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  • Stephanie B., 08.07.2019

    „Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht“ - da läuft es mir kalt den Rücken hinunter, obwohl ich normalerweise beim Lesen auch von grausamen und blutigen Thrillern einen guten Abstand habe. Man kann die Verzweiflung und Angst von Tom sehr gut nachvollziehen, wenn sein Sohn Jake nachts allein zur Haustür geht, von einem knochigen Finger durch den Briefschlitz und einem Wispern gelockt wird. Und dies ist nicht der einzige schaurige Moment in der Handlung. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wer nach 20 Jahren in die Fussstapfen des Kinderflüsterers tritt und hinter dem erneuten Verschwinden der Kinder steckt. Klare Leseempfehlung für Alex North … nur vielleicht nicht nachts wenn Sie allein daheim sind!

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  • 5 Sterne

    30 von 56 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 12.08.2019

    "Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draussen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen, hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss." (Buchauszug)
    Nach dem unerwarteten, frühen Tod seiner Ehefrau Rebekka, hält Tom Kennedy und sein Sohn Jake nichts mehr in ihrem Haus. Besonders, da Jake nachdem er seine Mutter gefunden hat, traumatisiert ist. Ein neuer Start und ein anderes Haus in Featherbank soll ihnen den Neuanfang ermöglichen. Doch der Ort birgt eine schreckliche Vergangenheit, den vor 20 Jahren wurden hier fünf Kinder entführt und getötet. Lediglich die Leiche eines Jungen blieb bis zum heutigen Tag unauffindbar. Unter der Bevölkerung war der Täter, der schon länger im Gefängnis sitzt, als Kinderflüsterer bekannt. Und auf DI Pete Willis schien der Fall schon seit Jahren zu lasten. Als eines Tages wieder ein kleiner Junge verschwindet, kommt erneut die Vermutung hoch, dass der Täter von damals doch einen Komplizen hatte. Und auch Jake äussert, dass er am Fenster ein Flüstern vernommen hat. Ist Jake das nächste Opfer und was hat es mit dem Päckchen für besondere Sachen auf sich?

    Meine Meinung:
    Der halbe, tote Schmetterling auf dem Cover steht inhaltlich für das Debüt von Alex North. Dabei hat mich weniger der Hinweis "Bestseller des Jahres" sondern eher der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, locker, unterhaltsam und in kurze Kapitel eingeteilt. Durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt man Einblicke in das Leben von Tom, Jake, den Ermittlungen und ein klein wenig über den Täter. Mir persönlich hätte es allerdings etwas besser gefallen, wenn man noch ein wenig mehr über diesen Täter erfahren hätte. Im Buch selbst geht es hauptsächlich um das Verhältnis Vater-Sohn zwischen Tom und Jake und die Morde von Featherbank. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter, die der kleine Junge zudem an der Treppe gefunden hat, schien Jake regelrecht traumatisiert zu sein. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war schon immer nicht gerade innig gewesen und so war der Verlust der Mutter für Jake noch schlimmer. Auch ein Gespräch Toms mit seinem Sohn fielen ihm unheimlich schwer. Manchmal haderte er regelrecht mit sich selbst, ob er ein guter Vater ist. Was sicher an Toms Vergangenheit liegt, von der man nach und nach mehr erfährt. Stattdessen beginnt Jake sich mit imaginären Freunden zu unterhalten und Tom machte sich Sorgen, weil er selbst nicht richtig zu Jake durchdringt. Erst nach dem Umzug scheint es besser zu werden, bis Tom einen merkwürdigen Fremden auf seinem Grundstück und vor seiner Garage entdeckt. Doch auch in Featherbank tut sich Jake schwer Freunde zu finden. Das dann Tom dort in seine unschöne Vergangenheit eintaucht und sie in den Fall um den verschwundenen Jungen verwickelt werden hatten sie erst recht nicht erwartet. Dabei blieb die Geschichte spannungsmässig kontinuierlich hoch, so das ich gefesselt bis zum Ende war. Ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass dieses Buch ins Mystische abdriftet, doch dies löste sich zum Glück im Laufe des Buchs plausibel auf. Die Charaktere selbst waren sehr gut ausgewählt, wurden jedoch nicht allzu sehr vertieft, was sie mitunter etwas blass erscheinen liess. Besonders der Täter von dem man ab und zu zwar einen Einblick bekam, jedoch nur recht oberflächlich. Ich hätte da sehr gerne ein bisschen mehr von ihm erfahren. Selbst von den Hauptprotagonisten Tom und Jake erfuhr ich als Leser nur das allerwichtigste. Tom als überforderter Vater, der mit der Situation allein gelassen zu werden nicht klar kam. Jake der sich immer mehr in sein Schneckenhaus zurückzog, aus Angst er würde es dem Vater nichts recht machen. Trotz allem konnte mich dieses Buch überzeugen, gerade weil der Autor einen fesselnden Schreibstil hat und ich Potenzial in ihm sehe. Deshalb freue ich mich auf ein weiteres Buch von diesem Autor und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zweifachmama, 31.07.2019

    „Der Kinderflüsterer“ ist ein Roman von Alex North. Die Klappbroschur hat 444 Seiten und erscheint im Blanvalet Verlag. Auf dem Einband ist ein gelber Schmetterling abgebildet, auf dessen Flügel sich Skeletthände befinden. Wer das Buch liest kann im Nachhinein eine Verbindung zwischen dem Cover und der Geschichte herstellen.

    Die 70 kurzen Kapitel sind in 6 Teile untergliedert. Gleich zu Beginn der Geschichte erfährt der Leser, dass Tom Kennedy seine Frau verloren hat und sich mit der Erziehung seines Sohnes Jake meist überfordert fühlt. Der Witwer möchte mit Jake einen Neuanfang wagen und sie ziehen in eine neue Stadt, in ein neues Haus. In dem neuen Ort ist vor kurzem ein kleiner Junge in Jakes Alter verschwunden. Diese Tragödie weist viele Parallelen zu einem Fall von vor 20 Jahren auf. Der Polizist Pete, hatte damals ermittelt und unterstützt seine Kollegin Amanda. Beide arbeiten auf Hochtouren. Und dann verschwindet Jake.

    Der Autor hat es mit seiner detailgetreuen Beschreibung geschafft, dass ich mich sehr gut in die Lage des verzweifelten Witwers hineinversetzen konnte. Es wurde gut rübergebracht wie allein und ängstlich -etwas mit Jake falsch zu machen- sich Tom fühlt. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht des Vaters, aus Sicht des Kindes, aus Sicht der Polizisten und aus Sicht des Täters geschrieben. Das macht den Roman somit abwechslungsreich.

    Leider wurde mir im letzten Drittel schon klar, wer der Täter ist. Das hätte meiner Meinung nach, erst ganz am Schluss passieren müssen.

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  • 2 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 09.08.2019

    Leider kein Spannungsroman

    Vor 20 Jahren wurden 5 Kinder in Featherbank entführt und ermordet. Der Täter wurde gefasst, doch das letzte Opfer ist bis heute verschwunden.

    Tom Kennedy zieht nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn Jake ins beschauliche Featherbank. Von der Vergangenheit des Ortes ahnt er nichts. Doch dann verschwindet ein weiteres Kind und die Ermittler befürchten, dass der Serienmörder, der „der Kinderflüsterer“ genannt wurde, vielleicht einen Komplizen hatte. Währenddessen behauptet Jake er höre an seinem Fenster ein Flüstern. Hat der Kinderflüsterer, oder dessen Komplize nun Jake im Visier? Oder bildet sich das der Junge nur ein?


    Als ich den Klappentext las, war mir als Thriller Fan klar, dass ich das Buch lesen muss. Der teils gewöhnungsbedürftige Schreibstil, die vielen schnellen Perspektivenwechsel und die oft verwirrende Handlung haben es mir leider sehr schwer gemacht, mich in das Buch einzufühlen. Ich war meistens einfach nur verwirrt. Lange Zeit passiert nichts im Buch, wodurch Langeweile aufkommt, doch leider führt das dazu, dass man nicht wirklich aufmerksam liest und plötzlich kommt man dann nicht mehr mit. Ich habe mich aussergewöhnlich schwer getan mit diesem Buch. Spannung kam bei mir nicht auf. Die Idee ist toll und die Charaktere an sich auch interessant, aber mir kommt die Handlung oft in die Länge gezogen vor.


    Was mir am besten gefallen hat, war definitiv das Cover. Der halbe gelbe Schmetterlingsflügel, der keiner ist, sondern aus Knochen besteht, das ist eine wirklich clevere Idee! Was das ganze aber noch viel besser macht, seit die Tatsache, dass der Flügel und die einzelnen Knochen fühlbar gemacht wurden. Streicht man über das Cover kann man die einzelnen Knochen erfühlen und die Textur des „Flügels“. Das fühlt sich einfach faszinierend an und passt sehr gut zu einem Thriller. Das Cover macht das Buch in mehrerlei Hinsicht zu etwas ganz besonderem.


    Fazit: für mich war das Beste am Buch das wirklich coole Cover. Doch leider geht es bei einem Buch ja vorwiegend um den Inhalt und der hat mich enttäuscht. Ich hatte auf einen Thriller oder wenigstens auf Spannung pur und Fingernägelkauen gehofft, wenn das Buch schon als „der Spannungsroman des Jahres 2019“ vermarktet wird. Ich fand zwar die Charaktere interessant und auch die Handlung an sich, aber an der Umsetzung haperte es für mich gewaltig. Das Buch hat einige Längen und die sorgen dafür, dass man abdriftet und sich sogar langweilt. Ich hatte deutlich mehr erwartet. Leider kann ich dem Buch nur 2 Sterne geben, für die interessanten Charaktere und das wirklich geniale Cover.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gosulino, 07.08.2019

    Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu Dir rüberweht....

    Auch heute kennen die Kinder von Featherbank diese Verse, denn zwanzig Jahre zuvor wurden in der idyllischen Kleinstadt mehrere Kinder entführt und ermordert vom "Kinderflüsterer". Als Tom mit seinem Sohn Jake nach dem Tod seiner Frau nach Featherbank zieht, ahnt er nichts davon.

    Doch bald verschwindet wieder ein Kind, hatte der Flüsterer einen Komplizen? Jake, als sehr sensibles und feinfühliges Kind, das den Tod der Mutter noch nicht verarbeitet hat, redet mit imaginären Freunden. Tom, dem alles zur Zeit über den Kopf wächst, macht sich grosse Sorgen um seinen Sohn. Dann erzählt Jake, jemand hätte vor seinem Fenster geflüstert und Tom macht in seiner Garage eine grauenvolle Entdeckung....

    Alex North hat mit seinem Debütroman bei mir voll ins Schwarze getroffen. Spannungsgeladen und an den Nerven zerrend habe ich den Roman in drei Tagen verschlungen. Auch die gefällige Schreibweise trägt auf sehr angenehme Weise dazu bei. Ich hoffe, noch mehr von diesem Autor lesen zu können.

    Wer einen Psychothriller voller Action erwartet, ist hier falsch, aber wer Gänsehaut und Nervenkitzel à la Hitchcock oder The Sixth Sense mag, wo sich die Story langsam aufbaut und von Anfang an unterschwellig an den Nerven des Lesers gezerrt wird, dem sei der Roman wirklich ans Herz gelegt. Alle Fragen werden beantwortet, alle Fäden laufen zusammen, ein tolles Buch!

    Gerne vergebe ich 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 11.08.2019

    20 Jahre sitzt Frank Carter schon in Haft an dem Mord an 4 kleinen Jungen, der 5. zu der Zeit vermisste Junge wird nie gefunden. DI Pete Willis besucht Frank Carter immer noch jedes Jahr, da er hofft nach all dieser Zeit noch Hinweise auf den Verbleib von Tony zu bekommen.

    Als der 6-jährige Neil Spencer nicht nach Hause kommt, geht die Polizei erstmal von einem normalen Entführungsfall aus, als die der Mutter allerdings nach einigen einfällt, dass Neil behauptete, es habe ihm ein Monster an seinem Fenster etwas zugeflüstert, ist die Polizei sicher, Frank Carter hat einen Komplizen oder Nachahmer.

    Als Nebenhandlung lernen wir Tom kennen, der mit seinem Sohn Jake, nach dem Tod der Ehefrau, versucht klar zu kommen. Um einen Neuanfang zu starten, ziehen beide in den Stadtteil, wo Neil verschwunden ist. Das neue Zuhause entpuppt sich als Geisterhaus und der empfindsame Jake hört Stimmen - Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draussen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen , hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer ganz gewiss -.

    Diesen Autoren sollte man sich merken, super flüssiger Schreibstil und die Gabe den Lesern eine permanente Gänsehaut zu bescheren. Im Laufe der Geschichte ergeben sich viele Fragen, die dann am Ende fast alle aufgeklärt werden. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und zu allem kann baut man eine Beziehung auf und leidet mit. Sehr gruselige Elemente, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Das letzte Drittel war etwas enttäuschend, da hätte man sicher mehr rausholen können, aber das ändert nichts am Lesevergnügen, was einem das Buch beschert.

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  • 4 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 24.07.2019

    Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start in einem neuen Haus und einer anderen Stadt – Featherbank. Dort wird ein Kind vermisst, genau wie 20 Jahre zuvor, wo fünf Kinder entführt und getötet wurden, und es macht den Anschein, dass es ein Komplize des damaligen Täters sein könnte. Der „Kinderflüsterer“ wurde damals gefasst. Jake beginnt sich merkwürdig zu verhalten und sagt er hört ein Flüstern an seinem Fenster.

    Das Buch beginnt gemächlich und man kann sich langsam an die Charaktere und die Story herantasten.
    Tom, der sich nach dem Tod seiner Frau immer wieder fragt, ob es Jake gut geht und ob er Jake das geben kann, was er braucht, hofft auf einen Neuanfang in Featherbank. Doch das Verhältnis zu seinem Sohn wird nicht besser, er fängt an sich seltsam zu verhalten und erzählt von einem Flüstern an seinem Fenster.
    Auch in der Schule hat er es nicht ganz einfach und Tom versucht alles, dass es ihm gut geht.
    Ebenso laufen zur gleichen Zeit die Ermittlungen rund um das Verschwinden von Neil, bei dem es aber kein Vorankommen gibt. Auch der Ermittler, der Taten von vor 20 Jahren, versucht sein bestes, um den Jungen zu retten. Doch dann wird dieser tot aufgefunden.
    Das Cover finde ich sehr ansprechend. Schmetterlinge spielen ja auch im Buch eine tragende Rolle und auch die Farbkombi ist gut gewählt.
    Der Start ist etwas langsamer, doch mit jeder Seite wird es spannender und man lernt nacheinander die anderen Charaktere und die Verbindungen kennen. Es ist keinerlei Problem sich zurechtzufinden und auch der Schreibstil ist sehr flüssig. Der Spannungsaufbau zieht sich in einer langsam ansteigenden Kurve nach oben, um am Ende die Seiten nur so dahinfliegen zu lassen. Spätestens ab dem letzten Drittel legt man das Buch nur sehr ungern zur Seite.
    Mir gefiel es auch sehr, wie die Fäden mit der Zeit immer mehr entworren wurden und es zu keiner Zeit langweilig war.

    Langsamer Start mit guter Steigerung zum Ende hin. Spannender Plot, toller Schreibstil und auf jeden Fall zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie A., 22.07.2019

    Ich fand das Buch von Anfang an total spannend. Ich konnte das Buch fast nicht zur Seite legen... Man fiebert mit den Hauptpersonen Tom & Jake, leidet mit ihnen (wenn es um den schweren Schicksalsschlag in ihrem Leben geht) und hofft doch immer, dass es am Ende für alle gut ausgeht - erst Recht, da im Hintergrund immer von dem alten Fall des Kinderflüsterers gesprochen wird und vor kurzem erneut ein Kind verschwunden ist. Ein absolut lesenswerter Thriller!

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 28.07.2019

    Der Junge im Boden und das Mädchen mit den abstehenden Haaren

    Tom Kennedy und sein kleiner Sohn Jake ziehen nach Featherbanks. Dort wollen sie über den Tod von Jakes Frau und Jakes Mutter Rebecca hinwegkommen und neu anfangen. Der Start ist nicht ganz so schön, wie Tom sich das gewünscht hätte. Jake hat in der Schule Anschlussschwierigkeiten und beginnt, sich seltsam zu verhalten. Er hat eine imaginäre Freundin und sagt, er höre ein Flüstern unter seinem Fenster. Nach und nach findet Tom Erschreckendes heraus …

    Zugegeben, ich hatte nicht viel von diesem Buch erwartet. Wieder einmal ein Buch, um das extrem viel Wind gemacht wird, überall Werbung und Aktionen – diese Art Bücher enttäuscht mich mit Regelmässigkeit. Nun, hier habe ich die Ausnahme der Regel! Und was für eine Ausnahme! Von der ersten bis zur letzten Seite gab es keine Stelle, die ich langweilig oder schlecht gemacht fand. Der ganze Aufbau der Geschichte ist in sich stimmig, rund und handwerklich perfekt. Die Spannung steigt ganz langsam, kommt quasi von hinten angeschlichen, und lässt einen dann nicht mehr los.

    Die Spur Übersinnliches, Mystisches, die North eingebaut hat, ist gerade genug, um zu wirken, und wenig genug, um das Buch nicht in eine falsche Ecke abdriften zu lassen. An vielen Stellen habe ich mich an das eine oder andere Buch von Stephen King erinnert gefühlt. Auch er schafft es meisterlich, über weite Strecken recht harmlos zu schreiben und am Ende dann dem Leser die Keule auf den Kopf zu schlagen.

    Die kleinen „Besonderheiten“, die North eingebaut hat, gefallen mir sehr. Sie geben dem Buch genau das, was vielen fehlt: Das gewisse Etwas, das „Alleinstellungsmerkmal“. Das, was ein Buch zu einem Bestseller machen kann. North kommt mit wenig Blut aus, benutzt dafür viel Psychologisches. Die Seele des kleinen Jake, sein Gefühlsleben, sein Trauma, das sind hier die Schwerpunkte, auf die North aufbaut und mit denen er arbeitet. Das ist wunderbar gelungen und trifft mitten ins Herz, geht tief unter die Haut.

    Die Perspektivwechsel sind sinnvoll und klug angelegt. Nur Toms Part ist in der Ich-Perspektive gehalten. So transportiert North die Stimmungen und Gefühle noch eindringlicher. Alles zusammen ergibt ein Gesamtbild und der Leser wird quasi von allen Seiten informiert. Die Figuren sind wunderbar gelungen. Jede hat ihren ganz eigenen Charakter, ohne bis ins Detail beschrieben werden zu müssen.

    Für mich ist dies tatsächlich einer der besten Spannungsromane der letzten Jahre. Die Entwicklung der Story ist logisch aufgebaut und die Charaktere sind gut gelungen. Die Folgen der Ereignisse vor zwanzig Jahren ergeben schrecklich viel Sinn. Auch die vielen kleinen Wendungen und zunächst so harmlos oder auch unwichtig erscheinenden Szenen finde ich mehr als gelungen. Die ist ein Buch, das nicht mit der Holzhammermethode, sondern sehr subtil arbeitet und genau das gefällt mir.

    Diesen Autor muss ich mich merken. Ganz klare fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 12.08.2019 bei bewertet

    "Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draussen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen, hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss." (Buchauszug)
    Nach dem unerwarteten, frühen Tod seiner Ehefrau Rebekka, hält Tom Kennedy und sein Sohn Jake nichts mehr in ihrem Haus. Besonders, da Jake nachdem er seine Mutter gefunden hat, traumatisiert ist. Ein neuer Start und ein anderes Haus in Featherbank soll ihnen den Neuanfang ermöglichen. Doch der Ort birgt eine schreckliche Vergangenheit, den vor 20 Jahren wurden hier fünf Kinder entführt und getötet. Lediglich die Leiche eines Jungen blieb bis zum heutigen Tag unauffindbar. Unter der Bevölkerung war der Täter, der schon länger im Gefängnis sitzt, als Kinderflüsterer bekannt. Und auf DI Pete Willis schien der Fall schon seit Jahren zu lasten. Als eines Tages wieder ein kleiner Junge verschwindet, kommt erneut die Vermutung hoch, dass der Täter von damals doch einen Komplizen hatte. Und auch Jake äussert, dass er am Fenster ein Flüstern vernommen hat. Ist Jake das nächste Opfer und was hat es mit dem Päckchen für besondere Sachen auf sich?

    Meine Meinung:
    Der halbe, tote Schmetterling auf dem Cover steht inhaltlich für das Debüt von Alex North. Dabei hat mich weniger der Hinweis "Bestseller des Jahres" sondern eher der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, locker, unterhaltsam und in kurze Kapitel eingeteilt. Durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt man Einblicke in das Leben von Tom, Jake, den Ermittlungen und ein klein wenig über den Täter. Mir persönlich hätte es allerdings etwas besser gefallen, wenn man noch ein wenig mehr über diesen Täter erfahren hätte. Im Buch selbst geht es hauptsächlich um das Verhältnis Vater-Sohn zwischen Tom und Jake und die Morde von Featherbank. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter, die der kleine Junge zudem an der Treppe gefunden hat, schien Jake regelrecht traumatisiert zu sein. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war schon immer nicht gerade innig gewesen und so war der Verlust der Mutter für Jake noch schlimmer. Auch ein Gespräch Toms mit seinem Sohn fielen ihm unheimlich schwer. Manchmal haderte er regelrecht mit sich selbst, ob er ein guter Vater ist. Was sicher an Toms Vergangenheit liegt, von der man nach und nach mehr erfährt. Stattdessen beginnt Jake sich mit imaginären Freunden zu unterhalten und Tom machte sich Sorgen, weil er selbst nicht richtig zu Jake durchdringt. Erst nach dem Umzug scheint es besser zu werden, bis Tom einen merkwürdigen Fremden auf seinem Grundstück und vor seiner Garage entdeckt. Doch auch in Featherbank tut sich Jake schwer Freunde zu finden. Das dann Tom dort in seine unschöne Vergangenheit eintaucht und sie in den Fall um den verschwundenen Jungen verwickelt werden hatten sie erst recht nicht erwartet. Dabei blieb die Geschichte spannungsmässig kontinuierlich hoch, so das ich gefesselt bis zum Ende war. Ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass dieses Buch ins Mystische abdriftet, doch dies löste sich zum Glück im Laufe des Buchs plausibel auf. Die Charaktere selbst waren sehr gut ausgewählt, wurden jedoch nicht allzu sehr vertieft, was sie mitunter etwas blass erscheinen liess. Besonders der Täter von dem man ab und zu zwar einen Einblick bekam, jedoch nur recht oberflächlich. Ich hätte da sehr gerne ein bisschen mehr von ihm erfahren. Selbst von den Hauptprotagonisten Tom und Jake erfuhr ich als Leser nur das allerwichtigste. Tom als überforderter Vater, der mit der Situation allein gelassen zu werden nicht klar kam. Jake der sich immer mehr in sein Schneckenhaus zurückzog, aus Angst er würde es dem Vater nichts recht machen. Trotz allem konnte mich dieses Buch überzeugen, gerade weil der Autor einen fesselnden Schreibstil hat und ich Potenzial in ihm sehe. Deshalb freue ich mich auf ein weiteres Buch von diesem Autor und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra C., 21.07.2019

    Tom Kennedy und sein kleiner Sohn Jake möchte, nach dem plötzlichen Tod seiner Frau, einen Neuanfang in dem Städtchen Featherbank machen. Allerdings wurden in Featherbank vor zwanzig Jahren fünf Kinder entführt und getötet. Der sogenannte „Kinderflüsterer“ wurde damals gefasst, aber plötzlich wird wieder ein Junge vermisst und Jake fängt an sich sehr seltsam zu benehmen. Er behauptet ein Flüstern an seinem Fenster zu hören. Kindliche Fantasie oder steckt mehr hinter dem geheimnisvollen Flüstern...
    Das Cover mit dem Schmetterling wirkt auf dem ersten Blick relativ harmlos, wenn nicht der Flügel mit einer Nadel aufgespiesst und ein wenig zerfleddert wäre. Auch scheint das Muster des Schmetterlings bei genauerer Betrachtung an Unterarm- und Handknochen zu erinnern. Eindeutig sehr gruselig, völlig passend für einen Thriller und gefällt mir sehr gut.
    Der Schreibstil hat mir auch erstaunlich gut gefallen und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Die Charaktere sind sehr facettenreich und überzeugend dargestellt. Jake finde ich besonders gut dargestellt mit seiner kindlichen Fantasie und Verhalten. Auch finde ich die Handlung sehr spannend und immer wieder tauchen überraschende Wendungen auf mit denen man so nicht unbedingt gerechnet hätte. Für dieses besondere Thrillerabenteuer gibt es von mir 5 Sterne und ich hoffe auf weitere Bücher von Alex North.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 20.08.2019 bei bewertet

    Beängstigend

    Nach dem Tod seiner Frau Rebecca versucht Tom für sich und seinen Sohn Jake nach einem neuen Haus. Zuviel erinnert an die glückliche Zeit mit Rebecca und auch Jake scheint im alten Haus nicht über den Tod seiner Mutter hinwegzukommen. Ein neues Haus finden beide in Featherbank. Hier soll alles besser werden, hier hören vielleicht auch die Selbstgespräche von Jake auf.

    Beide ahnen nicht, dass in diesem beschaulichen Ort viele Jahre zuvor einige Kinder entführt und ermordet wurden. Der Täter wurde gefasst. Und doch wird kurz vor ihrem Umzug erneut ein kleiner Junge entführt und nicht wieder aufgefunden. Auch er hatte scheinbar Kontakt mit dem Kinderflüsterer, der bereits vor zwanzig Jahren aktiv war.
    Der Start für beide scheint gut. Das ändert sich jedoch schnell. Bereits nach kurzer Zeit beginnt sich Jake zu verändern. Er hat Albträume und hört Stimmen flüstern. Vater und Sohn haben durch die Trauerphase um die Mutter noch nicht gelernt, offen miteinander zu reden. Und so kommt es zu Missverständnissen zwischen beiden, die nicht förderlich für das Vertrauensverhältnis der beiden sind. Und das Flüstern kommt immer näher.

    Dieser Roman erzählt die Geschichte von Jake und seinem Vater. In einem zweiten Erzählstrang wird über die Suche nach dem Kinderflüsterer berichtet. Über Pete Kennedy dem Ermittler, der seit zwanzig Jahren das letzte noch verschwundene Opfer des Kinderflüsterers sucht. Bei der Suche nach dem aktuell verschwundenen Neil ist er auf Grund seiner Erfahrungen aktiv mit dabei. In diesem Erzählstrang erfahren wir viel von Neil, von seinen Ängsten, von seiner Alkoholsucht und dem Bestreben nicht schwach zu werden. Hier gibt es aus meiner Sicht einige lange Phasen, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Trotz allem gelingt es dem Alex North gerade zum Ende hin, den Spannungsbogen extrem anzuziehen. Die Ereignisse überschlagen sich dramatisch. Das ist wiederum die Phase, wo einen das Buch nicht mehr los lässt.

    Am Anfang habe ich nicht unbedingt gewusst, wo mich dieses Buch hinführen wird. Zu viele Merkwürdigkeiten tauchten gerade am Anfang auf. Aber spätestens ab der Mitte des Buches hatte es mich dann gepackt und ich wollte alles über den Kinderflüsterer, über Tom, Jake und Pete erfahren.

    Ob es jetzt das Lesehighlight 2019 ist? Aus meiner Sicht nicht, obwohl das Buch so angepriesen wird. Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 23.07.2019

    Nach dem plötzlichen Tod von Rebecca versuchen Tom Kennedy und sein Sohn Jake ein gutes Vater- Sohn Verhältnis aufzubauen was aber mehr misslingt als glückt.
    Zu sehr ähnelt Jake Tom und dieser fühlt sich ohne seine Frau Rebecca oft überfordert.
    Beide wollen einen Neustart in Featherbank beginnen... doch gerade ist es dort erst ein paar Monate her dass wieder ein kleiner Junge verschwand... wie schon Jahre zuvor holt die Vergangenheit Featerbank wieder ein... als der Kinderflüsterer sein Unwesen trieb und Kinder spurlos verschwanden... und auch Jake hört wieder ein Flüstern an dem Fenster....

    Ein Buch welches gehypt wird und da ist es immer so eine Sache – berechtigt oder eben doch nur Hype?
    Die Aufmachung des Buches samt Goodies sind auf jeden Fall sehr gelungen und machen neugierig auf den Kinderflüsterer.

    Der Schreibstil ist ruhig, zu Beginn hatte ich ein paar Probleme damit zu Recht zu kommen da ich das Gefühl hatte der Autor verhaspelt sich hin und wieder in seinen Sätzen und versucht es allen mehr als Recht zu machen.
    Mit der Zeit hat es sich gelegt und die Spannung sowie der Spannungsbogen werden ganz ordentlich angehoben, es kommt dann der Zeitpunkt an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Die Protagonisten, allen voran Jake und Tom waren mir sehr sympathisch, sehr authentisch und man fühlt mit ihnen mit wie es ihnen nach dem plötzlichen Tod der Mutter/Ehefrau ergeht.
    Es fehlt einfach ein „Magnet“ der die Familie zusammenhält und die Jake sowie Tom die Sicherheit gibt dass alles okay ist, dass gewisse Dinge eben gerade so laufen und sich auch wieder ändern werden.
    Und doch geben beide Männer sich Mühe um gemeinsam ein neues Leben aufbauen zu können.

    Die Ermittler Pete und Amanda spielen eine wichtige Rolle, da Pete damals den Kinderflüsterer – Fall auf dem Tisch hatte und doch immer das Gefühl hatte dass nicht alles geklärt wurde.
    Dieser Verdacht bestätigt sich als nun Amanda als leitende Ermittlerin wieder einen Fall auf dem Tisch hat der dem Kinderflüsterer von damals zu ähnlich ist.
    Nachahmungstäter?
    Oder steckt hier mehr dahinter?

    Auf jeden Fall gelingt es dem Autor bei den Protagonisten die ein oder andere Überraschung einzubauen.

    Die Geschichte an sich hat mich an den Film „The sixth sense“ erinnert, auch spielt der Autor hier gekonnt mit Ängsten wie ein Flüstern am Abend wenn man im Bett liegt, ein Geist den man nicht sieht aber hört, man soll die Türen und Fenster geschlossen halten, Geräusche im Haus... ich bin ehrlich, mir haben sich mehr als einmal die Nackenhaare aufgestellt.

    Der Autor spielt hier mit Urängsten die vielleicht der in oder andere mehr oder weniger ausgeprägt hat, nicht mit Blut oder der genauen Beschreibung der Taten, sondern mit diesem sechsten Sinn und den ein oder anderen Dingen die ich hier nicht verraten möchte.
    Wer hier eine genaue Auflösung erwartet wird eher enttäuscht, aber genau darum geht es in dem Buch auch, in meinen Augen – um die eigenen Gedankengänge, die eigene Fantasie, die eigenen Schlussfolgerungen und die machen das Buch zu einem sehr spannenden und atemberaubenden Lesevergnügen welchem ich mich nicht entziehen konnte.

    Für mich ist der Hype um dieses Buch auf jeden Fall gerechtfertigt und wer einen spannenden Roman mit Grusel und Gänsehauteffekten sucht ist hier sowas von richtig.


    Ich bedanke mich beim Randomhouse Verlag, dem Blanvalet Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 21.07.2019

    Hat die Bezeichnung Thriller wirklich verdient!

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich fand den Klappentext super interessant.

    Cover:
    Das Cover mit demgelben Schmetterlingsflügel finde ich super auffällig. Durch den schwarzen Hintergrund kann man sich bereits denken, dass es sich um einen Thriller handelt. Ich war daraufhin super neugierig auf den Inhalt.

    Inhalt:
    Tom Kennedy zieht mit seinem Sohn Jake in eine neue Stadt, nämlich Featherbank. Er ahnt noch nicht, dass dieser Ort eine düstere Vergangenheit hat. Als sein Sohn jemanden flüstern hört, erfährt er, dass vor ca. 20 Jahren bereits der „Kinderflüsterer“ umging. Er entführte und tötete die Kinder, sitzt jedoch jetzt im Gefängnis. Hat der Täter einen Komplizen, der jetzt aufgetaucht ist?

    Handlung und Thematik:
    Super spannende und gruselige Story. Ich wurde von der ersten bis zur letzten Seite total mitgerissen und musste mich oft gruseln. Hier ist das Genre Thriller wirklich treffend. Die Story war sehr stimmig und interessant aufgebaut. Das Ende war krass und hat super dazu gepasst. Ich fands gut, dass hier das Augenmerk nicht nur auf die Ermittler gelegt wurde, sondern auch auf eine normale Familie in der betroffenen Stadt.

    Charaktere:
    DI Pete Willis war zuerst sehr sympathisch. Als man seinen Bezug zu Tom und Jake erfuhr, war er mir kurzzeitig nicht mehr ganz so sympathisch.
    Tom und Jake waren auch super sympathisch. Sie waren mir sogar noch sympathischer als Pete. Dadurch hat meine Meinung gegenüber ihm sogar kurz geschwankt. Es war beeindruckend, die der Autor dies geschafft hat. Tom war dadurch so sympathisch, in seiner Art und seinen Gedanken über Jakes Erziehung. Den kleinen Jake muss man einfach lieben.

    Schreibstil:
    Alex North Schreibstil ist total fesselnd. Er könnte genauso gut Horror-Bücher schreiben, denn ich hab mich vor allem im Mittelteil sehr gegruselt. Seine Beschreibungen sind super realistisch und authentisch. Die Handlung war gut aufgebaut und das Ende stimmig. So stelle ich mir einen guten Thriller vor! Das Motiv des Mörders hat gepasst und auch wie dieser aufgedeckt wurde. Absolut gelungen! Die Kapitel waren eher kurz, was hier absolut perfekt war. Die Charaktere waren sympathisch und haben super dazu gepasst.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Absolute Leseempfehlung für Thriller-Fans die auch nichts dagegen haben, sich kurzzeitig mal zu gruseln. Super mitreissende Story, sympathische Charaktere und ein Mörder der absolut realistisch vorgegangen ist. Ich bin begeistert! Dieses Buch befindet sich auf meiner Liste von Lieblings-Thrillern.

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  • 4 Sterne

    Igela, 10.12.2019

    Nach dem Tod seiner Frau Rebecca zieht Tom Kennedy mit seinem siebenjährigen Sohn Jake nach Featherbank. Ohne zu wissen, dass in Featherbank einige Monate zuvor der kleine Neil auf dem Nachhauseweg entführt wurde. Kaum haben sie sich im neuen Haus eingelebt, geschehen seltsame Dinge. So schwört Jake zum Beispiel, nachts jemanden vor seinem Zimmerfenster gesehen zu haben. Immer wieder denkt Tom, Stimmen im Haus zu hören. Tom ist beunruhigt, da schon 20 Jahre zuvor, Kinder im Alter seines Sohnes in Featherbank verschwanden. Der Täter, der damals " der Kinderflüsterer " genannt wurde, sitzt jedoch seither im Gefängnis. DI Pete Wills rollt die alten Fälle wieder auf, da Gefahr besteht, dass ein ehemaliger Komplize des Kinderflüsterers sein Unwesen treibt.

    In wechselnden Passagen werden die zwanzig Jahre zuvor begangene Taten, der aktuelle Vermisstenfall um Neil und der potentielle Fall um Jake thematisiert. Dies macht diesen Thriller sehr vielschichtig und spannend.
    Da ist erst mal ein Junge der vor 20 Jahren verschwunden, und niemals wieder aufgetaucht ist. Dieser Fall wird als Cold case, nun nach dem Verschwinden von Neil, wieder aufgenommen. Dazu begibt sich DI Wills zum damals verurteilten Serientäter Frank Carson in den Sicherheitstrakt. Diese Szenen sind Thriller pur und mir ist es regelrecht kalt den Rücken runter. Einfluss darauf hat auch, die hervorragende Charakterisierung der Figuren. Denn Carson ist so abgrundtief böse und gestört charakterisiert, dass man Gänsehaut kriegt.
    Tom, der Vater von Jake, war mir nicht wirklich sympathisch. Er ist komplett hilflos im Umgang mit seinem siebenjährigen Sohn. Langsam aber sicher kristallisiert sich heraus, dass er nicht nur mit der Erziehung, sondern überhaupt mit seinem Sohn überfordert ist. Und das nicht erst, seit Jakes Mutter tot ist. Nun kommt noch eine Ausnahmesituation dazu, bei der befürchtet werden muss, das Jake das nächste Opfer sein wird.
    Tom äussert mehrere Male, dass er keinen Schimmer hat, wie mit Jake umzugehen ist. Warum er keinen Psychologen beizieht, habe ich nicht verstanden. Der Autor hat das schleichende Gefühl, ob Jake sich eine Bedrohung einbildet, oder tatsächlich jemand versucht Kontakt zu dem Siebenjährigen aufzunehmen, sehr gut ausgearbeitet.
    DI Pete Wills, eine an sich tragische Figur, hatte dafür meine Sympathie. Wills, gezeichnet von seiner Vergangenheit, bekommt die Chance, vieles wieder gut zu machen. Und ergreift sie mit beiden Händen. Etwas, was mich prinzipiell in Geschichten und im realen Leben beeindruckt.
    Dieser Thriller ist auf Grund der Thematik, harte Kost und eher für abgebrühte Thrillerleser geeignet. Passt also gut zu meinen Lesevorlieben.
    Der Schreibstil von Alex North hat mir gut gefallen. Toll wäre gewesen, wenn Tom, seine Gefühle zu Jake und seine Trauer um Rebecca etwas weniger Platz eingenommen hätten. Denn dadurch wird es im Mittelteil leicht langatmig.
    Gegen Schluss wird es richtig, richtig spannend. Hier konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

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  • 5 Sterne

    Ladybug, 18.08.2019

    „Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss.“

    Im Thriller „Der Kinderflüsterer“ geht es um Tom und seinen Sohn Jake, die Beide nach dem Tod der Ehefrau und Mutter traumatisiert nach einem neuen Zuhause suchen. Dieses finden Sie in Featherbank, einer Stadt mit einer unheimlichen Vergangenheit, denn hier verschwanden vor Jahren Kinder.
    Der benannte „Kinderflüsterer“ wurde gefasst und sitzt im Gefängnis! Doch plötzlich verschwindet wieder ein Junge… und immer wieder dieses Flüstern am Fenster!
    Auch im neuen Zuhause benimmt sich Jake sonderbar, spricht mit seiner imaginären Freundin und hört dieses Flüstern. Doch der Vater nimmt dies alles zunächst nicht ernst… ein fataler Fehler!
    Ich hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen, ich fand es mega spannend geschrieben und man hatte ständig Angst um den kleinen Jake!
    Das Ende allerdings hatte mich überrascht… möchte hier aber nichts verraten“
    Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Xanaka, 20.08.2019

    Beängstigend

    Nach dem Tod seiner Frau Rebecca versucht Tom für sich und seinen Sohn Jake nach einem neuen Haus. Zuviel erinnert an die glückliche Zeit mit Rebecca und auch Jake scheint im alten Haus nicht über den Tod seiner Mutter hinwegzukommen. Ein neues Haus finden beide in Featherbank. Hier soll alles besser werden, hier hören vielleicht auch die Selbstgespräche von Jake auf.

    Beide ahnen nicht, dass in diesem beschaulichen Ort viele Jahre zuvor einige Kinder entführt und ermordet wurden. Der Täter wurde gefasst. Und doch wird kurz vor ihrem Umzug erneut ein kleiner Junge entführt und nicht wieder aufgefunden. Auch er hatte scheinbar Kontakt mit dem Kinderflüsterer, der bereits vor zwanzig Jahren aktiv war.

    Der Start für beide scheint gut. Das ändert sich jedoch schnell. Bereits nach kurzer Zeit beginnt sich Jake zu verändern. Er hat Albträume und hört Stimmen flüstern. Vater und Sohn haben durch die Trauerphase um die Mutter noch nicht gelernt, offen miteinander zu reden. Und so kommt es zu Missverständnissen zwischen beiden, die nicht förderlich für das Vertrauensverhältnis der beiden sind. Und das Flüstern kommt immer näher.

    Dieser Roman erzählt die Geschichte von Jake und seinem Vater. In einem zweiten Erzählstrang wird über die Suche nach dem Kinderflüsterer berichtet. Über Pete Kennedy dem Ermittler, der seit zwanzig Jahren das letzte noch verschwundene Opfer des Kinderflüsterers sucht. Bei der Suche nach dem aktuell
    verschwundenen Neil ist er auf Grund seiner Erfahrungen aktiv mit dabei. In diesem Erzählstrang erfahren wir viel von Neil, von seinen Ängsten, von seiner Alkoholsucht und dem Bestreben nicht schwach zu werden. Hier gibt es aus meiner Sicht einige lange Phasen, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Trotz allem gelingt es dem Alex North gerade zum Ende hin, den Spannungsbogen extrem anzuziehen. Die Ereignisse überschlagen sich dramatisch. Das ist wiederum die Phase, wo einen das Buch nicht mehr los lässt.

    Am Anfang habe ich nicht unbedingt gewusst, wo mich dieses Buch hinführen wird. Zu viele Merkwürdigkeiten tauchten gerade am Anfang auf. Aber spätestens ab der Mitte des Buches hatte es mich dann gepackt und ich wollte alles über den Kinderflüsterer, über Tom, Jake und Pete erfahren.

    Ob es jetzt das Lesehighlight 2019 ist? Aus meiner Sicht nicht, obwohl das Buch so angepriesen wird. Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    Hilal T., 18.08.2019

    Zum Inhalt:

    Nach dem Tod seiner Frau zieht Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake in das idyllische Featherbank, um neu beginnen zu können. Der Ort birgt allerdings eine düstere Vergangenheit, da hier vor vielen Jahren mehrere Kinder entführt und getötet wurden. Der Täter, der als "Kinderflüsterer" bekannt war, wurde damals schliesslich gefasst und befindet sich seitdem im Gefängnis. Nun nach etwa 20 Jahren verschwindet aber wieder ein Junge und wird erst nach 2 Monaten tot aufgefunden. Die Polizei vermutet entweder einen nie entdeckten Komplizen oder einen Nachahmungstäter. Als ob Tom nicht genug Probleme mit Jake hat, macht er sich nun auch um dessen  Sicherheit Sorgen. Denn auch Jake vernimmt das Flüstern an seinem Fenster, wie einst die verschwundenen Kinder...


    Meine Leseerfahrung:

    Alex North schreibt in einem flüssigen Stil und erzählt die Geschichte interessanterweise aus verschiedenen Perspektiven der jeweiligen Figuren. Nur die Abschnitte aus Sicht von Tom Kennedy werden in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Alle anderen Handlungsstränge werden in der dritten Form erzählt, wobei völlig intensiver Einblick in ihre Gedanken- und auch Gefühlswelt gewährt wird. So erfahren wir als Leser die pure Verzweiflung Toms, als Vater völlig zu versagen und gleichzeitig, wie es in dem in sich gekehrten Jake aussieht und wie er das Verhalten seines Vaters für sich interpretiert. 


    Alle Charaktere sind sauber und lebensecht ausgearbeitet worden. Selbst die Szenerien werden derart authentisch und lebhaft beschrieben, dass man sich absolut in die Örtlichkeiten und Situationen hineinversetzen kann. Zudem weiss der Autor ganz genau, wie und wann er für erstklassige Gänsehautmomente sorgt. Der mysteriös angehauchte Thriller über entführte und ermordete Kinder ist packend und erschreckend zugleich, wobei ich mir gegen Ende eine etwas weniger klischeehafte Aufklärung im Hinblick auf das Täterprofil gewünscht hätte. Trotzdem blieb die Spannung bis zum Abschluss jedoch konstant.


    Ich bin durch den ersten Roman von Alex North sehr positiv überrascht worden und hoffe, dass er uns noch mit weiteren spannenden Romanen dieser Art beglückt.


    Fazit:

    Alex North hat mit seinem ersten Werk, eine absolut ausgezeichnete Story abgeliefert, die dem Leser spannende Lesestunden mit ausreichend Nervenkitzel beschert. Der Debutroman verdient unbedingt seinen Platz neben anderen Bestsellern.

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  • 4 Sterne

    Patrick D., 24.08.2019

    Klappentext:
    Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schliesslich gefasst.
    Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …

    Der Autor:
    Alex North, geboren und aufgewachsen in Leeds, England, studierte Philosophie und arbeitete nach seinem Abschluss an der Fakultät für Soziologie und Sozialpolitik. Insgeheim hegte er aber immer den Wunsch zu schreiben. Auf die Idee zu seinem Roman »Der Kinderflüsterer« brachte ihn ein merkwürdiger Ausspruch seines kleines Sohnes, der sagte, er wolle mit einem »Jungen im Boden« spielen. Alex North lebt bis heute in seiner Heimatstadt Leeds, inzwischen mit seiner Frau, dem gemeinsamen Sohn und zwei Katzen.

    Buchcover:
    Ein Cover das mich anspricht und sofort eine Atmosphäre hat die eines Thriller würdig ist. Der gelbe verfremdete Schmetterlingsflügel wirkt ein wenig erschreckend und macht dennoch neugierig.

    Handlung:
    Die Handlung beginnt recht langsam und erst in der zweiten Hälfte kommt sie so richtig in Fahrt um dann auch gleich wieder zu Ende zu sein. Hier ist noch Luft nach oben und einiges ist recht früh zu erahnen. Ein paar Wendungen und Überraschungen würden dem Roman nicht schaden.

    Schreibstil:
    Passend für einen Thriller und obwohl gerade am Anfang die Handlung ein wenig schwerfällig ist, wird dies durch den Schreibstil, der mich fasziniert und auf den ersten Seiten direkt abgeholt hat, ausgeglichen.

    Protagonisten:
    Die Protagonisten sind ordentlich, wenngleich nicht unbedingt herausragend beschrieben. Die wechselnde Sicht bei den verschiedenen Protagonisten macht es ein wenig schwierig, da könnte ich mir eine klare Sichtweise besser vorstellen.

    Fazit:
    Ein Thriller der den Namen verdient, selbst wenn die Handlung ein wenig schwerfällig und vorhersehbar ist. Vieles ist schon gut gelungen und so sind es am Ende vier Sterne und die Hoffnung auf den nächsten Roman.

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  • 4 Sterne

    Alexa K., 11.08.2021

    Zum Buch: Nach dem Tod seiner Frau muss der Schriftsteller Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake alleine klarkommen. Da Jake sich in dem alten Haus nicht mehr sicher fühlt, beschliessen die beiden, umzuziehen. Im beschaulichen Örtchen Featherbank wollen sie einen Neuanfang starten. Doch schon in den ersten Tagen geschehen einige schaurige Dinge im neuen Haus und es ranken sich zahlreiche Mythen um das „Gruselhaus“, wie die Dorfbewohner es nennen. Vor Jahren verschwanden immer wieder Kinder im Ort und es sieht so aus, als sei „Der Kinderflüsterer“, wie sie ihn nannten, wieder zurück…

    Meine Meinung: In diesem Buch findet man ein paar Gruselelemente, viel Spannung und hat am Ende sogar einige AHA-Effekte! Der Kinderflüsterer, der seinerzeit für die Entführung und Ermordung der kleinen Jungen verantwortlich war, sitzt seit Jahren hinter Gittern. Den damaligen Ermittler, Pete Willis, lässt ein alter Vermisstenfall bis heute nicht los. Wie weit er nachher mit im Fall drinstecken wird, ahnt er anfangs noch nicht…

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Der kleine Jake ist ein etwas aussergewöhnlicher Junge. Er ist meistens für sich und spricht oft mit sich selber oder mit unsichtbaren Freunden. Trotzdem, oder gerade deswegen muss man ihn mögen! Ich würde ihn als hochsensibel beschreiben. Tom kommt nicht so gut mit ihm zurecht, da den beiden irgendwie eine Kommunikationsebene fehlt. Er ist teilweise recht hilflos und trauert noch immer ziemlich stark um seine Frau.

    DI Pete Willis ist ein starker Charakter. Als trockener Alkoholiker kämpft er jeden Tag aufs Neue dagegen an. Aber er schafft es und das bewundere ich bei diesen Hintergründen sehr! Ihn und sein Durchhaltevermögen mochte ich auch auf Anhieb. Dann gibt es noch die leitende Ermittlerin, DI Amanda Beck. Anfangs war ich mir nicht sicher, was ich von ihrem Charakter halten soll, aber sie stellt sich auch als starke Persönlichkeit heraus.

    Der Schreibstil liest sich bei den kurzen Kapiteleinteilungen sehr flüssig! Das Ende war etwas traurig, aber so ist das halt oft im Leben…

    Mein Fazit: Ein guter Spannungsroman, wo wieder einige Gruselmomente mit eingeflochten sind! Ich vergebe hier gute 4 Sterne und kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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