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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autor hat ein Pseudonym gewählt. Schade, denn ich hätte gerne noch anderes von ihm gelesen, was mir ohne Klarnamen wohl verwehrt bleibt.

    Diese Kriminalgeschichte spielt in den 50gern nach dem Krieg. Langsam kehrt eine neue Normalität in Deutschland ein. Anders in Berlin, wo der Krimi spielt. Die Teilung, die ehemaligen Besatzungsmächte und natürlich noch jede Menge altgedienter Kameraden aus dem Krieg machen das Arbeiten nicht unbedingt einfach. Der noch junge Kriminalassistent Fred Lemke hat das richtige Näschen, muss sich aber erst mal in seinem ersten grösseren Fall beweisen.

    Beschrieben wird solide Ermittlertätigekeit mit einer gehörigen Portion Lokal- und Zeitflair. Das hat mir gut gefallen. Die Reihe hat Potential. Es bleiben vor allem zu den Personen und ihren Hintergründen noch jede Menge Fragen für den geneigten Leser. Ich bin gespannt auf mehr.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 07.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im Berlin 1958 tritt der junge Fred Lemke seine neue Stelle als Kriminalassistent beim LKA an. Gleich am ersten Tag gibt es eine Leiche. Am Ufter des Charlottenburger Fennsees wird ein Mann gefunden, erschossen. Wenig später findet Lemke nicht weit vom Tatort entfertnt, einen Petticoat der mit Blut und Spermaresten beschmiert ist. Nur ein Zufall, oder hat alles mit seinem aktuellen Fall zu tun?

    Dem Autor ist hier der Spagat zwischen atmosphärischem historischem Roman und spannendem Krimi sehr gut gelungen! Gekonnt hat er die Umbruchsstimmung der "furious 50s" eingefangen, in der Musik und Theater aber auch der Konflikt ziwschen Ost und West eine Rolle spielen. Auch Altlasten aus der Nazizeit werden in die Handlung mit eingebaut. Ich habe noch nicht viele Romane aus dieser Zeit gelesen und war erstaunt wie vielen ehemaligen SS-Offizieren es gelungen ist, ihre Vergangenheit unter den Teppich zu kehren und in hohen Positionen zu bleiben. Dazu hat auch die damalige Politik und die Gesetzesänderungen geholfen und beigetragen.

    Fred Lemke ist ein sympatischer junger Polizist, der unkonvertionell arbeitet, den Vorgesetzten nicht nach dem Mund redet und neue Methoden und Denkweisen mit einbringt auch wenn diese nicht unbedingt gern gesehen werden. Auch bringt er sich mal selber in gefahr, weil er erst handelt und erst später nachdenkt...
    Ellen von Stain dagegen ist eine mysteriöse Figur, die beim LKA viele Sonderbehandlungen geniesst und bei der weder Fred noch der Leser immer weiss, woran er mit ihr ist.
    Auch der Bayer Moosbacher von der Spurensicherung steht Lemke bei Fragen zur Seite, ist ein sympatischer aber auch tiefgründiger Charakter auf den zweiten Blick.
    Der Autor hat es geschafft, nicht nur Lemke als Protagonist, sondern auch Nebenpersonen wie seiner Pensionswirtin oder der Frau bei der Lemke zu Mittag ist, einen ganz speziellen Charakter zu geben und den Personen so Leben einzuhauchen. Ich bin auf deren Entwicklung im nächsten Band sehr gespannt, einige Charaktere haben grosses Potential!

    Der Kriminallfall ist spannend und sehr undurchsichtig, da in ganz verscheidene Richtungen ermittelt wird und man bis zuletzt nicht genau weiss was passiert ist. Das Ende kam mir dann etwas schnell und plötzlich, hier hätte ich als Leser gern noch ein paar Seiten mehr gelesen und noch mehr Infos zum Ermordeten gehabt. Bis dahin hat mir der Roman aber sehr grossen Spass bereitet.

    Fazit: Der Roman besticht mit einer Mischung aus sehr atmosphärischem historischen Anteil und spannenden Krimielementen. Der Protagonist ist sehr sympatisch und ich bin schon auf weitere Fälle mit ihm gespannt und freue mich drauf! Ich kann das Buch einerseits Fans von Krimis, aber auch 50er Jahre Fans empfehlen, die nicht ganz schwache Nerven haben!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 19.11.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein interessanter Auftakt zu einer neuen Krimireihe um den jungen Kriminalassistenten Fred Lemke und die etwas mysteriöse Ellen von Stain, deren Rolle bis zum Schluss nicht genau definiert ist. Aber genau das macht sie wahrscheinlich so faszinierend. Im Gegensatz zu Fred, der so manchen Seitenhieb von seinen Vorgesetzten einstecken muss, scheint sie eine gewisse Narrenfreiheit zu geniessen. Gemeinsam werden sie beauftragt einen Mordfall zu lösen, der – sehr gut kombiniert, Herr Lemke – einen Grossklemptner betrifft. Kaltblütig erschossen finden sie ihn am Ufer des Fennsees vor. Schnell sind Verdächtigungen ausgesprochen, denn der Gute scheint sich zu Lebenszeiten durchaus nicht überall beliebt gemacht zu haben. Doch Lemke will sich mit dem Offensichtlichen nicht zufriedengeben und gräbt noch ein wenig tiefer in Gegenwart und Vergangenheit bis er zum Schluss eine schaurige Entdeckung macht …

    Was für eine spannende Zeit, die sich der Autor Leonard Bell – ein Pseudonym und ich würde ja zu gerne wissen, wer dahintersteckt – vorgenommen hat. Der Zweite Weltkrieg hat schon vor über zehn Jahren ein Ende gefunden, doch die Spuren an Mensch und Umwelt sind durchaus noch sichtbar. Da sitzen sie nun wieder in ihren gepolsterten Bürostühlen, die alten Nazis, die doch seinerzeit so viel Angst und Schrecken verbreitet haben. Grosszügig wurden damals Persilscheine ausgestellt, um die wichtigen Herren wieder in Lohn und Brot zu stecken. Der junge Lemke hat damit nichts am Hut und scheut sich nicht auch die dunkelsten Geheimnisse aufzudecken. Er verlässt sich auf sein Bauchgefühl und liegt damit meistens richtig. Richtig gut gefallen an dem Roman hat mir, dass man als Leser nicht nur die Hauptcharaktere ein wenig näher kennenlernen darf. Da bekommt selbst die Wirtin in der Metzgerei Riese eine Stimme und ein Gesicht. Man kann direkt zusehen, wie Lemke erwachsen wird, obwohl sich das Ganze in wenigen Tagen abspielt. Noch nicht recht schlau bin ich aus Frau von Stain geworden. Ich habe mich aber gefreut, dass die Zusammenarbeit zwischen den Beiden gegen Schluss immer besser funktionierte. Der Autor schreibt wohl schon am nächsten Teil und ich bin entzückt darüber. Ich bin auf jeden Fall wieder mit von der Partie ….

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 24.11.2020

    Als Buch bewertet

    Toller neuer Ermittler

    Fred Lemke schliesst 1958 die Polizeischule als zweitschlechtester seines Jahrgangs ab. Trotzdem erhält er eine Anstellung als Kriminalassistent in der Abteilung für Mordermittlungen in Berlin. Sofort an seinem ersten Arbeitstag wird er mit seinem Vorgesetzten, Kommissar Auweiler, an den Tatort eines Mordes gerufen…

    Fred Lemke hat ein schlechtes Zeugnis auf der Polizeischule erhalten, weil er einen fantasievollen Ermittlungsstil hat und sich Autoritäten nicht unterordnen will. Und genau diese beiden Merkmale zeichnen auch seine Arbeit in der Mordkommission aus. Die altgedienten Vorgesetzten sind stets auf der Suche nach der schnellen, bequemen Lösung des Mordfalls. Doch das reicht dem Kriminalassistenten Fred Lemke nicht. Er will die Wahrheit herausfinden. Auch, wenn er dabei immer wieder in die Nazi-Vergangenheit Deutschlands vorstossen will. Denn diese ist für viele Menschen in den 50er Jahren Geschichte, die unter den Teppich gekehrt wurde und dort ruhen soll.
    Zu Beginn führt der Autor Leonard Bell uns langsam und leise in die Zeit der 50er Jahre ein, damit wir als Leser/innen ein Gefühl für diese Zeit bekommen. Genauso gemächlich stellt er uns seine Hauptfigur Fred Lemke ausführlich vor, damit wir ein Gespür für ihn entwickeln. Daher hatte ich zu Beginn die Befürchtung, dass die Kriminalhandlung zu kurz kommt.

    Doch bald durfte ich feststellen, dass dies nicht der Fall ist. Die gesamte Handlung kreist um ihren Ermittler. Dabei erfahren wir viel darüber, was dieser für ein Mensch ist, wie er denkt und die Welt erlebt. Doch wir begleiten ihn ebenso bei seinen Ermittlungen. Sehen, wie er sich wie ein Terrier nicht von seinen Ermittlungen abbringen lässt und trotz Gegenwind von oben beharrlich nach der Wahrheit und nicht nach der offensichtlichen Lösung sucht. Begleitet wird er immer wieder von der Sonderermittlerin Ellen von Stain, die am gleichen Tag in der Abteilung für Mordermittlungen anfängt wie er. Allerdings hat sie einen Sonderstatus, der sogar die Chefs vor ihr zurückweichen lässt. So kann sie sich einige Dinge erlauben, die sich ein neuer Kriminalassistent nicht erlauben darf.

    Die Ermittlungen selbst sind spannend. Wir kreisen ein ums andere Mal Verdächtige ein, müssen sie wieder ziehen lassen. Zweifeln, ob wir den Täter nicht doch übersehen haben. Diese Art des Rätselratens liebe ich an guten Krimis. Zusätzlich ist hier die Auflösung nach meiner Ansicht auch noch gut gelungen.

    Weiter so Fred Lemke – und natürlich auch Leonard Bell.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 12.09.2020

    Als eBook bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Ein wirklich interessanter Krimi!
    Die Handlung war sehr spannend, die Hauptperson Fred Lemke war mir sehr sympathisch, vor allem, wie er offen Stellung gegen die alten Nazis bezieht, die 1958 noch überall – eben auch bei der Polizei – in gehobenen Positionen waren. So ist das Buch durchaus politisch.
    Ellen von Stain gefiel mir anfangs leider gar nicht, aber sie gibt einen logischen Widerpart zu Fred und gewinnt im Laufe der Handlung. Vielleicht kann sie mich in den nächsten Bänden, die hoffentlich kommen, von sich überzeugen.
    Der Stil ist gut, klar und mitreissend, und die Spannung wird bis zum Schluss nicht nur gehalten, sondern noch gesteigert.
    Ganz besonders interessant wird dieser Krimi natürlich durch das zeitliche Setting im zu der Zeit immer noch teilweise zerstörten Berlin. Ich habe einige Jahre in dieser Stadt gelebt und kenne einige der Schauplätze nur wieder aufgebaut. Auch der politische Rahmen (im Hintergrund, nicht aufdringlich) ist für die Geschichte ein Gewinn.
    Ein rundherum gelungenes Buch und ich hoffe sehr auf eine baldige Fortsetzung! Da es als „Band 1“ vom Verlag angekündigt wurde, stehen die Chancen ja ganz gut!

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 23.11.2020

    Als Buch bewertet

    1958 kommt der junge Fred Lemke zur Berliner Kriminalpolizei. Obwohl er den Lehrgang sehr schlecht abgeschlossen hat, ist der Personalmangel so gross, dass er eine Stelle als Assistent im Morddezernat bekommt. Eine zweite Quereinsteigerin fängt gleichzeitig mit ihm an. Die geheimnisvolle Ellen von Stain, für die besondere Regeln zu gelten scheinen. Offensichtlich hält jemand mit Einfluss seine schützende Hand über sie.

    Fred bekommt es in den ersten Tagen sofort mit einem Tötungsdelikt zu tun, ein Mann wurde erschossen am Ufer eines Sees aufgefunden. Sein Chef findet die Deklaration als Raubmord sehr schlüssig und weil es vage Verdächtigen gibt, möchte er den Fall schnell abschliessen. So hat man es vor anderthalb Jahrzehnten auch gemacht und ist nach seiner Meinung nicht schlecht dabei gefahren. Aber das kann Fred nicht hinnehmen, sein Ehrgeiz ist geweckt und mit einem Fundstück, aus Tatortnähe, einem befleckten Petticoat, macht er sich auf eigene Spurensuche. Die Ehefrau des Opfers, genau wie die Geliebte, scheinen nicht allzu betrübt über den Tod und als Lemke auch noch von dessen NS-Vergangenheit erfährt, ergeben sich ganz neue Ansätze.

    Mit diesem ersten Roman um den jungen, nicht angepassten Fred Lemke, möchte der Autor eine Reihe etablieren. Die späten 50iger und frühen 60iger sind ja auch ein interessanter Hintergrund, bereits historisch, aber noch nicht allzu fern in unserem Gedächtnis. Der Kriminalroman ist in Berlin angesiedelt und das ist sehr farbig und detailreich erzählt. Die Stadt zeigt noch deutliche Trümmerwunden, aber auch das Wirtschaftswunder ist schon zu spüren. Immer mehr Automobile bevölkern die Stadt und jede Menge Leute mit Vermögen machen ihre Geschäfte. Das wirkt sehr gut recherchiert und das Buch bekommt dadurch viel Authentizität. Auch das Opfer gehörte zu den Gewinnern der Nachkriegszeit. An vielen Schaltstellen der Behörden und der Wirtschaft, ja auch bei der Polizei sitzen noch genügend Ewiggestrige, für die der verlorene Krieg nur ein Unfall war. In diese Kategorie gehört auch Freds Chef.

    Ich fand die Story spannend erzählt, es verführte zwar nicht zum Nägelknabbern, hatte aber eine eigene Dynamik. Als Reihenauftakt geplant, ist natürlich der Hintergrund von Fred Lemke und Ellen von Stain besonders ausgeleuchtet worden, was dem Krimi ein wenig Tempo nahm. Der Kriminalfall selbst entwickelte sich eher langsam, aber immer sehr schlüssig. Als Leser war ich immer auf Wissens- und Augenhöhe von Fred Lemke.

    Mir hat dieser gut geschriebene Krimi sehr gefallen und auf eine Fortsetzung bin ich schon gespannt. Die Epoche bietet noch viel Stoff für weitere Fälle des sympathischen jungen Ermittlers, denn er hat – genau wie die geplante Serie – eine Menge Potential.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 14.11.2020

    Als Buch bewertet

    Aufbruchstimmung weht durch die Strassen Berlins im Jahre 1958. Aus den zerbombten Häusern hört man den Klang des Rock`n´Rolls. Der junge Kriminalassistent Fred Lemke fängt als Neuer, ebenso wie Ellen von Stain, für das LKA seine Arbeit an. Und gleich wird am Charlottenburger Fennsee eine männliche Leiche gefunden. Das wird für die Neulinge ein schwieriger Fall, denn er reicht bis in die jüngste Vergangenheit.

    Leonard Bell hat mit "Der Petticoat-Mörder" einen recht leisen aber dennoch spannenden Krimi geschrieben. Mit Fred Lemke ist ein junger Kriminalist mitsamt der weiteren Protagonisten gut beschrieben. Die Aufarbeitung der jüngeren deutschen Geschichte wurde gut ins Geschehen integriert. Ein guter Spannungsaufbau und der flüssige Schreibstil haben das Lesen leicht gemacht. Da es Lemkes erster Fall ist, kann man vermuten, es werden weitere folgen. Das wäre zu wünschen, da viele, der hierin vorkommenden Personen durchaus Potenzial für Weiters bieten. Nichts desto trotz ein solider Krimi und eine gute Unterhaltung.

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