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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 26.02.2021

    Als Buch bewertet

    Von diesem Buch habe ich schon die englische Ausgabe Zuhause, doch ich bin leider bisher nie dazu gekommen, es zu lesen. Als ich dann letztes Jahr erfahren habe, dass es beim Festa Verlag erscheinen wird, war ich sofort Feuer und Flamme. Noch dazu wurde wirklich eine wunderschöne Ausgabe daraus, die in jedes Bücherregal gehört. Schon der Klappentext klingt einfach unverschämt gut und ich konnte kaum erwarten, damit zu beginnen.

    Wie schon der Untertitel verspricht wird der Leser in eine viktorianische Vergangenheit entführt und die Atmosphäre ist sehr schön eingefangen worden. Elsie zieht in das Anwesen ihres erst verstorbenen Mannes. Das Haus ist schon seit langer Zeit im Familienbesitz der Bainbridges und hier nimmt die Geschichte ihren Lauf. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschehnisse schon bald aus zwei unterschiedlichen zeitlichen Perioden erzählt werden: 1865/1866 und 1665. Auf diese Art erfährt man viel über die Vergangenheit des Hauses und vor allem auch über die Familie Bainbridge und über “Die stillen Gefährten”.

    Immer wieder passieren seltsame Dinge, die mir beim Lesen Gänsehaut-Momente beschert haben. Dazu wurde auch die Stimmung immer düsterer, was super zu diesem genialen Setting gepasst hat. Ausserdem hat die Autorin auch einen sehr einnehmenden Schreibstil, historisch angehaucht, durch den ich quasi direkt in diese Zeit katapultiert wurde und alles hautnah mit erlebt habe. Gerade die erste Hälfte hatte noch ein paar Längen, doch man hat gemerkt, wie sich die Spannung nach und nach immer mehr steigert, wie sich alles langsam aufbaut und wie auch die unheimlichen Vorkommnisse immer mehr zunehmen. Und diese wurden auch mit der Zeit immer grusliger, mir lief es tatsächlich kalt den Rücken hinunter und ich fühlte mich abends allein in meiner stillen Wohnung schon fast unwohl.

    Wir haben hier klassischen Horror vom Feinsten, der zwar nicht unbedingt Neues bietet, doch die Umsetzung ist einfach absolut überzeugend. Alleine die Idee mit den stillen Gefährten fand ich sofort grandios und ist meisterhaft gelungen. Puppen und Ähnliches finde ich ja eh super gruselig und das gilt nun auch für Holzfiguren. Die Autorin hat die Geschichte so aufgebaut, dass sich Zusammenhänge erst nach und nach erschliessen und dabei kommen gerade im letzten Drittel doch ein paar überraschende Wendungen zustande, die ich nicht durchschaut habe. Manchmal weiss man auch gar nicht mehr, was ist Wirklichkeit, was nur Fiktion, doch die düstere Stimmung bleibt bis zur letzten Seite vorhanden.

    Fazit
    Die stillen Gefährten entführt nicht nur auf sehr erfolgreiche Weise in die viktorianische Vergangenheit, was auch sprachlich zu merken war und super gepasst hat. Das Buch bietet auch eine klassische Geistergeschichte, die mir immer wieder jede Menge Gänsehaut beschert hat. Der Klappentext hat wirklich nicht zu viel versprochen, ganz im Gegenteil. So im Nachhinein betrachtet empfand ich die Story viel gruseliger als ich vorher gedacht hätte. Die Autorin schafft eine tolle düstere Atmosphäre, was natürlich bei einem alten Anwesen wie hier perfekt gelingt. Dazu kommen viele bekannte Ideen, die meisterhaft kombiniert wurden und insgesamt einen wahren Gruselhorror ergeben haben. Wer blutige und brutale Geschichten bevorzugt, bekommt hier allerdings nur wenige Szenen in diese Richtung. Das war in meinen Augen aber auch nicht nötig. Bei übernatürlichen Romanen besteht die Kunst darin, dem Leser schauerliche Momente zu bereiten, die unter die Haut gehen und das wurde bei mir geschafft. Anfangs gab es noch ein paar kleine Längen, doch die Spannung hat sich nach und nach immer mehr aufgebaut, die Handlungsstränge wurden immer faszinierender und auch unheimliche Geschehnisse sind mit voranschreitender Seitenzahl immer häufiger aufgetaucht. Von mir gibt es eine absolute Lese-Empfehlung und 4,5 Sterne, 5 auf den gängigen Portalen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 16.02.2021

    Als eBook bewertet

    Manche Geister Ruhen nie
    1865. Elsie könnte nicht glücklicher sein, sie hat den reichen Rupert Bainbridge geheiratet. Zusammen wollen sie den alten englischen Landsitz der Familie beziehen. Doch Rupert verstirbt und Elsie findet sich alleine in diesem grossen, seit Jahren aufgegebene Haus wieder. Einzig die distanzierte Dienerschaft und Ruperts Cousine leisten ihr Gesellschaft. Ihr und dem ungeborenen Kind unter ihrem Herzen. Das Anwesen hält jedoch so einige Geheimnisse bereit, unter anderem eine, seit Jahrzehnten, verschlossene Tür. Als diese sich wie von Geisterhand für Elsie öffnet findet sie ausser jeder Menge Staub auch ein 200 Jahre altes Buch und eine merkwürdig lebensecht anmutende Holzfigur. Ein sogenannter „Stiller Gefährte“ und tatsächlich, Elsie ist von nun an gar nicht mehr so allein im Haus.

    Laura Purcells Inspiration zu unheimlichen historischen Romanen entstand aus der Faszination der Engländerin, für die düstere Seite der königlichen Geschichte.
    Elsie, von ihrer eigenen Familiengeschichte stark gebeutelt ist einsam in ihrer Trauer in diesem alten Haus, doch bald wünscht sie sich nichts sehnlicher, als alleine zu sein. Selbst die Dorfbewohner haben schon seit vielen Generationen Angst vor diesen Mauern und bald muss Elsie lernen was wahrer Aberglauben bedeutet. Die Story ist sehr ausgewogen und keinesfalls als reiner „Haunted House“ Roman zu betrachten. Die düstere Atmosphäre zieht zwar so unerbittlich herauf wie Nebel, doch der Fortlauf dieser ausgefeilten Erzählung wird nicht zum Opfer einer reinen Jagd nach Adrenalin. Es gibt zwischendrin immer wieder Momente zum Aufatmen, in denen sich jedoch die Fäden der Vergangenheit zu einem unerbittlichen Henkersseil verknüpfen. Laura Purcell legt viel Wert schafft einen Mix aus weitreichender Story und Gänsehaut Situationen, mit Adrenalin Kicks in denen man sich fühlt als würde man mit unwohlem Gefühl die dunkle Kellertreppe emporsteigen. Eine faszinierende und zugleich beängstigende Information war, dass es die Stillen Gefährten tatsächlich gegeben hat. Was bedrohliche Szenen noch schauriger wirken lies, wenn man diese „Gefährten“ einmal zu Gesicht bekommen hat. Durch den Wechsel zwischen unterschiedlichen Orten und Zeitebenen bleibt die Spannung immer erhalten, weil man den dunklen Geheimnissen unbedingt auf die Spur kommen möchte. Das Buch ist wie ein Mosaik aufgebaut, da es erst gegen Ende seine Komplexität Preis gibt, dem Leser aber genug Spielraum lässt für eigene Interpretation. Die Geschichte ist in sich gut durchdacht und fügt sich in seinen verschiedenen Ebenen wie Puzzleteile in einander. Der Schreibstil ist sehr flüssig, wohl proportioniert und gut angepasst an die jeweilige Zeit. Sowohl der Hintergrund als auch die Story selbst haben eine stimmige Gewichtigkeit und geben dem Buch eine gewisse Tiefe. Die ausgearbeiteten Charaktere fügen sich harmonisch in das Gesamtbild. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen.

    Fazit: eine rundum einnehmende Geschichte, die sowohl mit mysteriösem, atmosphärisch dunklem Feeling, sowie einer verhängnisvollen Familiengeschichte aufwartet, dem Leser jedoch genug eigenen Spielraum zur Interpretation lässt. Optisch wie Inhaltlich sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thelastchapter, 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Als ich das Buch zufällig im Internet gesehen habe, hatte es sofort meine volle Aufmerksamkeit. Das wunderschöne, aber trotzdem einfache Cover hat mich in seinen Bann gezogen.



    "Die stillen Gefährten" handelt von einer Geistergeschichte, die in der viktorianischen Zeit, im Jahre 1866 in England spielt. Die Protagonistin Elsie heiratet den reichen Erben Rupert Bainbridge. Das Glück währt nicht lange, da Elsie schon sehr bald zur Witwe wird. Sie zieht in ein altes Anwesen aufs Land, welches der Familie Bainbridge gehörte. Immer an ihrer Seite ist Sara, die Cousine ihres verstorbenen Mannes. Auf dem Landgut leben auch Dienstmädchen, welche eher zurückhaltend auf Elsie reagieren. Es dauert nicht lange, da entdeckt Elsie einen verborgenen Raum und alte Holzfiguren: Die stillen Gefährten.....



    Ich bin eher skeptisch was viktorianische Geschichten angeht, da ich mich mit dem Schreibstil schwer tue. Doch an "Die stillen Gefährten" habe ich mich getraut und auch nicht lange darüber nachgedacht. Das Buch lässt sich hervorragend lesen, der Schreibstil ist sehr flüssig und überhaupt nicht kompliziert. Die Autorin schafft eine wunderbare, gruselige Welt, die den Leser in den Bann zieht. Beim Lesen habe ich die Zeit vergessen, ich war immer an Elsies Seite und konnte mir die Geschichte und das alte Landgut super vorstellen. Leider konnte ich mir die Holzfiguren, "Die stillen Gefährten", nur sehr schwer bildlich vorstellen, das liegt aber an meiner eigenen Vorstellungskraft. Die Geschichte an sich ist auch überhaupt nicht übertrieben was den Gruselfaktor angeht. Das Level war in etwa immer so hoch, dass ich gerade noch schlafen konnte, einmal habe ich aber leider doch davon geträumt.



    Ich hoffe, es werden noch mehr Bücher von dieser grossartigen Autorin übersetzt und auf den Markt gebracht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 13.12.2022

    Als Buch bewertet

    Schon ewig wollte ich ein Buch von Laura Purcell lesen. Für die stillen Gefährten war es nun endlich soweit.
    Trotz schwierigem Start, konnte es mich absolut begeistern.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd. Die Atmosphäre sehr düster, unheilvoll und beklemmend.
    Elsie, unsere Hauptprotagonistin, konnte mich sofort begeistern. Gerade ihre sanfte und zerbrechliche Art hat meines Erachtens unglaublich gut in diese Geschichte gepasst.
    Dadurch gewann es sehr an Dramatik und Tragik.
    Daneben hat mir Sarah unglaublich gut gefallen. Das genaue Gegenteil, total erfrischend und neugierig.
    Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr gut in Szene gesetzt. Auch wenn es einige gab, die für mich etwas zu blass ausgearbeitet waren. Aber man sollte hierbei auch nicht vergessen, dass das Hauptaugenmerk auf Elsie liegt.

    Der Start war etwas schwierig für mich. Was vor allem an den drei Handlungssträngen liegt und man diese erstmal verstehen muss.
    Was anfangs gar nicht mal so einfach war.
    Demzufolge dauerte es etwas, bis bei mir der Knoten platzte und sich die ganze Tragik vor mir offenbarte.
    Ich hab unglaublich mit Elsie mitgelitten, sie ging mir so unfassbar ans Herz.
    Man hatte das Gefühl, sie würde sich jeden Moment vor den eigenen Augen auflösen.
    Interessant waren hier die Zeitebenen.
    Komplett unterschiedliche Zeiten. Was richtig genial war. Da man zum einen ,eine Menge über die Vergangenheit erfährt und diese somit besser nachvollziehen kann.
    Zum anderen ist der gegenwärtige Zeitpunkt und das Davor absolut präsent.
    Der Autorin gelingt es unglaublich gut ,die damalige Zeit vor Augen zu führen.
    Zudem birgt The Bridge seine ganz eigene Faszination.
    Es geschehen seltsame Dinge und das mit so einer tiefen, emotionalen und intensiven Einsamkeit verankert, dass man einfach nur unglaublich gefesselt ist.
    Die Autorin baut dabei einige Wendungen ein, die ich so niemals erwartet hätte, andere wiederum kristallisierten sich schon sehr früh heraus.
    Die Gefährten und die Geschehnisse sind absolut beklemmend und mir lief jedes Mal ein eisiger Schauer über den Rücken.
    Insgesamt ein Werk,das mich zwar nicht gänzlich umhauen konnte, aber mit den Emotionen und Entwicklungen absolut in den Bann ziehen und faszinieren konnte.

    Fazit:
    Mit ihrem ersten Werk, “ die stillen Gefährten „, konnte mich Laura Purcell wahnsinnig gut fesseln und in den Bann ziehen.
    Nach dem eher schwierigen Start, konnte es mich mit seiner Dramatik und Tragik sehr gut unterhalten.
    Atmosphärisch, beklemmend und sehr emotional.

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