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  • 5 Sterne

    105 von 131 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika K., 18.10.2018

    Bei diesem Buch wird man sofort in den Bann gezogen. Ein Buch voller Vergangenheit und Geheimnissen!

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  • 3 Sterne

    105 von 126 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 18.10.2018

    Das Cover gefällt mir von der Farbgebung her hervorragend. An die unterschiedlichen Details der Abbildungen musste ich mich erst gewöhnen. Mein erster Eindruck war: "chaotisch", weil eben die unterschiedlichsten Darstellungen ineinander greifen und auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu schaffen haben. Jetzt, nach der Lektüre des Buches, finde ich die Elemente super passend und aufschlussreich.

    An den Schreibstil musste ich mich ebenfalls erst gewöhnen, dazu habe ich doch schon einige Seiten an Einlesezeit benötigt.

    Die Autorin öffnet die unterschiedlichsten Handlungsstränge, daher auch die Stimmigkeit mit dem Cover. Hier ist es mir durch die komplexen und etwas mystisch angehauchten Erzählungen passiert, dass ich zum vorherigen Erzählstrang zurückblättern musste, weil ich den roten Faden verloren habe. Das hat sich zwar im Laufe des Buches erledigt, aber, gerade zu Beginn hat mich das doch gestört.

    Die Rätsel, die Kate Morton den jeweiligen Geschichten verpasst, machen eben die besagte Mystik und Spannung aus. Zur Spannung kann ich sagen, dass sich diese zwar immer weiter aufbaut und der Bogen auch gut gehalten wird, jedoch wurde ich doch zum Ende hin etwas enttäuscht.

    Die geschilderten Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und das zeigt das grosse Potential dieses Buches, wobei ich bei einigen Mitwirkenden das Gefühl hatte, dass hier noch mehr darauf eingegangen hätte werden können. Mir ist schon bewusst, dass dieser Schmöker ansonsten noch viele weitere Seiten geliefert hätte, jedoch hatte ich dadurch leider den Eindruck, dass da einfach etwas unausgegoren ist.

    Die Hintergrundinformationen sind äusserst detailreich und lassen auf immense Recherchearbeit schliessen. Aber auch hier muss ich sagen, dass gerade diese Detailgenauigkeit, die ich ansonsten doch sehr schätze, etwas zu intensiv war und daher eben an anderer Stelle "gespart" wurde (sh. Charaktere)



    Mein Fazit: Die etwas düstere Atmosphäre, die das Buch begleitet, ist stimmig zur Geschichte und transportiert gelungen die Geschehnisse.

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  • 5 Sterne

    67 von 82 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 06.11.2018

    In ihrem neuen Roman, auf den ich mich schon riesig gefreut habe, entführt uns die Bestsellerautorin in das viktorianische England des 19. Jahrhunderts. Hier erleben wir eine Geschichte voller Mystik und Poesie.

    Die Archivarin Elodie Winslow entdeckt im Sommer 2017 eine Sepiafotografie einer atemberaubenden schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Elodies Neugierde ist geweckt. Warum kommt ihr dieses Haus so bekannt vor? Welches Geheimnis verbirgt sich hinter allem?

    Und schon befinden wir uns im Jahr 1862. Wir lernen die Taschendiebin Birdie kennen. Sie lernt den Maler Edward Radcliffe kennen und wird seine Muse. Die beiden verlieben sich unversterblich ineinander. Edward lädt sie in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch was ein unglaublicher Sommer werden sollte, endet in einer Tragödie. Ein Mord passiert und eine Frau verschwindet. Dann machen wir eine Sprung ins Jahr 1899. Aus dem Landhaus ist mittlerweile ein Mädcheninternat geworden. Ava Lovegard, die in Indien geboren wurde, wird von ihren Eltern in dieses Internat geschickt und erlebt eine aufregende Zeit in England. Und dann ist da noch die verwitwete Journalistin Juliet, die im zweiten Weltkrieg mit ihren Kindern in diesem Anwesen lebt. Ein Haus mit vielen Geheimnisse.

    Ich muss gestehen, dass mich das Ganze während der ersten 50 Seiten etwas verwirrt hat. Viele verschiedene Personen, viele Zeitebenen und ein Geist, der der Geschichte etwas Mystik eingehaucht hat. Aber dann hat mich die Lektüre gefesselt und hat sich zu einem Pageturner entwickelt. Sie hat mich total begeistert. Die Charakter konnte ich mir bildlich vorstellen und an ihrem Leben teilnehmen. Nur die eigentliche Protagonistin Elodie, die den Stein ins Rollen gebracht hat, kommt aus meiner Sicht etwas zu kurz. Ich sehe jetzt noch das stolze Anwesen vor mir, das vielen Kummer und Leid gebracht hat. Doch wird es Elodie wirklich gelingen, das Geheimnis zu lösen?

    Für mich ein absolutes Lesehighlight. Eine spannende, bewegende, unterhaltsame und auch berührende Geschichte, die mir absolute Traumlesestunden beschert hat. Das Cover ist wirklich grossartig, ein echter Hingucker. Für mich ist Kate Morton wieder ein Meisterwerk gelungen, das selbstverständlich 5 Sterne verdient.

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  • 4 Sterne

    57 von 77 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 02.11.2018

    Elodie arbeitet als Archivarin in London und findet in einer bisher unbeachteten Kiste erstaunliche Archivalien, eine sehr alte und edel gearbeitete Aktenmappe, eine Sepiafotografie einer wunderschönen jungen Frau und ein Skizzenbuch. Ganz besonders eine Skizze darin versetzt sie in Aufregung, sie zeigt ein altes Herrenhaus, das ins kleinste Detail dem Haus aus den Gute-Nacht-Geschichten ihrer früh verstorbenen Mutter gleicht. Ihre Neugierde ist geweckt und sie beginnt die Herkunft ihres Fundes zu recherchieren, obwohl doch die Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit viel wichtiger wären.
    Weitere Handlungsstränge führen in die Vergangenheit, zu Birdie, der Tochter des Uhrmachers und ihrem Schicksal und zum jungen begabten Künstler Radcliffe und zu diesem geheimnisvollen Haus, Birchwood Manor, das bei allen Handlungssträngen die beherrschende Rolle spielt. Seit 1862 kreuzen sich dort die Lebenswege der Protagonisten;erst Birdie und Radcliffe, dann das der jungen Ada, die dort ein Mädchenpensionat besucht und die Schwester des Künstlers Radcliffe zur Freundin gewinnt und Jahrzehnte später auch Juliet, die im Zweiten Weltkrieg dort mit ihren Kindern Zuflucht findet.
    In Birchwood Manor hören wir auch immer wieder eine Stimme aus dem Off, von der ich sehr bald vermutete, welch unglückliche Seele sich dahinter verbirgt. Überhaupt hatte ich das Gefühl, das dieses Haus die eigentliche Hauptfigur des Romans ist und für fast alle Protagonisten zum Schicksal wird.
    Kate Morton schafft in ihrem Romanen immer wieder eine gelungene Verbindung der Heldin mit Geheimnissen aus der Vergangenheit. So merkt auch Elodie sehr bald, dass der Fund unmittelbar auch ihre Familie und ihre Zukunft betrifft. Das ist sehr schön erzählt, voller Gefühl und geheimnisvoller Andeutungen. Auch bei diesem Buch gefällt mir wieder die poetische Erzählweise.Geschickt findet die Autorin für jede Figur einen eigenen Ton, so dass mir die vielen Protagonisten bald sehr vertraut wurden. Die vielen Szenen- und Zeitenwechsel machen die Geschichte sehr abwechslungsreich und meist auch spannend. Zwar hatte ich den Eindruck, dass sich der Roman etwas sehr zerfasert und ich hatte auch den berühmten kleinen„Durchhänger“ in der Mitte des umfangreichen Romans.
    Ein richtiges Lesevergnügen für graue Herbsttage.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Grit H., 24.10.2018

    Klappentext:
    Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheissungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …
    Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?

    Meine Meinung:
    Mich haben das schöne Cover und der Klappentext neugierig gemacht und daher wollte ich das Buch gerne lesen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. An das Springen in die verschiedenen Zeiten muss man sich aber erst gewöhnen und aufpassen, dass es nicht zu verwirrend wird. Trotzdem hat jede Zeit ihren Sinn und ist mit der Gegenwart letztlich verbunden. Das macht das Buch lesenswert und spannend. Die Charaktere sind erst bei längerem Lesen gut zu verstehen, aber im Laufe des Buches klärt sich vieles auf. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die dargestellten Emotionen der Protagonisten, die sehr deutlich spürbar sind und die ja dann auch zu den unterschiedlichsten Handlungen geführt haben.

    Mein Fazit:
    Durch den ansprechenden Schreibstil der Autorin lässt sich das Buch sehr gut lesen. Auch wenn der Spannungsbogen nicht durchgehend aufrecht erhalten wird, hat es mir Spass gemacht das Buch zu lesen. Für mich war es eine Zwischendurch-Lektüre, da ich wusste, dass dies kein richtiger historischer Roman ist, aber auch kein Krimi oder Fantasy-Buch.

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  • 2 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fabienne K., 16.01.2019

    Ich bin ein grosser Kate Morton Fan und ich habe bisher alle ihre Bücher gelesen und geliebt. Aber dieses Buch? Naja.
    Es ist einfach zu viel, sprich zu viel von allem, so, als wolle sich die Autorin selbst übertreffen. Aber manchmal ist weniger mehr.
    Ich bin bei diesem Roman leider nicht warm geworden. Die Pointen waren vorhersehbar und man musste sich auf so viele Personen einlassen, dass man vor lauter Studieren gar nicht in die Geschichte abtauchen konnte. Schade.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 03.11.2018

    Was ist geschehen in Birchwood Manor?

    Kate Morton gelingt es auch mit diesem Buch, den Leser in unterschiedliche Zeiten und unterschiedliche Welten eintauchen zu lassen.


    Dieser Roman erzählt zu unterschiedlichen Zeiten. Unter anderem im Jahr 1862 und auch in der Gegenwart.

    In der Gegenwart lesen wir von Elodie. Sie arbeitet in London als Archivarin. Dabei stösst sie zufällig auf eine alte Skizze, darauf zu erkennen ist ein Haus. Dieses Haus ist ganz eindeutig das Haus, von dem ihre Mutter ihr in ihrer Kindheit Gutenachtgeschichten erzählt hat. Es sind Erinnerungsfetzen, die sie nicht greifen kann. Und dann findet Elodie auch noch ein Foto von einer jungen Frau, die ihr sehr vertraut vorkommt. Das ganze lässt ihr keine Ruhe und sie begibt sich auf eine Reise.

    Im Sommer 1862 lädt der Künstler Edward Radcliff seine Künstlerfreunde nach Birchwood Manor ein. Dieser Sommer endet tragisch mit einem Tod.

    Insgesamt ist es wieder ein wunderbarer Roman von Kate Morton, so wie ich es mir erhofft und gewünscht habe. Aber ich muss auch sagen, dass es eine kleine Herausforderung ist, die einzelnen Zeiten und Personen auseinander zu halten. Ich habe diese kleine Herausforderung gut bewältigt und hatte somit wunderschöne Lesestunden. Ganz vielen Dank dafür!

    Fazit: "Die Tochter des Uhrmachers" ist ein wunderschönes Buch für gemütliche Lesestunden am Kamin.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra B., 07.05.2020

    Wie man von Kate Morton gewohnt ist, sind ihre Romane voller Substanz und tiefgründig. Genau wie in den Romanen zuvor, super spannende Geschichte. Insgesamt finde ich es aber als das "schlechteste" ihrer Bücher. Irgendwie gefällt mir das poetische, geisterhafte nicht ganz so. Die handfesten Geschichten vergangener Romane gefällt mir dann doch besser.
    Schade finde ich ganz im konkreten Folgendes:
    1. zu viele Erzählstränge. Irgendwie kann man sich nicht so in eine einzelne Geschichte "verlieben", denn es sind einfach zu viele. Schade, weniger Erzählstränge = mehr Tiefgang = stärkere Verbindung zu Protagonisten. Wenn man z.B. an Ada Lovegrove denkt. Irgendwie fängt diese Geschichte so vielversprechend an, am Ende bleibt sie völlig substanzlos. Ihre nichtssagende Nachfahrin schickt einen nichtssagenden Kerl los um das Medaillon zu finden...
    Irgendwie bleibt überdies allem die jüngste Protagonistin aus 2017 ebenfalls charakterlich substanzlos, ebenso dieser Jack....
    2. Schade, mit dem "Uhrmacher" hat es absolut gar nichts zu tun. Man erfährt genau über diese Familie fast nichts.... das hat mich sehr traurig gemacht. Man warten quasi den ganzen Roman noch auf die grosse Geschichte mit dem Uhrmacher. Dann nichts. Ganz schlecht.
    3. das Ende ist doch irgendwie ausnahmslos hoffnungslos. Kein Schimmer positiver glücklicher Wendungen. Alle "Liebesgeschichte" oder sonstige Geschichte endet in der Katastrophe. Wenn wenigstens ein Kind da gewesen wäre von den beiden Hauptpersonen (die Liebenden), oder etwas nachhaltiges, bei dem der Leser Schmetterlinge ins Herz bekommen "Ah! Gott sei Dank wenigstens dies oder jenes". Aber nichts. man bleibt zurück mit einem klammen traurigen Herzen, weil alle Geschichten entweder im Nichts enden oder in unerfüllten Träumen. Das hat mir nicht gefallen.
    4. Viel zu viele unnötige Landschaftsbeschreibungen. Plustern das Buch nur unnötig künstlich auf.

    Die Idee, dass Birdie als Geist im Haus ist, und auf diese Weise ihre Geschichte erzählt, ist zwar mal ganz was anderes als immer die typischen "70 Jahre später findet jemand ein geheimen Brief, oder ein geheimes versteck, oder eine vermisste Leiche" etc., trotzdem , durch die oben beschriebenen Punkte wurde der Roman so kaputterzählt. Spannung ist natürlich absolut unübertrefflich.

    Ach ja, und das Maulbeerzimmer, gab es schon im Buch "Das Seehaus", ihr hätte vielleicht mal was anderes einfallen können. Und schade auch, der Spruch im Zimmer, bleibt auch im Buch so vollkommen substanzlos.

    Ich hoffe, das nächste Mal macht sie es wieder besser. Und hält sich an ihre früheren Versionen: Weniger aber dafür tiefgründige Erzählstränge.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 01.12.2018

    aktualisiert am 12.12.2018

    Jede Taschenuhr ist ein memento mori, welches der Mensch stets sich mit sich trägt. (Unbekannt)

    Der historische Roman "Die Tochter des Uhrmachers" ist meine erste Begegnung mit Kate Morton, einer australischen Schriftstellerin, die zu den international erfolgreichsten Romanautorinnen zählt. Ihr neues Werk kreist um den talentierten Maler Edward Radcliffe, der im Jahre 1862 seine Künstlerfreunde in sein Landhaus Birchwood Manor am Ufer der Themse einlädt. Doch der verheissungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …
    Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?

    Kein Betrachter wird sich der Anziehungskraft dieses stilvollen Covers entziehen können, das in zarten Pastelltönen gehalten ist. Wenn man genau hinschaut, kann man inmitten der feinen Blüten eine silberne Taschenuhr und ein mechanisches Uhrwerk erkennen. Auch der zurückhaltende Titel greift dieses aussagekräfte Motiv auf, das in eine längst vergangene Epoche zurückweist.

    Das Setting in einem geheimnisumwitterten historischen Landhaus an dem Ufer der Themse könnte nicht besser gewählt sein. Birchwood Manor wird zum Schauplatz einer tragischen Liebesgeschichte zwischen einem aufstrebenden talentierten Künstler aus gutem Hause und seinem aus der Unterwelt stammenden bildschönen jungen Modell, deren Spuren bis in die aktuelle Gegenwart reichen.

    Das Geschehen spielt in verschiedenen zeitlichen Epochen und wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Verbindendes Element ist eine unbekannte Ich-Erzählerin, deren Identität gegen Ende des Romans gelüftet wird. Auf den ersten Blick scheinen alle losen Fäden nicht recht zusammen zu passen, aber Kate Morton nimmt sie im Laufe des Geschehens auf und spinnt sie zu einem feinen Gemälde, das aus der Hand eines Malers stammen könnte.

    Kate Morton beherrscht ihr literarisches Handwerk und schreibt in einem gehobenen Stil. Ihr ist eine faszinierende, vielschichtige Geschichte gelungen, die ihre Leser mitnimmt auf eine spannende Zeitreise von dem Viktorianischen Zeitalter über die Welt des 1. und 2. Weltkriegs bis zur aktuellen Gegenwart. Dieser historische Roman hat mich von ersten Seite an in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Unbedingt lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.12.2018

    In ihrem Roman „Die Tochter des Uhrmachers“ stellt Kate Morton ein altes Herrenhaus in den Mittelpunkt des Geschehens: Birchwood Manor. Hier spielt sich über die Jahrzehnte hinweg ein grosser Teil der Handlung ab. Das Haus hatte im Laufe der Zeit unterschiedliche Funktionen inne, war ein Ort der Inspiration, später ein Internat für junge Damen, wurde schliesslich zu einem Museum.

    Seit dem folgenschweren Sommer 1862 hat Birchwood Manor eine Sprecherin: Birdie Bell. Birdie ist die Einzige, die nach den damaligen Ereignissen – der talentierte Maler Edward Radcliffe hatte Künstlerfreunde eingeladen, den Sommer mit ihm in seinem Landhaus zu verbringen, doch was grossartig begann, endete tragisch mit dem Verschwinden einer Frau und dem Tod einer anderen – in dem Haus an der Themse geblieben ist.

    Birdie ist die Tochter eines Uhrmachers. Sie wurde als Kind zu einer Diebin ausgebildet und war als junge Frau die Muse Edward Radcliffes. Seit dem verhängnisvollen Tag im Juli 1862 ist sie fest mit Birchwood Manor verbunden und begleitet den Leser jetzt als Erzählerin durch die anderthalb Jahrhunderte, die seitdem vergangen sind. Birdie kennt nicht nur die Geschichte und die Geheimnisse des Hauses, sie weiss auch von den vielfältigen Erlebnissen der zahlreichen Bewohner und Besucher zu berichten.

    In einem in der Gegenwart spielenden Handlungsstrang trifft der Leser auf Elodie Winslow. Die junge Archivarin entdeckt in einem Karton neben einer uralten Aktentasche auch die Sepiafotografie einer ihr fremden wunderschönen Frau sowie die Zeichnung eines Hauses, das Elodie seltsam bekannt vorkommt. Schnell ist sie davon überzeugt, dass es sich bei dem Haus um jenes aus den Erzählungen ihrer bereits vor vielen Jahren verstorbenen Mutter handeln muss. Neugierig geworden, beginnt Elodie Nachforschungen anzustellen …

    Kate Morton erzählt sehr anschaulich und wartet mit einer Fülle von Details auf. Der Roman besticht vor allen Dingen durch ein abwechslungsreiches Geschehen und einen vielschichtigen Handlungsaufbau – eine Vielzahl an Personen, häufige Perspektivwechsel, unterschiedliche Zeitebenen mit vielen Zeitsprüngen, verschiedene Schauplätze sowie diverse Nebenhandlungen verlangen besonders auf den ersten Seiten konzentriertes Lesen, um nicht den Faden zu verlieren.

    Ich habe den Roman anfangs als zu ausschweifend und überbordend empfunden; das hat sich allerdings im Verlauf der Handlung gewandelt – einmal eingelesen, wollte ich immer mehr über die einzelnen Bewohner und ihre Erlebnisse und Geheimnisse erfahren und hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Geschichte noch reichhaltiger gewesen wäre, als sie sowieso schon ist.

    „Die Tochter des Uhrmachers“ hat mir sehr gut gefallen – das Lesen dieser ineinander verschlungenen aussergewöhnlichen Lebensgeschichten hat Spass gemacht. Leseempfehlung für alle, die geheimnisumwobene Familiengeschichten mit einem leicht übersinnlichen Touch mögen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 17.11.2018

    Edward Radcliffe verbringt zusammen mit seinen Künstlerfreunden den Sommer auf Birchwood Manor. Doch leider endet der Urlaub anders wie erwartet, eine junge Frau verschwindet auf mysteriöse Weise und eine andere stirbt.
    Fast 150 Jahre später entdeckt Elodie in dem Archiv in dem sie arbeitet eine alte Fotografie von einer wunderschönen jungen Frau und eine Zeichnung von einem Haus das ihr sehr bekannt vorkommt.
    Elodie ist von der Zeichnung so Fasziniert, dass sie sich auf die Suche nach dem Haus macht.

    Über die Romane von Kate Morton habe ich immer nur Gutes gelesen und auch ich war immer mehr als nur neugierig auf einen Roman und habe mich einfach nicht rangetraut um einen zu lesen. Hier bei diesem Roman hatte mich der Klappentext vollständig angesprochen gehabt und so habe ich mich auf die Lektüre sehr gefreut.
    Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen und auch wenn ich etwas länger zum Lesen gebraucht habe wie gedacht bin ich doch gut durch das Buch gekommen.
    Gut gefallen hat mir hier, dass der Roman in vier Teile aufgeteilt war und so die Figuren mit ihren jeweiligen Geschichten gewechselt haben. Aber die Hauptgeschichte bei der die Kapitel mit römischen Ziffern versehen waren ging durch alle Teile durch bis man die ganze Wahrheit kannte.
    Ich persönlich hatte eigentlich nur mit einer Figur etwas Probleme, aber dies hat mich in meinem Lesefluss nicht gehindert.
    Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und es war nie langatmig oder gar langweilig erzählt, man musste nur ab und zu pausieren damit man das gelesene sacken lassen konnte. Man konnte sich aber auch seine Gedanken machen was damals wohl passiert ist bzw. wie es zu diesem Unglück kam das sich noch bis jetzt durch viele Leben zu ziehen scheint.
    Dem Handlungsverlauf bzw. den verschiedenen Handlungen konnte man sehr gut folgen und auch die jeweiligen Entscheidungen sehr gut nachvollziehen auch wenn man als Leser vielleicht ganz anders reagiert hätte.
    Die Figuren des Romans konnte man sich aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen während des Lesens.
    Elodie hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen und auch Birdie war mir sehr sympathisch genauso wie Tip.
    Auch die Handlungsorte waren alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich sie mir sehr gut beim Lesen vorstellen auch wenn ich noch nie in England war.
    Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht der letzte Roman von Kate Morton war den ich gelesen habe.
    Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für den Roman.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.12.2018 bei bewertet

    In ihrem Roman „Die Tochter des Uhrmachers“ stellt Kate Morton ein altes Herrenhaus in den Mittelpunkt des Geschehens: Birchwood Manor. Hier spielt sich über die Jahrzehnte hinweg ein grosser Teil der Handlung ab. Das Haus hatte im Laufe der Zeit unterschiedliche Funktionen inne, war ein Ort der Inspiration, später ein Internat für junge Damen, wurde schliesslich zu einem Museum.

    Seit dem folgenschweren Sommer 1862 hat Birchwood Manor eine Sprecherin: Birdie Bell. Birdie ist die Einzige, die nach den damaligen Ereignissen – der talentierte Maler Edward Radcliffe hatte Künstlerfreunde eingeladen, den Sommer mit ihm in seinem Landhaus zu verbringen, doch was grossartig begann, endete tragisch mit dem Verschwinden einer Frau und dem Tod einer anderen – in dem Haus an der Themse geblieben ist.

    Birdie ist die Tochter eines Uhrmachers. Sie wurde als Kind zu einer Diebin ausgebildet und war als junge Frau die Muse Edward Radcliffes. Seit dem verhängnisvollen Tag im Juli 1862 ist sie fest mit Birchwood Manor verbunden und begleitet den Leser jetzt als Erzählerin durch die anderthalb Jahrhunderte, die seitdem vergangen sind. Birdie kennt nicht nur die Geschichte und die Geheimnisse des Hauses, sie weiss auch von den vielfältigen Erlebnissen der zahlreichen Bewohner und Besucher zu berichten.

    In einem in der Gegenwart spielenden Handlungsstrang trifft der Leser auf Elodie Winslow. Die junge Archivarin entdeckt in einem Karton neben einer uralten Aktentasche auch die Sepiafotografie einer ihr fremden wunderschönen Frau sowie die Zeichnung eines Hauses, das Elodie seltsam bekannt vorkommt. Schnell ist sie davon überzeugt, dass es sich bei dem Haus um jenes aus den Erzählungen ihrer bereits vor vielen Jahren verstorbenen Mutter handeln muss. Neugierig geworden, beginnt Elodie Nachforschungen anzustellen …

    Kate Morton erzählt sehr anschaulich und wartet mit einer Fülle von Details auf. Der Roman besticht vor allen Dingen durch ein abwechslungsreiches Geschehen und einen vielschichtigen Handlungsaufbau – eine Vielzahl an Personen, häufige Perspektivwechsel, unterschiedliche Zeitebenen mit vielen Zeitsprüngen, verschiedene Schauplätze sowie diverse Nebenhandlungen verlangen besonders auf den ersten Seiten konzentriertes Lesen, um nicht den Faden zu verlieren.

    Ich habe den Roman anfangs als zu ausschweifend und überbordend empfunden; das hat sich allerdings im Verlauf der Handlung gewandelt – einmal eingelesen, wollte ich immer mehr über die einzelnen Bewohner und ihre Erlebnisse und Geheimnisse erfahren und hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Geschichte noch reichhaltiger gewesen wäre, als sie sowieso schon ist.

    „Die Tochter des Uhrmachers“ hat mir sehr gut gefallen – das Lesen dieser ineinander verschlungenen aussergewöhnlichen Lebensgeschichten hat Spass gemacht. Leseempfehlung für alle, die geheimnisumwobene Familiengeschichten mit einem leicht übersinnlichen Touch mögen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 24.10.2018

    Als ich hörte , das ein neuer Roman von Kate Morton erscheint , war meine Freude unglaublich gross und es dauerte auch nicht lange, bis ich dieses Schätzchen in Angriff nahm.

    Ich liebe vor allem den wunderbaren Schreibstil der Autorin. Leicht, fliessend, voller bildhafter Details und Poesie.
    Ich liebe jeden einzelnen ihrer Romane und doch empfinde ich ihren neuen Roman , völlig anders.
    Es steht nicht alles verzehrende, tiefe und leidenschaftliche Liebe im Vordergrund.
    Obwohl auch diese hier eine wichtige Rolle hat.
    Vielmehr geht es um Zeit und welche Bedeutung wir ihr beimessen. Es geht um Verlust, das eigene Selbst finden und aus dem Schatten heraustreten.
    Und das ist gar nicht mal so einfach. Denn das Leben geht die seltsamsten Wege, um uns unsere wahren Prüfungen aufzuzeigen.

    Zentrum und Angelpunkt dieser unheimlich vielschichtigen und bewegenden Geschichte ist Birchwood Manor.
    Ein Ort voller Geheimnisse, Schmerz und tiefer Traurigkeit.
    Ein Ort an dem Träume wahr werden oder sich ins Gegenteil verwandeln können.
    Es beginnt 1862.
    Zwei Liebende, Konkurrenz, Dramatik.
    Ein Schuss und alles ist anders.
    150 Jahre später ist Elodie komplett fasziniert von dieser Geschichte und möchte nicht nur ihre eigene Vergangenheit erkunden , sondern auch dem Geheimnis um die schöne junge Frau im weissen Kleid mit dem roten Haar auf den Grund gehen.

    Ich hab mich sofort in das unglaublich tolle Setting verliebt.
    Rauh, einsam und irgendwie verwunschen.
    Birdie , die junge Frau erzählt dem Leser ihre Geschichte und diese Geschichte hat mich mit ihrer Traurigkeit , aber auch mit ihrem Stolz unheimlich ergriffen.
    Man erfährt jedoch nicht nur Birdies Perspektive, denn man lernt so unglaublich viele Menschen kennen , das man es erstmal in Einklang bringen muss .
    Man fragt sich zwischendurch immer wieder , warum man so viele Menschen bis auf den Grund kennenlernen muss. Doch in der Tat ist es ein Teil des grossen Ganzen.
    Denn diese Geschichte ist nicht in wenigen Sätzen erzählt. Sie braucht so unglaublich viel , um all seine Brillianz und Tragik zu erreichen.
    Ich liebe die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere. Jeden einzelnen von Ihnen.
    Sie sind authentisch, greifbar und mit sehr viel Leben behaftet.
    Sie haben Ecken und Kanten und gerade dadurch wirken sie so greifbar , das man sie spüren kann.
    Besonders Birdie ging mir unglaublich unter die Haut. Ich hatte fast das Gefühl, ihr Flüstern im Ohr zu vernehmen.
    Birdie ist kein einfacher Mensch. Ihr Leben ist es nicht. Sie wird geformt , lernte nie wirkliche Liebe kennen und letztendlich löst sie gerade dadurch beim Leser so viel aus.
    Bis zum Ende muss ich sagen , war mir nicht klar , was tatsächlich geschah und vor allem wer Birdie wirklich war.
    Denn was haben Namen schon für eine Bedeutung?
    Was sagen Sie wirklich über den Menschen aus?
    Wer er ist , was er fühlt und was tief im Inneren in ihm vorgeht?
    Die Autorin zeigt sehr deutlich auf , das es egal ist , woher wir kommen und wer wir sind.
    Das Schicksal geht seinen Weg ohne all dies zu kennen.
    Obwohl man die Anwesenheit der Personen als etwas unnahbar und verletzlich empfindet, hat man doch einen besonderen Draht zu Ihnen und spürt sie einfach.
    Diese Geschichte ist nicht einfach und wird von der Autorin in 4 Teile aufgeteilt.
    Es gibt ein Anfang und ein Ende und dazwischen empfindet man unglaublich viel Schmerz, Zerbrechlichkeit und Liebe.
    Mich hat sie komplett fasziniert und nicht einen Moment losgelassen. Die Autorin versteht es mit Dramatik die Spannung immer wieder anzuziehen.
    Es gibt Wendungen, die mich sprachlos gemacht und unheimlich bewegt haben.
    Es hat mich mit seiner Poesie fortgetragen und mit tiefer Traurigkeit erfüllt.
    Es ist die Hoffnung die alles am Leben hält.
    Und letztendlich entscheiden wir immer selbst , was wir glauben möchten und was wir tatsächlich daraus mitnehmen.
    Die Entwicklung der Charaktere, als auch der Handlung hat mir unglaublich gut gefallen.
    Ich konnte mich sehr gut in alles hineinversetzen und es auch nachvollziehen.
    Es ist schwermütig, aber auch sehr belebend.
    Eine Geschichte, die sich völlig anders entwickelte, als ich erwartet habe und mich gerade deswegen überzeugt und so beeindruckt hat.
    Zum Ende hin kam mir jedoch Elodie etwas zu kurz. Für sie , hätte man sich meiner Meinung nach , noch mehr Zeit nehmen müssen. Ebenso empfand ich zwar die Anwesenheit von Edward durchaus präsent, dennoch hatte ich bis zum Ende das Gefühl , ihn nicht richtig zu kennen.
    Für einige Charaktere nimmt sich Kate Morton besonders viel Zeit, Ada, Lucy und auch Birdie hab ich so unglaublich gern gemocht. Ebenso den geheimen Freund von Birdie.
    Andere Charaktere gehen jedoch etwas unter , was ich enorm schade empfand.
    Aber den ganz besonderen Flair dieses Buches macht wohl die Mystik aus.
    Ich empfand es als sehr interessant und die Fragen , die sich mir dabei stellten , wurden zum Ende hin auch beantwortet.
    Wieder ein absolutes Meisterwerk der Autorin.
    Denn sie versteht es gekonnt Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden , ohne das die Zeit dabei eine Rolle spielt.
    Eine Geschichte die von den Charakteren lebt und von Birchwood Manor.
    Eine Geschichte, die überwältigt und komplett im Atem hält.

    Fazit:
    Vergangenheit und Gegenwart.
    Zeit die keine Rolle spielt und Menschen , die dieses Buch formen und es zu etwas unheimlich grossem machen.
    Traurig, wehmütig und voller Poesie.
    Eine unglaublich vielseitige und facettenreiche Handlung , die so viel erzählt und dabei auch einiges mit auf dem Weg gibt.
    Ein grossartiges Werk , das mich fasziniert , überzeugt und unglaublich begeistert hat.
    Birchwood Manor und Birdie.
    Eine Geschichte voller Schmerz, Lebendigkeit und Leidenschaft.
    Eine Geschichte, die man einfach lesen muss.

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