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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 19.12.2017

    In der Nacht, bevor sie starb, träumte sie von dem Haus. Im Traum fühlte sie sich wieder unbedeutend, wie ein Kind; die Miniaturausgabe einer Königin in einem cremeweissen, goldbestickten Seidenkleid.

    Holly wird mitten in der Nacht von ihrer völlig aufgelösten kleinen Nichte angerufen. Der Papa, ihr Bruder Ben, ist verschwunden. Die beiden machten eine Art Familienurlaub in der alten Mühle, die schon ewig in Familienbesitz ist.
    Holly macht sich sofort auf den Weg ins kleine Dorf Ashdown und zieht selber in die Mühle, um nach Ben zu suchen. Als sie erfährt, dass ihr Bruder sich mit Ahnenforschung beschäftigt hat, ist sie mehr als erstaunt, denn das passt so gar nicht zu ihm. Doch dann wird auch Holly immer tiefer in den Bann der Geschichte gezogen. Und die hat es in sich....

    Dadurch, dass der Roman auf 3 Zeitebenen spielt, ist er unheimlich vielschichtig, spannend und interessant, so dass man ihn kaum aus der Hand zu legen vermag.
    Eins aber haben alle gemeinsam, sie sind relativ düster und entwickeln jeder ihren ganz eigenen Sog.

    Alles dreht sich um 3 starke Frauen:

    ca. 1630: Elizabeth, die Winterkönigin und Anhängerin des Rosenkreuzer Ordens, und ihre grösstenteils am historischen Lebenslauf orientierte Geschichte.

    ca. 1800: Lavinia, eine Kurisane, deren fiktives Leben anhand von Tagebucheinträgen erzählt wird

    Gegenwart: Holly, die versucht, das immer komplexer werdende Rätsel zu lösen.

    Es geht um Mystik, verfluchte Artefakte, Okkultismus und eine starke Liebe durch Raum und Zeit.

    Der Schreibstil von Nicole Cornick ist, wie schon gesagt, mystisch düster und atmosphärisch unheimlich dicht.

    Bei zwei Zeitebenen habe ich oftmals eine, die mir besser gefällt. Hier haben wir drei und sie haben mich alle in ihren Bann gezogen. Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch.

    Faszinierend, wie die Autorin es schafft alle Stränge irgendwann zu einem absolut logischen Ganzen zusammenzuführen. Und nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten und zweiten Blick scheint.

    Fazit: Wer spannende Familiengeheimnisse mag und mit einem leichten Hauch Okkultismus kein Problem hat, der wird "Die Schatten von Ashdown House" genauso lieben, wie ich. Absolute Leseempfehlung und eines meiner Highlights 2017.

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  • 4 Sterne

    Miss Norge, 10.03.2018

    Drei starke Frauen, drei Schicksale und ein altes Anwesen machen diesen Roman lesenswert. Die Geschichte ist in drei Zeiten eingeteilt, einmal im Jahre 1660, dann noch in 1801 und im Heute. In jeder Zeit steht eine starke Frau im Mittelpunkt, die um ihre Liebe und ihr Leben kämpft. Alle Damen verbindet Ashdown House auf irgendeine Art und Weise. Nicola Cornick hat einen wunderbaren Schreibstil. Sie hat die Gabe die Naturbeschreibungen als Bilder in meinen Kopf zu zaubern, die starken Gefühle in wundervolle Worte zu fassen und sich gedanklich auf die jeweilige Zeit einzulassen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, wenn mir auch das Ende etwas zu schwach war.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 14.01.2018

    Hals über Kopf bricht Holly nach Oxfordshire auf, als ihre kleine Nichte sie mitten in der Nacht anruft, da sie alleine ist. Holly hält ihren Bruder Ben, zu dem sie eine enge Beziehung hat, für einen guten Vater, der seine Tochter nicht alleine lassen würde, daher ist sie sehr besorgt. Als sie ankommt, ist Ben noch nicht wieder aufgetaucht. Die Polizei beunruhigt das jedoch nicht besonders.
    Nachdem die Mutter das Kind abgeholt hat, könnte Holly wieder nach Hause fahren, doch dann erfährt sie, dass Ben auf der Suche nach der „Sistrin-Perle“ war, die lange als verschollen galt und einst der Königin Elizabeth gehörte. Sie versucht herauszufinden, wo ihr Bruder ist und was hinter der Sache steckt. Das und der attraktive Bauingenieur Mark Warner sorgen dafür, dass sie noch in Ashdown bleibt. Ein altes Buch mit den Memoiren von Lavinia Flyte fasziniert Holly und sie dringt tiefer in die Geschichte ein.
    Die Geschichte gliedert sich in drei Erzählstränge, die nebeneinander herlaufen und lange ohne Verbindung bleiben. Da ist einmal die Geschichte der Winterkönigin Elisabeth von Böhmen, die eine ganz besondere Beziehung zu Wilhelm Craven hat, doch diese Liebe darf nicht sein. Ganz besonders tragisch finde ich die Geschichte von Lavinia, die wir aus dem alten Buch erfahren. Dazu kommt der Teil, der in der Gegenwart spielt und in dem Holly auf der Suche nach ihrem Bruder ist.
    Die Perle und ein Handspiegel, den Holly geschenkt bekommt, spielen in allen Erzählsträngen eine zentrale Rolle. Die Gegenstände scheinen magische Fähigkeiten zu besitzen.
    Die Charaktere sind glaubwürdig und authentisch beschrieben.
    Die Suche nach Ben hätte spannend werden können, doch sie trat durch die anderen Handlungsstränge in den Hintergrund. Auch hätte es für mich nicht der ausführlichen Beschreibung der Sexszenen bedurft.
    Am Ende ist alles verknüpft und alle Fragen sind beantwortet.
    Viel Liebe, wenig Spannung gespickt mit etwas Mystery, das war eine Mischung, die mich nicht packen konnte. Ich hatte mir mehr erwartet.

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  • 4 Sterne

    Melanie R., 21.12.2018

    Diese Buch war sehr schön zu lesen. Habe es in jeder freien Minute in den Händen gehalten. Obwohl es um mystische Dinge und Aberglaube geht, was eigentlich so gar nicht meins ist. Hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.
    Kann es sehr empfehlen zu lesen.

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  • 5 Sterne

    7 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 15.12.2017

    aktualisiert am 15.12.2017

    Gegenwart

    Holly erhält einen verzweifelten Anruf von ihrer Nichte Florence, dass ihr Vater verschwunden ist. Holly lässt daraufhin in London alles stehen und liegen und fährt nach Oxford zum Ferienanwesen der Familie. Florence wird von ihrer Mutter Tasha abgeholt, die auch nicht weiss, wo sich Ben befinden könnte. Holly ist einerseits wütend auf ihren Bruder, andererseits macht sie sich grosse Sorgen um ihn und versucht herauszufinden, was es mit seinem Verschwinden auf sich haben könnte.

    Sie erfährt, dass sich Ben mit Nachforschungen zu ihrer Familiengeschichte beschäftigt hat. Möglicherweise war er dabei, ein jahrhundertealtes Familiengeheimnis um ihre vermeintlich adelige Abstammung und das Erbe, das sie damit tragen, zu entschlüsseln. Nach einem Gespräch mit Espen Shurmer, einem Kunstsammler, vermutet Holly, dass Ben die Sistrin-Perle gefunden haben könnte, die im 17. Jahrhundert im Besitz von Königin Elizabeth von Böhmen war. Zusammen mit einem diamantenbesetzten Kristallspiegel, der sich in der Sammlung des örtlichen Museums befindet, soll von diesen Utensilien eine böse Macht ausgehen.

    1632-1662

    Königin Elizabeth von Böhmen und ihr Ehemann Friedrich I. befinden sich im Exil in Den Haag am Wassenaer Hof. Friedrich, der weder in guter Stratege noch ein mutiger Ritter ist, setzt alles in die Vorhersage des Spiegels, dass er und seine Truppen erfolgreich sein werden und ihr Land zurückerobern.

    Der "Winterkönig" stirbt allerdings an der Pest und sin ältester Sohn Karl Ludwig ist noch zu jung, um sein Erbe selbst zurückerobern zu können. An Elizabeths Seite ist der Ritter William Craven treu ergeben, der die kluge Frau respektiert und in den sie sich verliebt. Er ist derjenige, dem sie vertraut, das Grab ihres Ehemannes von Metz nach Sedan umzubetten, um den Leichmam vor Grabschändern zu schützen und um den Spiegel, der mit begraben ist, zu zerstören. Sie hat Angst vor seiner unheilvollen Macht, kann sich selbst aber nicht von der Sistrin-Perle trennen.

    1801

    Die Kurtisane Lavinia Flyte lebt in Ashdown House, wo sie mit Evershot verheiratet ist, der auf dem Anwesen intensiv nach etwas Wichtigem zu suchen scheint. Ihre Eindrücke schreibt Lavinia in ihren Memoiren nieder, die Holly in der Gegenwart lesen wird. In dem Buch, das sie bei ihren Grosseltern findet, bemerkt sie einen handschriftlichen Notizzettel von Ben, was ihr weitere Anhaltspunkte für ihre Recherchen zu seinem Verschwinden bietet.

    "Die Schatten von Ashdown House" ist ein Roman, der sich auf zwei Zeitebenen im 17. bzw. 21. Jahrhundert abspielt und durch die Aufzeichnungen von 1801 inhaltlich ergänzt wird. Es geht um die Geschichte von Hollys Familie und ob diese adeliger Abstammung sein könnte. Das herrschaftliche Gut Ashdown House war vor ihrem Tod für Elizabeth von Böhmen als Jagdresidenz errichtet worden.

    Sowohl die Suche nach Ben als auch die Mystik um die Sistrin-Perle und den Kristallspiegel mit seiner zerstörerischen Macht ist unheimlich spannend zu lesen. Durch die detailreiche Schilderung der Vergangenheit taucht man als Leser in das Leben am Königshof ein und kann Elizabeths Handlungen und Gefühle nachvollziehen. Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sorgen für keine Verwirrung, da sich die Details zu dem sagenumwobenen Spiegel in beiden Zeitebenen wiederfinden, sich ergänzen und aufeinander aufbauen.

    Bis zum Schluss bleibt spannend zu erfahren, was mit Ben geschehen ist und was in der Vergangenheit getan wurde, um die unheilvolle Macht von Perle und Spiegel zu brechen. Ungewiss ist, ob Ben tatsächlich die Sistrin-Perle gefunden hat, ob dies wieder mit dem Spiegel vereint werden kann und welche Konsequenzen damit für Hollys Familie und Ashdown House ausgelöst werden könnten.

    Die Mischung aus historischer Wahrheit, Mystik und der Erforschung der Familiengeschichte macht "Die Schatten von Ashdown House" zu einem fundierten, dramatischen Roman mit überraschenden Wendungen, in dem auch die Liebe nicht fehlen darf.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 14.01.2018 bei bewertet

    Hals über Kopf bricht Holly nach Oxfordshire auf, als ihre kleine Nichte sie mitten in der Nacht anruft, da sie alleine ist. Holly hält ihren Bruder Ben, zu dem sie eine enge Beziehung hat, für einen guten Vater, der seine Tochter nicht alleine lassen würde, daher ist sie sehr besorgt. Als sie ankommt, ist Ben noch nicht wieder aufgetaucht. Die Polizei beunruhigt das jedoch nicht besonders.
    Nachdem die Mutter das Kind abgeholt hat, könnte Holly wieder nach Hause fahren, doch dann erfährt sie, dass Ben auf der Suche nach der „Sistrin-Perle“ war, die lange als verschollen galt und einst der Königin Elizabeth gehörte. Sie versucht herauszufinden, wo ihr Bruder ist und was hinter der Sache steckt. Das und der attraktive Bauingenieur Mark Warner sorgen dafür, dass sie noch in Ashdown bleibt. Ein altes Buch mit den Memoiren von Lavinia Flyte fasziniert Holly und sie dringt tiefer in die Geschichte ein.
    Die Geschichte gliedert sich in drei Erzählstränge, die nebeneinander herlaufen und lange ohne Verbindung bleiben. Da ist einmal die Geschichte der Winterkönigin Elisabeth von Böhmen, die eine ganz besondere Beziehung zu Wilhelm Craven hat, doch diese Liebe darf nicht sein. Ganz besonders tragisch finde ich die Geschichte von Lavinia, die wir aus dem alten Buch erfahren. Dazu kommt der Teil, der in der Gegenwart spielt und in dem Holly auf der Suche nach ihrem Bruder ist.
    Die Perle und ein Handspiegel, den Holly geschenkt bekommt, spielen in allen Erzählsträngen eine zentrale Rolle. Die Gegenstände scheinen magische Fähigkeiten zu besitzen.
    Die Charaktere sind glaubwürdig und authentisch beschrieben.
    Die Suche nach Ben hätte spannend werden können, doch sie trat durch die anderen Handlungsstränge in den Hintergrund. Auch hätte es für mich nicht der ausführlichen Beschreibung der Sexszenen bedurft.
    Am Ende ist alles verknüpft und alle Fragen sind beantwortet.
    Viel Liebe, wenig Spannung gespickt mit etwas Mystery, das war eine Mischung, die mich nicht packen konnte. Ich hatte mir mehr erwartet.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monalisa, 11.01.2018

    n diesem Buch werden drei Frauenschicksale vortrefflich miteinander verknüpft.

    Es beginnt mit der Winterkönigin Elisabeth Stuart, einem kleinen wertvollen Handspiegel, einer Sistrinperle und ihrem treuen Weggefährten William, erster Earl of Graven. Sie bilden, als Historische Geschichte, den Rahmen. Und der Leser erfährt so manches Interessante aus einem Königshaus des 17. Jahrhunderts.

    Diese Rahmengeschichte wird ständig durch die heutige Geschichte, in der Holly sich auf die Suche nach ihrem Bruder Ben begibt, als dieser spurlos verschwindet, unterbrochen. Während ihrer Suche im Ort Ashdown findet Holly das Tagebuch einer Frau, die in Ashdown House im Jahre 1801 gelebt hat.

    Somit wird der Handlungsbogen um diese drei Frauen gesponnen.

    Die einzelnen Handlungsstränge sind durch Kapitel getrennt und jedes Kapitel hat den Ort und die Jahreszahl vorweg, dadurch weiss man gleich in welcher Geschichte man sich befindet.

    Die Anmerkungen der Autorin am Schluss des Buches sind noch mal sehr Aufschlussreich. Es ist alles super recherchiert und miteinander verwoben worden.

    Es ist sehr spannend und beeindruckend geschrieben. Die Mystischen Szenen wirken anziehend und faszinierend, aber auch manchmal beängstigend. Man kann es beim Lesen förmlich spüren, so genial ist es beschrieben. Ich finde, es ist eine fesselnde und aufwühlende Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 17.12.2017

    Der Fluch des Wahrsager-Spiegels

    Das rätselhafte plötzliche Verschwinden von Hollys Ansells älterem Bruder während des Aufenthalts in seinem Ferienhaus „Ashdown Mill“ bringt Unruhe in den Alltag der jungen Glasgraveurin. Sie bricht mitten in der Nacht auf und fährt nach Oxfordshire zu ihrer sechsjährigen Nichte Florence, die durch einen telefonischen Hilferuf ihre geliebte Tante auf mobilisierte und nun alleine und verängstigt auf sie wartet. Holly bleibt bei dem Kind, bis Bens Ehefrau Natascha von ihrem beruflichen Auslandseinsatz zurückkommt, um Florence abzuholen. Da ihre Eltern sehr früh gestorben sind, stehen Holly und ihr Bruder Ben sich sehr nahe. Umso eigenartiger erscheint ihr sein unangekündigtes und spurloses Verschwinden, zumal er seine kleine Tochter niemals alleine zurücklassen würde. Da die polizeilichen Untersuchungen nur zaghaft vonstattengehen, stellt Holly auf eigene Faust Nachforschungen an. Bens Verschwinden ist und bleibt jedoch merkwürdig und unerklärlich. Durch ein rätselhaftes Telefonat erfährt Holly vom ungewöhnlichen Interesse ihres Bruders an der so genannten „Sistrin-Perle“, einem legendären Juwel von beträchtlichem Wert, die einst Königin Elizabeth von Böhmen gehörte und als verschollen gilt. Als Holly nun auch noch auf den attraktiven Bauingenieur Mark Warner trifft, stellt dies für sie einen weiteren Grund dar, ihren Aufenthalt in der Wassermühle in Ashdown zu verlängern. Durch den Fund eines alten ledergebundenen Buches, welches die Memoiren einer gewissen Lavinia Flyte enthält, kommt plötzlich Schwung in die Handlung – und Holly taucht tief in den Sog der Geschichte um die legendäre Sistrin-Perle und ihre ehemalige Besitzerin ein.

    Nicola Cornick ist Historikerin und Autorin, ihre fundierten Recherchen für dieses Buch geben mir als Leser einen höchst interessanten Einblick in die Geschicke der englischen Stuartprinzessin Elizabeth und Kurfürst Friedrich von der Pfalz, die durch ihre kurze Regentschaft in Böhmen vor Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges als „Winterkönig und Winterkönigin“ in die Geschichte eingingen. Nicola Cornick erzählt ihre Geschichte in zwei verschiedenen Handlungssträngen, die zugleich auch auf zwei verschiedenen zeitlichen Ebenen stattfinden. In der gegenwärtigen Handlung fungieren Holly Ansell und Mark Warner als Protagonisten, während die Autorin sich in den Ereignissen der Vergangenheit auf Friedrich und Elizabeth von Böhmen sowie deren ergebenen Höfling Lord William Craven konzentriert. Zentrum der Aufmerksamkeit sind hierbei stets die legendäre Sistrin-Perle und ein mit Diamanten besetzter Spiegel – ein Taufgeschenk Elizabeths, und zugleich ein Fluch für all jene, die im Besitz dieser beiden Gegenstände sind. Zwar handelt es sich bei den Tagebucheinträgen der abgeklärten Kurtisane Lavinia Jane Flyte nicht um einen dritten Handlungsstrang, die Ausführungen nehmen jedoch grossen Raum ein und heben sich durch kursive Schrift vom Rest des Buches ab.

    Nicola Cornicks Figuren wurden detailliert und glaubwürdig dargestellt, sie setzt auch etliche Nebenfiguren in ihrer Handlung ein. Mein ganz persönlicher Favorit war - abgesehen vom böhmischen Königspaar Elizabeth und Friedrich – der loyale Bote und ergebene Höfling William Craven, der zudem in diesem Roman auch eine sehr wichtige Schlüsselfigur darstellt. Ich möchte generell anmerken, dass mir der Handlungsstrang in der Vergangenheit weitaus mehr zusagte, als die Schilderung der Ereignisse in der Gegenwart.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einnehmend, sie hat ein gutes Gespür dafür, Geschichte lebendig erscheinen zu lassen und nimmt den Leser mit auf eine interessante Reise in die Vergangenheit.

    Was mich persönlich jedoch an diesem Buch gestört hat und was im Grunde auch meine Kritikpunkte darstellen waren einerseits die detailliert beschriebenen ausschweifenden sexuellen Exzesse, anhand derer ich dieses Buch für mich bereits in Richtung erotische Literatur einordne. Zum anderen störte mich die Gewichtung auf die Themenbereiche Okkultismus, Visionen, Zeitreisen und Reinkarnation. Leider war dies anhand des Klappentextes und der Leseprobe für mich nicht ersichtlich und ich muss zugeben, dass hier daher wohl das falsche Buch zum falschen Leser kam.

    Ich kann dieses Buch aufgrund der darin enthaltenen, zu einem Roman verwobenen historischen Fakten jedem ans Herz legen, der sich für die Geschicke rund um die „Winterkönigin“ Elizabeth von Böhmen interessiert. Leider entsprachen jedoch die bereits erwähnten Themenbereiche sowie der erotische Inhalt mit teilweise detailliert beschriebenen sexuellen Ausschweifungen, was aus meiner Sicht bereits stark in Richtung trivialer Liebesroman geht, überhaupt nicht meinem Lesegeschmack.

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  • 4 Sterne

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    Langeweile, 13.12.2017

    Als Holly mitten in der Nacht den Anruf ihrer kleinen Nichte erhält, die ihr unter Tränen vom Verschwinden ihres Vaters berichtet, macht sie sich sofort auf den Weg, um ihren Bruder Ben zu suchen.
    Er hatte sich in dem kleinen Ort Ashdown niedergelassen, um Ahnenforschung zu betreiben.
    Da seine Exfrau und die Polizei keinerlei Anstrengungen unternehmen, ihn zu finden, macht sich Holly selbst auf die Suche. Die Sorge um ihren Bruder und die Begegnung mit dem charismatischen Mark wirbeln ihr Leben kräftig durcheinander.
    In einem alten Tagebuch, welches Sie im Haus ihres Bruders findet, tauchen Hinweise auf, die weit in die Vergangenheit reichen.

    Meine Meinung:

    Der von Anfang an spannungsgeladene und schöne Schreibstil liessen mich sofort in die Geschichte eintauchen. Ich mag Geschichten, die auf mehreren Zeitebenen spielen, in diesem Fall waren es drei,sie reichten bis ins 17. Jahrhundert zurück.
    Wie bei einem Puzzle wurden die Geheimnisse Stück für Stück zusammengesetzt.
    Ein magischer Spiegel und eine Perle spielten hierbei eine durchgehend wichtige Rolle.
    Zum Schluss gab es eine logische Auflösung .

    Fazit:

    Ein Roman, der das Herz eines Liebhabers von Familienromanen höher schlagen lässt.
    Einen Stern Abzug für wenige realitätsferne Szenen.

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  • 4 Sterne

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    Schnuck59, 31.01.2018

    (0)

    In ihrem Roman „Die Schatten von Ashdown House“ verknüpft Nicola Cornick durch eine Rahmenhandlung in unterschiedlichen Zeitfenstern historische Fakten mit den Liebesschicksalen dreier Frauen.

    Die Geschichte der drei Frauen spielen in verschiedenen Zeiten, um 1650 Elisabeth von Böhmen, um 1800 die Memoiren einer Kurtisane und in der Gegenwart Holly, die nach ihrem verschwundenen Bruder Ben sucht. Bindendes Glied zwischen den Geschichten sind eine Sistrin- Perle und ein Kristallspiegel mit zerstörerischer Kraft.

    Der Schreibstil ist flüssig und die Atmosphäre der jeweiligen Epoche ist gut ausgearbeitet. Nach und nach fügen sich die Verbindungen zusammen und Zusammenhänge werden erkennbar. Die Liebesschicksale sind emotional dargestellt und die Charaktere der einzelnen Protagonisten nachvollziehbar.

    Mich persönlich haben die mystischen und unrealistischen Punkte etwas gestört. Auch fand ich es anfangs schwer die Zusammenhänge zu erkennen. Am Ende ergibt sich eine in sich stimmige Geschichte rund um Vergangenheit, Liebe und Mystik.

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