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  • 5 Sterne

    31 von 57 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dieter L., 01.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Da ich ein ausgesprochener Liebhaber des Ronnefeldt Tee`s bin, hat mich die Geschichte der Familie interessiert. Nachdem ich eine Leseprobe erhielt, konnte ich mich nicht mehr zurück halten und bestellte beide Bände.Ich muss sagen, es ist toll geschrieben, man kann es kaum erwarten, das nächste Kapitel zu lesen. Ich sah mich praktisch in diese Zeit versetzt und schade, dass es keinen 3. Band gibt. Die Bücher hat nicht mein Mann gelesen, sondern ich, seine Frau.

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  • 4 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Frankfurt, Jahre 1853 und 1854. Friederike Ronnefeldt ist inzwischen Witwe und kümmert sich mit dem Prokuristen Friedrich Besthorn alleine um das Geschäft "J. T. Ronnefeldt - Tee und Manufakturwaren".

    Aus verschiedenen Perspektiven wird der Weg der fünf Kinder, vor allem aber aus Carls, Elises und Wilhelms erzählt, wodurch die Handlung sehr lebendig und kurzweilig bleibt. Besonders gefallen hat mir Elise, eine kluge, selbstbewusste und mutige junge Frau, die sich weiterbilden und Lehrerin werden will. Doch eine Aufnahme am Lehrerinnen-Institut scheint aussichtslos, da es zu kostspielig ist und zudem Friederike ihre älteste Tochter gut versorgt in einer Ehe sehen möchte und dafür auch bereits einen passenden Kandidaten im Blick hat. Doch die Liebe geht andere Wege...

    Carl ist pflichtbewusst und ehrenhaft, er soll später das Geschäft übernehmen und arbeitet zunächst als Volontär in Hamburg. Durch Richard von Mahlstedt lernt er ein anderes Leben kennen, doch passt er in die die Welt des Adels?

    Wilhelm möchte am liebsten Künstler werden und lernt einen bekannten Maler kennen. Kann er als dessen Assistent seiner Leidenschaft nachgehen?

    Friederike hat der frühe Tod ihres Mannes sehr mitgenommen. Als Frau konnte sie das Geschäft nicht alleine, sondern nur mit Hilfe eines Prokuristen weiterführen. Sie möchte den Laden neu ausrichten, aber Friedrich Besthorn hält an Altbewährten fest und es ist schwer ihn umzustimmen. Dazu kommen die Sorgen um ihre Kinder.

    Der Roman liest sich flüssig und unterhaltsam, die Autorin hat ein detailreiches Bild der damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse gezeichnet, wie z. B. der Wunsch der Frauen auf Selbstbestimmung und -verwirklichung, mehr zu sein als "nur" Mutter und Ehefrau.

    Schön sind die kleinen Einblicke in die Welt des Tees, wie z. B. damals die Qualitätskontrolle erfolgte. Davon dürfte es gerne mehr sein.

    Es handelt sich zwar um den zweiten Teil der Familiensaga um das Teehaus Ronnefeldt, aber der Roman lässt sich auch unabhängig lesen.

    Das Buch endet mit einem Epilog, der 35 Jahre später einsetzt, eine sehr lange Zeit ist vergangen und im dritten Teil dürften nun Carls Kinder und damit Friederikes Enkel im Vordergrund stehen.

    Die Ronnefeldt-Saga von Susanne Popp:

    Band 1: "Die Teehändlerin"
    Band 2: "Der Weg der Teehändlerin"
    Band 3: "Das Erbe der Teehändlerin"


    "Manchmal musste man gegen alle Widerstände das tun, was man selbst für richtig hielt..." (Zitat S. 356)



    Fazit:

    Diesen Roman kann man besonders gut an regnerischen Tagen mit einer grossen Kanne Tee geniessen!

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  • 5 Sterne

    17 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Bewegende Geschichten

    Die Ronnefeldt-Saga, Band 2: Frankfurt 1853. Friederike Ronnefeldts Kinder werden erwachsen und schlagen eigene Wege ein. Als Mutter will sie nur das Beste für ihre Kinder und als Teehändlerin wünscht sie sich, dass eines der Kinder die Geschäfte übernehmen wird. Zurzeit sieht es nur danach aus, dass Carl, der älteste Sohn, wohl in die Fussstapfen seines Vaters treten könnte. Die anderen haben ganz andere Vorstellungen, die nicht unbedingt denjenigen von Friederike entsprechen…

    Erster Eindruck: Das Cover passt wunderbar zu demjenigen von Band 1. Aber mich irritiert, dass die Frau genau gleich jung aussieht wie auf dem Vorgängerband, obwohl die Geschichte doch 15 Jahre später spielt. Tja, sie trinkt eben viel Tee – ob das ihre Schönheit konserviert? Ich mag es sehr, dass es ein Figurenverzeichnis gibt.

    Dies ist Band 2 einer Reihe und ich würde empfehlen, mit Band 1 zu beginnen. Der vorliegende Band startet 15 Jahre nach Beginn von Band 1. Friederike hat die Teehandlung nach dem Tod ihres Mannes Tobias mit einem Prokuristen an ihrer Seite weitergeführt.

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, so z.B. aus Sicht von Friederike oder ihren Kindern. Das macht das Ganze sehr lebendig. Carl lebt sich in Hamburg gut ein. Irgendwie war er froh, der Provinz Frankfurt entfliehen zu können. In Hamburg scheint ihm alles viel weltmännischer, grossstädtischer. Aber ist auch alles so, wie es auf den ersten Blick scheint? Elise ist eine junge Frau, die weiss, was sie will. Sie ähnelt darin sehr ihrer Mutter. Nur leider hat genau diese kein Verständnis für ihren Wunsch, Lehrerin zu werden. Friederike meint, eine Frau müsse heiraten; sie hat auch schon einen Heiratskandidaten an der Hand. Elise denkt aber an einen anderen Mann, nämlich an Konrad Fritsch, den Bierbrauer-Gesellen. Wilhelm hat kein gesteigertes Interesse daran, den Teeladen zu übernehmen oder Kaufmann zu werden. Er würde gerne Malerei studieren. Aber das scheint eine brotlose Kunst. Er freut sich, als er einen Panoramamaler kennenlernt und ihm assistieren darf. Friederike hat wie gewohnt viel um die Ohren mit ihren Kindern (die beiden jüngsten, Minchen und Fritz, sind hier nur in Nebenrollen vertreten), dem Teehandel, ihrer Mutter sowie ihren beiden ledigen Schwestern. Sie erhält auch Nachrichten von Menschen aus ihrer Vergangenheit: Paul Birkholz und Julius Mertens. Dass sich Paul meldet, ist sehr erfreulich, wohingegen die Mitteilung Julius Mertens betreffend sehr beunruhigend ist…

    Am Schluss kommt es erneut zu einem Zeitsprung, aber darüber will ich gar nichts weiter verraten. Wie bereits im ersten Band ist die Rolle der Frau ein Thema. Des Weiteren geht es um Familie, Liebe, Tradition vs. Selbstverwirklichung, Enttäuschung – und selbstverständlich um Tee! In diesem Band war meine Lieblingsfigur eindeutig Elise. Mir hat das Buch ausnehmend gut gefallen und erhält daher 5 Sterne. Ich freue mich auf Band 3, wobei es mir jetzt schon schwerfällt, die Protagonisten dann ziehen lassen zu müssen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mia, 16.04.2022

    Als Buch bewertet

    Kurzweilige Fortsetzung

    Endlich geht esweiter mit dem 2. Band der Ronnefeldt-Saga von Susanne Popp.

    Dieser Band startet im Jahr 1853, was einen ziemlichen Zeitsprung zum vorherigen Band darstellt. Dies geschieht wohl, um die Geschichten der Kinder besser erzählen zu können, ist zunächst jedoch etwas verwirrend, da einige Details der Vergangenheit erst nach und nach aufgelöst werden.

    Dennoch ist man wieder sehr schnell gefangen in der Geschichte rund um Friederike und Ihre 5 Kinder.

    Schön finde ich, dass es nun verschiedene Erzählstränge gibt und man einen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt der nächsten Generation bekommt. Auch die Geschichten von Friederike und Käthchen werde nicht vernachlässigt, aber kommen mir leider an derein oder anderen Stelle etwas zu kurz. Toll finde ich, wie die Autorin die verschiedenen historischen Ereignisse als auch die Gepflogenheiten der damaligen Zeit geschickt mit einfliessen lässt, welche hier auch in unterschiedlichster Form Einfluss auf das Leben der Ronnefeldts haben.

    Die Autorin hat einen lebendigen und bildlichen Sprachstil, der einen sehr gut in die Geschichte abtauchen lässt, auf eine Zeitreise ins Frankfurt des 19.Jahrhunderts. Toll ist auch das Personenverzeichnis der Hauptcharaktere, so dass man jederzeit nachsehen kann, ob es sich um eine fiktive oder historische Persönlichkeit handelt.

    Alles in allem wares ein sehr kurzweiliges und empfehlenswertes Lesevergnügen. Es ist toll, dass hier eine Geschichte entstanden ist rund um wahre historische Ereignisse und Personen.

    4 Sterne von mir, da mir der Beginn des Buches etwas zu holprig war und ich mir etwas mehr noch von Friederikes weiterer Geschichte erwartet hätte.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 29.06.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch ist sehr leicht geschrieben und fesselt von Anfang an. Dies ist die Fortsetzung der Teehändlerin. Es geht nun vor allem um ihre Kinder und den Unterschied zwischen Knaben und Mädchen, wohlhabend oder normaler Bürger.
    Alles verpackt in einer spannenden Geschichte nach wahren Begebenheiten.
    Ich habe zuerst den ersten Band gelesen und konnte es kaum erwarten, wie die Geschichte weiter geht.
    Sehr zu empfehlen und spannend geschrieben.

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  • 4 Sterne

    22 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 31.03.2022

    Als eBook bewertet

    Die nächste Generation.
    Friederike muss nach dem Tod ihres Mannes sowohl den Teehandel führen, als auch die mehr oder weniger erwachsenen Kinder im Auge behalten. Letzteres ist die wohl grössere Herausforderung. Sie alle haben ihren eigenen Kopf und wollen den auch durchsetzen. Doch passt das immer zu den Vorstellungen der Mutter?

    Der Roman führt uns mitten ins Neunzehnte Jahrhundert und lässt uns tief in das Familienleben und auch das Geschäftsleben der damaligen Zeit eintauchen. Wie schon im ersten Teil gelingt der Autorin das sehr gut. Ist mir im ersten Teil Frederike schon sehr ans Herz gewachsen, sind es jetzt ihre Kinder. Vor allem Tochter Elise stach für mich dabei heraus. Ein Mädchen mit viel Gefühl und Träumen und einem tiefen Familiensinn.

    Aber auch der Teehandel ist wieder Teil des Geschehens und die Autorin schafft es wieder einmal den Geruch von Tee durch die Seiten fliegen zu lassen. Mit viel Liebe zum Detail und gut recherchiert macht sie ihre Geschichte zu einem wahren Lesegenuss.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2022 im Verlag S. Fischer GmbH und beinhaltet 506 Seiten.
    „Die grosse Welt des Tees und die Geschichte einer bemerkenswerten Frau“
    Die Geschichte spielt in Frankfurt im Jahr 1853. Friederike Ronnefeldt ist Teehändlerin und möchte die Familie gut versorgt wissen. Das Schicksal des Familienunternehmens hängt schliesslich von der neuen Generation ab. Die Geschwister teilen zwar die Leidenschaft für Tee, jedoch haben sie ihre ganz eigenen Zukunftspläne. Minchen liebt das Schauspiel, Elise möchte unbedingt Lehrerin werden und Wilhelm träumt davon, Künstler zu sein. Friederike hofft auf Carl, den Ältesten; er soll nach Abschluss seiner Lehrjahre in Hamburg die Geschäfte übernehmen. Wird es ihm an Friederikes Seite gelingen, das Unternehmen in die Zukunft zu führen? Dies ist der zweite Band der Familiensaga um das berühmte Teehaus Ronnefeldt.
    Ich habe bereits den ersten Teil „Die Teehändlerin“ gelesen und schon dieser hat mich echt begeistert. Es handelt sich um eine wirklich interessante Familiengeschichte. Da ich nicht unbedingt eine Teetrinkerin bin, hatte ich bis dahin noch nichts vom Ronnefeldt-Tee gehört. Nachdem ich aber dann im ersten Teil so viel Interessantes über Tee, die Herkunft des Tees und die vielen Sorten, und auch über die weite Reise, die der Tee macht, las, wollte ich unbedingt erfahren, was ich alles im zweiten Band für neue Informationen bekommen werde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich weiss, dass die Autorin Susanne Popp hier wirklich viel recherchiert und eine wunderbare Geschichte zu Papier gebracht hat. Tatsächlich existieren noch Briefe, die ihr zur Verfügung gestellt wurden. Natürlich hat sie auch als Autorin die Freiheit, sich selbst etwas dazu auszudenken. Ich finde, das hat sie prima gelöst! Friederike ist mir schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen. Was für eine Zeit! Die Frauen durften damals nichts ohne ihren Mann entscheiden. Leider ist Friederikes Mann schon verstorben. So ist ihr Schwager für sie verantwortlich und es gibt einen Prokuristen, der leider etwas altertümliche Ansichten hat und nicht gerade so fortschrittlich wie Friederike denkt. Elise mausert sich ziemlich und versucht, ihren eigenen Weg zu finden, was ich sehr mutig für die damalige Zeit finde. Sie ist it Abstand meine Lieblingsfigur. Aber lest selbst! Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gern weiter. Ich finde es unglaublich toll, dass es die Familie Ronnefeldt bis heute geschafft hat, dass ihr Tee so bekannt ist und so weit verbreitet. Was für eine tolle Geschichte mit sehr sympathischen Protagonisten. Natürlich gibt es auch einige Personen, die mir nicht ganz so sympathisch waren. Letzten Endes bin ich in die Geschichte eingetaucht und konnte nicht mehr aufhören, zu lesen, so sehr hat mich die Handlung in ihren Bann gezogen. Ich mag den Schreibstil der Autorin Susanne Popp sehr, die mich auch dieses Mal begeistert, fasziniert und komplett überzeugt hat. Ich bin wirklich froh, dass ich in der jetzigen Zeit lebe. Aber ohne den Mut der Frauen von damals könnten wir vielleicht auch heute nichts erreichen. Und natürlich spielt auch die Liebe eine grosse Rolle in diesem Roman! Er hat mein Herz berührt, es gab einige Momente, wo mir die Tränen kullerten und es ist einfach toll, wie Friederike immer für ihre Kinder da war! Nun muss ich unbedingt erfahren, wie die Geschichte weitergeht!

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  • 5 Sterne

    Martina K., 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Mischung aus Genuss, Mutterliebe und einer starken Frau ergibt wunderschöne Lesestunden
    Ich habe gerade den 2. Teil der Familien-Saga um die Familie und das Teegeschäft Ronnefeldt zu Ende gelesen mit dem Titel „Der Weg der Teehändlerin“ von der Autorin Susanne Popp. Und wie schon beim 1. Teil bin ich davon sehr begeistert und ein wenig traurig, dass der Band jetzt schon zu Ende ist. Ich hätte noch Stunden mit dieser Geschichte verbringen können. Der Autorin ist es gelungen, eine grossartige Mischung aus Unternehmensgeschichte, Teegeschichte und Unterhaltung mit einigen historischen Fakten zu einer guten Fortsetzung zusammenzubringen. Durch den gut beschreibenden und lebendigen Schreibstil der Autorin, fällt es einem leicht, die Geschichte zu lesen und schnell hineinzukommen. Obwohl es in diesem Teil sehr viele „Einzelgeschichten“ gibt, denn fast jedes der Kinder bekommt einen eigenen Handlungsstrang, hatte ich nie das Gefühl den Überblick zu verlieren, sondern es liest sich lebendig und sehr unterhaltsam. Über den Inhalt selbst möchte ich hier nicht zu viel verraten. Es soll für jeden Leser weiterhin spannend bleiben. Nur so viel vorweg, Frederike führt das Teegeschäft nach dem Tod von Tobias mit Hilfe eines Prokuristen, Herrn Besthorn, weiter. Die Kinder sind mittlerweile alle gross und beginnen gerade ihren Weg für die Zukunft als Erwachsene zu finden. Carl, der Erstgeborene, wird wohl der Nachfolger werden. Um Erfahrung zu sammeln, setzt er seine „Ausbildung“ in Hamburg fort. Weitab von der Heimat lernt er viel für sein Leben, lerne neue Freunde kennen und beweist seine Ehre nicht nur einmal. Doch kommt er wieder zurück und wird das Geschäft übernehmen oder bleibt er und sein Herz in Hamburg? Wilhelm ist hin und hergerissen zwischen der Malerei und seinen Verpflichtungen als Kaufmann. Wie wird er sich entscheiden? Nur Fritz der jüngste Sohn scheint ein zufriedenes Leben zu führen und seinen Weg zu kennen. Doch auch mit ihren Töchtern, Minchen und Elise hat es Frederike nicht immer leicht und muss doch einiges wegstecken und nicht jeder Heiratskandidat findet Anklang. Und wäre das nicht alles schon genug für Frederike, hat Sie immer noch gute Ideen, um das Teegeschäft nach vorne zu bringen und für die nächste Generation zu erhalten. Wer also über eine Frau lesen möchte, die Stärke zeigt, in einer Zeit, in der die Frauen ohne die Zustimmung eines Mannes kaum was durften, der wird dieses Buch lieben, so wie ich. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden mit dem Buch und die ein oder andere Tasse guten Tee. Es gab traurige wie auch wunderschöne Momente. Es war unterhaltsam und hat mich mit historischen Fakten angeregt, weiter zu recherchieren. Am Ende gibt es noch einen kleinen Ausblick, auf die 3. Generation der Ronnefeldts. Und ich muss sagen, ich kann es schon jetzt kaum noch erwarten bis der 3. Band erscheint.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ronnefeldt – seit 1823 steht der Name für exzellenten Tee. Susanne Popp führt ihre Leser zurück zu den Anfängen dieser Frankfurter Kaufmannsfamilie. Eine genussvolle und facettenreiche Zeitreise setzt sich mit diesem zweiten Band der dreiteiligen Ronnefeldt-Saga fort.

    Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1853, es ist Februar und viel zu warm für diese Jahreszeit. Der zugefrorene Main droht überzugehen, das Eis bricht. Und schon sind wir mittendrin, es geht hektisch zu, die Warenlager müssen schnellstens geräumt werden.

    Friederike Ronnefeldt führt den Teehandel, ihr Prokurist gibt nach aussen hin den Ton an, da eine Frau an der Spitze eines Unternehmens alleine nicht bestehen kann. Ihre Kinder sind an der Schwelle zum Erwachsensein und nun stellt sich mehr denn je die drängende Frage, wie es weitergehen wird mit Ronnefeldt-Tee.

    Schon den ersten Teil habe ich sehr genossen, mit Friederike so manches Mal gebangt und nun konnte ich die nächste Generation auf ihrem nicht immer einfachen Weg begleiten. Dem Teeimport aus Indien kam immer grössere Bedeutung zu, er löste China als Teelieferant ab.

    Das Figurenverzeichnis brachte mir alle agieren Personen wieder gut ins Gedächtnis, einige weitere kamen dazu, wobei die fiktiven Personen mit Doppelstern gekennzeichnet sind.

    Die Kinder werden flügge und nicht jeder drängt ins elterliche Geschäft. Wer wird Friederikes Arbeit fortsetzen? Carl, der Älteste, geht nach Hamburg als Volontär - wäre er ein geeigneter Nachfolger? Elise dagegen möchte nichts lieber als Lehrerin werden. Minchen lockt das Schauspiel und Wilhelm ist künstlerisch sehr begabt. Fritz, der Jüngste, hat wohl noch etwas mehr Zeit, seinen Weg zu finden. Auch anderen Familienmitgliedern schaue ich über die Schulter, sie alle sind interessante Charaktere, mit denen ich mich freue, aber auch melancholische Stunden erlebe.

    Die Autorin verknüpft gekonnt fiktive Personen und Ereignisse mit dem gut recherchierten historischen Hintergrund. Das renommierte Teehaus Ronnefeldt hat ihr Dokumente zur Familiengeschichte überlassen und ihr dabei freie Hand über die fiktiven Elemente gewährt. Und so konnte dieses sehr lesenswerte Gesamtwerk entstehen. Sie vermittelt rund um das Thema Tee viel Wissenswertes, vermengt diese feinen Aromen zu einer genussvollen Gesamtkreation – ein Geschmackserlebnis mit allen Sinnen, um in der Sprache des Tees zu bleiben.

    „Der Weg der Teehändlerin“ - diese Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert war eine kurzweilige Lektüre, dabei habe die nächste Generation begleitet. Ich war ganz tief in deren Alltag und werde beim dritten Band „Das Erbe der Teehändlerin“, der im Frühjahr 2023 erscheint, mich wieder gerne zu den Ronnefeldts gesellen.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 06.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Patriarchin
    Auf den zweitenTeil der Saga um die Tee Dynastie der Familie Ronnefeldt war ich sehr gespannt, uns ich würde nicht enttäuscht! Zwar steigen wir mit einem Zeitsprung von 15, die inzwischen vergangen sind, in die Geschichte ein, den einen mag dies irritiert haben, ich war von Anfang an wieder in der Handlung drin. Das Familienoberhaupt, der Patriarch Tobias Ronnefeldt, ist inzwischen verstorben, und Friederike muss das Unternehmen weiter führen, was Ihr meist nicht schwer fällt, auch wenn sie ab und zu an ihren Ehemann als wertvollen Berater und Vertrauten zurück denkt. Friederike muss sich nun Gedanken darüber machen, wer als Nachfolger für sie in Frage kommt, wobei die männlichen Mitglieder unter ihren fünf Kinder natürlich Vorrang haben. Die Mädchen haben ohnehin andere Prioritäten im Kopf, und die stimmen nicht immer mit Friedrike, die sie lukrativ verheiraten möchte, überein. Elise möchte eigentlich lieber den Beruf der Lehrerin erlernen, und Minchen will unter Wert heiraten, wss Friederike Bauchschmerzen bereitet. Aber auch bei den männlichen Geschwistern fällt die Auswahl nicht leicht, Carl als Ältester weilt derzeit in Hamburg, um Erfahrungen als handelnder Kaufmann zu sammeln, eine Rückkehr nach Frankfurt ist für ihn momentan nicht zwingend verlockend, Wilhelm widmet sich eigentlich lieber den bildenden Künsten, und Friedrich, der Jüngste möchte zu seinem Onkel Nikolaus in die Schreiner Werkstatt wechseln. Was also tun, lautet Friederikes dringende Frage! Es gibt eine Menge spannende Verwicklungen, jeder Nachkomme hat seinen eigenen interessanten Handlungsstrang, am liebsten würde man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, doch ich habe bewusst langsam gelesen, um die Entwicklung der Protagonisten genauestens zu verfolgen, da sie mir alle extrem ans Herz gewachsen waren. Der flüssige und sehr angenehme Schreibstil der Autorin gibt alles sehr authentisch wieder, die einzelnen handelnden Charaktere sind akribisch geschildert, man kann sich alles sehr gut vorstellen, und fiebert bis zum Ende mit. Nicht alle losen Handlungsfäden werden befriedigend aufgelöst, deshalb ist klar, dass es Gott sei Dank noch einen weiteren dritten Band geben wird, auch wenn wir auf diesen noch fast ein ganzes Jahr warten müssen. Von mir gibt es für diese spannende Leseunterhaltung natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung. Danke an die Autorin für abwechslungsreiche Stunden!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 09.04.2022

    aktualisiert am 10.04.2022

    Als eBook bewertet

    Die nächste Generation

    Etliche Jahre sind vergangen, dem Teegeschäft Ronnefeldt steht in den 1850er Jahren ein älterer Prokurist vor, der Friederikes Modernisierungspläne immer wieder mit seinen bisher bewährten Geschäftsideen und konservativen Ansichten ignoriert. Auch die fünf Kinder, grossteils erwachsen, entziehen sich mehr und mehr der mütterlichen Führung, die ja doch nur das Beste für ihre Lieben will, dabei aber deren Wünsche nur schwerlich respektieren kann.

    Mit einer imposanten Beschreibung des Hochwassers in Frankfurt im Jahre 1853 beginnt „Der Weg der Teehändlerin“, die Fortsetzung der Ronnefeldt-Saga. Auch wenn es in den darauffolgenden Kapiteln wieder etwas ruhiger zugeht, so erwartet den Leser ein Zeitbild voller detailreicher Einzelheiten. Die Schauplätze Frankfurt, Hamburg, Bonn und Baden-Baden stellen eine abwechslungsreiche und interessante Kulisse dar für etliche historische Fakten, die bestens recherchiert in diese Geschichte einfliessen. Ein übersichtliches Figurenverzeichnis, das zu Beginn des Buches reale und fiktive Personen auflistet, passt hervorragend in dieses Konzept.

    Sprachlich am Punkt der Zeit, beschreibt die Autorin Kleidung, Wohnverhältnisse und Arbeitsbedingungen unterschiedlicher Gesellschaftsschichten, zeigt auf, was sich schickt und was verboten ist. Dabei muss Friederike sich immer wieder eingestehen, dass ihr als Frau etliche Grenzen gesetzt sind und erkennen, wie sich ihr eigener Freiheitsdrang in den Wünschen und Bestrebungen ihrer Kinder widerspiegelt. Liebevoll und klar beschriebene Charaktere begleiten den Leser durch eine ereignisreiche Geschichte, lassen einen mitfiebern bei Berufsplänen und Hochzeitsarrangements.

    Ob alles so kommt, wie sich Friederike das vorstellt? Nach spannenden Jahren mit ihren beiden Töchtern und drei Söhnen weist der Epilog schon wieder den Weg in eine ferne Zukunft. Gespannt darf man auf eine Fortsetzung warten, in der möglicherweise Messmer die Geschicke des Hauses Ronnefeldt in Frankfurt beeinflussen wird.



    Titel Der Weg der Teehändlerin

    Autor Susanne Popp

    ISBN 978-3-596-70604-4

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 512 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Reihe Die Ronnefeldt-Saga, Band 2

    Erscheinungsdatum 30. März 2022

    Verlag Fischer

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  • 5 Sterne

    Annabell95, 08.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem im ersten Band Friederike und ihr Mann Tobias Ronnefeldt eine grosse Rolle gespielt haben, spielen in diesem Band um 1853 ihre bereits erwachsengewordenen Kinde die Hauptrolle. Nach dem Tod ihres Mannes hat Friederike den Teeladen mit einem Prokuristen weitergeführt. Sie möchte, dass ihre Kinder gut versorgt sind. Zu ihrem Leid entwickeln die Kinder aber mehr und mehr eigene Ideen. Elise möchte gerne Lehrerin werden statt zu heirarten, Mine entdeckt das Schauspiel und Wilhelm möchte Künstler werden. Ausser der Älteste Carl. Er geht für seine Ausbildungsjahre nach Hamburg um dann die Teegeschäfte zu übernehmen. Frage ist nur, ob er der verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen ist.

    Wer Band 1 noch nicht kennt, kann auch ohne Vorkenntnisse diesen zweiten Band "Der Weg der Teehändlerin" lesen. Allerdings ist es empfehlenswert ihn vorher zu lesen, da es ja hier um eine Familiengeschichte geht.

    Susanne Popp schreibt mit einem ansprechenden und lebendigem Schreibstil. Mich hat er von Anfang an in seinen Bann gezogen, sodass ich das Buch eigentlich kaum noch aus der Hand legen konnte.

    Die Handlung ist aus verschiedenen Perspektiven der einzelnen Protagonisten bzw. in verschiedene Handlungsstränge aufgebaut. Das sorgt für viel Abwechslung und Spannung.

    In diesem Teil hat man auch mehr über den Tee und den Teehandel zur damaligen Zeit erfahren. Auch die "Schwierigkeiten der Frauen" wurden wieder toll dargestellt. Die historischen Begebenheiten wurden toll mit Fiktion verknüpft. Beim Lesen weiss man nicht was nun wahre Begebenheiten waren und was Fiktion. Erst als ich das Nachwort gelesen habe, wurde es deutlicher.

    Ein bisschen schade fand ich, dass der Jüngste, Friedrich, recht blass geblieben ist. Hätte gerne auch mehr über seinen Weg erfahren. Was mir auch wieder gar nicht gefallen hat, war das abgehackte Ende. Im Epilog wird wieder ein riesiger Zeitsprung von 35 Jahren gemacht. Find ich sehr schade, denn ich hätte gerne noch mehr über den Weg der Kinder erfahren.

    Mein Fazit:
    Eine wirklich gut gelungene Fortsetzung mit der nächsten Ronnefeldt-Generation. Durch das abgehackte Ende vergebe ich allerdings nur 4,5 Sterne, aber eine klare Leseempfehlung gibt es trotzdem.

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  • 5 Sterne

    Monice N., 27.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Der Weg der Teehändlerin" von Susanne Popp,

    ist ein wirklich schönes Buch. Die Geschichte nimmt einen sehr schnell mit. Für mich war der Einstieg in Band zwei der Sage sehr leicht und trotz des Zeit Sprungs zwischen Band eins und Band zwei war es wirklich schön in die neue Geschichte einzusteigen. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, was aus meiner Sicht die Geschichte zu etwas besonderem macht. Friederike als Hauptperson jetzt ein wenig älter zu erleben und gleichzeitig ihre Kinder als fast Erwachsene kennen zu lernen war sehr spannend und interessant. Mir hat der Aufbau der Geschichte gut gefallen. Immer mal wieder die Perspektive zu einem anderen Kind oder Friederikes Schwester zu wechseln und so alle Probleme und Sorgen näher zu erfahren, war wirklich interessant und hat, so glaube ich, der Geschichte viel Logik verliehen. Für mich waren diese Wechsel sehr wichtig für die Geschichte. Alles in allem ist es ein sehr schönes Buch mit einer tollen Geschichte und auch der Abschluss des Buches, mit einem erneuten Zeit Sprung und noch mehr Informationen zu den verschiedenen Leben, war sehr passend, auch wenn mich der Sprung erst sehr erschreckt hat.
    Für mich ein toller zweiter Band und ich freue mich sehr auf den dritten.



    Zum Inhalt:
    Friederike führt seit dem Tod ihres Mannes das Teegeschäft mit Porzellan und Stoffen, zusammen mit de Prokuristen Besthorn. Ihre Kinder sind zwar fast Erwachsen, aber ihr Sohn Wilhelm hilft im Laden, als der ältere Carl für seine Ausbildung nach Hamburg zieht. Das ihr auch ihre Töchter Kopfzerbrechen bereiten werden, ahnt sie da noch nicht. Doch Friederike macht sich Gedanken um die Zukunft, will führe ihre Kinder das beste. Muss dabei feststellen das auch ihre Töchter bereits ein Leben führen, über das sie nichts weiss. So kommt es zu einer Überraschenden Verlobung und einer Flucht. Mit Weitsicht schafft es Friederike ihre Kinder zu unterstützen und selbst in den für sie schlimmsten Momenten noch Stark zu bleiben und ihnen zu helfen. So schaffen es Ihre Kinder ihre Wege zu gehen, auch wenn sie auf diesen Wegen lernen müssen, dass nicht alles so ist wie es scheint.

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  • 5 Sterne

    LacunaFairy, 10.05.2022

    Als eBook bewertet

    Da ich Band 1 gelesen habe und es mir gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, wo Band 2 erschienen ist.

    Das hübsche Cover zieht einen gleich an. Man erkennt schon gleich das Genre, was ich gut finde. Die Farben harmonieren toll miteinander und es passt super zum ersten Buch. Die schimmernde goldene Schrift, ist für mich das Highlight.

    Das Figurenverzeichnis vorne im Buch finde ich sehr hilfreich. Doch ich denke es ist eh ganz gut, wenn man Band 1 vorher gelesen hat. So kennt man schon einige Charaktere und Begebenheiten aus der Vergangenheit.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist toll und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist sehr spannend, so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

    Die Kapitel sind mit verschiedenen Überschriften versehen, die perfekt zum Inhalt des Abschnittes passen. Das aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird hat mir gut gefallen, ich finde es nicht schwer zu lesen und finde das man auch nicht durcheinander kommt.

    Friederike's Kinder sind hier in der Geschichte deutlich älter, als im ersten Buch. Sie werden flügge, versuchen ihren Wege zu gehen, dazu gehört ihren eigenen Wünschen nachzugehen. Doch damit ist ihre Mutter Friederike oft nicht einverstanden, sie hat sich nämlich eigentlich die Zukunft der Kinder schon zurechtgelegt. Und so wie sie alles geplant hat, möchte sie auch dass die Kinder auf sie hören.

    Ich fand es aufregend von den verschiedenen Charakteren/Geschwistern und ihren Sichtweisen zu lesen.

    Mir persönlich hat Elise am Besten gefallen. Sie ist die älteste Tochter und möchte einen Beruf lernen. Doch das wurde zu der damaligen Zeit gar nicht gerne gesehen. Frauen die sich weiterbilden wollten hatten es damals sehr schwer. Gleichberechtigung gab es nicht.

    Ein tolles Buch zum Abtauchen. Es hat mir super gut gefallen, nun warte ich auf Teil 3.😄

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  • 4 Sterne

    Theresa L., 08.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die nächste Generation im Frankfurter Teehandel Ronnefeldt

    Der zweite Teil der Familiensaga rund um die Familie Ronnefeldt nimmt uns mit in die Jahre 1853 und 1854. Seit Band eins ist einige Zeit vergangen und Friederike muss nicht nur ihren Teehandel für die Zukunft rüsten, sondern sorgt sich gleichzeitig um ihre Kinder, die erwachsen werden und ihre eigenen Wege gehen wollen, mit denen sie nicht immer so glücklich ist.

    Im Fokus dieses zweiten Teils steht die nächste Generation, allen voran die älteren Kinder Carl und Elise, wobei wir auch Wilhelm und Minchen ein kleines Stück auf ihren Wegen begleiten.

    Obwohl der Roman in dieser ungemein spiessigen Zeit spielt, hinterfragt vorallem Elise immer wieder die damals herrschende Rollenverteilung und macht sich dafür stark, als Frau selbstbestimmt leben zu können. Wenn man den Diskussionen über die Verantwortungsbereiche und die Unterordnung der Frauen folgt – natürlich nur von Männern geführt – schaudert es einen und man ist dankbar, was sich seit dieser Zeit alles verbessert hat. Friederike musste alles selbst in die Hand nehmen, ihre Tochter möchte es von sich aus – dieser Konflikt ist wirklich spannend zu verfolgen gewesen.

    Teilweise spielt die Geschichte dieses Mal in Hamburg, was als zusätzlicher Handlungsort interessant eingebaut war. Die Beschreibungen der Orte in dieser Zeit und die Epoche an sich sind so detailliert, dass man sich wunderbar in Ort und Zeit hineinversetzen kann.

    Mit den Zeitsprüngen habe ich mir allerdings etwas schwergetan. Dass man sich vieles aus Band eins erst mal wieder in Erinnerung rufen muss, ist ja völlig klar, aber der Sprung am Ende hat die Geschichte für mich zu abrupt beendet. Während man noch gespannt ist, welche Entscheidungen die Kinder wohl treffen werden, finden wir uns plötzlich 35 Jahre später inmitten der nächsten Generation wieder. Allerdings klang dieser Teil so vielversprechend, dass die Vorfreude auf den nächsten Band den Abschied von den Figuren dieses Bandes etwas weniger schmerzlich erscheinen lässt.

    Obwohl wir zwar viele interessante Infos über verschiedene Teesorten bekommen, kommt der Teehandel bzw. der Laden an sich wieder etwas kurz. Für diese besondere Familiensage hätte davon gerne mehr die Rede sein können.

    Besonders wichtig und interessant war für mich, dass die Autorin im Nachwort nochmals die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion aufzeigt. Auch wer oder was ihre wirklich guten Quellen sind war für mich spannend zu erfahren und untermauert die wirklich gute Recherche nochmals.

    Ein toller historischer Roman über eine besondere Familie, den man theoretisch unabhängig vom ersten Teil lesen könnte. Sinn macht es aber trotzdem die Bände chronologisch zu lesen. Ich denke wer dieses Genre mag, wird hier keinesfalls enttäuscht werden. Ich freue mich bereits auf den dritten Teil und empfehle diese spannende Saga gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    holdesschaf, 14.07.2022

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung
    Frankfurt 1853: Mittlerweile sind die Kinder der Ronnefeldts fast erwachsen und Friederike versucht, für jedes die bestmögliche Zukunft zu gestalten. Die Sorgen sind gross, da der Teehandel durch ein Hochwasser Verluste hinnehmen muss. Vor allem in den Ältesten Carl, der seine Ausbildung in Hamburg beginnt und in Tochter Elise, die sie gerne mit einem Kaufmann verheiratet sehen möchte, setzt sie ihre Hoffnungen. Doch wie es nun manchmal so ist, streben die Kinder in eine andere Richtung. Carl scheut etwas die grosse Verantwortung und Elise möchte eine Ausbildung als Lehrerin beginnen, was selbst der Kauffrau Friederike zu modern ist. So hält das Leben ständig gute und böse Überraschungen bereit.

    Trotz eines grösseren Zeitsprungs, war es mir möglich nahezu sofort wieder in die Geschichte der Familie Ronnefeldt einzutauchen. Eine grosse Hilfe ist dabei das Personenverzeichnis am Anfang des Buches. Hier kann man den ein oder anderen vergessenen Namen noch einmal nachschlagen. Auch für Leser, die den ersten Band nicht gelesen haben, ist so ein Einstieg möglich, wobei ich schon empfehle, den wirklich guten ersten Band nicht zu verpassen.

    Die Handlung beginnt gleich sehr spannend mit einem Hochwasser in Frankfurt, das den Teehandel bedroht und neue Figuren in das Leben der Ronnefeldts bringt. Auch erfahren wir ein bisschen darüber, was in den übersprungenen Jahren passiert ist. Von diesem Punkt aus nimmt uns die Autorin mit und lässt uns aus Sicht von Friederike, Carl und Elise miterleben, mit welchen Problemen Mutter und Kinder zu kämpfen haben, aber auch wie sich die jungen Ronnefeldts ihre Zukunft vorstellen und dafür kämpfen. Dabei geht es sowohl um berufliche Entwicklungen, als auch um Heiratspläne. Oft entstehen spannende Situationen, da die Kinder nicht immer offen mit ihren Wünschen umgehen.

    Zum Glück erfährt man auch, wie es im Leben der Verwandten wie z. B. Friederikes Schwester Käthchen weitergeht. Der vielseits beliebte Dr. Paul Birkholz taucht ebenso auf, wie eine unliebsame Erbschaft von Friederikes altem "Feind" Mertens. Viel dreht sich auch um politische Verwicklungen der damaligen Zeit und die Rechte der Frauen. Es ist immer wieder interessant, wie eingeschränkt diese waren. Die Wendungen und die Perspektivwechsel sorgen jedenfalls vor allem ab Mitte des Buches für ein kurzweiliges Lesevergnügen. Leider wird gegen Ende so mancher interessante Strang zu früh fallengelassen, weil ein erneuter grösserer Zeitsprung folgt, so dass ich hoffe, dass man zu Beginn des dritten Bandes hier noch etwas mehr erfahren wird und nicht gleich zur übernächsten Generation übergegangen wird.

    Dafür hat mir besonders gefallen, dass der Teehandel hier etwas stärker im Fokus lag als im ersten Band, wo es mehr um die China-Reise von Tobias Ronnefeldt ging.

    4 Sterne

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  • 4 Sterne

    Belis, 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Immer wieder steht Friederike vor schwierigen Entscheidungen. Der aufstrebende Teehandel fordert neue Ideen, doch ihr altgedienter Prokurist Besthorn verschanzt sich hinter althergebrachten Produkten.
    Ihr Sohn Carl soll die Grundsätze des Handels in Hamburg erlernen um später das Familienunternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen. Die Hafenstadt bietet dem jungen Kaufmannssohn allerdings nicht nur berufliche Bildungschancen. Neue Freunde, neue Freizeitaktivitäten. Sieht er seine Zukunft immer noch im Frankfurter Kontor? Kehrt er zurück?
    Ein weiterer Erzählstrang begleitet Elise, die älteste Ronnefeldt-Tochter. Während Friederike einen geeigneten Heiratskandidaten gefunden hat erwacht in Elise der Wunsch Lehrerin zu werden. Eine schicksalshafte Begegnung bestärkt Elise ihren selbstgewählten Weg weiter zu verfolgen.
    Friederikes Schwester Käthchen, sowie die Kinder Wilhelm und Minchen durchleben ebenfalls emotionale Monate. Dabei entstehendes Chaos wühlt nicht nur Friederike auf.
    Die Autorin nimmt mich mit auf eine Reise ins 19. Jahrhundert. Sie schildert einfühlsam und bildhaft den Alltag einer Geschäftsfrau und Mutter. Die Schwierigkeiten von Frauen in der Männerdominierten Gesellschaft, die vorherrschenden Standesdünkel und konservative Verhaltensweisen sind in diesem historischen Roman gut eingearbeitet. Der Umgang mit fortschrittlichen Ideen sowie die Umstände der Auswanderung nach Amerika werden gestreift. Einblicke in die Welt des Teehandels sind eingebaut. Das Thema Tee dürfte allerdings etwas mehr Raum einnehmen.
    Die verschlungenen Erzählstränge bauen Spannung auf und verbinden sich gegen Ende zumeist. Einige Fragen bleiben offen, andere finden eine abrupte Klärung im Epilog. Mit einem grösseren Zeitsprung verweist dieser vermutlich auf den dritten Band der Ronnefeldt-Saga.
    Insgesamt vergebe ich vier verdiente Sterne. Alle Bände sind unabhängig lesbar da in kurzen Rückblicken auf Band eins eingegangen wird.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der zweite Band der Familiensaga um die Familie Ronnefeldt geht nach einem Zeitsprung im Jahr 1853 weiter. Im Fokus stehen die Kinder von Friederike. Sie selbst versucht, alleine ihr Geschäft weiterzuführen, wird aber ja auch nicht jünger. Die ältesten drei der fünf Geschwister haben so ihre eigenen Pläne für die Zukunft und es ist fraglich, ob einer von ihnen mal das Geschäft übernimmt.

    Mir hat der zweite Band besser gefallen, als der erste Band. Es geht hier endlich mehr um den Tee. Man erfährt auch mal was über die Herstellung und woher er bezogen wurde. In wechselnden Kapiteln wird hauptsächlich über den Werdegang von Elise, Carl und Wilhelm erzählt. Vor allem Elise möchte ihren eigenen Weg gehen und sich von keinem reinreden lassen. Wilhelm ist eher künstlerisch veranlagt, sträubt sich jedoch nicht, seiner Mutter immer wieder zu helfen. Friederike selbst, muss um das Geschäft ständig kämpfen, da die Konkurrenz nicht schläft. Ich fand die damaligen Verhältnisse gut dargestellt. Auch das Frauenbild, welches da herrschte, wurde glaubhaft rüber gebracht. Es passiert durchweg immer irgendetwas bei den Geschwistern oder im Weltgeschehen, so dass die Geschichte nie langweilig wurde. Durch den lockeren, flüssigen Schreibstil hat sich das Buch gut lesen lassen. Im nächsten Band geht es dann um die nächste Generation, worauf ich schon sehr gespannt bin.

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  • 4 Sterne

    Hortensia13, 05.10.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1853 sieht sich die Frankfurter Teehändlerin Friederike Ronnefeldt einem neuen Problem gegenüber. Ihre Kinder werden langsam flügge und sie will sie gut behütet in die Welt stellen. Doch jedes Kind hat seine eigene Idee von seiner Zukunft, so lockt Mine das Schauspiel, Elise möchte Lehrerin werden und Wilhelm entdeckt sein malerisches Talent. Nur der älteste Sohn Carl scheint seinen vorbestimmten Weg zu gehen und macht seine kaufmännische Ausbildung in Hamburg. Doch wird er das Familiengeschäft wirklich übernehmen können und im Sinne seines verstorbenen Vaters weiterführen?

    Im Mittelpunkt des zweiten Bandes der Trilogie der Ronnefeldt-Saga steht die nächste Generation der Dynastie Ronnefeldts mit dem Oberhaupt und Mutter Friederike. Es war interessant mitzuverfolgen, wie das Leben ihrer Kinder sich entwickelte. Die Autorin nahm sich einige künstlerische Freiheiten im Bezug auf die wahren Begebenheiten der Familie Ronnefeldt, aber spannt nur einen passenden Bogen für die Geschichte.

    Mein Fazit: Ein Roman aus dem 19. Jahrhundert, der die Stimmung gut einfängt. Eine passende Lektüre mit einer Tasse Tee und Kuscheldecke. 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Sarah E., 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    *Beschreibung*
    „Der Weg der Teehändlerin“ von Susanne Popp ist der zweite Teil der Teehändler-Saga rund um Friederike und ihre Familie. Dabei heisst es, dass man diese Teile auch unabhängig voneinander lesen kann, bzw. nicht zwingend das Vorwissen aus dem ersten Teil benötigt. Diesem kann ich weitestgehend zustimmen, denn im zweiten Teil stehen die Kinder der Teehändlerin im Vordergrund. Dennoch ist es sicherlich nicht verkehrt, den ersten Teil im Vorwege zu lesen, da der Teehandel im zweiten Teil kaum eine Rolle spielt. Vielmehr stehen hier die Konflikte zwischen den Zukunftsplänen der Kinder und den Vorstellungen der Mutter Friederike im Zentrum der Geschichte.
    Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit, welches die Autorin allerdings mit fiktiven Elementen ausgeschmückt hat, die sie im Nachwort auch noch einmal erläutert. Hierdurch wird einem als Leser:in auch nochmal bewusst, wie viel Recherche Arbeit in diesem Buch steckt. Mit diesem Hintergrundwissen finde ich den Roman wirklich interessant und er hebt sich dadurch von anderen historischen Romanen ab. Ansonsten empfinde ich die Handlung als eine ganz normale historische Familiengeschichte mit einigen Konflikten.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig, besteht aus vielen Dialogen und die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass man schnell in dem Buch voran kommt. Auch die historischen Elemente greift die Autorin in ihrem Schreibstil gut auf.
    Hinsichtlich der Charaktere lässt sich sagen, dass hier einige in dem Buch vorkommen und man beinahe den Überblick verlieren könnte, wenn die Autorin nicht ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches eingefügt hätte. Somit kann man hier immer mal wieder nachlesen, mit wem man es zu tun hat. Die Charaktere an sich wirken überwiegend sehr bodenständig und authentisch. Vor allem Elise und Wilhelm habe ich ins Herz geschlossen. Elise hat sich über das Buch hinweg toll entwickelt und ist dennoch sie selbst geblieben. Von Wilhelm hätte ich gerne noch mehr gelesen. Dafür ist Carl vermehrt in den Fokus gerückt. Eigentlich mochte ich ihn erst recht gerne, ich hatte jedoch das Gefühl, dass ihm sein Ruhm etwas zu Kopf gestiegen ist. Dennoch gehören seine und Elises Geschichte zu den interessantesten in diesem Buch.
    Abschliessend noch ein paar Worte zum Cover. Dieses passt wirklich hervorragend zum ersten Teil und scheinbar auch zum dritten Teil, sodass sich alle Bücher der Saga gut im Bücherregal machen. Die Blautöne in Kombination mit der Skyline, die man durch das Fenster sieht und der Dame im Vordergrund, die verträumt schaut und einen Tee trinkt, harmonieren ganz wundervoll mit dem in gold geprägten Titel. Negativ anmerken muss ich allerdings, dass der Goldton auf dem Buchrücken bei mir leider fast komplett abgegangen ist und ich gehe sehr vorsichtig mit meinen Büchern um.

    *Fazit*
    Für mich ein solides Buch, mit einem schönen und leichten Schreibstil und unheimlich sympathischen Charaktere. Da sich dieser zweite Teil allerdings kaum von anderen historischen Familiengeschichten abhebt, was in erster Linie für mich vor allem daran lag, dass der Teehandel kaum merklich eine Rolle gespielt hat, gebe ich dem Buch *3 Sterne* und hoffe darauf, dass der nächste Teil wieder etwas mehr zu bieten hat. Insbesondere erhoffe ich mir, dass wir noch mehr zum Epilog in Erfahrung bringen werden und die Geschehnisse soviel Jahre später nicht einfach umkommentiert bleiben.

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