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  • 5 Sterne

    119 von 149 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pe S., 12.10.2018

    Als eBook bewertet

    Das Buch ist mein neues absolutes Lieblingsbuch. Durch den tollen Stil der Autorin gelingt es, in die Zeit um 1900 einzutauchen, mit den Menschen dort mitzufühlen und sich einzufinden in die Sorgen und Nöte, aber auch die Freuden, die in dieser Zeit vorherrschten.
    Mir gefällt, wie viele viele Details und historische Begebenheiten einfach so im Nebensatz auftauchen, und auch einfach so wieder verschwinden. Man lernt unheimlich viel über diese Zeit, ohne dass man das Gefühl hat, gebildet zu werden. Dennoch erweitert man sein Wissen über Literatur, Musik, Kunst, ohne dass mans merkt (naja, ich habs schon gemerkt).
    Danke Maria, dass Du uns dieses Buch geschenkt hast ;-)
    Es gibt aber auch einen Nachteil, den möchte ich nicht verschweigen: Ich muss beim Lesen immer ein Stück Schoki dazu essen und das wird sich noch rächen!!

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  • 5 Sterne

    84 von 112 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella B., 18.10.2018

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman ist eines meiner Highlights dieses Jahres! So wunderschön und ausdruckstark hat Maria Nikolai das Stuttgart um die Jahrhundertwende und die Geschichte der Familie Rothmann, ihrer Schokoladenfabrik, der Menschen um sie herum, samt deren Lebensverhältnissen, in ihrer unglaublich gut recherchierten Erzählung beschrieben, dass man mittendrin zu sein scheint. Auf die Fortsetzung der Trilogie freue ich mich sehr. Höchstes Lese-Niveau ist garantiert!

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  • 5 Sterne

    91 von 130 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pe S., 12.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist mein neues absolutes Lieblingsbuch. Durch den tollen Stil der Autorin gelingt es, in die Zeit um 1900 einzutauchen, mit den Menschen dort mitzufühlen und sich einzufinden in die Sorgen und Nöte, aber auch die Freuden, die in dieser Zeit vorherrschten.
    Mir gefällt, wie viele viele Details und historische Begebenheiten einfach so im Nebensatz auftauchen, und auch einfach so wieder verschwinden. Man lernt unheimlich viel über diese Zeit, ohne dass man das Gefühl hat, gebildet zu werden. Dennoch erweitert man sein Wissen über Literatur, Musik, Kunst, ohne dass mans merkt (naja, ich habs schon gemerkt).
    Danke Maria, dass Du uns dieses Buch geschenkt hast ;-)
    Es gibt aber auch einen Nachteil, den möchte ich nicht verschweigen: Ich muss beim Lesen immer ein Stück Schoki dazu essen und das wird sich noch rächen!!

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  • 5 Sterne

    16 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 31.10.2018

    Als eBook bewertet

    1903: Wilhelm Rothmann führt die Familie, Bedienstete und seine Schokoladenfabrik mit eiserner Hand. Was vor allem Tochter Judith zu spüren bekommt. Obwohl sie mehr als interessiert am Geschäft und der Schokoladenherstellung ist, will ihr Vater sie verheiraten. Und das möglichst gewinnbringend. Judith ist ganz und gar nicht einverstanden, hat sie sich doch in einen Anderen als den von ihrem Vater Ausgewählten verguckt.

    Ich weiss gar nicht wo ich beginnen soll, zu beschreiben, was mir alles in diesem Buch gefallen hat!
    Erst mal empfand ich das Grundthema der einflussreichen Familie, die einen Schokoladenfabrik besitzt ungeheuer spannend. Denn die Schokoladenproduktion mit den um 1900 gängigen Maschinen und Lagerungs - und Kühlungsmöglichkeiten sind sehr gut beschrieben. Hier spürt man die hervorragenden Recherchen! Wie auch bei den beschriebenen Frisuren, Kleidern und Gepflogenheiten. Dies alles ist mit den nötigen Details versehen, dass man es bildlich vor sich sieht, ohne langatmig zu wirken. Das Geschäft in dem es allerlei Köstlichkeiten zu kaufen gibt ist sehr anschaulich erklärt. Mich hat die Angst gepackt, dass mein Schokoladenkonsum während der Lektüre in ungeahnte Höhen steigt.
    Sehr schnell sind mir die Figuren ans Herz gewachsen. Dies vor allem, weil sie sehr prägend und gut charakterisiert wurden. Egal ob Judith, die reiche Tochter des Hauses, die versucht ihren Weg zu finden und von ihrem Vater immer wieder in die Schranken gewiesen wird. Oder ihre Mutter, die die Flucht vor dem tyrannischen Mann ergriffen hat und so wieder neuen Lebenswillen findet. Hervorragend charakterisiert auch die Brüder von Judith, die zur Auflockerung so einige Streiche aushecken und ihren Vater an den Rand der Verzweiflung treiben. Eigentlich gibt es in diesem Buch keine Figur, die mich nicht überzeugen konnte.
    Ein einschneidendes Thema zu der damaligen Zeit findet ebenfalls seinen Platz. Die Rolle der Frau in der Gesellschaft, Ehe und dem Berufsleben. Mit leisen und manchmal ein wenig lauteren Zwischentönen wird die Emanzipation, die natürlich noch in den Kinderschuhen steckt, in die Geschichte eingeflochten. Mir hat ebenfalls der sozialkritische Touch sehr gefallen. Hier schlüpft vor allem Robert, der Diener des Hauses, in die Rolle des Zweiflers zu der damaligen sozialen Hirarchie.
    Der Schreibstil ist toll und hat mir sehr gefallen. Wechselnde Perspektiven machen das Buch vielschichtig und vielfältig. Ein schneller Erzählrythmus lässt keine Langeweile aufkommen. Und trotzdem wird sehr tiefsinnig und detailliert erzählt.
    Ein zweiter Teil ist geplant, darauf freue ich mich jetzt schon! Und das, obwohl ich sehr selten historische Romane lese.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina W., 12.05.2019

    Als Buch bewertet

    Judith, Tochter eines Schokoladenfabrikanten in Stuttgart, führt zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein privilegiertes, sorgenfreies und unbeschwertes Leben. Sie geniesst viele Freiheiten. Sie besitzt ein sonniges Gemüt, ist kreativ, neugierig und geschäftstüchtig Sie liebt ihre Tätigkeit in der Schokoladenherstellung, sprüht vor Ideen und setzt diese mit der Energie und dem Willen junger Menschen, die die Welt verändern möchten, um. Notfalls tut sie dies auch gegen den Willen ihres Vaters, der ein sehr konservatives und traditionelles Erscheinungsbild abgibt, von dem er keinen Deut abzurücken bereit ist. Dies bringt ihn geschäftlich und wirtschaftlich in eine prekäre Schieflage, die er mit grosser Energie zu kaschieren versucht. An innovativen Ideen und Vorschlägen für eine Sortimentserweiterung hat er kein Interesse, er tut sie im Gegenteil als nicht Erfolg versprechende Flausen ab. Den Wunsch seiner Tochter, eines Tages die Firma zu übernehmen und zu führen lehnt er rigoros ab. Als glorreiche Rettung seines Unternehmens sieht er die Heirat seiner Tochter mit dem Sohn eines örtlichen Bankiers an. Er arrangiert alles Notwendige und in Bälde wird Judiths Verlobung gefeiert.
    Judith selbst hat keinerlei Interesse an der Ehe mit dem Bankierssohn und ihrer vorgesehenen Aufgabe als Ehefrau und Mutter. Ihre Passion liegt im Entwickeln neuer Schokoladenrezepturen und Vermarktungsstrategien wie beispielsweise Automaten. Hierbei erhält sie Unterstützung von Victor Rheinberger, der einem für ihn von seinem Vater vorbestimmten Leben entflohen ist. Nach einem Gefängnisaufenthalt sucht er in Stuttgart eine neue Anstellung und ein neues Leben. Die Anstellung findet er bei Judiths Vater. Victor und Judith begegnen sich, als er einen ihrer Zwillingsbrüder nach einem Unfall mit einem gebrochenen Bein nach Hause getragen hat. Sie fühlen sich unweigerlich voneinander angezogen. Ein unsichtbares Band verbindet sie. Sie sind sich charakterlich und in ihrer Lebenseinstellung sehr ähnlich. Und so beginnt langsam eine fruchtbare Zusammenarbeit über vermeintliche Standesgrenzen hinweg. Eine zarte Romanze entwickelt sich. Judith bleibt jedoch dem Bankierssohn versprochen, gegen den sie eine abgrundtiefe Abneigung hegt. Sie ist gefangen im Korsett der Konventionen der damaligen Zeit und behaftet mit dem „Makel“ eine Frau zu sein, die deshalb nicht frei über sich und ihr Leben entscheiden darf.

    Ihre eigene Mutter Hélène kann ihr keine Stütze sein, auch wenn sie gleich freigeistig denkt wie die Tochter. Musste sie doch Judiths Vater heiraten, da geschäftliche Interessen es geboten. Wirklich glücklich wurde sie nie. Der Erziehung der jüngeren Zwillingsbrüder, denen offensichtlich eine klare Führung fehlt, muss sich unter anderem auch ihre Tochter Judith annehmen. Hélène ist eine sehr emotionale und empathische Frau, der übermässige Härte nicht liegt. Sie interessiert sich sogar für die Belange ihrer Angestellten und gewährt ihnen beispielsweise einen freien Tag in der Woche. Über die Jahre hinweg kann sie ihrer zugedachten Rolle nie gerecht werden. Sie leidet unter dem Unverständnis ihres Mannes für ihre Situation und ist wie ihre Tochter gefangen in dem festgelegten Rollenbild ihrer Zeit.


    Ihr Bewusstsein über die Ausweglosigkeit ihrer Lage äussert sich in ihrem immer schlechter werdenden Gesundheitszustand bis sie schliesslich in Schwermut verfällt. Heute würde man von Depressionen sprechen. Mehrere medizinische Behandlungen haben nicht zum erwünschten Erfolg geführt. Als letzter Ausweg bietet sich ein Kuraufenthalt am Gardasee. Diesen setzt sie durch du begibt sich dort hin. Am Gardasee schafft sie es jeden Tag ein Stückchen mehr und mit viel Mut und Unterstützung einer neu gewonnenen Freundin, sich von Zwängen zu befreien und ein eigenständiges und selbstbestimmtes freies Leben zu beginnen. Sie kehrt ihrem Gatten und ihrem bisherigen Leben den Rücken und lebt fortan frei und ungebunden ohne Rücksicht auf viele Abstriche wie die von ihrem Gatten nicht weiter gewährte Apanage. Jetzt endlich erlebt sie, dass Glück und Selbstbestimmung miteinander einhergehen. Ein Wermutstropfen bleibt, da sie ihre Kinder vermisst, und sich durchaus um das Wohlergehen der Tochter Sorgen macht.

    Das Buch schildert den Beginn eines Zeitalters des Aufbruchs. Die vermeintliche Allmacht des Unternehmertums beginnt zu bröckeln, die Positionen verschieben sich, die Arbeitnehmer solidarisieren sich und stehen für ihre Rechte ein. Dieser gesellschaftliche Wandel ist in der Schokoladenvilla hervorragend auf unterschiedlichen sozialen Ebenen mitzuerleben. Unterschiedliche Positionen vom Gesinde bis zur Oberschicht werden historisch fundiert beleuchtet. Gleichzeitig kann man detailgetreu und blendend recherchiert den Wandel, den die heutige Landeshauptstadt Stuttgart zu dieser Zeit erfahren hat, kennenlernen und in die Geschichte der damaligen Stadtteile eintauchen. Für mich war dies besonders schön und plastisch zu erleben, da ich doch in dieser Stadt aufgewachsen bin und viele der Schauplätze damit direkt vor Augen habe. Die Protagonisten sind vielschichtig angelegt. Man kann sich als LeserIn ein genaues Bild von ihnen machen und vollkommen in die Geschichte abtauchen und mit ihnen mitfiebern. Maria Nikolai schafft es, dass man am liebsten sofort zum Folgeband greifen möchte, um seine Neugier auf die kommenden Episoden zu stillen.
    Die Geschichte von Judith und Victor ist spannend erzählt, man folgt gebannt den unterschiedlichen Handlungssträngen, die doch alle ineinandergreifen und durchlebt alle Irrungen, Wirrungen und Intrigen gespannt und für die Protagonisten manchmal hoffend, manchmal bangend mit. Gen Ende des Buches erfährt die Geschichte eine kleine Schwäche, da wird sie ein wenig zu sehr vorhersehbar. Das ist aber auch die einzige wirklich nur kline Schwäche des Buches.
    Besonders gut gefallen hat mir an diesem Buch die Figur der Mutter Hélène, die meiner Meinung nach die grösste Wandlung vollzogen und deren Geschichte mich am meisten beeindruckt hat. Auch heut noch erlebe ich viele Frauen, die im alten Rollenklischee gefangen sind. Und Depressionen sind leider immer noch ein nicht zu unterschätzendes Thema. Ich hoffe, dass Hélène auch im zweiten Band noch eine Rolle spielen wird. Falls nicht, wäre sie sicherlich einen eigenen Roman wert.


    Von Maria Nikolai habe ich bereits mehrere Bücher unter anderem Pseudonym gelesen. Sowohl Sachbücher aus dem Silberburg-Verlag als auch historische Romane. Ihr Schreibstil hat mich von Anfang an sehr abgesprochen. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung des Romans und hoffentlich noch viele weitere Werke. Das Buch Die Schokoladenvilla bekommt meine uneingeschränkte Empfehlung. Ein Buch mit historischer Genauigkeit geschrieben und garantiert spannender Geschichte.

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Als Tochter eines Stuttgarter Schokoladenfabrikenten führt Judith ein sehr privilegiertes Leben im Villenviertel in Degerloch.
    Judith liebt es in der Firma ihres Vaters Schokolade herzustellen und neue Dinge auszuprobieren. Leider hat ihr Vater eigene Pläne für Judith die zu ihren eigenen gar nicht passen wollen.
    Als Judith dann Victor Rheinberger kennenlernt der in Stuttgart mit seinem Leben neu beginnen möchte ändert sich vieles für sie.

    Mich hatte bei diesem Roman zuerst das wunderschöne Cover angesprochen und als ich dann den Klappentext gelesen hatte war ich mir Sicher, dieses Buch muss ich unbedingt lesen.
    Dieser Roman hier ist der Auftaktband zu einer Trilogie die sich um die Schokoladenfamilie Rothmann drehen wird.
    Da ich persönlich auch sehr gerne historische Romane Lese und das Buch auch in einer Region spielt war ich wirklich sehr gespannt. Als ich dann endlich mit dem Lesen begonnen konnte bin ich wirklich sehr gut in den Roman reingekommen. Leider hatte ich gerade zu Beginn nicht die Lesezeit die der Roman verdient hat und deshalb ich ich leider etwas länger gebraucht bis ich ein Stück des doch recht dicken Schinkens gelesen hatte.
    Obwohl es einige Erzählstränge gab hatte ich hier keine grossen Probleme alles der richtigen Figur zuzuordnen. Auch den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich während des Lesens als sehr angenehm und als gut verständlich.
    Was ich immer sehr wichtig finde, ist dass der Spannungsbogen bzw. -bögen immer gut gespannt ist/sind damit gerade ein recht dicker Roman nicht langatmig wird. Hier bei diesem Roman empfand ich dies als sehr gut gelöst.
    Dem Handlungsverlauf an sich konnte man sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden konnte ich sehr gut nachvollziehen auch wenn ich vielleicht anderer Meinung war.
    Den Grundriss der Stadt Stuttgart zur Jahrhundertwende kenne ich jetzt nicht besonders, aber die Strassen haben mir was gesagt und manches ist ja auch nach dem 2. Weltkrieg noch vorhanden und so konnte ich mir die Handlungsorte sehr gut während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Auch die Figuren des Romans empfand ich alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich beim Lesen sehr gut vorstellen konnte.
    Judith hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen, die zwei Satansbraten fand ich unterhaltsam und gleichzeitig auch etwas nervig.
    Zum Nachwort habe ich eine kleine Anmerkung, auch wenn Bad Cannstatt zu Stuttgart gehört, hört das ein echter Cannstatter nicht gerne und somit war Ritter Schokolade in Cannstatt ansässig und nicht in Stuttgart. Der Name Ritter Sport kam erst viel später als die Firma schon in Waldenbuch war.
    Alles in allem habe ich sehr interessante und lesenswerte Lesestunden mit dem Roman verbracht. Auch bin ich mir jetzt schon Sicher, die Fortsetzung werde ich nicht verpassen da ich doch Wissen möchte ich wie es mit der Familie Rothmann und ihrer Schokoladenfabrik weitergeht.
    Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 27.12.2018

    Als Buch bewertet

    "Die Schokoladenvilla" ein historischer Roman aus der Feder der Autorin Maria Nikolai ist der grandiose Auftakt einer Triologie, in der die Familie Rothmann im Mittelpunkt steht.

    Die Geschichte beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts in Stuttgart. Judith Rothmann führt als Tochter eines Schokoladenfabrikanten ein privilegiertes Leben. Ihre Leidenschaft gehört der Herstellung von Schokolade und der Erfindung neuer Schokoladenkreationen. Jede freie Minute verbringt sie in der Fabrik. Judiths Traum ist es, die Fabrik einmal zu leiten. Doch ihr Vater hat andere Pläne. Judith soll einen Mann heiraten, den sie niemals lieben könnte. Ausgerechnet zu dieser Zeit taucht der charismatische Victor Rheinberger in Stuttgart auf. Er will sich hier eine neue Existenz aufbauen...

    Wahnsinn! Einfach spitze! Für mich ist dieses Buch ein absoluter Bestseller. Die Autorin hat einen fantastischen Schreibstil. Spannend, packend und leidenschaftlich. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht. Sie hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich habe jetzt noch diesen wunderbaren Schokoladenduft in der Nase und bewundere Judith, mit welcher Hingabe sie immer wieder Neues ausprobiert. Die Charaktere sind ja auch so traumhaft beschrieben. Ich sehe sie alle vor mir. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Judith. Sie weiss genau was sie will und lässt sich auch nicht von ihrem Weg abbringen. Auch wenn das ihrem Herrn Vater nicht gefällt. Ein Schmunzeln haben mir des öfteren Judiths Zwillingsbrüder auf die Lippen gezaubert. Das ist ja ein ganz besonderes Pärchen. Mit den beiden wird es ja nie langweilig. Und dann ist da Judiths Mutter, die sich zur Erholung am Gardasee aufhält. Diese Traumgegend wurde auch so herrlich beschrieben. Ich hatte das Gefühl, selbst einen Ausflug nach Riva zu machen. Und dann ist da dieser Heiratskandidat den ihr Herr Vater für Judith ausgesucht hat. Ich kann Judith vollkommen versehen, dass sie damit nicht einverstanden ist. Und dann ist da noch der sympathische Victor, den ein Geheimnis umgibt. Die Anziehungskraft und das Knistern zwischen Judith und Victor ist förmlich zu spüren. Doch kann sich Judith gegen ihren Vater durchsetzen und den Weg gehen, den sie sich erträumt!.

    Eine grandiose Lektüre. Ein Lesevergnügen der Extraklasse. Das Cover ist ja auch schon ein echter Hingucker. Am besten geniesst man diese Traumlektüre mit einem Stückchen Schokolade. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    107 von 135 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    So süss wie Vollmilchschokolade

    Stuttgart 1903: Judith Rothmann ist die Tochter eines bekannten Schokoladenfabrikanten und hat sich der Entwicklung neuer Sorten verschrieben. Ihr Traum ist es, später die Fabrik zu übernehmen, aber das ist für ihren Vater undenkbar. Stattdessen soll sie eine (für ihn) vorteilhafte Ehe mit einem ungeliebten Mann eingehen. Ihre Mutter ist hat sich der Ehe mit ihrem Mann gerade durch eine Kur am Gardasee entzogen. Auch sie wurde damals sehr jung verheiratet ohne nach ihrer Meinung gefragt zu werden und leidet an Schwermut (Depressionen).
    Zur gleichen Zeit will sich der Berliner Victor Rheinberger nach seiner Haftentlassung in Stuttgart eine neue Existenz aufbauen. Er ist fasziniert von Maschinen jeder Art und steigt so in Rothmanns Fabrik schnell auf. Judith und er wollen zusammen einen neuen Automat entwickeln, in dem exklusive Schokoladentafeln verkauft werden. Dabei kommen sie sich immer näher...

    „Die Schokoladenvilla“ ist der Auftakt zu einer Trilogie rund um die Schokoladenfabrikantenfamilie Rothmann. Die Handlung wird hauptsächlich von Judith getragen. Sie lebt für die Fabrik und die Schokolade und kann sich nur schwer vorstellen, das alles für einen – dazu noch ungeliebten – Ehemann aufzugeben. So lange ihre Mutter Hélène bei der Kur weilt, muss sie sich zudem um ihre 8jährigen Zwillingsbrüder kümmern, die nur Blödsinn im Kopf haben. Sie ist eine starke, intelligente Frau, aber das interessiert ihren despotischen Vater nicht. Ihm liegt nur das Wohl seiner Firma am Herzen. Judiths Heirat würde neues Kapital in die Firma spülen, welches er dringend braucht. Es ist schon schlimm genug, dass ihm seine Frau immer mehr entgleitet!
    Hélène wird seit Jahren von einem Arzt zum anderen weitergereicht. Am Gardasee befreit sie sich sprichwörtlich aus ihrem Korsett, den starren Konventionen ihres Standes. Auch das Leben ihrer Kinder interessiert sie nur noch peripher.
    Victor steht wie Judith für die neue Zeit. Auch sein Vater hatte ein anderes Leben für ihn geplant, dem er sich entzogen hat. Beide wollen sie die Fabrik mit neuen Ideen und Produkten voranbringen.

    Maria Nikolai hat das Stuttgart dieser Zeit lebendig werden lassen. Die Details zur Entwicklung und Herstellung der verschiedenen Schokoladenprodukte und Automaten waren sehr interessant. Ausserdem geht sie auf die Kreation von Emaileschildern und -dosen ein. Sie zeigt sehr deutlich die Unterschiede zwischen den Fabrikanten, ihren Hausangestellten und den Fabrikarbeitern. Die Arbeiterklasse ist zunehmende unzufrieden mit dem herrschenden System und sucht Auswege.

    Leider war mir die Handlung an einigen Stellen zu vorhersehbar und der Aspekt der Liebesgeschichte zu dominierend. Ausserdem hatte ich Probleme mit der Darstellung der Zwillinge, weil die sich m.E. nicht altersgerecht benommen haben.

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christel K., 21.12.2018

    Als Buch bewertet

    Ein richtig schönes Buch um Liebe und die damit verbundenen kleinen Verwicklungen. Ich habe es Verschenkt. Es kam super an und ich weiss inzwischen, dass es sehr gut sein soll...

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annegret J., 03.01.2020

    Als eBook bewertet

    Spannendes Buch welches das Leben der Menschen in diesem Jahrhundert gut wiedergegeben hat. Freue mich auf den 2.Teil.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina J., 01.02.2019

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist sehr gut geschrieben.Ich kann es nur jeden ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 02.12.2018

    Als Buch bewertet

    1903 Stuttgart. Als Tochter eines bekannten Schokoladenherstellers lebt Judith Rothmann mit ihren Eltern und jüngeren Geschwistern ein privilegiertes Leben. Judith liebt die Schokoladenfabrik, aber besonders die Entwicklung von neuen Geschmacksrichtungen. Insgeheim träumt sie davon, eines Tages doch noch das Familienunternehmen übernehmen zu dürfen, doch ihr Vater will davon nichts wissen. Lieber will er sie in eine angemessene Ehe drängen, die für die Familie finanziell von Vorteil ist, denn die Finanzen der Fabrik Rothmann stehen nicht gerade zum Besten. Derweil erholt sich ihre Mutter Helene am Gardasee von ihren Depressionen und beschliesst, ihrem Ehemann den Rücken zu kehren, um endlich ein Leben führen zu können, das sie sich schon so lange wünscht. Judith denkt gar nicht daran, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt. Während sie nach einem Ausweg aus dieser Misere sucht, lernt sie den Berliner Victor Rheinberger kennen, der nach einem Gefängnisaufenthalt in der Schokoladenfabrik für eine Stelle vorspricht und einen Neuanfang wagt. Schnell entpuppt sich die Einstellung von Victor als Glücksfall, auch für Judith…
    Maria Nicolai hat mit ihrem Buch „Die Schokoladenvilla“ den ersten Band ihrer dreiteiligen Saga um die Fabrikantenfamilie Rothmann vorgelegt, der den Leser mit einem flüssigen, bildhaften und mundartgerechtem Erzählstil einfängt und bis zur letzten Seite nicht mehr entkommen lässt. Durch eine sehr akribische Recherche lässt die Autorin den Leser während der Handlung nicht nur gekonnt an dem Entwicklungs- und Herstellungsprozess von Schokolade und anderen Leckereien teilhaben, sondern offeriert ihm dazu eine opulente Familiengeschichte, die ihn völlig in den Bann zieht. Geschickte Perspektivwechsel treiben die Spannung hoch und lassen den Leser die Protagonisten gut kennenlernen. Die damaligen gesellschaftlichen Konventionen, Traditionen und Ansichten werden ebenfalls thematisiert und zeigen auf, dass Frauen zur jener Zeit für die Ehe bestimmt waren, nicht aber für die Führung eines Unternehmens. Gleichzeitig mussten Frauen, die ihre Familie mit ihrem geringen Lohn durch Fabrikarbeiten nicht ernähren konnten, zusätzlich andere niedrige Tätigkeiten annehmen oder sich prostituieren. Auch der Unterschied zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Ständen wird sehr schön herausvorgehoben. Die Generation von Judith und Victor steht für den Ausbruch aus den gesellschaftlichen Zwängen und den Aufbruch in ein neues Zeitalter. Die bildhaften Schilderungen von der Fabrik, dem Gardasee und auch Venedig lassen ein wunderbares Kopfkino beim Leser entstehen und entführen ihn während der Lektüre an diese Orte, um hautnah dabei zu sein.
    Die Charaktere sind detailliert ausgestaltet und liebevoll mit Leben versehen. Sie wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften glaubhaft und authentisch, der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern. Judith ist eine intelligente junge Frau, die vielseitig interessiert ist und auch einen gewissen Geschäftssinn beweist. Sie weiss um die ihr gesellschaftlich verordnete Position, aber sie findet sich damit nicht ab, sondern kämpft für ihre Wünsche und Träume. Judiths Vater ist ein Mann seiner Zeit, dabei despotisch und unnachgiebig. Er fühlt sich wohl in seiner Rolle als Patriarch und lässt dies vor allem auch an seiner Familie aus. Helene, Judiths Mutter, ist nach Jahren der Unterdrückung ihres Mannes und als Gefangene ihrer Ehe depressiv geworden, dass sie sogar ihre Kinder im Stich lässt. Erst fernab gewinnt sie den Mut und die Stärke, ihrem kalten Ehemann die Stirn zu bieten. Judiths Brüder sind zwei liebenswerte Lausebengel, die nichts als Unsinn im Kopf haben. Victor ist ein liebenswerter Mann, der schon einige Schicksalsschläge verkraften musste und sich nun mutig einem Neuanfang stellt, wobei er fleissig und innovativ ist. Auch die übrigen Protagonisten wissen mit ihren Geschichten zu überzeugen und geben der Handlung zusätzliche belebende Impulse.
    „Die Schokoladenvilla“ vereint eine interessante Familiengeschichte mit der wundervollen Welt der Schokoladenherstellung. Die Aufbruchsstimmung der damaligen Zeit sowie Geheimnisse und auch die Liebe werden hier wunderschöne Weise eingefangen, damit der Leser sie bei der Lektüre entblättern, geniessen und schwelgen kann. Absolute Leseempfehlung - Band 2 wird sehnsüchtig erwartet!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 24.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Roman ist bildlich und fesselnd geschrieben und wieder viel zu schnell vorbei!!!
    Es fühlte sich an als wäre man dabei. Auf den Folgeband warte ich schon ungeduldig.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RoRezepte, 12.01.2019

    Als Buch bewertet

    Die Schokoladenvilla von Maria Nikolai ist der Auftakt der dreibändigen Schokoladen-Saga. Zu beginn erwartet man eigentlich eine Familiensaga bzw. ein Familiengeheimnis rund um die Rothmann Schokolade. Im ersten Band erleben wir aber eine Liebesgeschichte um Judith Rothmann aus dem Jahre 1902 in Stuttgart.

    Judith ist die Tochter von dem Schokoladenfabrikanten aus Stuttgart und hat ihr Interesse für Schokolade und Unternehmensführung von ihrem Herrn Vater geerbt. Entgegen der damaligen Zeit, wollte Judith ins Unternehmen einsteigen und sich nicht nur um ihre 8-jährigen Zwillingsgeschwister, Haus und einer zukünftige Familie kümmern. Judith hat schnell gelernt Verantwortung übernehmen zu müssen, da Ihre Mutter an schweren Depressionen leidet und seit jeher auf Kuren unterwegs ist.

    Als männlichen Ergänzung lernen wir Victor Reihnberger kennen, welcher nach einem Haftaufenthalt nun in Stuttgart ein neues Leben anfangen möchte und durch Zufall die Familie Rothmann kennenlernt und in der Schokoladenfabrik anfängt zu arbeiten. Er ist der erste Mann, der Judith in ihren schokoladigen Experimenten unterstützt.

    Wir erleben eine abwechslungsreiche Liebesgeschichte und tauchen in die Unternehmenswelten um 1900 in Stuttgart.

    Leider hat mir für die einzelnen Liebesgeschichten die Spannung gefehlt; die Liebeleien waren zu offensichtlich. Zwischendurch werden wir auch mit architektonische und geschichtliche Informationen um Riva gefüttert, welche meines Erachtens einfach zu viel waren. Die Geschichten um Judith’s Mutter und ihrer Reise macht mir persönlich das Buch sehr langatmig.

    Besonders hervorzuheben finde ich die historischen Beschreibungen über und in Stuttgart. Ich habe die Stadt mit ihrer Umgebung, der Kutschen, Eisenbahnen, dem Zoo & Co. förmlich vor mir gesehen. Die Lebensweisen und Beschreibungen wurden unpopulär ein gespickt, sodass man im Unterbewusstsein eine längst vergangene Zeit vor Augen hatte. Die Informationen zum damaligen Arbeiterleben, Unternehmensführungen mittelständischer Unternehmen und der Umgang mit Angestellten und „Haussklaven“ war schön herausgearbeitet.

    Auch mein kulinarisches Steckenpferd hatte sich pudelwohl gefühlt. Wir durften hinter die Kulissen einer Schokoladenproduktion zur damaligen Zeit schauen, wurden Teil der Entwicklung und Judiths Versuchen zu Tafeln für Schokoladenautomaten:

    „Judith betrachtete die Zutaten, die sie sich zurechtgelegt hatte: gehackte, geröstete Mandeln, getrocknete Johannisbeeren, weichen Butterkaramell aus der Karamellküche, einige Vanilleschoten. Auf dem mit Holz befeuerten Herd hielt sie einen Topf mit flüssiger Schokolade warm, die ihren wunderbaren Duft im Raum verbreitete. Mit geübter Hand kratzte Judith die Vanilleschoten aus, mischte das Mark mit den Mandeln und Beeren, knetete alles unter die Karamellmasse und formte kleine Kugeln daraus. Bevor sie diese mit der Schokolade umhüllen konnte, mussten sie für einige Zeit in den Abkühlraum im Mädchensaal.“

    Ich freue mich nun auf den 2. Band und bin gespannt, wie es mit Rothmanns Schokolade weitergehen wird.

    Die Rezepte aus Die Schokoladenvilla findet ihr unter www.rorezepte.com & https://rorezepte.com/die-schokoladenvilla-maria-nikolai/

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 21.12.2018

    Als Buch bewertet

    Die Autorin widmet diesem Roman "den Verführungen dieser Welt". Na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt. Und mit dieser Vorfreude bin ich auch an den Roman herangetreten.

    Schon nach den ersten Seiten spürt man, wie feinfühlig die Autorin mit den Worten spielt. Sei es bei den Beschreibungen des Schokoladengeschäftes und seiner feinen Confiserie, bei dem mir schon förmlich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist oder bei der Darstellung und Charakterisierung der einzelnen Protagonisten. Alles erscheint absolut rund und eingängig. Ja, ich konnte beim Lesen schon den süssen Duft der Schokolade wahrnehmen und wäre es nach mir gegangen, hätte ich mich gerne in die Anfänge des zwanzigsten Jahrhunderts nach Stuttgart in das Ladengeschäft gebeamt, und mich mal durch alle Regale, Geschmacksrichtungen, Farben und Formen genascht.

    Aber nicht nur meinen Geruchs- bzw. Geschmackssinn hatte die Autorin angeregt, sondern auch mein Gerechtigkeitssinn wurde angesprochen. Gerechtigkeit? Ja, im Sinne von Entfaltung und Eigenständigkeit der Frauen. Am Beispiel des Fabrikanten Rothmanns zeigt MARIA NIKOLAI die damalige patriarchische Zeit auf. Der Vater ist der Mann im Haus und hat das alleinige Sagen.

    Es gab leider auch ein paar Szenen, Dinge, Hinweise, die mich etwas irritiert haben. War nun Judith oder Hélene die Hauptperson? Weshalb wurde der Titel gewählt? Die meiste Zeit spielt der Roman ausserhalb dieses Hauses bzw. hatte auch nichts mit der Villa zu tun.

    Auch die vielen kleinen Handlungsstränge, die irgendwie ins Nichts verliefen haben mich etwas irritiert. Klar, es gibt immer viel zu erzählen, dennoch fände ich es passender, wenn es auch irgendwie zum "roten Faden" gehören würde. Meiner Meinung nach, hatte sich die Autorin an sehr vielen Stellen leider etwas verzettelt und der Haupthandlungsstrang rückte in weite Ferne. Welches war überhaupt der Haupthandlungsstrang? Judith, die den Auserwählten nicht heiraten wollte? Oder ihre Mutter, die in Italien ihren Weg gesucht hat. Irgendwie auch seltsam, dass sie sich so gar keine Gedanken um ihre Kinder, speziell die doch noch sehr jungen Zwillinge, gemacht hat. Wo war hier das Mutterherz?

    Ein bisschen schade fand ich, dass das Personenverzeichnis am Ende des Romans zu finden ist. Ich mag es gerne, wenn ich bereits zu Beginn mit den Protagonisten konfrontiert werde, so kann ich schneller eine Beziehung zu den Darstellern aufbauen und etwaige Fragen werden direkt im Keim erstickt.

    Sehr interessant fand ich das Rezept der Karamell-Pralinen auf der vorderen Klappeninnenseite und der heissen Gewürzschokolade auf der hinteren Klappeninnenseite. Die Rezepte laden in der Tat zum Nachmachen ein und versüssen das derzeitige, unbequeme Novemberwetter.



    📚 Fazit 📚

    Nicht nur, dass ich Schokolade liebe, sondern auch weil ich die Autorin kenne und schätze, Stuttgart kenne und historische Romane sehr gerne lese, deshalb wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Eine lockerleichte Geschichte, für die man sich dennoch Zeit einplanen sollte, denn sie muss unbedingt genossen werden.

    Man kann an manchen Stellen fast schon den Schokoladenduft zwischen den Seiten riechen, und auch das vom Regen glitschige Kopfsteinplaster wurde sehr bildhaft beschrieben.

    Wiedermal hatte es die Autorin geschafft, mich von der ersten bis zur Seiten zu begeistern. Ja, es war stellenweise sogar so, dass ich Zeit und Raum, und vorallem auch das Essen vergessen hatte.

    Obwohl es für mich ein paar klitzekleine Schwachstellen gab, fand ich den Roman rundum sehr gelungen und freue mich schon auf die nächsten Werke der Autorin.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 02.01.2019

    Als Buch bewertet

    Judiths Vater ist Schokoladenfabrikant in Stuttgart. Schokolade, das ist auch die grosse Leidenschaft der jungen Frau. So oft sie es einrichten kann, verbringt sie ihre Zeit in der Fabrik und tüftelt an neuen Schokoladensorten. Nur zu gerne würde sie später die Fabrik ihres Vaters übernehmen, doch der hat ganz andere Pläne mit seiner Tochter. Um das vorübergehend finanzschwache Unternehmen zu retten, erhofft er sich für sie eine vorteilhafte Heirat mit einem Bankierssohn. Judith ist mit dessen Schwester befreundet, doch den jungen Mann kann und will sie nicht heiraten. Sie denkt da viel eher an den charmanten Max, der sie bisher kaum beachtet hat. Hingezogen fühlt sie sich auch zu dem jungen Victor, der wegen einer Ehrensache inhaftiert war, doch niemals würde ihr Vater so eine Verbindung zulassen! Wird es der jungen Frau dennoch gelingen, ihr Glück zu finden? Diese junge Frau, die ihre Mutter so schmerzlich vermisst, die aber seit Monaten in einem Sanatorium in Riva am wunderschönen Gardasee verweilt.

    "Die Schokoladenvilla" - eine Geschichte, in die man sich einfach verlieben muss! Eine Geschichte, bei der man unbedingt das eine oder andere Stückchen seiner Lieblingsschokolade verzehren sollte. Maria Nikolai versteht es mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit, den Leser zu verführen. Man liest, ist gefesselt und begeistert. Sie lässt viel Lebensgefühl mit in ihren Roman einfliessen. Man fühlt sich in die Zeit versetzt, in der der Roman spielt. Die Geschichte ist mitreissend und atmosphärisch. Diese wunderbare Geschichte lässt einen die Stunden nur so vergessen.

    Wie normal ist es heute, sich einfach etwas aus einem Automaten zu ziehen? Sei es ein Stück Schokolade oder etwas anderes. Damals war das noch eine Sensation und die Begeisterung der tüftelnden Menschen kommt sehr gut herüber. Auch wird dem Leser sehr eindeutig gezeigt, wie die Stellung der Frau zu dieser Zeit war. Was haben wir es doch heute gut!

    "Die Schokoladenvilla" - ein wunderbarer Familienroman, der mich restlos begeistert hat. Nun warte ich sehnsüchtig auf Band II!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Baksi, 07.12.2019

    Als Buch bewertet

    Zugegebenermassen, was mich an diesem Buch zuerst fasziniert hat war das wunderschöne Cover. In kühlen Blautönen gehalten, mit etwas Glitzer und einer schönen Villa auf der Vorderseite – dazu der verlockende Titel – da war für mich sofort klar, dass dieses Buch etwas für mich sein könnte (und auch wenn ich kein 100%iger Cover-Käufer bin – so ein bisschen Einfluss hat so ein Cover dann doch). Und nach dem Lesen des Klappentextes zog das Buch dann direkt bei mir ein. Dieses Buch passt einfach unheimlich gut in die Winter- und Weihnachtszeit.

    Die Geschichte spielt im Stuttgart des Jahres 1903 / 1904. Judith führt als Tochter des dort ansässigen Schokoladenfabrikanten ein privilegiertes Leben. Als Tochter des Hauses ist für sie aber natürlich nicht vorgesehen die Schokoladenfabrik eines Tages zu übernehmen – dies ist für eine Frau vollkommen ausgeschlossen. Stattdessen soll sie auf Geheiss des Vaters den Sohn des Stuttgarter Bankiers heiraten – eine Heirat die Judith weder eingehen kann, noch will. Ist der junge Bankierssohn doch ein Mann den sie niemals lieben könnte – insbesondere nicht, nachdem ihr Victor, ein Angestellter der Schokoladenfabrik immer öfter über den Weg läuft.

    Auch wenn diese Zusammenfassung auf den ersten Blick so wirkt, so ist dieses Buch doch keinesfalls eine kitschige Liebesgeschichte. Dies wäre bei weitem zu kurz gegriffen. Mit Judith hat die Geschichte eine Protagonistin die weiss was sie will und sich gegen alle Widerstände zur Wehr setzt um für ihre Wünsche zu kämpfen. Und damit meine ich bei weitem nicht nur die Liebe. Sie kämpft dafür, nicht nur „die Tochter“ zu sein, sondern ihren Traum verwirklichen zu dürfen, eines Tages die Schokoladenfabrik zu führen. Sie kämpft für ihre Zukunft, für die Zukunft der Schokoladenfabrik und für die Zukunft ihrer Familie.

    Ganz ehrlich – so begeistert ich beim Kauf von diesem Buch war – so enttäuscht war ich auf den ersten Seiten. Es zog mich so garnicht in seinen Bann. Irgendwie wurde ich mit den Figuren nicht so warm – ich fand nicht in die Geschichte rein. Dies lag insbesondere daran, dass zu Beginn des Buches natürlich die zentralen Hauptfiguren mit ihren Geschichten jeweils in separaten Kapiteln vorgestellt wurden, die aus meiner Sicht so gar keinen Zusammenhang hatten. Es war für mich eher eine Art Aneinanderreihung – bis die eigentliche Geschichte begann, waren ca. 100 Seiten vergangen.

    Allerdings: Genauso hat sich meine Einschätzung von diesem Buch gedreht. Nach ca. 100 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie die immer verworrenere Geschichte letztendlich gelöst wird. Allerdings, und deswegen auch der Stern-Abzug, mir war es ab und zu etwas zu viel des Guten. Die Teilgeschichte mit Hélène im Garadasee hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Die Liaison die sich bei Hélène anbahnte und die Verstrickungen in diesem Zusammenhang – das war mir wirklich zu viel. Das hat die Geschichte aus meiner Sicht nur aufgebläht. Dies sah man auch zum Schluss – auf den letzten 200 Seiten wurde dieser Teil der Geschichte ja überhaupt nicht mehr aufgegriffen – der Fokus lag auf der eigentlichen Hauptgeschichte von Judith deren Spannungsbogen sich stringent zum Ende gezogen hat. Hier sind die Seiten nur so verflogen.

    Der Erzählstil ist an sich ist super. Man merkt, an der Wortwahl und dem Satzbau sehr genau, dass man sich in einer Zeit vor mehr als 100 Jahren befindet. Der Stil ist sehr angenehm und ruhig. Wie gesagt, der Roman erzählt nicht nur die Geschichte von Judith – sondern eben auch von ihrer Mutter Hélène, die genau dieses Leben hatte, vor dem Judith sich so fürchtet, vor diesem flieht und sich, für eine Frau damals fast undenkbar, eine neue Existenz aufbaut. Unterbrochen wird die Geschichte darüber hinaus immer von einzelnen Bubenstreichen von Judiths jüngeren Zwillingsbrüdern. Diese haben nur Schabernack im Kopf und treiben ihre Familie fast in den Wahnsinn. Dies ist eine lustige und abwechslungsreiche Auflockerung der eigentlichen Hauptgeschichte und zaubert dem Leser ein Lächeln ins Gesicht.

    Was mir neben dem Erzählstil sehr gut gefallen hat, war die Einbettung der fiktiven Geschichte in die historischen Eckdaten der damaligen Zeit. Viele Personen die in dem Roman auftauchen sind real – ebenso einzelne Geschehnisse oder Orte. Ebenso gefiel mir, dass die Autorin auch die dunkleren Seiten dieser Zeit nicht ausblendet und den Leser somit eben nicht nur mitnimmt in das privilegierte Leben von Judith, sondern auch in das Leben der damaligen Hausangestellten. Hier habe ich leider zu spät die Übersicht zum Ende des Buches entdeckt, die eine Aufstellung der realen und fiktiven Personen und Orte enthält und insb. zu den realen Personen noch einige Hintergrundinformationen gibt, die einem zeigen, wie toll es der Autorin an dieser Stelle gelungen ist, die realen Personen in die Geschichte zu integrieren.

    Auch die Personen an sich fand ich sehr überzeugend. Auch wenn ich Judith zu Beginn des Buches etwas anstrengend fand, muss ich sagen, ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen, insbesondere wie sie gegen alle Widerstände für ihre Träume kämpft. Und nicht zu vergessen natürlich die Freundschaft zwischen Edgar und Victor die sie zu den waghalsigsten Aktionen treibt – dies gibt der Geschichte wirklich nochmal einen Kick. Und auch die Freundschaft zwischen Judith und ihrer Zofe –und die unbedingte Loyalität von Dora haben wir unheimlich gefallen.

    Insgesamt: Ein absolut lesenswertes Buch – nicht nur für die Weihnachtszeit. Eine Geschichte die viel mehr ist als eine Liebesgeschichte. Eine Geschichte über eine (oder eigentlich zwei) starke Frauen die sich in einer Zeit, in der das eigentlich noch fast undenkbar war, für ihre Träume eingesetzt haben.

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  • 5 Sterne

    Iris S., 20.04.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr spannend geschrieben . Es spielt Anfang 1900 in Stuttgart und es handelt sich um eine Familiendynastie wo gemeine Intrigen gestrickt werden vom Vater der Judith.
    Ihr Vater händelt die Schokoladenfabrik derzeit alleine, da seine Ehefrau am Gardasee in einem Sanatorium wegen einer Nervenerkrankung in Behandlung dort befindet , und er zudem auch neben der 17 jährigen Judith auch Zwillingssöhne von 9 Jahren hat.

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  • 5 Sterne

    Doris G., 09.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der Beginn einer wunderschönen Trilogie. Es wird hier wieder einmal die Stellung einer starken Frau anfangs des letzten Jahrhunderts dargestellt. Ausserdem wird die damalige Wirtschaftslage nach dem 1. und 2. Weltkrieg beschrieben.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 25.12.2018

    Als eBook bewertet

    Heute darf ich euch das Buch "Die Schokoladenvilla", von der lieben Autorin Maria Nikolai, vorstellen.
    Das Szenen spielen im Jahr 1903 und die Geschichte handelt von der Bonbon- und Schokoladenfabrik der Familie Rothmann in Stuttgart.
    1903, eine Zeit, in der das Wort der Frauen noch nicht viel zählt. Eine Zeit in der die Meisten wenig Geld hatten und die Frauen, eigentlich noch junge Mädchen, das Elternhaus verlassen mussten, um sich eine Arbeit zu suchen. Meistens kamen sie bei den betuchteren Familien unter, bekamen Kost und Logis, aber kaum Lohn. Oft waren sie als Stubenmädchen, als Zofe, als Haushälterin, als Köchin etc. angestellt. Die Familie Rothmann gehört zu den betuchteren Familien.
    Da ist Wilhelm Rothmann, das Familienoberhaupt, der zur Zeit grosse Sorgen hat, und dass nicht nur wegen seiner Schokoladenfabrik. Seine Frau Helene Rothmann ist für längere Zeit in einem Sanatorium am Gardasee. Wilhelm Rothmann macht ihr Druck, dass sie nach Hause zurück kehren soll, aber Helene nutzt die Zeit und denkt über ihr Leben nach. Sie weiss jetzt, dass es ihr nur deshalb so schlecht geht, weil ihr Mann ihre Träume als Spinnerei abgetan hat und sie in ein Korsett aus Moral und Monotonie gezwungen hat. Helene trifft während des Aufenthalts Hermione.
    Hermione, eine Frau, die ihren Weg geht, die ihr Leben lebt wie sie möchte und sie zeigt Helene neue Wege auf. Helene entscheidet sich, am Gardasee zu bleiben und mietet ein Zimmer an. Sie sucht sich eine Arbeit als Reiseführern und lernt dabei den viel jüngeren Max kennen und lieben.
    Max ist ein Mann, der Helenes Interessen teilt und sie achtet.
    Helene ist der Zeit verdammt weit voraus und nimmt ihre Zukunft, ihr Leben, selbst in die Hand. Diesen Schritt zu gehen, bedeutet in der Zeit, sehr viel Mut aufzubringen, denn Geld bekam Helene von ihrem Mann nicht mehr. Hinzu kommt, dass sie ihre 3 Kinder, die Zwillinge Karl und Anton und ihre Tochter Judith zurück lässt. Eine Entscheidung die Helene mit Sicherheit nicht leicht gefallen ist.
    Kalt und Anton sind zwei Lausbuben wie aus dem Bilderbuch. Die beiden sind für jeden Streich zu haben und bereiten allen grosse Scherereien. Der eigentliche Drahtzieher ist aber Karl, er überredet Anton jedes Mal mit zu machen. Er ist im Gegensatz zu Anton ein wenig naiv und sehr störrisch. Karl würde gut daran tun, ab und an auf seinen Bruder zu hören, aber davon hält er leider gar nichts. Anton hat sehr häufig Bedenken und bringt wirklich gute Argumente, manchen Streich doch besser zu unterlassen. Wilhelm Rothmann und Judith haben mit den Beiden alle Hände voll zu tun.
    Judith, Judith ist eine junge Frau, die charakterlich nach ihrer Mutter kommt. Sie ist eine Rebellin. Sie will unbedingt mit in die Firma ihres Vaters einsteigen, ihre Ideen verwirklichen, möchte das Geschäft mit führen. Sie liebt es neue Ideen einzubringen und sie liebt es, im Versuchsraum mit Schokolade zu experimentieren. Da das Haus Rothmann zur Zeit Geldsorgen plagen, soll Judith mit Albrecht von Braun, dem Bankierssohn, verheiratet werden. Dann würde die Bank der Firma Rothmann wieder Kredite gewähren. Es muss natürlich ein Mann von Stand sein. Lange weiss Judith von den Plänen ihres Vaters nichts und ahnt nicht, wen ihr Vater ihr zum Ehemann ausgesucht hat, bis tatsächlich der Tag der Verlobung da ist. Dieser endet in einem Desaster.
    Judith will selbst entscheiden, wen sie einmal heiratet und hat ihr Herz schon längst verschenkt. Sie hat sich in Victor Rheinberger verliebt und auch Victor liebt Judith. Aber, Victor ist nicht standesgemäss und niemand darf von ihrer Liebe erfahren.
    Victor ist ein Mann, der Judiths Ideen akzeptiert, diese gut findet, der sie achtet und ehrt, obwohl sie in der Herrenwelt alle Gesetze bricht. Sie will die Gleichberechtigung, ist weltoffen für Neuerungen und Veränderungen. Victor liebt das alles an ihr. Werden die Beiden eine Chance auf Liebe haben, sind sie füreinander bestimmt? Ich verrate es mal nicht.
    Was Judiths Ehe mit Albrecht angeht, so schmieden Edgar (Victors Freund), Victor selbst, Judith und Dorothea (Judiths Freundin und auch Albrechts Schwester) einen Komplott, um Judith vor der Ehe mit Albrecht zu bewahren. Bekommen die Freunde das hin?
    Maria schafft es hier, Krimicharakter einfliessen zu lassen. Die Spannung steigt.
    Die unterschiedlichen Charaktere im Buch haben mich jeder auf seine Weise gefesselt.
    Victor, ein besonnener, intelligenter junger Mann, den viele unterschätzt haben. Er ist ein wundervoller Mensch, der voller Liebe zu Judith ist und jederzeit zu ihr hält. Zudem hat er sehr viel Verhandlungsgeschick, was nicht unbedeutend für die Firma Rothmann ist. Einfach rührend wie er sich um Judith kümmert und sich für ihr Beider Glück einsetzt und vieles riskiert.
    Helene und Judith, zwei Rebellinnen zwei Kämpferinnen, beide der Zeit weit voraus. Sie haben mich in ihren Bann gezogen, weil sie mutig sind und ihren Weg gehen. Sie verlieren ihr Ziel nicht aus den Augen, glücklich zu sein. Zwei Frauen, die sich in der Männerwelt durch setzen, auch, wenn sie dabei Verluste erleiden. Vom den Beiden kann man sogar lernen, dass Geld nicht alles im Leben ist, sondern Glück und Zufriedenheit, um gesund zu bleiben.
    Maria, du hast es geschafft, dass mich deine Protagonisten ans Buch gefesselt haben. Ich kann es kaum erwarten, den 2. Band zu lesen, weil ich unbedingt wissen muss, wie es mit allen weiter geht. Das Buch ist spannend und abwechslungsreich. Es ist mit Gefühl geschrieben, du entführst in spannende Liebesabenteuer, du gibst Einblick, wie die Industrialisierung voran schreitet, du lässt uns mit erleben, wie sich Arbeiter den ersten Gewerkschaften und Parteien anschliessen. Du lässt uns erleben und spüren, wie die vornehme Gesellschaft lebt, ich durfte Stuttgart kennen lernen und ganz ganz wichtig, ich konnte bei Judiths Experimenten die Schokolade und die Zutaten riechen und schmecken. Auch den Ausstellungsraum habe ich jedes Mal mit betreten und alle Auslagen bildlich vor mir gesehen.
    Liebe Maria, herzlichen Dank, dass ich dein Buch lesen durfte, es hat mir sehr viel Freude bereitet und ich kann es nur wärmstens weiter empfehlen und warte ungeduldig auf die Fortsetzung, Band 2.

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