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  • Janina K.

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 31.05.2017

    Dies ist kein 08/15-Thriller. Es gibt nicht den Mord, die Ermittlung, den Showdown und am Ende ist die Welt wieder irgendwie in Ordnung.

    Der gesamte Inhalt spielt innerhalb von 24 Stunden ohne dass ich mich als Leserin gehetzt gefühlt habe. Es geht um einen Fall, der 20 Jahre her ist und von dem die Protagonistin Helena dem Leser nach und nach immer mehr preisgibt. Gleichzeitig jagt sie ihren Vater durchs Moor, der aus dem Gefängnis entkommen ist. Es ist ihre Geschichte und wie sie wurde wie sie ist.

    Ich war lange hin und her gerissen, ob ich Helena verstehe oder ob ich sie einfach nur schütteln möchte. Wie kann sie ihren Vater nach allem was er getan hat immer noch so vergöttern? Aber letztendlich hatte sie mich doch. „Die Moortochter“ ist ein Krimi für alle, die auch mal einen Krimi lesen möchte, der zwar hart ist, aber ohne viel Blut und Mord auskommt.

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  • 4 Sterne

    38 von 63 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 02.08.2017

    Als ich dieses Psychothriller begonnen hatte, habe ich so meine ganz eigenen Vorstellungen davon gehabt, wie sich das Ganze entwickeln würde.
    Was ich nicht bedacht habe, es entwickelte sich völlig anders als erwartet.
    Die Spannung ist dabei eher unterschwellig spürbar und das passt gerade hier besonders gut.
    Im Zentrum des Ganzen steht Helena, denn es ist ihre Geschichte und doch ist es wiederum die Geschichte ihrer Familie.
    Das klingt zunächst ziemlich verworren und undurchdringlich, aber wenn man sich mit dieser Geschichte auseinandergesetzt hat, kann man es nicht anders bezeichnen.
    Die drückende und düstere Atmosphäre legte sich sofort mit aller Kraft über mich.
    Dadurch empfand ich es am Anfang, als ziemlich schwer und kam nur stückchenweise vorwärts.
    Die Autorin arbeitet mit sehr vielen Details, gerade was das Leben im Moor anbelangt.
    Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, denn es führt dazu, dass man es sich wirklich sehr gut vorstellen kann.
    Hierbei erfahren wir auch ausschliesslich die Perspektive von Helena, was ihr sehr viel Raum und Tiefe schenkt.
    Helena ist nicht wie andere junge Frauen. Sie ist anders, unnahbar, kühl und auch einen Hauch von Abgeklärtheit umgibt sie. Anfangs mag das nicht unbedingt sympathisch wirken. Doch ihre Entwicklung hat dazu beigetragen, das ich sie immer mehr ins Herz geschlossen habe und sie auch immer besser verstehen konnte.
    Wenn man erlebt hat, was sie erlebt hat, ich glaube, dann geht es einfach nicht anders.
    Denn ihr Leben war nie einfach und doch war sie ein Stück weit glücklich.
    Es war für mich anfangs schwer zu begreifen und doch konnte ich etwas Verständnis aufbringen.
    Schmerz, Leid, innere Konflikte, damit kennt sie sich aus und ist daran gewachsen.
    Als ihr Vater aus dem Gefängnis ausbricht, bricht ihre heile Welt im Nu zusammen und plötzlich holt sie die Vergangenheit ein.
    Man erlebt hier kein perfides Katz- und Mausspiel.
    Das Ganze geht sehr viel tiefer. Ist dramatischer und grauenvoller, als man es sich je auch nur ansatzweise vorstellen könnte.
    Man erfährt ihre Geschichte. Man unternimmt mit ihr eine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig erlebt man auch einiges aus der Gegenwart.
    Dadurch wird hier in Vergangenheit und Gegenwart immer wieder hin- und hergeschwenkt.
    Wobei ich wirklich sagen muss, dass mir gerade der Gegenwart zu wenig Raum geschenkt wurde. Besonders am Ende hätte man das Ganze noch mehr ausarbeiten können, denn es ging mir einfach zu schnell.

    Der mitreissende und lebendige Schreibstil der Autorin hat mir wirklich unheimlich gut gefallen. Sie sorgte dafür, das ich das Buch nicht einen Moment aus der Hand legen konnte. Im ersten Teil des Buches gab es zwar hier und da mal Längen, meinen Lesefluss störte das jedoch nicht.
    Es ist wichtig die Details in sich aufzunehmen, denn sie gehören zu dem grossen Ganzen, dass diese Geschichte ausmacht.
    Mir ist Helenas Geschichte mit jeder Zeile mehr unter die Haut gegangen und stellenweise hab ich mich tatsächlich gefürchtet.
    Es ist grausam keine Frage. Aber das Ganze spielt sich vor allem auf der emotionalen und psychologischen Ebene ab. Auch wenn die körperlichen Gewalttaten auch nicht ohne sind.
    Mir hat dieser Psychothriller unheimlich gut gefallen. Gerade weil er anders war, als man erwarten würde.
    Er zeigt die menschlichen Abgründe Stück für Stück sehr gut auf und zeigt was es heisst, ein Leben in Furcht zu verbringen.
    Emotional wird man ziemlich gefordert.
    Mich hat besonders fasziniert, wie diese Familie im Moor gelebt hat, fern von jeglicher Zivilisation.
    Welche Werte Helena vermittelt wurden, wie sie erzogen wurde und was sie leisten musste.
    Das ganze wird sehr glaubhaft wiedergespiegelt und man kann sich tatsächlich vorstellen, wie das Ganze abgelaufen ist.
    Mir erschien es wirklich teilweise grausam und doch konnte ich mich dem ganzen nicht verschliessen.

    Die Charaktere sind dabei sehr gut ausgearbeitet, so das man sie sehr gut greifen und verinnerlichen kann. Helenas Eltern wirken zwar trotz allem sehr blass, dennoch passt es zu ihren Positionen.
    Es gab einige Wendungen, die mich wirklich überrascht haben und mit denen ich manchmal nicht gerechnet habe.
    Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Werk der Autorin.

    Fazit:
    "Die Moortochter" ist ein sehr düsterer und einnehmender Psychothriller, der Stück für Stück immer mehr unter die Haut geht.
    Er ist eindringlich, subtil und macht dem Leser klar, was es heisst Furcht zu empfinden.
    Eine Story die sich völlig anders entwickelt als gedacht, aber auf ganzer Ebene gelungen.

    © Magische Momente Alys Bücherblog

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone S., 24.08.2017

    Verifizierter Kommentar

    Der Thriller hat mich sehr nachdenklich gemacht.
    Es wird dem Leser bewusst gemacht, dass man oftmals, je nach Lebenssituation, nicht das böse von dem guten unterscheiden kann. Was ist richtig und was ist falsch?
    Ich kann den Psychothriller jedem weiterempfehlen.
    Die Art wie der Thriller geschrieben ist hat mich magisch angezogen und nicht mehr losgelassen.

    Viel Spass beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carolina M., 10.11.2017

    Dieses Buch war durchgehend sehr spannend. Das Ende ist nicht vorhersehbar und ich konnte oft nicht aufhören zu lesen. Die Moor Tochter ist einen Kauf definitiv wert. Ich kann nur jedem raten in die Welt des Moors einzutauchen und sich fangen zu lassen.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 02.01.2018

    Helena lebt mit ihrer Mutter und ihrem Vater in völliger Isolation im Moorland der Upper Peninsula. Diese Wildnis ist früheres Indianerland, urwüchsig, fast unbesiedelt. Sie ist Fährtenleserin und Jägerin, denn das ist hier überlebenswichtig. Es gibt keinen Strom und kein fliessendes Wasser, keine Heizung und kein Geschäft für Grundnahrungsmittel. Alles was man zum Leben braucht, muss aus dem Wald, den Bächen und Seen und aus der Natur geholt werden. Helena vermisst keine Zivilisation, denn die hat diese gar nicht kennengelernt. Sie liebt das freie Leben in der Natur und sogar ihren gewalttätigen Vater, bis sie erfährt, dass er ihre Mutter als junges Mädchen entführt hat und sie kein Kind der Liebe ist.
    Bei diesem Psychothriller konnte ich nicht aufhören zu lesen, ich habe ihn gestern erst erhalten und heute beendet.
    Ein Buch zum Verschlingen, das MUSS man lesen!

    Selten war ich so fasziniert von einem Thriller wie bei "Die Moortochter". Gänsehautgefühle bei einer besonderen Verfolgungsjagd Helenas auf ihren Vater wechseln ab mit wunderschönen Landschaftsschilderungen und eindringlich geschildertem primitiven Einsiedlerdasein in der Wildnis.

    An Helenas Seite streift man durch unberührte Natur, sieht die Tiere der Wildnis mit ihren Augen. Ich beobachte Kaninchen, Waschbären, Biber, Bären und Hirsche aus nächster Nähe und erfahre, wie diese Tiere zu jagen und zu schlachten sind. Sogar ein einzigartiges Erlebnis mit einem Wolf bringt uns Helena näher. Wenn sie erzählt, scheint ein Film abzulaufen. Fast spüre ich auch die entsetzlich juckenden Stiche und Bisse der Pferdebremsen, Gnitzen und Stechmücken, die in den Sommermonaten hier auftreten. Ich bewundere gewaltige Wasserfälle, sehe die Hickorybäume, aus denen die Indianer Bogen herstellten, sammel Wilderdbeeren und Heidelbeeren und entdecke wilde Schwertlilien, Seerosen und gelbe Ringelblumen (Marigold). Man kann sich kaum sattsehen an dieser prachtvollen Natur.

    Doch immer wieder durchbricht Helenas Geschichte mit grausamen Details ihrer Kindheit diese vermeintlich schöne Idylle. Was hier zutage tritt, ist ein narzistisch veranlagter Vater, der sich seiner Wurzeln als Indianer bewusst ist, in der Natur überleben kann und über Helena und ihre Mutter herrscht wie ein Despot. Ein brutaler Mensch, ohne väterliche Liebe, sondern nur dem eigenen Zweck unterworfen. Kaum vorstellbar, dass Helena ihn trotz der harten Strafen und Schläge mochte. Aber echte Liebe wurde ihr nicht entgegengebracht, woher sollte sie diese dann erkennen.

    Die Wechsel zwischen Helenas Kindheitserzählungen und der aktuellen Jagd auf ihren aus dem Hochsicherheitsgefängnis entlaufenen psychopathischen Vater, machen dieses Buch einzigartig fesselnd. Nur Helena mit ihrer Kenntnis der Wildnis kann ihn stellen. Sie kennt sich im Moor aus, bewaffnet sich und findet, nur begleitet von ihrem Hund, seine Fährte.


    Ich habe mitgefiebert, die Gelegenheiten dieser Jagd auf Leben und Tod mit Gänsehaut miterlebt und habe gedacht: "Schiess doch, Helena!".


    Diesen Thriller MUSS man lesen, es ist eine meiner Buchentdeckungen im Jahre 2017!
    Sensationell mitreissend geschrieben, ein Strudel von Spannung, Naturschönheit der Wildnis und den Drangsalen durch einen Psychopathen.

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 08.08.2017

    Ein Psycho-Thriller, der mir eigentlich fast schon eher wie ein Abenteuerroman daherkommt, was aber den Inhalt nicht schmälern soll.
    Der dem Buch beiliegende Brief den die Autorin verfasst hat, lässt erahnen, warum sie das Leben in der Natur so genau, ausführlich und detailliert beschreiben kann. Sie hat mit ihrem Mann und ihrer Tochter freiwillig ein Leben in Einheit mit der Natur gelebt. Ohne fliessend Wasser und ohne Strom. Die Beschreibungen lassen erahnen, das nicht immer alles sehr einfach war, aber anscheinend war die kleine Familie Dionne sehr glücklich und das zählt.
    Leider hat der Hauptcharakter, Helena Pelletier, dieses wilde Leben nicht so richtig geniessen können. Sie und ihre Mutter werden vom Vater Jacob im Moor gefangen gehalten und müssen dort mit dem Überleben kämpfen. Bei den eindringlichen Beschreibungen hat man fast den Duft des Moores in der Nase, hört die wilden Tiere durch das Unterholz streifen, nachts knacken Äste und die Bäume stöhnen im Wind. Diese Atmosphäre macht das Buch einzigartig. Mir hat es sehr gut gefallen, mal eine ganz andere Örtlichkeit die im Mittelpunkt steht.
    Neben den ausführlichen Rückblicken in die Kindheit und Jugend von Helena im Moor, treibt die Suche nach ihrem Vater die Story voran. Nachdem ihr Vater aus dem Gefangenentransport entkommen konnte ahnt Helena das er versuchen wird, ihr auf die Spur zu kommen. Beide können Fährtenlesen wie kein Anderer und die Jagd beginnt. Diese Abschnitte haben mir, im Bezug Spannung gut gefallen, nur leider waren sie oftmals zu kurz und die aktuelle Situation ging wieder in einen der vielen Rückblicke über. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und im Grossen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen.

    Fazit
    Eine Geschichte die durch die ungewöhnlichen Örtlichkeiten besticht und durch die eindringlichen Beschreibungen jagte man durch das Moor und merkt dabei erst einmal wieder, wie die Natur den Menschen beherrschen kann.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 25.09.2017

    Inhalt:

    Schon als Kind hat Helena von ihrem Vater gelernt, wie man Fährten liest und seitdem ist sie eine ausgezeichnete Jägerin.
    Sie lebte damals in einer Hütte mitten im Moor und ihr Vater war damals ihr Held, bis sie vor 15 Jahren erfahren hat, dass ihr Vater ein Psychopath ist und ihre Mutter entführt hat.
    Kurz darauf hat sie für seine Festnahme gesorgt und seitdem sitzt er in einem Hochsicherheitsgefängnis.
    Eines Tages jedoch erfährt sie aus den Nachrichten, dass einer der Gefangenen geflohen ist und sie ist sich sicher, dass es sich dabei um ihren Vater handelt.
    Er versteckt sich im Moor und nur eine kann ihn finden, Helena. Die Jagd beginnt, denn er hat mit ihr noch eine Rechnung offen.

    Meine Meinung:

    Bei diesem Buch bin ich zweigeteilter Meinung, denn wenn ich ehrlich bin, ist es für mich kein Psychothriller. Daher fällt es mir schwer für diese Geschichte eine Beurteilung abzugeben.
    Für einen Psychothriller fehlt mir definitiv der Thrill und die Spannung.
    Es gibt zwar immer wieder kurze Momente, bei denen sich Spannung aufbaut, diese sind aber recht rar.
    Wenn ich die Geschichte jedoch als Thriller und nicht Psychothriller betrachte, ist sie dennoch gelungen.
    Es wird eine sehr dramatische und thematisch gute Geschichte erzählt.
    Eine Entführung, die viele Jahre unentdeckt bleibt. Ein Kind, das in dieser Zeit gezeugt wird und nichts kennt ausser Vater, Mutter und das Moor.
    Helena macht eine sehr harte Zeit durch, obwohl sie das als Kind nicht so empfindet, denn sie kennt ja nichts anderes. Bis zu dem Tag, an dem die Hütte von jemandem anderes gefunden wird.
    Was mich am meisten an dem Buch schockierte, war das Thema. Es gibt nichts schlimmeres als Entführungen, denn die Angehörigen haben selbst nach langen Jahren noch die Hoffnung, dass sie denjenigen wiedersehen.
    Helenas Mutter musste in den 15 Jahren der Gefangenschaft sehr viel erleiden und sie hat sich ihrem Schicksal ergeben und einfach immer so weitergelebt ohne etwas daran zu ändern.
    Die Jagd selbst fand ich nicht so berauschend, da diese eher recht klein gehalten wird. Das Hauptthema liegt darin, die Vergangenheit zu erzählen und was aus Helena geworden ist.
    Das hat mir zwar auch sehr gut gefallen, aber es ist eben kein Psychothriller, in dem ein Opfer nach dem anderen auftaucht und die Nerven beim Lesen bis zum zerreissen gespannt sind.

    Meine Fazit:

    Ein Psychothriller, der keiner ist, aber dennoch ein tolles Thema behandelt. Die Geschichte fesselt zwar, hat aber nicht die Spannung, die man von einem Psychothriller erwartet.

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 23.08.2017

    "Die Moortochter" wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Helena Pelletier erzählt. Die Handlung ist zweigeteilt: Ein Handlungsstrang beschäftigt sich mit den Ereignissen der Gegenwart vom ruhigen Familienleben hin zur Verfolgungsjagd. Letztere ist dabei nicht so adrenalingeladen und rasant, wie man vermuten könnte. Vielmehr lag der Fokus auf Helenas Gedanken, die immer wieder zu ihrer Vergangenheit und der ambivalenten Beziehung zu ihrem Vater abschweiften.
    Der zweite Handlungsstrang ist ein Blick in die Vergangenheit selbst und in Helenas Entwicklung. Sie schildern eindrücklich, wie Helena im Moor aufwuchs und wie sich die Beziehung zu ihrem Vater entwickelte. Dieser Teil half mir erheblich dabei, Helenas Gedanken und Handlungen in der Gegenwart besser zu verstehen.
    Die Rückblicke sind insgesamt wie persönliche Berichte gestaltet und richten sich direkt an den Leser, was mir die Protagonistin noch einmal näher brachte. Mit dem Wissen um den eigentlichen Adressaten dieser Rückblicke, der am Ende genannt wird, macht diese Ansprache jedoch für mich keinen wirklichen Sinn.
    So richtig packen konnte mich dieser Psychothriller leider nicht. Statt den Fokus auf den Gefängnisausbruch und die Verfolgung zu legen, liegt er auf Helenas Entwicklung und der Beziehung zu ihrem Vater. Das ist zwar an sich interessant, provozierte letztlich aber auch die eine oder andere Länge. Zudem kamen dadurch die Nebenfiguren recht kurz und blieben eher farblos.
    Stilistisch konnte "Die Moortochter" mit einem lebendigen, angenehmen Sprachstil aufwarten. Insbesondere in den Rückblicken findet sich eine Fülle an detailreichen Beschreibungen der Moorlandschaft, die mir ein genaues Bild der überraschend vielfältigen Umgebung ermöglichten. Ein bisschen weniger Natur und mehr Handlung wäre an einigen Stellen jedoch wünschenswert gewesen.

    FAZIT
    "Die Moortochter" ist kein typischer Psychothriller mit rasanter, packender Handlung. Vielmehr hatte ich hier das Gefühl, eine Charakterstudie vor mir zu haben, die sich mehr mit der Person "Helena Pelletier" und ihrer Geschichte auseinandersetzte und weniger mit dem Gefängnisausbruch und der Jagd nach ihrem Vater. Diesem Zwiespalt sind dann auch einige Schwächen geschuldet, die dem Buch letztlich drei Pergamentfalter einbringen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus, 23.03.2020

    Verifizierter Kommentar

    Spannend erzählt, man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Kann ich nur weiterempfehlen!

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