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  • 5 Sterne

    13 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 06.05.2020 bei bewertet

    Ein Roman, dessen Cover bereits zum Träumen einlädt

    In zwei Handlungssträngen verschlägt es sowohl Leonie, Tochter aus wohlhabendem Haus in Hamburg und auf der Suche nach ihrer (beruflichen) Bestimmung nach Hawaii genauso wie es auch ihre Urahnin Clara von ihr gut 100 Jahre vorher erlebt hat. Beide entschliessen sich freiwillig zu dieser Reise um die halbe Welt, wobei Clara als frischgebackene Ehefrau bereits kurz nach der Hochzeit und auf der mehrwöchigen Schiffsreise leider das wahre Gesicht ihres Ehemannes erkennen muss und mit einer unerwarteten und rohen, ja fast sogar brutalen Realität konfrontiert wird. Leonie dagegen nutzt eine letzte Chance zur Berufsfindung, indem sie sich zu einem Praktikum in einem Hotel auf Hawaii entschliesst, beruflich dann darauf aufzubauen zu wollen. Bereits bei ihrer Ankunft auf Hawaii muss sie feststellen, dass sich ihre Pläne in Luft aufgelöst haben.
    Dass, ob und wie beide Frauen ihr Glück und ihre Bestimmung auf Hawaii finden, soll hier nicht verraten werden. Nur so viel sei gesagt: ein durchaus lohnenswerter Weg, dies selbst beim Lesen herauszufinden.
    Den beiden Romanautorinnen ist deutlich ihre Liebe und Verbundenheit zu Hawaii abzuspüren. Deutlich vor allem daran, dass es ihnen gelingt, die Vergangenheit der Ureinwohner sehr gekonnt, einfühlsam, verständlich, realistisch, historisch belegt und schreibtechnisch fesselnd zu vermitteln. Aber auch die Beschreibung von Landschaft, Pflanzen, Tieren und Sehenswürdigkeiten weckt die Sehnsucht, all dies eines Tages selbst in Augenschein nehmen zu wollen. Besonders bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch die wunderbare Beschreibung des Maltalents von Clara, was dazu führt, dass beim Lesen die beschriebenen Bilder fast feste Formen annehmen.
    Die beiden Erzählstränge wechseln sehr gekonnt miteinander ab, wobei jeder Szenewechsel mit Jahresdatum und Handlungsort versehen ist. Es gelingt jedes mal problemlos, in die jeweilige Zeit einzutauchen und den Faden wieder aufzunehmen.
    Selten einen Roman gelesen, in dem so viel von der Liebe und Verbundenheit der Autoren zu Land und Leuten zu spüren ist als in dem hier vorliegenden. Lege ihn jedem ans Herz, der unter Fernweh leidet und auch jedem, der eine wunderschöne empathische Liebesgeschichte mag.
    Von Herzen gerne volle Punkte und ein "sehr empfehlenswert".

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  • 4 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MonaLena, 27.04.2020 bei bewertet

    Vergangenheit und Gegenwart
    Die beiden Autorinnen Julia Katrin Rodeit und Christiane Lind erzählen die Geschichte zweier Frauen, die durch ihre Familiengeschichte miteinander verbunden sind, ohne das zu wissen. Die Orte der Handlung sind die Hansestädte Hamburg und Bremen. Von dort bricht Clara als junge frisch verheirate Frau mit ihrem Ehemann Paul nach Hawaii auf. Dort erwartet sie ein Leben, anders als sie sich es je erträumt hatte. Fast ein Jahrhundert später ist auch ihre Ururenkelin Leonie auf dem Weg nach Hawaii. Sie möchte nach etlichen gescheiterten Versuchen endlich den richtigen Platz in ihrem Leben finden.
    Spannend erzählen die beiden Autorinnen in einer Weise, die sich immer Kapitel für Kapitel abwechselt, vom Leben der unterschiedlichen Frauen. Wobei am Ende doch viel Gemeinsames zum Vorschein kommt.
    Eine spannende unterhaltsame Geschichte, die ein Loblied auf die Inseln von Hawaii singt. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Eine ganz neue Richtung von Julia Katrin Rodeit. Ich kannte bisher nur ihre Ulm Krimis. Das Zusammenspiel der beiden Autorinnen hat gut funktioniert.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milli11, 20.04.2020

    Leichte Unterhaltung in netter Kulisse

    Im Corona-Home Staying liest man dann auch mal Bücher, die man sonst definitiv weglassen würde und dieses ist so eines.

    Es verschränken sich 2 Frauenschicksale:
    Einmal die junge Leonie in der Gegenwart im schönen Hamburg lebend und aus vermögendem Haus, was es ihr auch ermöglicht, 3 Studien zu beginnen und alle wieder warum auch immer abzubrechen, ebenso wie diverse Praktika. Das arme Mädchen hat eben noch nicht wirklich gefunden, wofür sie brennt und da die Eltern zahlen, ist das ja auch kein grosses Problem. Man kann ja auch seine Zeit damit verbringen, für die Rechte der Frauen in Uganda zu demonstrieren und hinterher gepflegt einen Latte trinken zu gehen, das ist sicherlich für die afrikanischen Frauen auch sehr wichtig.

    Im 19. Jahrhundert wiederum lebt Clara auch in einem guten Hamburger Bürgerhaushalt, ihr Vater verstirbt früh und damit beginnen für sie die Schwierigkeiten. Schlussendlich heiratet sie etwas überstürzt den Plantagenbesitzer Paul Rautenbergen, mit dem sie auf seine Farm auf Hawaii zieht. Leider entpuppt sich Paul als gewalttätiger grober Säufer, der Clara nur geheiratet hat, um seine Schulden loszuwerden. Clara wiederum entdeckt auf Hawaii ihre Liebe zu den Eingeborenen und zu einem verwilderten Amerikaner, dem sie nach der 3. kurzen Begegnung im Urwald sofort unsterblich verfällt.

    Am Ende wird alles gut, Leonie kämpft an der Seite eines muskulösen Surfers, dessen Bräune in weissen T-Shirts besonders gut zur Geltung kommt, nun für die Rechte der Eingeborenen auf Hawaii und auch zu Clara findet sich der Verbindungsfaden.

    So leicht und seicht das alles klingt, so liest sich auch das Buch. Man merkt, dass die Autorinnen Hawaii sehr mögen und sich auch in die Geschichte der Inselgruppe eingelesen haben, aber für mich ist das alles leider zu wenig. Deshalb nur magere 2 Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 22.04.2020

    Ein wunderbarer Roman der in zwei Zeitebenen spielt, ein Teil Ende des 19 Jahrhunderts hier ist Clara die Hauptperson und ein teil spielt heute Hauptperson ist Leonie. Beider Leben sind verstrickt. Der Roman spielt in Hawaii den beiden Autorinnen ist es wunderbar gelungen die Schönheit der Insel zu beschreiben,sodass auch jemand der noch nie einen Fuss auf die Insel gesetzt sich vorkommt als wenn er mitten drin steht. Sie haben die suche nach den eigenen Wurzel eindrucksvoll umsetzt. Die Zeitsprünge sind gut umgesetzt worden,dadurch bleibt immer die Spannung erhalten . Man weiss immer in welcher Zeit man sich bewegt ,da diese immer mindestens ein Kapitel lang sind und am Anfang jedes Kapitel ist dieses Vermerkt. Das Buch hält das was das Cover und der Klappentext einem verspricht! Ein wunderbarer Roman .

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 25.05.2020

    Zwei Frauen auf Hawaii

    Ein wunderbarer Roman, der das Leben von zwei Frauen erzählt. Zwischen beiden Geschichten liegen gut einhundert Jahre, was die Geschichte noch interessanter macht.

    Clara heiratet einen Mann, der sich als Trinker und Spieler entpuppt. Sie lebt mit ihm auf Hawaii, auf der zauberhaften Garteninsel Kauai.
    Als ein Jahrhundert später Leonie auf derselben Insel einen Neuanfang wagen möchte, lernt sie den Hawaiianer Nakona kennen.
    Beide verbindet etwas aus ihrer Vergangenheit...

    Man taucht von der ersten Seite an in diesen Roman ein und fühlt mit den beiden Frauen mit. Vor allem Clara ihr Leben ist sehr berührend und emotinal. Man muss schon bis zum Schluss lesen, um alle offenen Fragen zu klären.

    Spannende Lesestunden sind garantiert!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 26.05.2020

    „...So wie ihre Mutter von der Hochzeitsnacht sprach, erinnerte sie Clara an einem Besuch beim Zahnarzt. Der musste sein, war zumeist unerfreulich und man war froh, wenn man es hinter sich hatte...“

    Das Buch beginnt heftig. Eine junge Frau wird auf Hawaii von drei Deutschen vergewaltigt und geschlagen. Sie setzt ihren Leben ein Ende, um ihre Angehörigen zu schützen.
    Dann wechselt die Geschichte in die Gegenwart. Leonie hat gerade ihr Medizinstudium geschmissen. Sie war in der Pathologie umgekippt. Das war leider nicht das erste abgebrochene Studium. Nachdem auch das Praktikum als Journalistin nicht funktioniert, bekommt sie das Angebot, eine Stelle in einem Hotel auf Hawaii anzutreten. Sie weiss, dass eine Vorfahrin in Hawaii gelebt hat.
    Dummerweise verpasst sie unterwegs den Anschlussflug. Als sie 24 Stunden später auf Hawaii ankommt, ist der Manager unerbittlich. Die Stelle ist weg. Sie steht ohne Job und ohne Unterkunft da.
    Ein zweiter Handlungsstrang beginnt 1881. In Hamburg stirbt Claras geliebter Vater. Die Mutter heiratet erneut. Der Stiefvater will, dass Clara heiratet. Die droht ihm mit einem Skandal, wenn er sie zur Hochzeit zwingt. Doch eine geschickt eingefädelte Intrige sorgt dafür, dass Clara Robert heiratet und sich mit ihm nach Hawaii einschifft. Auf der Hochzeitsfeier bekommt sie mit, was im Hintergrund gelaufen ist.
    Die Autorinnen haben einen fesselnden und abwechslungsreichen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt und sorgt für einen hohen Spannungsbogen. Da immer Gegenwart und Vergangenheit wechselt, findet der Umbruch meist an einer spannenden Stelle statt.
    Sehr bildhaft und mit feinen Metaphern wird die Landschaft der Garteninsel Kauai beschrieben.

    „...Als sie unten ankamen, liess Leonie ihren Blick in die Ferne schweifen und genoss den Anblick der grossartigen Landschaft. So weit das Auge reichte, rote Felsformationen, die mit Bäumen und Moos bewachsen waren...“

    Beide Handlungsstränge haben ihren eigenen Reiz. Und in beiden steht jeweils eine starke Frau im Mittelpunkt. Natürlich gibt es Unterschiede. Clara war eine selbstbewusste Frau, die erfahren muss, dass sie wie eine Ware auf Hawaii geschickt wurde und sich hier gegen Gewalt und Missachtung durchsetzen muss.
    Leonie lernt auf Hawaii, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen und herauszufinden, was sie wirklich will. Olina, Nakoas Mutter, sieht ihre Ankunft so:

    „...Das Leben ist ein Kreislauf. […] Ein Kreislauf aus Schöpfung und Untergang. Alles ist vorherbestimmt, Irgendetwas hat dich zu uns geführt...“

    Bei ihrer Suche nach Claras Vergangenheit stösst sie als erstes auf Informationen zu deren Mann. Und der hat vorwiegend negative Spuren auf Hawaii hinterlassen. Leonie schämt sich ihrer Verwandtschaft, doch ihr wird gesagt:

    „...Jeder Mensch hat die Möglichkeit, aus seinem Leben etwas Einzigartiges zu machen. Vielleicht ist das deine Chance?...“

    Dann findet Leonie im Museum Bilder, die Clara gemalt hat. Jetzt will sie genau wissen, wie die unterschiedlichen Informationen zusammenpassen.
    Ausführlich wird die Geschichte Hawaiis in die Handlung eingebettet. In Claras Leben erlebe ich bewusst, wie die Einheimischen unterdrückt wurden. Nakoa gehört in der Gegenart zu denjenigen, die die alten Kultur retten wollen und sich für eine Selbstständigkeit von Hawaii einsetzen.
    Auch die Legenden und Sagen der Inselwelt werden nicht ausgespart. Mir gefallen die eindringlichen Lebensweisheiten.

    „...Das Leben ist wie das Meer. Es kommt, es geht, es verändert sich. […] Man kann es nicht besiegen, aber man kann auf seinen Wellen reiten...“

    Inhaltsreiche Gespräche geben Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonisten. Sowohl für Clara, als auch für Leonie wird Hawaii zu einen entscheidenden Punkt in ihrem Leben.
    Ein Personenverzeichnis, ein Glossar und eine inhaltsreiches Nachwort ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 5 Sterne

    Kuhni77, 16.09.2020

    INHALT
    Hamburg 1890: Clara kann es nach dem Tod ihres geliebten Vaters nicht ertragen, dass ihre Mutter nun einen neuen Mann an ihrer Seite hat. Es kommt immer wieder zu Reibereien und irgendwann wird sie zu ihrem Onkel geschickt, bei dem sie nun leben soll. Als Clara den charmanten Paul kennenlernt, denkt sie, dass sie nun endlich ein besseres Leben anfangen kann und geht eine überstürzte Hochzeit ein. Gemeinsam mit Paul wandert sie nach Hawaii aus, doch schon auf der Überfahrt zeigt ihr Ehemann sein wahres Gesicht. Ihr Leben auf Hawaii ist ein entsetzlicher Albtraum, denn die Ehe war ein abgekartetes Spiel und Paul entpuppt sich als Trinker und Spieler, der Clara auch gerne einmal schlägt.
    Kann Clara trotzdem ihr Glück auf Kauai finden?

    Über 100 Jahre später: Leonie schlittert von Katastrophe zu Katastrophe und bricht eine Berufsausbildung nach der Nächsten ab. Ihre letzte Chance ist ein Neuanfang auf Hawaii, wo sie einen Praktikumsplatz antreten soll. Doch auch hier steht sie sich wieder selbst im Weg und verpasst direkt den Flug und kommt viel zu spät auf der Insel an. Wie soll es jetzt nur weitergehen?
    Als sie dem Einheimischen Nakoa begegnet, verändert sich ihr Leben endlich. Leonie begibt sich mit Nakoa auf die Spurensuche ihrer Familie, die früher auf der Insel gelebt hat. Sie macht unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern und ihr Glück mit Nakoa zerstören können.

    Dramatische Hawaii-Saga von den Bestsellerautorinnen Christiane Lind und Julia K. Rodeit.

    MEINUNG:
    Mich hat der Klappentext unheimlich angezogen und ich wollte mehr von Clara und Leonie erfahren. Wie ist ihr Leben verbunden und können beide ihr Glück auf der traumhaften Insel finden?
    Die Geschichten um Clara und Leonie haben mich von der ersten Seite an mitgerissen, wobei ich sagen muss, dass mich Claras Geschichte dabei noch sehr berührt hat. Clara tat mir so unendlich leid, als sie mit ihrem gewalttätigen Ehemann nach Hawaii reiste. Ich wünsche nicht gerne jemand etwas Böses, aber bei Paul habe ich da wirklich eine Ausnahme gemacht. Wie oft habe ich gehofft, dass er von seinen Reisen einfach nicht nach Hause kommt und Clara endlich frei ist. Ihr habe ich es so gewünscht, dass sie ihr Glück auf Hawaii noch findet. Leonies Geschichte fand ich auch sehr schön, ganz besonders der Anfang als sich Nakoa und Leonie kennengelernt haben. Da musste ich wirklich sehr oft schmunzeln. Ich bin sehr gerne mit ihr auf Spurensuche gegangen und habe gehofft, dass die Entdeckungen sie nicht von Nakoa entfernen. Was sie genau erfährt, dass möchte ich hier nicht schreiben. Man sollte die Geschichte der zwei Frauen einfach selbst lesen und mit ihnen die wunderschöne Insel kennenlernen.
    Die beiden Autorinnen haben es geschafft, die Geschichten der zwei unterschiedlichen Frauen wunderbar in diesem Roman zu verbinden. Leonies Geschichte ist eher locker und leicht und Claras etwas düster und voll Traurigkeit. Doch beide Frauen faszinieren einen und man wünscht ihnen einfach nur Glück im Leben.
    FAZIT:
    Von mir gibt es für diesen Roman volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Ich würde mich wirklich freuen, wenn Christiane Lind und Julia K. Rodeit vielleicht noch den einen oder anderen Roman zusammen schreiben.

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  • 5 Sterne

    Nicole P., 04.07.2020

    Einen Roman den ich sehr empfehlen kann ist „Die Insel der vergessenen Träume“ von Christiane Lind und Julia K. Rodeit.
    Es ist eine Familiensaga, die auf Hawaii spielt.

    Hier ist der Originalklappentext der Autorinnen:
    »Aloha ist unsere Begrüssung und unser Abschied, aber auch alles, was gut ist.«
    Hamburg, 1890. Als die Kaufmannstochter Clara den charmanten Paul heiratet und ihm zu seiner Plantage nach Hawaii folgt, beginnt für sie ein entsetzlicher Albtraum. Denn die Ehe entpuppt sich als abgekartetes Spiel, ihr Ehemann als Trinker und Spieler. Kann Clara auf der exotischen Blumeninsel trotzdem ihr Glück finden?
    Über hundert Jahre später plant die ziellose Studentin Leonie nach vielen Katastrophen einen Neuanfang auf Hawaii. Doch wieder steht sie sich selbst im Weg. Erst durch die Begegnung mit dem unnahbaren Einheimischen Nakoa findet Leonie ein Ziel. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach ihrer Familie – und machen eine unglaubliche Entdeckung!

    Meine Meinung:

    Schon nach den ersten Seiten bin ich eingetaucht in die faszinierende Geschichte von Clara und Leonie. Die beiden Frauen waren mir von Anfang an sympathisch. Clara, die gefangen ist in den Gesellschaftszwängen der damaligen Zeit musste ich einfach gern haben. Ich habe mit ihr mitgefiebert und mitgelitten. Die Art wie sie von ihrem Ehemann behandelt wurde, war ja nicht auszuhalten. Wie gut, dass Clara auf Hawaii Unterstützung von ihrer Freundin bekommen hat.

    Leonie die Protagonistin des Hier und Jetzt, mochte ich auch sehr. Sie hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden und sie weiss noch nicht was sie in Zukunft machen will. Allerdings ändert sich das alles, als sie nach Hawaii kommt. Dort trifft sie ihren Traummann Nakoa und sie fängt an über Clara ihre Verwandte zu forschen. Ob sie die Wahrheit ans Licht bringen kann?

    Der Roman hat mich gefesselt und gefangen genommen. Ich habe wahnsinnig gerne über die beiden Frauen und ihre Leben gelesen. Die Landschaftsbeschreibungen von Hawaii fand ich sehr faszinierend und in mir ist der Wunsch aufgekommen auch mal nach Hawaii zu fliegen. Ich möchte gerne die Inseln sehen und die Kultur der Bewohner kennenlernen.
    Der Roman ist sehr flüssig geschrieben und ich fand es sehr spannend mit Leonie in der Vergangenheit zu graben. Die Autorinnen haben die Abschnittswechsel zwischen damals und dem Jetzt sehr geschickt gemacht. Nach jedem Abschnitt gab es einen Cliffhanger, so dass man einfach weiterlesen musste. Ich konnte den Roman kaum mehr aus der Hand legen, denn ich musste einfach wissen wie es mit Clara und Leonie weitergeht.
    Dieser Roman ist kein reiner Wohlfühlroman. Es ist die Familiengeschichte bzw. das Familiendrama von Clara und Leonies Bemühungen ihren Weg zu finden. Also nicht nur leichte Kost, wie das Cover vermuten lässt. Allerdings finde ich das Cover wunderschön Man sollte sich aber vom Cover nicht täuschen lassen. Es zeigt die wunderschöne Landschaft von Hawaii aber einen leichten Sommerroman findet man hier nicht, sondern einen der in die Tiefe geht und der mich sehr berührt hat.

    Danke für diese emotionale, fesselnde und bewegende Familiengeschichte. Von mir bekommt dieser faszinierende Roman 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Annis-Bücherstapel, 16.04.2020

    Die Suche nach dem eigenen Glück vor der wunderschönen Kulisse Hawaiis…

    Der Familiengeheimnis-Roman „Die Insel der vergessenen Träume“ von Christiane Lind und Julia K. Rodeit ist am 07. April 2020 im Selfpublishing erschienen und spielt die meiste Zeit auf Hawaii.

    Ende des 19. Jahrhunderts stirbt Claras geliebter Vater und damit ändert sich ihr gesamtes Leben. Mit dem neuen Stiefvater kommt sie nicht zurecht und auch in der Familie ihres Onkels wird sie nicht glücklich. Dann lernt sie aber den charmanten Paul auf einer Feierlichkeit kennen, der bald zu einer Reise nach Hawaii aufbricht. Kurz nach ihrem Kennenlernen heiraten die beiden bereits. Leider muss Clara feststellen, dass alles nur eine Intrige war. Trotzdem geht sie mit ihm auf die wunderschöne Insel Kauai. Und auch wenn Paul nicht Claras Traummann ist, so findet sie dort trotzdem ihr Glück. Vor ihr liegt eine spannende Zeit, die geprägt ist von vielen schmerzhaften Erfahrungen, aber auch sehr romantischen Momenten und ihrem inneren Konflikt, eine treue und loyale Ehefrau zu sein oder aber ihren Wünschen und Träumen nachzugeben.
    Über hundert Jahre später bekommt auch Leonie eine Chance auf Hawaii, ihre letzte. Doch leider geht wieder etwas schief und Leonie steht ohne Job und ohne Dach über dem Kopf allein da. Durch einen Zufall trifft sie aber auf den Einheimischen Nakoa, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt und der ihr hilft, Spuren ihrer Familie zu suchen. Dabei entdeckt Leonie ein Geheimnis, das alles verändert. Vor ihr liegt eine aufregende Zeit, die geprägt ist von vielen neuen Eindrücken, neuen Bekanntschaften und ihrem inneren Konflikt, ob sie jemals etwas finden wird, das sie und ihre Eltern glücklich und stolz macht.

    Einen Tag habe ich für dieses Buch gebraucht, das mich zwar irgendwie glücklich, aber auch ein klein wenig enttäuscht zurücklässt.

    Das Cover ist wunderschön, ein richtiger Eyecatcher und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es passt ausgezeichnet zu dieser Geschichte und gibt einen ersten Eindruck des Settings.

    Der Klappentext hat mich auch direkt gepackt. Ich liebe Familienromane, in denen Geheimnisse aufgedeckt werden. Er führt die Hauptfiguren und die Hauptkonflikte ein und schafft einen ersten Eindruck der Leseatmosphäre. Leider muss ich nach dem Lesen des Buchs sagen, dass er die Beschreibungen der Figuren nicht ganz getroffen hat. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

    Clara ist eine selbstbewusste, junge Frau (besonders für die vorherrschende Zeit), die abrupt mit einer völlig veränderten Lebenssituation klarkommen muss. Sie ist gefangen zwischen den gesellschaftlichen Normen und ihren persönlichen Vorstellungen. Und auch wenn sie versucht, zu gehorchen, so lässt sie sich trotzdem nichts gefallen und sie sucht und findet fast immer einen Weg, um bestimmten Dingen zu entgehen. Clara ist mutig, hat ein Ziel vor Augen und arbeitet sehr aktiv darauf hin. Sie nimmt alle Hürden, die ihr in den Weg gelegt werden und versucht immer wieder aufs Neue glücklich zu werden. Clara macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und ich fand sie als Figur sehr glaubwürdig. Ich mochte sie von Beginn an.

    Leonie ist eine junge Frau, die im Klappentext als impulsiv beschrieben wird. Sie kommt aus einer recht wohlhabenden Familie und sucht immer noch nach dem richtigen Job. Damit hat sie ein Ziel, das sie auch sehr aktiv verfolgt, doch wirkt es auf mich, als gäbe sie schnell auf, wenn sich Hürden auf ihrem Weg ergeben. Impulsiv habe ich Leonie gar nicht wahrgenommen, eher war sie für meinen Geschmack verunsichert und leider auch etwas oberflächlich. Aber sie muss sich ja auch entwickeln können. Leonie nimmt dann auch eine nachvollziehbare Entwicklung, doch hätte ich mir für diese Figur mehr Tiefe gewünscht. Irgendwie konnte ich nicht warm werden mit ihr und für mich bleibt sie ein wenig zu blass.

    Alle anderen Figuren haben mir gut gefallen. Jede hatte ein eigenes Ziel/ eine eigene Motivation und sie haben die Haupthandlung gut ergänzt. Nur fand ich auch die Beschreibung aus dem Klappentext für Nakoa nicht so richtig passend. Als geheimnisvoll habe ich ihn persönlich nicht empfunden, eher ein wenig unnahbar. Ganz besonders mochte ich Olina. Die hatte so eine warme und herzliche Ausstrahlung und ich finde, man kann sie nur mögen.

    Die Handlung um Clara hat mir richtig gut gefallen. Es wurde ein ansteigender Spannungsbogen mit vielen, kleineren und grösseren Konflikten und auch überraschenden Wendungen entwickelt. Es ist durchweg spannend und ich habe die ganze Zeit mit Clara mitgefiebert. Auch wie das Thema verarbeitet wurde fand ich sehr gelungen. Und das Ende war schon fast herzzerreissend. Wow!

    Die Handlung um Leonie hat mir nicht so gut gefallen. Für meinen Geschmack wurde zwar versucht eine Spannungskurve aufzubauen, mich persönlich hat es jedoch nicht abgeholt und ich fand es stellenweise schon fast ein wenig langatmig. Leider muss ich sagen, dass einiges recht konstruiert wirkte, z.B. der Grund für das erste Aufeinandertreffen mit Nakoa, wie Leonie dann zu einer Unterkunft kam oder aber das Auftauchen von Paopao. Mir persönlich gab es zu viele zufällige Zufälle. Und leider wurde auch die Handlung um Clara durch Leonies Erzählstrang zum Teil vorhersehbar. Das fand ich wirklich schade. Das Thema um Leonie fand ich gut verarbeitet und das Ende hat mir auch sehr gefallen, v.a. Leonies Erkenntnis.

    Aber wie liest sich das Buch nun?

    Es sind 59 längere Kapitel + Epilog, die in der 3. Person Singular im Präteritum abwechselnd aus Claras und Leonies Sicht auf zwei Zeitebenen geschrieben sind. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man so die Figuren und deren Handlungen gut verstehen und nachvollziehen kann.

    Der Schreibstil ist wunderbar. Alles liest sich locker und flüssig. Die Dialoge sind abwechslungsreich und authentisch. Der Ausdruck passt in die jeweilige Zeitebene und auch zum Genre. Auch die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich sehr gelungen. Aber ganz besonders haben mir die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen gefallen. Die beiden Autorinnen haben mir die gesamte Zeit ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert und es hat sich angefühlt, als könne man alles live sehen. Grossartig!

    Mein Fazit:

    „Die Insel der vergessenen Träume“ zeigt sehr eindrucksvoll, dass man nie aufhören sollte, für seine Wünsche, Träume, Ziele und die Liebe zu kämpfen, aber auch, dass es für die eigene Zufriedenheit wirklich wichtig ist, sich seine Wünsche bewusst zu machen und nicht nur danach zu streben, anderen zu gefallen.

    Wer einen spannenden Familiengeheimnis-Roman sucht, der auf zwei Zeitebenen auf Hawaii spielt und die Themen „Vertrauen/Verrat“ und „Selbstfindung“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

    Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sternen), weil Clara eine sehr aktive und mutige Hauptfigur ist, die für ihr Glück kämpft und weil gerade die Handlung um sie wirklich mitreissend ist. Die Impressionen Hawaiis sind überaus gelungen und auch den Schreibstil muss man gesehen haben. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab, weil der Figur Leonie meines Erachtens etwas Tiefe gefehlt hat und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil es Leonies Erzählstrang etwas an Spannung fehlte und leider auch dafür gesorgt hat, dass Claras Handlung zum Teil vorhersehbar wurde.

    Insgesamt ist es aber ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann.

    Vielen Dank an Christiane Lind und Julia K. Rodeit für diese Geschichte.

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  • 5 Sterne

    ann-marie, 20.04.2020

    Ein Roman, dessen Cover bereits zum Träumen einlädt

    In zwei Handlungssträngen verschlägt es sowohl Leonie, Tochter aus wohlhabendem Haus in Hamburg und auf der Suche nach ihrer (beruflichen) Bestimmung nach Hawaii genauso wie es auch ihre Urahnin Clara von ihr gut 100 Jahre vorher erlebt hat. Beide entschliessen sich freiwillig zu dieser Reise um die halbe Welt, wobei Clara als frischgebackene Ehefrau bereits kurz nach der Hochzeit und auf der mehrwöchigen Schiffsreise leider das wahre Gesicht ihres Ehemannes erkennen muss und mit einer unerwarteten und rohen, ja fast sogar brutalen Realität konfrontiert wird. Leonie dagegen nutzt eine letzte Chance zur Berufsfindung, indem sie sich zu einem Praktikum in einem Hotel auf Hawaii entschliesst, beruflich dann darauf aufzubauen zu wollen. Bereits bei ihrer Ankunft auf Hawaii muss sie feststellen, dass sich ihre Pläne in Luft aufgelöst haben.
    Dass, ob und wie beide Frauen ihr Glück und ihre Bestimmung auf Hawaii finden, soll hier nicht verraten werden. Nur so viel sei gesagt: ein durchaus lohnenswerter Weg, dies selbst beim Lesen herauszufinden.
    Den beiden Romanautorinnen ist deutlich ihre Liebe und Verbundenheit zu Hawaii abzuspüren. Deutlich vor allem daran, dass es ihnen gelingt, die Vergangenheit der Ureinwohner sehr gekonnt, einfühlsam, verständlich, realistisch, historisch belegt und schreibtechnisch fesselnd zu vermitteln. Aber auch die Beschreibung von Landschaft, Pflanzen, Tieren und Sehenswürdigkeiten weckt die Sehnsucht, all dies eines Tages selbst in Augenschein nehmen zu wollen. Besonders bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch die wunderbare Beschreibung des Maltalents von Clara, was dazu führt, dass beim Lesen die beschriebenen Bilder fast feste Formen annehmen.
    Die beiden Erzählstränge wechseln sehr gekonnt miteinander ab, wobei jeder Szenewechsel mit Jahresdatum und Handlungsort versehen ist. Es gelingt jedes mal problemlos, in die jeweilige Zeit einzutauchen und den Faden wieder aufzunehmen.
    Selten einen Roman gelesen, in dem so viel von der Liebe und Verbundenheit der Autoren zu Land und Leuten zu spüren ist als in dem hier vorliegenden. Lege ihn jedem ans Herz, der unter Fernweh leidet und auch jedem, der eine wunderschöne empathische Liebesgeschichte mag.
    Von Herzen gerne volle Punkte und ein "sehr empfehlenswert".

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  • 5 Sterne

    Karo, 21.04.2020

    Dies ist eine Erzählung, die zum Teil auf geschichtlichen Tatsachen beruht, und eingekleidet in eine romantische Liebesgeschichte, einen wunderbaren Lesestoff ergibt.
    Sie spielt Ende des 19. Jahrhunderts auf der Insel Kauai die zur Inselkette Hawaii gehört. Deren Ureinwohner werden durch deutsche Siedler, die dort Zuckerrohranbau betreiben unterdrückt und ausgebeutet, werden des Landes und ihrer Lebensweise beraubt, damit Plantagen möglichst gewinnbringend für die deutschen Händler sind.
    Abwechselnd wird in der Vergangenheit, also im 19. Jahrhundert und in der Gegenwart über die Schicksale von Clara und Leonie berichtet.
    Clara, die Ende des 19. Jahrhunderts lebt, mit einem Ausbeuter und Tyrannen verheiratet ist und von Hawaii entfliehen möchte,
    Leonie, eine Deutsche in der Gegenwart lebend, die auf der Suche ihrer Herkunft auf die Spuren von Clara auf Kauai gerät.
    Trotz der oft traurigen Tatsachen entbehrt dieses Buch nicht einer romantischen Liebesgeschichte, besonders hervorgehoben durch die Beschreibung der Schönheiten der Insel.
    Die Autorinnen verstehen es hervorragend, das Lesen zu einem wahren Abenteuer und Genuss werden zu lassen. Berührend erzählte Hintergründe der historischen Figur Clara lassen die Identifikation mit derselben zu. Mitfühlend verfolgt man ihr Schicksal.
    Die Figur der Gegenwart, Leonie, wird realitätsnah als suchende, moderne junge Frau beschrieben, deren Geschichte man ebenfalls gut nachvollziehen kann.
    Der Inhalt wird mit Interessanten Details über die Insel Hawaii aufgewertet. Der fliessende, leichte Erzählstil, macht es einfach, dem Inhalt zu folgen. Dennoch sind besondere Eigennamen wie hawaiianische Bezeichnungen etwa für Aloha, Haole, Lei, usw. ,hawaiianische Brauchtümer und Traditionen, gut erklärt in einem Glossar im Anhang des Buches zu finden.
    Ein Buch das mich sehr berührt hat, das meine Erwartungen bezugnehmend auf den Titel, weit übertroffen hat.

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 17.05.2020

    Das Buch die Insel der vergessenen Träume wurde von einem Autorinnenduo geschrieben und erzählt die Geschichte von Leonie und Nakoa und den Vorfahren von Leonie Clara, Paul und Samuel.
    Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass alles ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.
    Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Die Geschichte aus der Sicht von Clara (1891) und Leonie erzählt. So wechselt sich die Erzählung immer schön ab und am Schluss fügt sich alles zu einem schönen und gefühlvollen Ende.
    Fazit: Ein wunderschönes Buch mit einer wunderschönen aber tragischen Liebesgeschichte.
    Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, so gefesselt war ich von der Familiengeschichte. Auch habe ich eine ganz andere Seite von Hawaii kennengelernt, nämlich die dunkle Seite, wie den Hawaianern das Land weggenommen wurde und sie wie Sklaven behandelt wurden. Die Insel wird in diesem Buch sehr schön beschrieben und man bekommt richtig Lust dort einmal hinzufliegen und die nicht so überlaufenen Flecken dieser Insel kennenzulernen.

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 15.04.2020

    Das Buch die Insel der vergessenen Träume wurde von einem Autorinnenduo geschrieben und erzählt die Geschichte von Leonie und Nakoa und den Vorfahren von Leonie Clara, Paul und Samuel.
    Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass alles ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.
    Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Die Geschichte aus der Sicht von Clara (1891) und Leonie erzählt. So wechselt sich die Erzählung immer schön ab und am Schluss fügt sich alles zu einem schönen und gefühlvollen Ende.
    Fazit: Ein wunderschönes Buch mit einer wunderschönen aber tragischen Liebesgeschichte.
    Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, so gefesselt war ich von der Familiengeschichte. Auch habe ich eine ganz andere Seite von Hawaii kennengelernt, nämlich die dunkle Seite, wie den Hawaianern das Land weggenommen wurde und sie wie Sklaven behandelt wurden. Die Insel wird in diesem Buch sehr schön beschrieben und man bekommt richtig Lust dort einmal hinzufliegen und die nicht so überlaufenen Flecken dieser Insel kennenzulernen.

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  • 5 Sterne

    Sabine, 11.06.2020

    Als erstes ist mir das farbenfrohe Cover ins Auge gestochen. Es vermittelt Urlaubsgefühle. Die Autorinnen haben eine sehr bildhafte Sprache gewählt, die sogar dem Sprachniveau der verschiedenen Zeiten angepasst sind.

    Schon im ersten Kapitel bekommt die Idylle einen Sprung. Das Buch springt in der Zeit und auch örtlich hin und her. Da aber jedes Kapitel mit dem zeitlichen und örtlichen Hinweis beginnt, kann man wunderbar folgen. Beide Zeiten haben eine beeindruckende Hauptfigur, die verwandtschaftlich verbunden sind. Zum Inhalt möchte ich nichts weiter schreiben, einen Einblick diesbezüglich gewinnt man durch die Leseprobe.

    Das Buch hat mich ab der ersten Seiten gefesselt. Der Schreibstil ist den Jahrhunderten perfekt angepasst und lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Ich habe mitgefühlt, mitgefiebert, mitgelitten, bin mitgereist. Ich konnte die wundervollen Landschaften direkt vor mir sehen. Die Farbenvielfalt, die Gerüche, das Meer, die Tiere, jede einzelne Szene lief wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Oft hat es mir das Herz zugeschnürt und ich musste heftig schlucken. In der Jetztzeit musste ich oft schmunzeln, einiges hat mich an Figuren aus der Serie “Hawaii 5.0“ erinnert. Das Buch hat alle Gefühle und alle Sinne angesprochen. Es war ein besonderes Erlebnis dieses Buch zu geniessen.

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  • 5 Sterne

    Nane 2408, 23.06.2020

    Der Roman der beiden Autorinnen Christiane Lind und Julia K. Rodeit ist angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen.
    Erzählt werden die Schicksale von zwei miteinander verwandten Frauen, Clara und Leonie, die in verschiedenen Epochen leben. Die Kapitel sind entsprechend gekennzeichnet, so dass der Leser immer weiss, von welchem Jahr er liest.
    Besonders gefallen haben mir die detaillierten Beschreibungen der Landschaften und die vielen Informationen über die Bevölkerung. Der Umgang der „Weissen“ mit den Ureinwohnern und der Natur fliesst mit ein in diesen Roman. Hier merkt man die gute Recherche der Autorinnen. Siehe auch das Nachwort.

    Der Teil des Romans, der von Clara Ende des 19. Jahrhunderts handelt, war für mich wie eine Achterbahn der Gefühle. So viel Leid und Brutalität, Verrat und auch Liebe. Und eine starke Frau, die sich letztendlich durchsetzen kann. Das war sehr spannend zu lesen.
    Die andere Geschichte spielt über hundert Jahre später und beschäftigt sich viel mit dem Versuch der Einheimischen, die alte Kultur, oder das was noch von übrig ist, zu bewahren. Hier geht es dann um die bewegende Suche von Leonie nach den Spuren ihrer Familie.

    Ein sehr bewegender Roman, den ich gerne gelesen habe und auch gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Diana E., 09.05.2020

    Christiane Lind und Julia K.Rodeit – Die Insel der vergessenen Träume

    Leonie hat keine Lust im Betrieb ihres Vaters an der Seite ihres Bruders zu arbeiten und deswegen „flüchtet“ sie nach Hawaii um dort eine Praktikumsstelle anzunehmen. Bisher konnte sie sich noch nicht für einen Job entscheiden und auch auf Hawaii läuft es erst mal anders als gedacht. Durch einen Zufall erfährt Leonie mehr über ihre Vorfahrin Clara und neugierig geworden, sucht sie nach weiteren Geheimnissen über ihre Ur-Urgrossmutter.
    Clara, Tochter aus gutem Haus und interessiert an der Firma ihres Vaters, leidet stark darunter, als ihr Vater plötzlich verstirbt. Ihre Mutter ist gefühlskalt und nimmt sich nur wenige Monate nach dem Tod einen neuen Ehemann, mit dem Clara nicht zurecht kommt. Der schickt sie kurzerhand nach Bremen zu Verwandten. Dort lernt sie ihren zukünftigen Ehemann kennen, doch wird sie auch ihr Glück finden?

    Ich kenne schon viele Bücher von Julia Rodeit, aber noch kein Buch von Christiane Lindt. Umso neugieriger war ich auf die Geschichte, die mir insgesamt gut gefallen hat.
    Der Erzählstil ist durchgängig angenehm und leicht lesbar, ich konnte der Geschichte, die aus der Sicht von Clara, Leonie und Kapua erzählt und auf verschiedenen Zeitebenen spielt, gut folgen.
    Besonders gut finde ich, dass es gleich zu Anfang ein Personenverzeichnis gibt, in der die Figuren vorgestellt werden. Das hat mir sehr geholfen bei den vielen verschiedenen Namen und wie diese mit welchem Ort zusammenhängen. Ebenfalls toll fand ich am Ende das Glossar, wo einige Wörter erklärt wurden.
    Gleich zu Anfang wird der Leser/die Leserin mit einem Ereignis konfrontiert, das ich so nicht erwartet hätte und das haarsträubend ist. Danach beginnt die Geschichte gemächlicher und ich konnte Clara und Leonie auf ihrem jeweiligen Lebensweg gut folgen, wobei mir die Geschichte um Clara einen kleinen Touch besser gefiel.
    Die Charaktere waren lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Wie im wahren Leben auch, bringt man nicht jeder Figur direkt Sympathie entgegen und so hatten Leonie und ich keinen besonders guten Start. Irgendwie wirkte sie chaotisch, desorientiert, schwach und nicht wirklich sympathisch. Das verlief sich aber im Fortgang der Story und irgendwann zählt auch sie für mich zur Buch-Ohana. Ich hätte sie mir schon etwas tougher gewünscht.
    Clara dagegen mochte ich auf Anhieb sehr gerne. Eine junge Frau, in einer Zeit wo Frauen hübsch aussehen und am besten die Klappe zu halten hatten und nicht zu intelligent sein sollten. Das sie das nicht mit sich machen lässt und kurzerhand ihr Leben in die eigene Hand nimmt, hat mich beeindruckt. Ich konnte mit ihr mitleiden und mitfiebern, nicht alle Entschlüsse sind nachvollziehbar und das sie hausfrauentechnisch eher eine Niete ist, hat mich eher belustigt.
    Die Autorinnen schaffen es gekonnt, die beiden Handlungsstränge am Ende miteinander zu verweben, sodass keine Fragen offen bleiben und die Geschichte rund und stimmig wirkt.
    Das Setting, insbesondere Hawaii und Kauai, wurden hier bildlich dargestellt und ich konnte die Sonne schon fast auf meinem Gesicht spüren und den Duft der Pflanzen riechen. Sehr eindrucksvoll.

    Bis auf ein paar winzige Kleinigkeiten hat mich die intensive, dramatische Story fesseln können und hat mir gut gefallen. Die Lebensgeschichte von Clara und Leonie war kurzweilig, interessant und emotional. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

    Das florale Cover passt inhaltlich sehr gut zur Story und ist ein hübscher Blickfang.

    Fazit: intensive, dramatische Lebensgeschichte auf der Jagd nach Familiengeheimnissen . 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    abis, 15.04.2020

    Vergessene Träume?

    Wessen vergessene Träume?
    Clara, eine willensstarke junge Frau, die Ende des 19. Jh. mit ihren Mann nach Hawaii aufbricht. Dort sowohl die Hölle als auch den Himmel auf Erden findet.
    Leonie, die ihr Leben irgendwie nicht auf die Reihe bekommt und als letzten Ausweg einen Praktikumsplatz auf Hawaii annimmt.
    Hawaii, bekannt für ihre abwechslungsreiche Landschaft, u. a. mit farbigen Stränden in Papakolea (grün) sowie Punalu'u (schwarz) und üppigen Regenwäldern, aber auch einer erschütternden Geschichte.

    Mein Fazit

    Das Cover ist wunderschön und hat mich neben dem Klappentext, der dem Leser Geheimnisse um eine Familiengeschichte verspricht, sofort in seinen Bann gezogen.
    Leider bin ich enttäuscht.
    Enttäuscht zum einen vom Titel des Buches "Die Insel der vergessenen Träume". Inwiefern wurde Träume vergessen? Wessen Träume? Ich sehe in der Story nur Träume, die nicht wahr geworden sind ... aus vielerlei Gründen. Aber vergessen?
    Enttäuscht zum anderen von der Handlung um Leonie. "... trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach den Spuren ihrer Familien. Leonie macht unerwartete Entdeckungen, die alles verändern.", so der Klappentext. Okay ... mehr oder weniger kann der Leser das im Buch finden, ich jedoch hatte mehr davon erwartet.

    Vielleicht war das auch der Grund, warum ich mit den Protagonisten nicht warm werden konnte. Leonie ist mir einfach zu oberflächlich und Nakoa ... Ich weiss nicht. Auch finde ich ihre beider Geschichte nicht annähernd so spannend und interessant wie den zweiten Erzählstrang des Buches ... nämlich den von Clara. Es läuft irgendwie alles zu unproblematisch für Leonie. Ständig ist sofort eine Lösung in Sicht. Langweilig und unglaubwürdig.
    Trotz allem tolle Nebencharaktere, die dem Ganze etwas Pepp geben.

    Die Handlung um Clara finde ich ausnehmend klasse geschrieben. Es ist durch die vielen kleineren und grösseren Konflikten und überraschenden Wendungen total spannend. Der Leser wird mitgenommen, sowohl in die Zeit, das Land und in das Leben der Protagonisten. Es ist so was von emotional geladen, dass der Leser richtig mitfiebern kann ... und das obwohl das Ende vorhersehbar ist.

    Hier hätte ich mir gewünscht, diese beiden Erzählstränge nicht so getrennt voneinander abzuhandeln, sondern sie mehr miteinander zu verbinden. Die Geschichte von Clare hätte Leonie zusammen mit Nakoa aufdecken sollen.

    Der Schreibstil der beiden Autorinnen liest sich wunderbar locker und flüssig. Der Ausdruck passt in die jeweilige Zeitebene.
    Ganz besonders haben mir die Beschreibungen der Insel, ihrer Natur und Athmosphäre sowie ihren Menschen gefallen. Kopfkino :-) Grossartig!

    Alles in allem schwanke ich nun zwischen drei und vier Sternchen für das Buch. Aber wer auf der suche nach einer Familiengeschichte in Vergangenheit und Gegenwart sucht und dabei etwas über die Historie von Hawaii erfahren möchte, ist mit "Die Insel der vergessenen Träume" bestens bedient. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Ascora, 18.04.2020

    Eine Familiengeschichte vor traumhafter Kulisse

    Der Klappentext: „Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass ihre Ehe ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen. Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern…“
    Zum Inhalt: „Die Insel der vergessenen Träume“ ist sowohl ein historischer als auch ein moderner Roman, da sich die Geschichte auf zwei Zeitebenen abspielt, Schauplatz ist immer Hawaii. Clara verliert 1889 ihren Vater und beschliesst Hals über Kopf Paul zu heiraten und mit ihm nach Hawaii auszuwandern, sie gehen auf die traumhafte Garteninsel Kauai. Aber auf der Zuckerrohr Plantage ist nicht alles so paradiesisch, wie es auf den ersten Blick scheint und Clara wird relativ schnell und auch unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt. Doch ist sie stark genug etwas an der Situation zu ändern?
    Der andere Erzählstrang begleitet die junge Leonie, die ebenfalls von Hamburg nach Hawaii geht, um ihr Leben zu ändern. Sie stösst auf Claras Geschichte und beginnt zu recherchieren, dabei kommt sie mehr als einem Geheimnis auf die Spur.
    Der Stil: Das Autorenduo Christiane Lind und Julia K. Rodeit beweisen hier eine gute Teamarbeit, die zu einem interessanten, dramatischen und spannenden Roman führte. Ich selbst habe die Lektüre innerhalb kürzester Zeit verschlungen, was mir der flüssige und fesselnde Schreibstil erleichtert hat. Erzählt werden die beiden Zeitstränge jeweils in der 3. Person und mehr oder weniger im Wechsel, so dass man immer gespannt ist, wie es denn weitergeht. Erleichtert wird der Wechsel übrigens durch eine Angabe vor jedem Kapitel. Und trotz der traumhaften Kulisse ist nicht alles so traumhaft und auch die dunklen Seiten der Vergangenheit, wie Sklaverei oder Rassismus werden gut thematisiert. Ich persönlich muss gestehen, dass mich Claras Geschichte mehr fesselte und berührte als Leonies, Leonies verstand ich eher als Überleitung und Ergänzung für die Handlung.
    Abgerundet wird der Roman sowohl durch ein ausführliches Personenregister, als auch durch ein Glossar sowie ein informatives Nachwort über die historischen Tatsachen über Hawaii.
    Ich danke den beiden Autorinnen und der Plattform Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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  • 4 Sterne

    Katja E., 20.02.2022 bei bewertet

    Das Cover ist echt ein Augenschmaus, das muss man mal sagen, es ist ein echt tolles Cover geworden, man fühlt sich wirklich gleich nach Hawaii versetzt.
    Im Roman erleben wir Clara und Leonie - eine Familie, die ein Geheimnis verbindet, was Leonie aber nicht gleich so klar ist, aber das Forschen danach ist ihr ein ganz persönliches Anliegen.
    Wir erleben also eine Geschichte einer Familie, die zwar zeitlich weit auseinander liegt, aber beide auf ihre Weise sehr spannend sind, natürlich auch bedingt durch die zeitlichen Veränderungen, aber auch durch die wirklich gut gezeichneten äusseren Einflüsse.
    Das Schreiben auf den verschiedenen Zeitebenen ist den beiden Autorinnen sehr gut geglückt, man findet auch sehr schnell ins Geschehen und auch die Charaktere sind authentisch und sehr gut gezeichnet. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, auch die Beschreibungen rund um die Schauplätze sind wirklich sehr bildlich und lassen einen als Leser gut abtauchen.
    Besonders schön binden beide Autorinnen die sehr interessante Geschichte Hawaiis mit in den Roman ein, die sich vielen auch nicht so bewusst sein dürfte.
    Die Geschichte erzählt sich aus zwei Perspektiven, da haben wir die von Clara und die von Leonie, passend zu den beiden Zeitebenen, die der Roman verbindet. Durch die Blickwickel lernen wir beide Protagonisten auch sehr gut kennen. Da sich Leonie auf die Suche macht, erfahren wir die Geschichte rund um Clara auch nur Stück für Stück, was sich aber sehr schön in die Suche von Leonie einbettet.
    Ein kleiner Kritikpunkt sind aber in meinen Augen die Romanzen der beiden Hauptcharaktere. Die Gefühle von Clara sind einfach plötzlich da, da fehlt ein bisschen so das fliessend, das ist bei der Liebe von Leonie besser gelungen, eigentlich schade, weil beide Ideen zu den Romanzen haben etwas sehr schönes in der Idee, aber die Umsetzung ist etwas holprig.

    Fazit:
    Christiane Lind und Julia K. Rodeit haben in Zusammenarbeit einen wunderbaren Roman über zwei Frauen geschaffen, die beide in ihrer Zeit ihren Weg gehen, mutig und voller Lebensfreude, die gleichzeitig verbunden sind durch eine Familie, die voller Geheimnisse steckt, beim Schreiben aber auch nicht die Liebe vergessen. Ein runder Roman, der sich gut lesen lässt, nicht zuletzt durch den schönen flüssigen Stil des Romans, der einen durch die Geschichte fliegen lässt.

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  • 4 Sterne

    Isabel R. (engi), 10.08.2021

    „Die Insel der vergessenen Träume“ ist ein recht dicker Schmöker, erst scheute ich mich fast damit anzufangen. Doch dann wurde ich von dem wunderschön gestalteten Cover überzeugt, wenigstens mal reinzulesen. Was soll ich sagen … schon nach wenigen Seiten zog mich das Buch in seinen Bann.

    Das dieses Jahr recht kühl ausgefallene Sommerwetter hier in Deutschland machte es mir leicht, mich gedanklich nach Hawaii zu versetzen und mit Leonie und Clara die lange Reise anzutreten. Zuerst durfte ich die Bekanntschaft mit der jungen Clara Kellinghus im Jahr 1891 machen, die sich recht unfreiwillig mit einem Widerling von einem Ehemann, dem zu Gewalt neigenden Paul Rautenbergen, begeben musste. Bereits auf der Überfahrt musste sie feststellen, dass ihr Aufenthalt auf der schönen Insel Kauai wohl alles andere als ein Zuckerschlecken werde würde, wenn auch ihr Mann genau diese Plantagen verwalten würde.

    Die zweite Bekanntschaft schloss ich mit Leonie, einer ebenfalls jungen Hamburgerin, allerdings gute hundert Jahre später. Für sie ist es der letzte Ausweg, ihr Leben in geordnete Bahnen zu lenken, doch dann kommt alles ganz anders als erwartet …

    Mehr möchte ich zum Inhalt nicht erzählen, zu schnell hätte ich vielleicht zu viel verraten. Wie erwähnt, war ich rasch gefangen von der Geschichte, wenn sie mich auch fast an eine Art Märchen erinnerte, denn es gab der Zufälle doch auffallend viele. Alle Steinchen formten sich wie automatisch zu einem grossen Ganzen, sodass der Plot in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart doch ziemlich bald erahnt war. Dennoch habe ich es genossen für kurze Zeit Teil des Paradieses Hawaii zu sein, ein paar Brocken der Sprache aufzuschnappen, ein paar Gebräuche und vor allem auch ein wenig der hawaiianischen Esskultur mitzunehmen. An einem echten Luau durfte ich dank vergangener Bekanntschaften bereits schon einmal persönlich teilnehmen aber ein Loco Moco habe ich noch nie probiert. Das kommt doch direkt mal auf meinen Speiseplan und wird nachgekocht ;)

    Wer eine leichte, lockere Sommerunterhaltung sucht und sich gedanklich unter Palmen wähnen möchte, dem sein dieses Buch ans Herz gelegt. Mir fehlte an einigen Stellen ein wenig Tiefgang aber über Hawaii habe ich viel gelernt und mein Fernweh ist geweckt. Ich vergebe für diese fiktionale Reise gerne vier von fünf Sternen.

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