitsprung ist so gewaltig, da die Szenen vom Fliegerangriff des Prolog noch sehr präsent waren und mich emotional getroffen hatten. Nun wieder zu einem normalen Leben im Hier und Jetzt zu landen, war ein bisschen schwierig.

    Aber auch 2015 geht es dramatisch weiter. Nämlich in dem Tuyets Mutter stirbt und ihr ein schwarzes Kästchen zurück lässt. Ein Kästchen voller Erinnerungen, aber auch Fragen.

    Die Autorin zeichnet sich durch einen sehr gefühlvollen Schreibstil aus. Egal ob Protagonisten, das Umfeld oder das Geschehen, stets hatte ich den Eindruck, hautnah dabei zu sein. Jede beschriebene Gefühlsregung konnte ich nachvollziehen. Selbst die Geräusche z.B. des herannahenden Kampffliegers liessen mich mitlaufen, zusammenzucken, oder gaben mir das Gefühl live dabei zu sein.

    Fazit:

    Ein toller Roman, der einfach zu Herzen geht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 13.07.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Aus der Bluse, die Hanh gewaschen hatte, tropfte noch Wasser, dennoch wagte sie es nicht, den Stoff fester auszuwringen.
    (1. Satz - Seite 5)

    Mein Leseeindruck [Achtung Spoiler]:
    Auch in diesem Fall beschreibe ich das Buch wieder von aussen nach innen.

    Ein Cover in dem die Augen verweilen können. Dieses waren meine ersten Gedanken, als ich das Buch in die Hand nahm. Stimmige, sanfte Farben, die eine gewisse Harmonie ausstrahlen. Sie haben etwas beruhigendes, zeigen aber auch eine gewisse Art von Dynamik.

    Nach einem wirklich packenden Prolog mit Handlung in Vietnam, beginnt die Geschichte in Frankfurt a.M. 2015.

    Der Zeitsprung ist so gewaltig, da die Szenen vom Fliegerangriff des Prolog noch sehr präsent waren und mich emotional getroffen hatten. Nun wieder zu einem normalen Leben im Hier und Jetzt zu landen, war ein bisschen schwierig.

    Aber auch 2015 geht es dramatisch weiter. Nämlich in dem Tuyets Mutter stirbt und ihr ein schwarzes Kästchen zurück lässt. Ein Kästchen voller Erinnerungen, aber auch Fragen.

    Die Autorin zeichnet sich durch einen sehr gefühlvollen Schreibstil aus. Egal ob Protagonisten, das Umfeld oder das Geschehen, stets hatte ich den Eindruck, hautnah dabei zu sein. Jede beschriebene Gefühlsregung konnte ich nachvollziehen. Selbst die Geräusche z.B. des herannahenden Kampffliegers liessen mich mitlaufen, zusammenzucken, oder gaben mir das Gefühl live dabei zu sein.

    Fazit:

    Ein toller Roman, der einfach zu Herzen geht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    leseratte1310, 09.03.2017

    Als Buch bewertet

    Tuyet ist 29 Jahre alt und eine erfolgreiche Anwältin. Ihre Mutter ist mit ihrer Schwester nach Vietnam zurückgegangen, als Tuyet noch sehr klein war. Daher ist sie bei ihrem vietnamesischen Vater Phong und ihrer Stiefmutter Marina aufgewachsen. Als Ihre Stiefmutter stirbt, vermacht sie Tuyet einen Stapel Briefe ihrer leiblichen Mutter. Dadurch ergibt sich ein vollkommen neues Bild der Vergangenheit. Daher macht sich Tuyet auf nach Hanoi, um ihre Mutter zu finden und damit ihre eigenen Wurzeln.
    Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Die Geschichte ist wirklich exotisch und farbenprächtig. Man erhält einen guten Einblick in das doch so anderen Leben in Vietnam und erfährt, wie grausam der Krieg dort damals war. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden, die zeigen, warum Hanh mit Tien nach Vietnam zurückgingen, während Phong geblieben ist. Man erfährt einiges über die Lebensbedingungen der vietnamesischen Vertragsarbeiter in der ehemaligen DDR.
    Aber es gibt ziemlich viele Zufälle in dieser Geschichte, die zwar die Story voran brachten, aber nicht immer so überzeugend wirkten.
    Dass Tuyet durch die Briefe verunsichert wird, ist verständlich, denn vieles von dem, was sie bisher für die Realität gehalten hat, wird über den Haufen geworfen. Natürlich muss sie versuchen, das alles aufzuarbeiten, um wieder Boden unter die Füsse zu bekommen. Selbstverständlich wird das ihr fremde Land und alles was sie herausfindet, sie auch verändern. Aber oft reagiert sie über. Daher reist ihr Freund Alexander, der sie begleitet hat, auch bald wieder zurück nach Deutschland.
    Ihre Schwester Tien ist nicht besonders erfreut darüber, dass Tuyet auftaucht. Aber wenn man ihr bisheriges Leben kennenlernt, hat man Verständnis für ihre Reaktion. In Hanoi lernt Tuyet die sympathische Linh kennen, die sie mit nach Hause zu ihrer Mutter nimmt.
    Mir hat diese Familiengeschichte, die auf zwei Kontinenten spielt, gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Tuyet ist 29 Jahre alt und eine erfolgreiche Anwältin. Ihre Mutter ist mit ihrer Schwester nach Vietnam zurückgegangen, als Tuyet noch sehr klein war. Daher ist sie bei ihrem vietnamesischen Vater Phong und ihrer Stiefmutter Marina aufgewachsen. Als Ihre Stiefmutter stirbt, vermacht sie Tuyet einen Stapel Briefe ihrer leiblichen Mutter. Dadurch ergibt sich ein vollkommen neues Bild der Vergangenheit. Daher macht sich Tuyet auf nach Hanoi, um ihre Mutter zu finden und damit ihre eigenen Wurzeln.
    Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Die Geschichte ist wirklich exotisch und farbenprächtig. Man erhält einen guten Einblick in das doch so anderen Leben in Vietnam und erfährt, wie grausam der Krieg dort damals war. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden, die zeigen, warum Hanh mit Tien nach Vietnam zurückgingen, während Phong geblieben ist. Man erfährt einiges über die Lebensbedingungen der vietnamesischen Vertragsarbeiter in der ehemaligen DDR.
    Aber es gibt ziemlich viele Zufälle in dieser Geschichte, die zwar die Story voran brachten, aber nicht immer so überzeugend wirkten.
    Dass Tuyet durch die Briefe verunsichert wird, ist verständlich, denn vieles von dem, was sie bisher für die Realität gehalten hat, wird über den Haufen geworfen. Natürlich muss sie versuchen, das alles aufzuarbeiten, um wieder Boden unter die Füsse zu bekommen. Selbstverständlich wird das ihr fremde Land und alles was sie herausfindet, sie auch verändern. Aber oft reagiert sie über. Daher reist ihr Freund Alexander, der sie begleitet hat, auch bald wieder zurück nach Deutschland.
    Ihre Schwester Tien ist nicht besonders erfreut darüber, dass Tuyet auftaucht. Aber wenn man ihr bisheriges Leben kennenlernt, hat man Verständnis für ihre Reaktion. In Hanoi lernt Tuyet die sympathische Linh kennen, die sie mit nach Hause zu ihrer Mutter nimmt.
    Mir hat diese Familiengeschichte, die auf zwei Kontinenten spielt, gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 16.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die junge Frankfurter Anwältin Tuyet findet nach dem Tod ihrer Stiefmutter ein Bündel ungeöffneter Briefe. Sie sind von ihrer leiblichen Mutter Hanh, zu der sie keinen Kontakt mehr hat. Phong, ihr Vater, kam als junger Mann in die DDR, um dort Medizin zu studieren. Hanh und er kannten sich noch aus Vietnam und hatten zur Zeit des Vietnamkrieges dort bereits erste zarte Bande geknüpft. Um ihm nahe zu sein verdingt sie sich als Leiharbeiterin in der DDR. Ihre Sehnsucht nach Vietnam ist jedoch zu stark und sie fährt mit der älteren Tochter Tien nach Hause, immer in der Hoffnung, dass Phong mit Tuyet, die krank ist und in der DDR bessere Behandlungsmöglichkeiten hat, auch eines Tages in die Heimat zurückfährt.

    Beate Rösler hat ein wunderbares Buch geschaffen. Farbenprächtig und detailliert beschreibt sie auf der einen Seite die lebendige Atmosphäre des heutigen Vietnams. Als Leser ist man sofort mitten drin im Gewimmel Hanois, hört das Geknatter der Motorräder, spürt die gnadenlose Hitze und atmet die exotischen Düfte der vielen Strassenküchen ein. Im zweiten Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt, spürt man die vielen Entbehrungen und Schrecken des Krieges, eine sicherlich bedrückende und düstere Zeit, in der Hanh und Phong auf dem Land ohne ihre Eltern zwar relativ sicher aufwachsen, aber dennoch nicht richtig glücklich sind. Diese Zeit hat die Beiden sicher geprägt, aber wo Hanh sich Geborgenheit und eine Familie wünscht, strebt Phong nach Freiheit und Unabhängigkeit und genau dieser Unterschied sorgt auch dafür, dass eine gemeinsame Zukunft nicht möglich ist. Bereits in der DDR beginnt er das erste Mal zu erahnen, was das Leben für Möglichkeiten haben kann und spätestens nach dem Mauerfall ist seine Entscheidung klar. Hanh dagegen will in Vietnam leben und hofft darauf, dass er wieder zu ihr zurückkommt. Tuyet, die auf der Suche nach ihren Wurzeln ist kommt Stück für Stück und durch teils unglaubliche Zufälle ihrer Vergangenheit nahe. Das Buch ist ein bildgewaltiger, gut recherchierter Familienroman, der deutlich zeigt, dass man besser klare Worte spricht und nicht alles verschweigen sollte. Die Verwendung von vietnamesischen Ausdrücken gibt dem Buch noch mehrAuthentizität, man merkt, dass die Autorin in Hanoi lebt. Man erfährt viel über diese faszinierende Kultur und taucht tief ein in die deutsch-vietnamesische Geschichte. Von mir gibt es fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 25.01.2017

    Als Buch bewertet

    Familienepos zwischen Deutschland und Vietnam

    Was gibt es schöneres, als Reisen in ein Land, das man noch nicht kennt? Ich habe mich von Thuyet, einer jungen Anwältin, mit nach Vietnam nehmen lassen. Sie suchte dort nach dem Tod ihrer Stiefmutter nach ihrer leiblichen Mutter. Bisher wusste sie nicht viel von ihr. Erst durch Briefe, die die Stiefmutter im Kleiderschrank versteckt aufgehoben hat, wurde sie auf das ihr unbekannte Land der Eltern neugierig.

    Autorin Beate Rösler, die selbst in Hanoi lebt, bringt uns die nordvietnamesische Stadt mit ihren Eigenheiten ebenso nah, wie die Geschichte seiner Bevölkerung seit dem amerikanischen Krieg. Hautnah kann der Leser das Leid miterleben und sieht den Entwicklungssprung der jungen Generation.

    Endlich erfuhr ich, weshalb noch heute so viele Vietnamesen in den neuen Bundesländern leben. Bisher wusste ich nicht, dass vietnamesische Studenten und Vertragsarbeiter in die DDR geschickt worden waren. So auch Tuyets Vater Phong Duc Hoang, der sich in Ostdeutschland wie im Himmel auf Erden fühlte.

    In diesem nicht nur lehrreichen, sondern auch sehr emotionalen Buch ist alles vorhanden, was sich ein Leser wünscht: eine romantische Liebesgeschichte, in der auch der Kummer nicht fehlt; faszinierende Reiseberichte und gelungene Charakterstudien. Leider hat die Autorin an manchen Stellen das Schicksal etwas überstrapaziert, weshalb ich trotz meiner Begeisterung einen Stern abziehe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein