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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 10.07.2022

    Als Buch bewertet

    Berlin 1870: Es geht um die 24- jährige Clara Winterfeld, deren Eltern ein Teehaus führen. Sie heiratet aus wirtschaftlichen Gründen ihren wohlhabenden Kinderfreund Franz. Doch ihr Herz schlägt für den japanischen Teehändler Akeno. Die junge Frau steht vor einer grossen Entscheidung.

    Mir hat „ Der Duft der Kirschblüten“ von Rosalie Schmidt so gut gefallen. Als ich das Buch gesehen habe, wusste ich sofort, es wird ein grossartiges Lesevergnügen. Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.

    Die Seiten flogen nur so dahin und es fiel mir schwer den Roman beiseite zu legen.

    Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreissenden und emotionsgeladenen Schreibstil total überzeugen. Rosalie Schmidt konnte die damalige Atmosphäre wunderbar wiedergeben. Ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen und jede Menge Mischungen und den Duft von Tee.

    Das Buchcover ist wunderschön gestaltet mit tollen kräftigen Farben und den Kirschblüten. Es war für mich Liebe auf den ersten Blick. Abgebildet ist die Hauptfigur Clara.

    Clara spielt die Hauptrolle in diesem Roman. Ich habe sie von Anfang an in mein Herz geschlossen und sie ist mir sehr sympathisch, weil sie eine mutige, Frau ist, die für ihre Träume und die wahre Liebe kämpft. Ihr wurden viele Stolpersteine auf ihren Weg gestellt und die Familie hat viel von ihr abverlangt. Sie hat viel an die anderen, den Familienbetrieb und zu wenig an sich selbst und ihre Träume gedacht.

    Auch ihre Mutter verbirgt ein Geheimnis. Clara hat eine tolle jüngere Schwester.

    Man spürt beim Lesen, wie sehr die Autorin den Tee liebt und sie hat viel wissenswertes mit eingebracht.

    Fazit:

    Ein fantastischer historischer Auftakt, wo es um Liebe, Tee und eine geheime grosse Liebe geht. Ich hatte auf über 447 Seiten wunderbare Lesestunden und empfehle „ Der Duft der Kirschblüten“ von Rosalie Schmidt vom ganzen Herzen weiter. Der Roman bekommt von mir fünf Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea H., 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein durchaus gelungener historischer Liebesroman, in dem die Familie von Clara in den 1870ern ein Teehaus in Berlin leitet. Dadurch lernt jene den sanften Handelsvertreter Akeno aus Japan kennen, in den sie sich sofort verliebt. Jedoch drängt ihre Familie sie in eine Vernunftehe mit ihrem Kindheitsfreund Franz - was zum Problem wird als ihr Vater mehr und mehr verwirrt wird und die Finanzen des Teehauses nicht mehr leiten kann. Ausserdem steht auch Claras eigenes Glück auf dem Spiel, denn sie kann Akeno einfach nicht loslassen. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und liest sich dabei überraschend locker und leicht, weshalb man super durch die Geschichte kommt. Und auch der Plot selbst ist ziemlich unterhaltsam; einfach die richtige Mischung aus zarter, verbotener Liebesgeschichte und Familiendrama. Sprich bleibt es durchgehend interessant und man möchte wissen, wie es weitergeht. Besonders da Clara auch eine relativ sympathische Protagonistin ist, die für das kämpft, was ihr wichtig ist und mit Akeno einfach ein süsses Paar ergibt. Insgesamt also ein schönes Buch für alle Fans von Tee und historisch angehauchten Liebesgeschichten, dass sich wirklich leicht und locker wegliest. Und auch der Cliffhanger am Ende ist vielversprechend, weshalb man auch den nächsten Band lesen möchte.

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  • 4 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.B., 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    In „Der Duft der Kirschblüten“ erweckt Rosalie Schmidt das rasant wachsende Berlin der 1870er zum Leben. Die Protagonistin Clara, eine sympathische Figur mit Stärken und Schwächen, führt inoffiziell das Teehaus der Familie. Als ein unabsehbarer Schicksalsschlag die Winterfelds trifft, muss sie eine Entscheidung zwischen familiärer Pflicht und Sicherheit, sowie andererseits persönlicher Freiheit tätigen, deren Folgen weit reichen.
    In einem angenehmen Schreibstil wird nicht nur die überraschend komplexen Familienbande um Clara Winterfeld veranschaulichst, eine grosse Rolle kommt Tee zu: Neben Handel und kulturellen Differenzen im Umgang mit ihm sind es besonders die anschaulichen Beschreibungen der Gerüche und Geschmäcke der verschiedenen Teesorten und von Claras Tee-Experimenten die einen grossen Reiz des Romans ausmachen. Ein so authentisches, lebendiges Bild dieses Gutes ist mir nirgendwo sonst begegnet.
    Auch historischen Aspekten anderer Art kommt diese Liebe fürs Detail zu, es entsteht eine schöne Atmosphäre, die es berechtigt den Roman als Schmöker zu bezeichnen.
    Allerdings hätte ich mir was die Romanze zwischen Clara und Akeno angeht einen anderen Auftakt gewünscht: die auf die Erstbegegnung folgenden Briefkorrespondenzen sind für den Leser nicht ersichtlich, deshalb erscheint es mir als „Liebe auf den ersten Blick“. Das ist generell nicht mein Ding, aber gerade hier, wo ein anderer Charakter aufgrund seines oberflächlichen Verliebtseins/Wollens negativ agiert, hätte ich als Kontrast dazu eine sich entfaltende Romanze passender und sinnvoll gefunden.
    An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass es sich nicht um einen alleinstehenden Roman handelt, sondern einen Reihenauftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht.
    Alles in allem ist „Der Duft der Kirschblüten“ der perfekte Roman zum Entspannen, vorzugsweise mit einer Tasse Tee.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Roman Handelt es sich um eine Reihe. Als ich mit diesem Buch begann, war mir das bis dato nicht bewusst, sodass ich am Ednde vor einer grossen Überraschung und Enttäuschung stand. Denn ich hatte auf ein rundes Ende gehofft, wo sich die Protagonistin, Clara, schliesslich für einen Mann entscheidet. Nichts wird aber wirklich aufgelöst, was mich tatsächlich etwas genervt und frustriert zurückgelassen hat. Ein absolut offenes Ende in vielerlei Hinsicht.

    Inhaltlich geht es um Clara, deren Eltern ein Teeegschäft besitzen. Dadurch kommt sie schon bald in Kontakt mit einem japanischen Teehändler und beide verlieben sich ineinander, wobei ihre Liebe aufgrund der Distanz unerreichbar ist, sodass Clara sich dem Zwang ihrer Eltern beugt und ihren Jugendfreund Faranz ehelicht. Die Ehe ist jedoch nur mit einseitiger, sehr eifersüchtiger Liebe geprägt und so von Anfang an zum Scheitern verurteilt.. Clara und Akeno derweil schreiben sich weiterhin Briefe…

    Stilistisch: Schmidt schreibt mit viel Liebe zum Detail. inr waren es zu Öle Details. Es war zäh, mühsam zu lesen und ich kam nur schleppend voran. Spannung? Offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge jedoch Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermassen auch die anderen Bände für das Finale der beiden lesen muss. Fehlanzeige. Romantik? Ebenfalls überraschenderweise absolut fehlend.

    Fazit: Wer auf offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermassen auch die anderen Folgebände für das Finale der beiden lesen muss.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annis-Bücherstapel, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Wunderschöne Liebesgeschichte, spannendes Familiengeheimnis und viel Tee…

    Das Cover dieses Buches ist ein Traum und hat sofort meinen Blick auf sich gezogen. Es passt super zu dieser Geschichte und zeigt auch ein wenig die vorherrschende Stimmung, also die, in der Clara sich wohlfühlt.

    Die 24-jährige Clara Winterfeld geht völlig auf im Teegeschäft ihrer Familie. Sie liebt Tee-Verkostungen und probiert sehr gern neue Sorten aus. So auch den neuen grünen Tee, den ihnen ihr Lieferant aus Hamburg vorstellt. Ganz besonders interessant findet sie jedoch Herrn Akeno, der den Lieferanten begleitet. Beide scheinen sofort zu spüren, dass zwischen ihnen etwas Besonderes ist, doch Herr Akeno ist aus Japan und Clara aus Berlin. Das kann doch nicht klappen, oder?

    Wohl eher nicht. Claras Träume und Wünsche enden abrupt als ihr im Grunde nichts anderes übrig bleibt, als ihren Freund aus Kindheitstagen Franz Casper zu heiraten. Zwar kann sie so ein sorgenfreies Leben führen, doch leider empfindet sie so rein gar nichts für ihn. Doch ist das nicht das Schlimmste. Ihr Franz von früher hat sich völlig verändert und macht Clara das Leben zur Hölle. Dabei gibt Clara nie auf, sondern versucht immer wieder das Gute in ihm zu sehen und ihm auch immer wieder eine Chance zu geben. Für Franz ist das aber selbstverständlich und er müht sich rein gar nicht. Clara träumt weiter ihren grossen Traum und nach und nach wird ihr klar, was sie wirklich möchte. Sie wächst an ihren Herausforderungen und zieht Konsequenzen. Sie ist in allem so sympathisch und so authentisch. Das hat mich echt umgehauen. Ich fand Clara durch und durch gelungen. Trotz der schwierigen Stellung der Frau in der vorherrschenden Zeit ist sie selbstbewusst und nimmt ihr Leben/ihr Glück selbst in die Hand und lässt sich auch nicht wirklich was vorschreiben. Und sie ist so ein Herzensmensch. Sie möchte für alle nur das Beste, auch wenn das manchmal erst auf den zweiten Blick klar wird. Eine ganz tolle Entwicklung.

    Franz mochte ich überhaupt nicht. Für mich gab es keinen einzigen Moment, in dem er auch nur annähernd sympathisch rüberkam. Er ist ein Despot und ja, er ist eigentlich immer wie ein grosses bockiges Kind, das unbedingt seinen Willen bekommen möchte. Und so geht er wie „die Axt im Walde“ durchs Leben. Schwierig wird es nur, wenn jemand nicht so agiert, wie er es gern möchte, denn öffnen sich neue, ungeahnte Tiefen.

    Herrn Akeno mochte ich dafür auch gleich von Anfang an. Zwischen ihm und Clara scheint es Liebe auf den ersten Blick gewesen zu sein. Vielleicht hätte ich mir dafür noch ein oder zwei Szenen mehr gewünscht, denn es ging für die vorherrschende Zeit schon recht schnell. Herr Akeno ist sehr sympathisch, höflich, charmant und weiss sich zu benehmen. Er wählt seine Worte mit Bedacht. Umso glaubhafter hat es ihn dann als Figur gemacht, dass er sich doch für einen Moment nicht unter Kontrolle hatte.

    Auch alle anderen Figuren haben mir super gefallen. Jede Figur ist einzigartig, hat ein eigenes Ziel und eine eigene Motivation. Und sie sind dabei so besonders, dass ich mich an sie erinnern werde können, weil sie einfach so authentisch und anders sind. Ein wahnsinnig gutes Figurenensemble! Ich bin total begeistert.

    Die Handlung war auch ganz nach meinem Geschmack. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und grösseren Konflikten entwickelt und ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Ich fand es durchweg spannend und interessant und habe auch keinerlei Längen empfunden. Die Themen wurden für meinen Geschmack hervorragend bearbeitet, wobei mir insbesondere die Darstellung von Augusts „Krankheit“ bzw. die Entwicklung derer ganz besonders gut gefallen hat. Gleiches gilt für Wilhelm Winterfeld. Und auch Adeles Geheimnis ist einfach perfekt eingeführt und später aufgelöst worden. Dabei hilft immens der Umgang in der Familie miteinander und auch der Zusammenhalt, der seinesgleichen sucht, zu dem aber natürlich auch Auseinandersetzungen und Missverständnisse in der Familie gehören. Genau das macht aber eben die Authentizität dieser Geschichte aus. Und so hat mir das Ende dann auch ganz hervorragend gefallen, auch wenn es im Grunde ein Cliffhanger für den Folgeband ist, den ich jetzt gar nicht mehr erwarten kann.

    Der Schreibstil ist wunderbar und einzigartig. Alles liest sich sehr flüssig und harmonisch. Ich habe für mich durch den Ausdruck auch Stimmungen der Figuren spüren können. Das war grandios. Sprachlich passt es sowohl in das Genre als auch zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind unterhaltsam und echt. Jede Figur ist an ihrem Ausdruck zu erkennen. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben die gesamte Zeit einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen und ich habe mich gefühlt, als wäre ich dabei. Sowas erlebe ich nur sehr selten. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene war für mich grossartig. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen, sie nachvollziehen und mit ihnen mitfühlen. Ein wundervolles Leseerlebnis.

    Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Clara und auch die anderen Figuren einzigartig sind, weil die Geschichte durchweg spannend und interessant ist und weil dieser Schreibstil etwas ganz Besonderes ist und mich in seinen Bann gezogen hat. Kritikpunkte habe ich keine. Ach doch… leider muss ich jetzt noch einige Zeit auf den Folgeband warten :)

    Vielen Dank an Rosalie Schmidt und den dtv Verlag für diese Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Clara Winterfeld ist im Jahr 1870 ihrer Zeit weit voraus und übernimmt die Geschäfte des elterlichen Teehauses in Berlin. Aus der Vernunft heraus stimmt Clara der Heirat mit ihrem reichen Jugendfreund Franz zu obwohl sie weiss es ist keine gute Idee.
    Die Ehe entwickelt sich auch nicht gut und als Clara den japanischen Teehändler Akeno kennenlernt ist es Liebe auf den ersten Blick. Nun muss Clara also eine Entscheidung treffen die das Aus für den Teehandel bedeuten könnte.

    Historische Romane lese ich immer wieder gerne, denn auch wenn die Handlung fiktiv ist so erfährt man doch einiges über die Geschichte.
    Da es hier auch noch um den Teehandel geht der sich gerade verändert war es für mich interessant zu erfahren wie sich alles entwickeln wird.
    Hier geht es um Clara die die Arbeit im Familienbetrieb leibt und alles dafür tut um diesen zu erhalten. In die Hochzeit mit Franz stimmt sie nur ungern ein und doch bleibt ihr Leider keine andere Wahl. Als dann aber ihr Herz zu ihr spricht muss Clara sich entscheiden.
    Auch wenn mir der Einstieg ins Buch noch recht leicht gefallen ist, so hat es doch seine Zeit gedauert bis ich mich richtig in die Geschichte eingefunden hatte.
    Der Roman wurde vollständig aus der Sicht von Clara erzählt, da aber die anderen Figuren durch Gespräche und Briefe zu Wort kam ergab alles zusammen für mich ein völlig rundes Bild.
    Mir ist es leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch wie sich alles entwickelt hat war für mich nachvollziehbar und verständlich.
    Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langweilig oder zu langatmig beim Lesen.
    Für mich persönlich waren alle Figuren des Romans mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir alle während des Lesens vorstellen konnte.
    Clara und ihre Familie war mir von Anfang an sehr sympathisch mit Franz wurde ich bis zum Schluss gar nicht warm.
    Auch wenn ich mich in Berlin nicht unbedingt auskenne, so konnte ich mir durch die anschaulichen Beschreibungen alles vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
    Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung um zu erfahren wie es mit Clara weitergeht.
    Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 28.08.2022

    Als Buch bewertet

    Berlin 1870. Die 24jährige Clara Winterfeld arbeitet bei ihrem Vater im Teehaus in Berlin. Als ein schwerer Schicksalsschlag das Teehaus trifft, setzt Clara alles dran, um das Teehaus zu erhalten. Auch der Vater baut immer mehr ab und Clara versucht, auch diese Lücke zu schliessen.

    Der Heiratsantrag von ihrem Jugendfreund Franz kommt ihr eher ungelegen, doch finanziell wäre es die Rettung. Aber kann Clara wirklich die Ehe mit jemandem eingehen, den sie nicht liebt, weil ihr Herz einem anderen gehört?

    Clara lebt zwischen den Welten. Gefangen in der Welt des Tees beschreibt die Autorin sehr lebhaft und plastisch die Gerüche und Geschmacksrichtungen der unterschiedlichen Teesorten. Doch Claras Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen, die bei einem Wasserrohrbruch ihren Anfang nehmen.

    War der Start in die Geschichte eher gemütlich und genussvoll, ging es ab diesem Zeitpunkt turbulenter zu. Auf Clara prasselt alles ein. Die Sorge um den Vater, der Schaden im Teehaus, ein Heiratsantrag und die heimliche Liebe zu einem Mann, den sie eigentlich gar nicht lieben sollte. Die innere Zerrissenheit Claras konnte ich regelrecht fühlen und auch nachempfinden. Was tun, wenn die Vernunft gegen das Herz kämpft?
    Die Autorin entführt die Leser*innen nicht nur nach Berlin, sondern sie begibt sich auch auf die Spuren Akenos nach Japan. So konnte ich die Teekultur Japans zwischen zwei Buchdeckeln erleben und kennenlernen.

    Man spürt deutlich, dass die Autorin selbst eine Leidenschaft für Tee hat und diese in Worte zu packen weiss. An manchen Passagen konnte ich den Tee regelrecht riechen und schmecken.
    Es ist ein spannender Roman, der emotional geladen und zeitgleich einen Wohlfühlcharakter hat.

    Fazit:
    Eintauchen und geniessen, dabei Clara auf ihrer Suche und Reise begleiten und fremde Welten kennenlernen. Am besten bei einer guten Kanne Tee.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Darius, 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman taucht man die die Welt des Tees und der Protagnistin Clara ein. Claras Leben wird sehr fremdgsteuert, erst wird sie sozusagen in die Ehe mit Franz gezwungen, damit das Teehaus überlebt. Anschliessend stellt sich heraus der Franz herrisch ist und ihr die Freiheit nimmt, sie aber nichts macht um die Excistenz des Teehauses ihrer Eltern nicht zu gefährden. Aber ihr Herz und ihr Freiheitsdrang bleiben dabei auf der Strecke, denn sie liebt den Japaner Akeno schon auf den ersten Blick. Trotz aller Widerstände können die Beiden nicht voneinander lassen und so nimmt das Schicksal seinen Lauf, sie trennt sich endlich von Franz, obwohl sie einen Ehevertag hat der alles finanzielle mit dem Teehaus regelt zunichte macht und die Familie so vor dem Bankrott steht. Langsam kommt auch das grosse Geheimnis der Mutter zutage und damit wendet sich auch Clara Zukunft erneut.

    Fazit:

    Ein Roman der von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist. Man wird mitgerissen von der Handlung um Liebe, Verrat, Geheimnisse und Lebenslust. Der Schreibstil ist fesselnd und klar. Das einzigste Manko der Roman endet mit einem Cliffhänger und die Fortsetzung ist erst fürs Frühjahr 2023 geplant, eine viel zu lange Wartezeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika B., 01.08.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
    Konnte es kaum weglegen, so sehr wollte ich wissen wie es weiter geht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Madeleine A., 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich bin ich kein grosser Fan von Liebesgeschichten, aber diese hier erschien mit ungewöhnlich genug, um mein Interesse zu wecken. Ausserdem war ich gespannt auf eine weitere Romanreihe zum Thema Tee. Nach der „Ronnefeldt Saga“ von Susanne Popp, die zur selben Zeit spielt, sich aber mehr mit dem Tee aus China beschäftigt, wollte ich ein wenig mehr über den Tee aus Japan erfahren, denn der spielt in diesem Roman eine ebenso grosse Rolle wie die Liebe.


    Berlin, 1870: Clara arbeitet als Bedienung in der gut gehenden Teestube ihrer Eltern. Neben dem Servieren hegt sie aber auch eine Leidenschaft für die Herstellung von Tee und dem kreieren neuer Sorten. Ein Talent, das bald von Nöten sein soll, denn Claras Vater ist aufgrund einer Krankheit kaum mehr in der Lage die Geschäfte zu führen. Eine finanzielle Notlage zwingt Clara in die unglückliche Ehe mit ihrem Jugendfreund Franz, dabei liebt sie den japanischen Teehändler Akeno. Doch weder ihre Liebe zum Tee, noch zu Akeno stehen unter einem guten Stern.


    Ich war positiv überrascht, was für eine grosse Rolle der Tee letztendlich eingenommen hat. Man erfährt viel über japanische Teetraditionen- und Rituale (da kommt man sich jetzt beim aufbrühen richtig stümperhaft vor), Sorten und Geschmacksrichtungen. Welche Teesorten damals beliebt waren, wie sie serviert wurden und wie schwer es der Grüne Tee anfangs hatte. Da ist die Romanze zwischen Clara und Akeno fast Nebensache. Diese ist von einer feinen, harmonischen und ganz speziellen Romantik, wie man sie in solchen Roman selten findet. Leider entwickelt sie sich zu schnell. Ich mag keine „Liebe auf den ersten Blick“ Geschichten und hätte es viel schöner und passender gefunden, hätten sich die beiden langsam ineinander verliebt. Auch handelt Clara später oft naiv und die all zu ehrliche Ansprache am Schluss, fand ich heillos übertrieben. Abgesehen davon hat mich der Roman aber sehr gut unterhalten und ich freue mich wirklich schon auf den 2. Teil im Frühjahr 2023.
    Von mir gibt es 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amaryllis 2, 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der Duft der Kirschblüten

    von

    Rosalie Schmidt

    Cover und die Gestaltung:

    Das Cover ist sehr schön ausgearbeitet. Mit changierenden Folienblüten-Akzenten. Clara wandelt in einen Kirschblüten-Garten, in ihre Zukunft. Ihr Vater enterbt Clara spontan. Sein Tee-Salon wird spontan ihrem Halbbruder übertragen.

    Thema und Geschichte:

    Es war 1871 vorwiegend schwarzer starker Tee in Europa angesagt. Vergleichbar mit Kaffee. Eine leichte Teesorte, der grüne Tee passt besser in die neue Zeitepoche. Clara erkennt das. Innovativ erweitert sie das Sortiment, begeistert den wichtigsten Vertriebspartner.

    Schreibstil:

    Die modernen Gedanken von Clara werden anschaulich und nachvollziehbar beschrieben. Interessante Dialoge erschaffen traumhafte Sequenzen. Sehr schön erläutert. Sie träumt sich nach Japan.

    die Figuren: Sind sie authentisch?

    In die damalige Zeit um 1871 passend. Die junge Clara, eigentlich die würdige Erbin des Teegeschäfts, wird übergangen.

    Der exotische Japaner Akeno, der mit ihrem Stiefbruder in Japan unterrichtet wurde, tritt auf faszinierende Weise in ihr Leben. Auch er ist profunder Tee-Experte. Zunächst verbindet beide nur dieses gemeinsame Thema. Sie möchte mit ihm in Kontakt bleiben. Doch sie ist frisch verheiratet.

    Franz versteht seine Ehefrau Clara nicht. Er wirkt durch seine Brutalität und den Egoismus unsympathisch auf mich.

    Clara's Schwester Netty verliebt sich parallel in den Erben des Geschäftspartners der Familie Winterfeld. Sie wirkt insgesamt angepasster an die Anforderungen der Epoche. Ist Clara dadurch flexibler?

    Warum ist das Buch interessant für dich?

    Clara will selbst entscheiden. Fordert ihr persönliches Glück ein. Erfährt auch Unterstützung von Angestellten und dem Schiffskapitän. Sie entscheidet zwar spontan nach Gefühl, macht dann wieder aber einen Rückzieher, entscheidet rational. Akeno ist verzweifelt.

    die Autorin:

    Rosalie Schmidt inszeniert die Story um Clara, die in privilegierter Umgebung aufwächst, das Risiko nicht scheut, auf positive Art und Weise. Man bekommt Lust, noch mehr über japanische Traditionen zu erfahren.

    Meinung und Kritik:

    Clara sucht ihren Weg. Doch patriarchalische Strukturen bremsen zunächst ihre Entwicklung. Sie arbeitet dennoch weiter, verkostet, ersinnt aromatisierte Tee's. Das elterliche Teehaus ist Clara sehr wichtig. Sie argumentiert und überzeugt.

    Empfehlung für andere Leser mit einem kleinen Fazit:

    Ein Buch mit positiver Einstellung. Mir hat es aufgrund seiner positiven Atmosphäre sehr gut gefallen. Eine Leseprobe für den nächsten Band befindet sich am Ende des Romans.

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  • 1 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeinSohnPrinzAndreas, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Durch die Krankheit ihres Vaters übernimmt Clara mehr und mehr die geschäftliche Verantwortung für den Teesalon ihrer Eltern. Finanzielle Vorteile bringen sie zu der Entscheidung, ihren wohlhabenden Jugendfreud Franz zu ehelichen. Allerdings stellt sich recht schnell heraus, dass Claras ehemals bester Freund einem brutalen und rücksichtslosen Mann gewichen ist. Hinzu kommt noch, dass Clara mehr und mehr Gefühle für den japanischen Handelsreisen Akeno hegt. Doch Clara kann sich nicht einfach aus ihrer verhängnisvollen Ehe befreien, denn damit würde sie das familiäre Teehaus mit in den Untergang reissen.


    Ich ging eigentlich ohne grosse Erwartungen an das Buch heran, erhoffte bzw. erwartete mir kurzweilige Unterhaltung, eine cute Liebesgeschichte, die historisch angehaucht ist. Leider wurden ich auf breiter Front enttäuscht. Da ist zunächst einmal der sprachliche Stil der Autorin. Der Einstieg ins Buch verlief recht holprig, weil ich immer wieder über Satzkonstruktionen und Formulierungen stolperte, die mich ein wenig stutzig machten. Mit der zeit besserte es sich, doch der Schreibstil blieb in meinen Augen nicht mehr als gewöhnlich, und auch im Rest des Buches stiess ich immer wieder auf ein wenig merkwürdige Formulierungen, wie beispielsweise "Schienenbahn". In meinen Augen umso enttäuschender, da die Autorin selbst auch als Lektorin tätig ist. Das ist allerdings bei weitem noch nicht mein Hauptkritikpunkt. Da wäre noch der für meinen Geschmack viel zu konstruierte Plot. Eine Folge von Zufällen und Verkettungen, die ich einerseits zum Teil vorhersehen konnte, und die auf der anderen Seite ein beklemmenden Unwohlsein bei mir auslöste. Als ebenso klischeehaft stellten sich auch die Protagonist:innen bzw, deren Beziehungen zu einander heraus. Clara ist die starke und unabhängige Frau, so weit so gut; Franz der bösartige Ehemann; August der naive und übermännliche Bruder. Man merkt sehr schnell, dass der Facettenreichtum auf der Strecke geblieben ist, wenn jeder der Protagonisten eine einzige Charaktereigenschaft zugeschrieben bekommt. Und am Ende war es auch wenig überraschend, dass jede der Protagonist:innen sich zufälligerweise genau in eine andere wichtigere Figur der Geschichte verliebt hat. Für meinen Geschmack definitiv zu viel Kitsch. Auch ist es so, dass man teilweise sehr wenige Gefühlsregungen und Gedankengänge der Personen mitbekommt, sodass - vor allem Claras Liebe zu Akeno - überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Da blieb lange etwas aus, und plötzlich sollen die beiden verliebt sein? Vor allem von Akeno hat man nichts gemerkt, dass er Gefühle für Clara haben soll. Ein weiterer Punkt, der mir aufgestossen ist, sind, wie unpassend die Protagonist:innen in manchen Situationen reagieren. Cringe, beschreibt das noch am ehesten. Naiv, unpassend, unstandesgemäss, sodass ich mich mit der Zeit fragte, ob unser Figurenpotpourri nicht komplett hirnlos geboren wurde. Zu guter letzt möchte ich noch anmerken, dass das Buch einige kleinere Logikfehler aufweist, zwar nichts gravierendes, dass den Plot beeinträchtigen würde, doch als Aufmerksamer Leser habe ich mich dann doch ab und zu gefragt, ob dieses Buch jemals korrekturgelesen wurde. Da wäre zunächst einmal der Ausflug nach Hamburg zur Beerdigung des alten Stargart, in dem der neue Geldadel per Schnellzug auf den Holzbänken der Dritten Klasse reist. Oder aber auch, dass Claras Nachtzugreise von Amsterdam nach Berlin scheinbar wie im Flug, tagsüber und binnen eines angeregten Gespräches verging.


    Wie man sehen kann, bin ich von vorne bis hinten nicht überzeugt und kann das Buch absolut niemanden weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    clematis, 24.07.2022

    Als eBook bewertet

    Tee aus Japan

    „Der Tee in ihrer Schale wurde zu einem jadegrünen Meer, und sie tauchte in seine Tiefe, bis an den Grund, wo von den Wellenbewegungen an der Oberfläche nichts mehr zu spüren war und vollkommene Stille und Frieden herrschten.“ (kindle, Pos. 2668)

    Clara Winterfeld ist vierundzwanzig, als ihr Vater aufgrund gesundheitlicher Probleme sein Teehaus nicht mehr uneingeschränkt leiten kann. Da es im Berlin der 1870er Jahre nicht anders möglich ist, bleibt der Schein nach aussen gewahrt, während Clara sich im Hintergrund um Rechnungen und Bestellungen kümmert. Um das Familienunternehmen auch längerfristig abzusichern, willigt sie in die Heirat mit ihrem Freund Franz aus Kindertagen ein. Er ist als Ziegelfabrikant eine „gute Partie“ und Claras Familie seit vielen Jahren verbunden. In Wirklichkeit jedoch empfindet Clara keine Liebe, ja nicht einmal mehr Zuneigung für ihn, sondern schwärmt für den Japaner Akeno, der auf seiner Handelsreise durch Europa auch im Hause Winterfeld seine fremdartigen Teesorten vorgestellt hat.

    Mit einer sehr angenehm zu lesenden, warmherzigen Schreibweise erzählt Rosalie Schmidt diese Geschichte aus Claras Sicht. Schnell ist man als Leser angekommen in Berlin und im neunzehnten Jahrhundert. Die Wohn- und Arbeitsverhältnisse werden ebenso bildhaft vorgestellt wie die sozialen Normen und die Stellung der Frau. Die Industrialisierung im Gegensatz zur Armut zeigt sich deutlich. Die Winterfelds haben Glück gehabt und sich mit ihrem Teesalon etabliert. Mit dem Ziegelfabrikanten Franz Casper oder dem Grosshändler Hannes Stargard können sie dennoch bei Weitem nicht mithalten. So sieht sich Clara gezwungen, im Sinne des Unternehmens zu heiraten, obwohl sie immer schon nach Freiheit und nach Wissen dürstet.

    Liebevoll beschriebene Charaktere, manchmal vielleicht ein wenig zu schwarz-weiss gezeichnet, begleiten Clara auf ihrem spannenden Weg und bezaubern beim Lesen. Man spürt, wie sie schwankt zwischen Konventionen und persönlichen Vorstellungen, zwischen dem Wohl der Familie und ihren eigenen Wünschen. Was ist richtig, was ist falsch, was gehört sich, wie weit darf man abweichen? Zwischen den Szenen dieses grossartigen Sittenbildes finden sich ausführliche Beschreibungen unterschiedlichster Teesorten samt Zubereitung und interessante Einzelheiten zu Japans Öffnung, was Handelsbeziehungen betrifft. Das elterliche Teehaus der Autorin hat hier wohl einen prägenden Eindruck hinterlassen. Der Duft von frisch gebrühten Blättern steigt fast wohltuend aus den Seiten auf.

    Fazit: Die Idee, eine geschäftstüchtige junge Frau voller Träume und Ideen gegen die Konventionen ihrer Zeit ankämpfen zu lassen, vermischt mit neuen Teesorten aus Japan und einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte, ist überaus gut gelungen. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Band, der hoffentlich alle offenen Fragen beantwortet und möglicherweise ein wenig mehr über Japan erzählt.



    Titel Der Duft der Kirschblüten

    Autor Rosalie Schmidt

    ISBN 978-3-423-22016-3

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 448 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Erscheinungsdatum 20. Juli 2022

    Verlag dtv

    Reihe Die Kirschblüten-Saga, Band 1

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  • 5 Sterne

    Sabine K., 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Clara Winterfeld träumt von fernen Ländern und anderen Kulturen. Gleichzeitig arbeitet sie gern im familieneigenen Teehaus und interessiert sich im Gegensatz zu ihren Geschwistern auch für das Geschäftliche im Hintergrund. Niemand hat die Zahlen so gut im Blick wie sie. Als dann das Familienunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät, ringt sie sich dazu durch ihren Jugendfreund und Fabrikantensohn Franz zu ehelichen. Doch diese Entscheidung bereut sie schon bald. Denn ihr Herz gehört dem japanischen Teehändler Akeno…

    Die Geschichte spielt in Berlin der 1870er Jahre und die Hauptfigur Clara war mir sofort sympathisch. Sie träumt von fernen Ländern und davon frei zu sein von ihren Konventionen und gleichzeitig bringt sie für das Familienunternehmen und den Teehandel so viel Leidenschaft auf. Am meisten hat mich aber beeindruckt, dass sie zwar erst bereit ist für ihre Familie und das Geschäft Opfer zu bringen und dann dennoch den Mut und die Hoffnung auf ihr eigenes Glück nicht aufgibt.

    Sie ist in ihrer Ehe mit Franz nicht glücklich und ihre Gefühle sind so gut geschildert, dass ich sehr mit ihr mitgelitten habe. Ihr Kampf zwischen Pflicht, Vernunft und Streben nach dem eigenen Glück war so eindrucksvoll beschrieben, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Franz scheint Clara wirklich zu lieben bzw. unbedingt haben zu wollen und sperrt sie somit in ein Leben ein, dass sie so nie haben wollte.

    Aber auch die anderen Familienmitglieder der Winterfelds haben ihr Päckchen zu tragen und so einige Geheimnisse zu verbergen, die langsam ans Licht kommen. Und dann gibt es ja auch noch den Teehändler Akeno aus Japan, an dem Clara sofort Gefallen gefunden hat. Auch wenn die Geschichte zwischen den beiden nicht so grossen Raum einnimmt, da Akeno nach ihrem Kennenlernen wieder abreisen muss, ist sie gefühlvoll beschrieben. Die beiden schreiben sich in unregelmässigen Abständen Briefe und können ihre Gefühle füreinander nicht ausleben, da Clara ja verheiratet ist. Daher hoffe ich, dass es in Band zwei mehr Szenen mit den beiden zusammen geben wird. Die kurze Leseprobe am Ende gibt schon einen guten Einblick, dass es auf jeden Fall spannend und nervenaufreibend weiter gehen wird.

    Zu meinen Lieblingsszenen in diesem Buch gehören auf jeden Fall die Teezeremonien und wie Akeno Clara den grünen Tee näher bringt. Ich konnte beim Lesen förmlich die ruhige Atmosphäre spüren und das gute Aroma des Tees riechen. Hier bekommt man neben einer guten Geschichte auch noch viel Wissenswertes über (japanische) Teekultur vermittelt.

    Wer also mehr über Tee erfahren oder einfach ein gut recherchierten Roman mit interessanten Charakteren lesen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 27.08.2022

    Als eBook bewertet

    Bei dem Anblick des Buches habe ich mich sofort in dieses zauberhafte wunderschöne Cover verliebt.
    Und dann freue ich mich ausserdem, dass ich eine so tolle neue Autorin kennengelernt habe. In ihrem Roman entführt sie uns ins Berlin der 1870er Jahre.
    Hier lernen wir die geschäftstüchtige Clara Winterfeld kennen. Trotz ihrer jungen Jahre übernimmt sie nach der Erkrankung ihres Vaters die Leitung des familiengeführten Teehauses. Doch es steht nicht gut um das Traditionshaus und so willigt sie aus wirtschaftlichen Gründen in die Ehe mit ihrem reichen Jugendfreund Franz ein. Doch dies bereut sie sehr schnell, denn Franz kommt mir ihrer unkonventionellen Art nicht klar und verfolgt sie mit seiner ständigen Eifersucht. Ahnt er vielleicht, dass Clara ihr Herz an den japanischen Teehändler Akeno verloren hat? Nach einer leidenschaftlichen Nacht muss sich Clara entscheiden. Und diese Entscheidung fällt ihr wahrlich nicht leicht.
    Wow! Was für ein sensationeller Roman. Noch jetzt nach Beendigung dieser herausragenden Lektüre läuft alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Und noch jetzt habe ich diesen unglaublichen Duft, der in dem Teehaus verströmt wird, in der Nase. Zu gerne hätte ich mal an einer echten Teezeremonie teilgenommen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach super toll. Durch ihre tollen Beschreibungen erwachen alle Beteiligten zum Leben. Allen voran Clara, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die jedoch für ihre Familie ihre eigenen Wünsche hintenanstellt. Sie leidet unter ihrer Ehe und Franz ist wirklich kein Mensch, mit dem man warm werden kann. Claras Familie wird durch zahlreiche Schicksalsschläge gebeutelt und als ein langgehütetes Familiengeheimnis ans Licht kommt, ist es Clara die einen klaren Kopf behält. Die Spannung steigt von Seite zu Seite und das Buch endet mit einem Cliffhänger – einfach fantastisch.
    Ein tolles Lesevergnügen, für mich ein Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe und für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine Amelia S., 14.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Rosalie Schmidt hat mit dem Buch (Hrsg. dtv Verlag) ''Der Duft der Kirschblüten'' einen unglaublich atmosphärischen und tollen ersten Band der Reihe/Saga erschaffen.

    Da ich selbst eine Teeliebhaberin bin (bes. grüner Tee), kann ich diese Liebe mit der Autorin teilen. Ich war fasziniert von der Geschichte mit japanischen Einschlägen - Tee und Lesen verbindet sich einfach sehr gut. Die Erzählung bringt uns zurück in das Jahr der 1870er. Clara, aufgewachsen in Deutschland, steigt in das familiäre Geschäft des Teehauses ein, nach dem Tod des Vaters. Sie wird Franz heiraten, der finanziell gut dasteht. Aber eigentlich gehört ihr Herz einem Japaner - der die Leidenschaft zum Tee mit ihr teilt... nicht nur das, Clara wird schwanger und sieht sich mit einer schwierigen Situation konfrontiert.

    Eigentlich hatte sie Franz aus rationalen Gründen gewählt - auch- um sich aus der finanziellen Schieflage des Teehauses zu retten. Aber ihr Herz gehört Akeno, der in Japan lebt.... wie wird sie sich entscheiden und setzt sie für ihr eigenes Glück das Teehaus der Familie aufs Spiel?

    Begeistert hat mich besonders die Beschreibung über die japanische Teekultur, da ich selbst einmal bei einer Teezeremonie teilgenommen habe und feststellen musste, welche kulturellen Unterschiede es gibt. Umso stärker finde ich, dass Clara zu dem steht, was sie tut und ihrer Leidenschaft folgt - sie war damit sicherlich ihrer Zeit voraus!

    Das Cover ist wunderschön und hervorragend gelungen. Es spiegelt die Symbiose der beiden Kulturen/ beziehungsweise der beiden Hauptcharaktere gekonnt wider.

    Ich empfehle das Buch!

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  • 5 Sterne

    Tiara, 01.09.2022

    Als Buch bewertet

    "Der Duft der Kirschblüten" ist der 1. Teil der Kirschblüten-Saga von Rosalie Schmidt.
    Von der ersten Seite an konnte mich die Geschichte begeistern und ich habe sehr mit Clara Winterfeld mitgefiebert.
    Sie ist ihrer Zeit weit voraus und ich habe sie sehr bewundert, wie sie sich nie hat unterkriegen lassen.
    Sie hatte es wahrlich nicht leicht. Obwohl sie den Teehändler Akeno liebt, geht sie wegen ihrer Familie und um das Teehaus zu retten, eine Vernunftehe mit ihrem Jugendfreund Franz ein.
    Wie nicht anders zu erwarten war, wird Clara nicht glücklich. Doch es besteht ein Ehevertrag, dem sie sich nicht entziehen kann.
    Die Autorin hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil. Ich fühlte mich mit Clara und auch Akeno so verbunden und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Was mir auch sehr gefallen hat, ich konnte soviel interessantes über Tee, vor allem den grünen Tee lernen. Auch hier beschreibt Rosalie Schmidt alles so anschaulich, ich hatte ständig Lust auf Tee und konnte sämtliche Teemischungen riechen und auf der Zunge spüren.
    Auch die Teezeremonie habe ich sehr genossen und kann überhaupt nur schwärmen, wie sehr mir diese Geschichte gefallen hat.
    Fazit: Die Autorin stammt selber aus einer Teehändlerfamilie und man merkt, wieviel Herzblut in ihrer Geschichte steckt.
    Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten, vergebe 5/5 Sterne und empfehle das Buch von Herzen gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Kristin K., 11.07.2022

    Als Buch bewertet

    Clara Winterfeld ist glücklich. Ihre Eltern betreiben ein gutlaufendes Teehaus mitten in Berlin und sie darf Teil dieses Erfolges sein.
    Zusammen mit ihrer Schwester Netty und der Haushälterin Olga schmeisst die Familie den Laden.
    Als eines Tages ein Teehändler aus Japan vor Claras Nase steht, ist sie völlig aus dem Häuschen. Seine exotische Art und seine faszinierenden Teesorten beeindrucken Clara. Doch leider muss er schnell weiterziehen und fast zeitgleich macht ihr ihr Freund aus Kindheitstagen den Hof.
    Clara trifft die einzig wahre Entscheidung und nimmt den Antrag ihres gutsituierten Freundes Franz an.

    Doch ist dies die richtige Entscheidung? Wird sie mit Franz wirklich glücklich und wird sie den Japaner Akeno vergessen?

    Durch einen Schicksalsschlag treffen Clara und Akeno wieder aufeinander - und er bringt ihr Leben derart durcheinander, dass sie kaum noch weiss was richtig und was falsch ist.

    Ein grossartiger Auftakt einer vielversprechenden Reihe.
    Als Leser dürfen wir Clara durch ihre Gefühlswelt begleiten und fiebern mit ihr mit. Das Buch ist sehr gut geschrieben und an keiner Stelle langweilig.
    Ich freue mich schon auf den kommenden neuen Teil und bin ganz gespannt wie es mit Clara, Franz und Akeno weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Stefanie E., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Der Duft der Kirschblüten von ............ Ist ein wirklich harmonischer und farbenfroher Roman.

    In diesem Buch begleiten wir Clara auf ihrer Reise durch die Welt der verschiedenen Teesorten, Gerüche und den Zwiespalt zwischen zwei Männern. Wir erleben ständige Auf's und Ab's mit ihr und sogar eine ungewollte Schifffahrt.
    Wir lernen ihre Familie kennen und ihren Mann, wobei ziemlich schnell klar wird, dass da irgendwas nicht korrekt ist. Was? Finde es selbst heraus.

    Der Schreibstil ist wirklich schön. Ich habe selten so ein harmonisches Buch gelesen. Man riecht förmlich den Duft der verschiedenen Teesorten, spürt Claras Sehnsucht und möchte am Liebsten die Umgebung mit ihr erkunden, die sehr genau beschrieben wird.
    Ich bin wirklich gespannt wie es mit den ganzen Protagonisten weiter geht, denn man schliesst sie schnell ins Herz, da sie wie echte Menschen wirken und nicht wie fiktive Personen. Leider dauert es noch ein paar Monate bis Teil 2 raus kommt. Ich freue mich jetzt schon, denn bereits Band 1 war ein echtes Lesevergnügen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Vernunft oder Liebe? Leichter Schmöker mit viel Gefühl

    „Clara nahm einen Schluck des schon nicht mehr ganz heissen Tees. Das Aroma breitete sich in ihrem Mund aus und ein kurzes, intensives Glücksgefühl durchströmte sie. Das war wirklich anders.“

    1871 betreibt die Familie Winterfeld in Berlin schon seit längerer Zeit recht erfolgreich ein Teehaus. Clara Winterfeld führt die Geschäfte weiter, als ihr Vater aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht mehr in der Lage ist. Durch einen unglücklichen Zwischenfall geraten die Winterfelds in finanzielle Schwierigkeiten. Da kommt der Heiratsantrag von Claras reichem Jugendfreund Franz gerade recht. Obwohl sie Franz nicht liebt, entschliesst sich Clara aus Vernunft, Franz zu heiraten. Doch die Ehe verläuft von Anfang an nicht glücklich, muss Clara doch ständig an einen anderen denken, den japanischen Teehändler Akeno.

    Autorin Rosalie Schmidt schreibt angenehm flüssig und klar verständlich in der Vergangenheit. Sie erzählt chronologisch. Das verspielte Cover - eine Frau gekleidet in der Mode der damaligen Zeit vor Kirschblüten- zeigt deutlich den romantischen Charakter des Buchs.

    Clara Winterfeld ist selbstbewusst, willensstark und spontan. Sie packt sofort mit an, wenn es nötig ist. Clara hat einen ausgeprägten Geschäftssinn, befasst sich leidenschaftlich mit verschiedenen Teesorten und deren Vermarktung. Die junge Frau braucht Herausforderungen und ihre Freiheit, möchte nicht nur Ehefrau sein. Doch ihrem Ehemann Franz ist Claras unkonventionelle Art ein Dorn im Auge. Da sind Konflikte vorprogrammiert, zumal Clara recht intensiv für einen anderen fühlt.
    Obgleich einige Figuren wie z.B. Franz doch etwas stereotyp und klischeehaft dargestellt werden, ist die Personenkonstellation insgesamt durchaus spannend.

    Ob Clara trotz aller Schwierigkeiten glücklich wird? Was wird aus dem Teehaus ihrer Familie, aus ihrer Ehe und der Liebe zu Akeno?
    Claras Schicksal zu verfolgen, war kurzweilig und aufregend. Durchaus interessant, nebenbei noch etwas über Teesorten, deren Entwicklung und Verbreitung zu erfahren. Zwar sind die Charaktere nicht besonders komplex ausgestaltet, dafür unterhält die Handlung umso mehr und entführt in längst vergangene Zeiten, in denen Vernunftehen die Regel waren, das Leben der Frauen vorherbestimmt schien und Ehrenmänner noch Satisfaktion forderten, auch wenn es offiziell illegal war. Ein Roman für lange Winterabend mit heissem Tee oder sommerliche Strandtage mit Eistee. Alle, die historische Romane mit einer grossen Portion Gefühl mögen, sind mit „Der Duft der Kirschblüten“ gut bedient. Claras Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt, das Finale wartet mit manchen Ungewissheiten auf und macht jetzt schon Lust auf die Fortsetzung.

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