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  • 5 Sterne

    224 von 298 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 22.10.2022

    Als eBook bewertet

    Als Heiligabend 1944 Partisanen in das Haus ihrer Familie eindringen, werden die 5jährige Anni und ihre Mutter Amalie verschleppt. Anni kommt in ein jugoslawisches Kinderlager während ihre Mutter nach Sibirien deportiert wird, um in einem Kohlebergwerk Zwangsarbeit zu verrichten. Annis Grossmutter begleitet das Kind heimlich und verhilft der Kleinen zur Flucht. Für immer wird die Grossmutter Vertraute und Zuflucht für Annie bleiben.
    Jahre später, Anni ist noch immer traumatisiert, begegnet sie dem Bauernsohn Hans und glaubt, endlich das Glück gefunden zu haben.
    Dieser Roman wird jeweils aus der Sicht von Anni und Amalie erzählt und basiert auf den Aufzeichnungen der Hauptprotagonistin. Die Leiden von Anni und Amalie sind unvorstellbar und nachvollziehbar beschrieben. Niemand kümmerte sich in der Nachkriegszeit um die seelische Verfassungen der zutiefst verstörten Menschen, sie mussten sehen, wie sie alleine damit zurecht kamen. Die menschenverachtenden Zustände in den Vernichtungslagern, in denen die Insassen ausgehungert werden sollten, sind für den Leser heute unvorstellbar. Hera Lind hat es geschafft, diese Verhältnisse authentisch zu beschreiben. Auch ist der weitere von Schicksalsschlägen gespickte Lebensweg von Anni eindrucksvoll dargestellt. Mit ihrer ihr eigenen wunderbaren einfühlsamen Schreibweise hat die Autorin einen Schicksalsroman geschrieben, der tief unter die Haut geht und in Erinnerung bleibt.
    Mein Fazit:
    Ein Buch, das unter die Haut geht und das unvorstellbare Leiden der Donauschwaben in der Kriegs- und Nachkriegszeit dem Leser nahe bringt. 5 dicke Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    97 von 159 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 25.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das letzte Versprechen, von Hera Lind

    Cover:
    Es stimmt schon ein, auf die herzzerreissende Geschichte.

    Inhalt und meine Meinung:
    Die Lebensgeschichte von Anni und ihrer Familie, die mit 5 Jahren im Banat (Jugoslawien) von ihrer Mutter (Amalie) getrennt wurde, die dann nach Sibirien ins Kohlebergwerk gesteckt wurde.
    Das einzige „Verbrechen“ der Familie war es „Donauschwaben“ zu sein.

    Es ist einfach immer wieder zu tiefst erschütternd zu lesen, was Menschen anderen Menschen antun. Besonders im Krieg (oder danach) scheint alle Menschlichkeit verschwunden zu sein. Egal welches Volk oder welches Land.

    Ich kann nur demütig mein Haupt senken, vor allen Leuten die so eine Hölle überlebt haben.

    Die Geschichte von Anni und Amalie wird parallel erzählt. Beide sind unglaublich traurig und grausam.
    Es tut in der Seele weh, was Anni erleben musste. Erst als kleines Kind (mit 5 Jahre), Lager, Krankheit, Grausamkeiten. Auch wenn sie zum Glück ihre Oma in der Nähe hatte die sich bis zur Selbstaufopferung so gut es ging um sie kümmerte.
    Dann als Jugendliche: Unverständnis, Gleichgültigkeit, Einsamkeit. Ihre Mutter ist selber tief traumatisiert und hat kein Verständnis für Anni.
    Auch als Erwachsene trifft sie ein Schicksalsschlag nach dem andern und ihre sind nur wenige glückliche Jahre vergönnt.

    Doch diese unglaublich starke Frau verliert nie ihren Glauben an die Menschen und ist immer allen gegenüber offen und aufgeschlossen und hilft und packt an wo es nur geht.

    Hera Lind versteht es wieder aufs Beste die Gefühle und Emotionen der Protagonisten zu beschreiben und beim Lesen bin ich wie gefangen in der Geschichte. Immer wieder wird das ganze unterbrochen und ergänzt durch die realen Tagebucheinträge von der realen Anna. Oder andere Zeitzeugen Berichte mit Quellenangaben. Auch werden Gespräche der über 890 jährigen Anna und Hera Lind eingeschoben.
    Für mich so eine Art „Bestätigung“: ja so grausam war es wirklich. Aber dann auch immer wieder ein kleines Aufatmen wenn ich kurz aus der Hölle auftauchen kann.

    Autorin:
    Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Seit einigen Jahren schreibt sie ausschliesslich Tatsachenromane, ein Genre, das zu ihrem Markenzeichen geworden ist.

    Mein Fazit:
    Die Lebensgeschichte einer unglaublichen Frau, die immer und immer wieder unglaublich traumatisches erlebt hat und dabei voller Wärme und Zuneigung ihrem Gegenüber geblieben isst.
    Brillant erhält von Hera Lind.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle Punktzahl – 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    108 von 178 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 23.10.2022

    Als Buch bewertet

    Tiefgründig und bewegend

    Das Buch thematisiert die Kriegs- und Nachkriegszeit der Banater Schwaben, die nach Kriegsende in Kollektivschuld für die Gräueltaten verantwortlich gemacht wurden. Der Roman behandelt die Themen Flucht, Vertreibung, Ermordung, Vergewaltigung, Enteignung etc. im Banat. Die Handlung spielt auf verschiedenen Zeitebenen und wird aus Sicht von Anni und ihrer Mutter Amalie erzählt. Der Autorin gelingt das Hin- und Herspringen fliessend und man ist durchgehend tief im Geschehen mit dabei.
    Weihnachten 1944 wird die junge Mutter Amalie zusammen mit allen anderen Frauen des Dorfes im gebärfähigen Alter von Partisanen zur Zwangsarbeit nach Sibirien verschleppt. Kurz darauf wird auch ihre Tochter Anni in ein jugoslawisches Kinderheim deportiert. Ihrer Grossmutter gelingt es, die Enkelin heimlich zu begleiten.
    Die Leidensgeschichte der Protagonisten, die Flucht, die Ermordungen etc. werden sehr hautnah und authentisch beschrieben, was einen tief berührt und lange nachgeht.
    Ich konnte das dramatische Buch nicht direkt vor dem Schlafengehen lesen, weil die bildhaften Erzählungen mir sonst im Traum nachgegangen wären. Aber dies spricht dafür, dass es der Autorin gelingt, dass einem die Geschichte unter die Haut geht und noch lange im Gedächtnis bleibt. 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine L., 25.10.2022

    Als Buch bewertet

    Leidvolle Wahrheit
    Der Klappentext hat mich in keinster Weise auf das vorbereitet was dann mit dem Hintergrund einer wahren Geschichte auf mich zugekommen ist.
    Das Buch zeigt auf eine sehr gefühlvolle Art und Weise was ein Mensch in seinem Leben alles aushalten kann. Man erlebt die Geschichte in Form eines Romans aufgrund des sehr realitätsnahen Erzählstils der Autorin hautnah mit und ist am Ende doch sehr betroffen ob der Grausamkeiten die Menschen anderen Menschen antun können.
    Erzählt wird die bewegende Geschichte der kleinen Anni die als Donauschwäbin im Banat zu Welt kommt und deren Kindheit bis zu ihrem fünften Lebensjahr trotz des 2. Weltkrieges relativ normal verläuft. Dies ändert sich an Weihnachten 1944 auf brutale Art und Weise. Der Vater wird noch an die Front eingezogen, die Mutter wird von der russischen Armee nach Sibirien verschleppt und Anni verbleibt bei den Grosseltern im Banat - aber nicht als "normale" Bewohnerin sondern als Unterdrückte im Kinderheim bzw. Arbeitslager. Spät nach dem Krieg kommt Anni dann mit den Grosseltern nach Deutschland "heim" in eine vollkommen fremde Welt.
    Erzählt wird die Geschichte von Anni bis in die Jetztzeit - also auch welch leidvolles Leben sie dann noch als Erwachsene lebt.

    Alles in allem ist es ein mehr als aufwühlendes aber sehr lesenswertes Buch, das die Gräueltaten die an der Zivilbevölkerung im und nach dem 2. Weltkrieg erfolgt sind auf anschauliche Weise darstellt.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dido_dance, 23.11.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch begegnen wir Anni, die wir ab 1944 als sie 5 Jahre ist bis ins hohe Alter begleiten.

    Laut Titelunterschrift ist es ein Roman nach einer wahren Geschichte, doch schon im Vorwort schränkt die Autorin die ein und schreibt, dass es zum auf wahren Begebenheiten beruht und von Personen handelt, die es so oder so ähnlich gegeben haben könnte.

    Das ist in meinen Augen schon eine massive Einschränkung.

    Denn so gewinnt man gleich das Gefühl, dass das wirklich schreckliche, was Anni geschieht, der Autorin nicht grausam genug ist und sie es einfach noch ausschmücken möchte. Aus Sensationsgier oder warum.

    Ich finde das spiegelt sich auch im Buch wieder .

    Kriegsgräuel und Aufenthalt in Lagern werden ausführlichst mit allen Schrecken beschrieben, sodass man immer wieder zwischendurch aufhören muss zu lesen um nicht komplett herunter gezogen zu werden.

    Der Schreibstil war recht einfach gehalten und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

    Ich habe mir aufgrund des Klappentextes einfach anderes versprochen und vergebe ratlose 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 11.12.2022

    Als Buch bewertet

    Berührend und gleichzeitig sehr erschütternd

    Covertext:
    Weihnachten 1944 bricht im Banat die Hölle für die kleine Anni aus. Sie wird von bewaffneten Partisanen aus den Armen ihrer jungen Mutter Amalie gerissen und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, während Amalie mit 180 Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager nach Sibirien muss. Annis Grossmutter lässt die 5-Jährige allen Gefahren zum Trotz nicht allein wie sie es deren Mutter versprochen hat. Heimlich fährt sie mit und ermöglicht der Kleinen die Flucht. Für Anni wird ihre Oma zum Licht in der Dunkelheit, das ihr auch Jahre später noch leuchtet.
    Denn im Deutschland der Nachkriegszeit hat niemand Zeit für die seelische Not eines Kindes. Erst als Anni dem Bauernsohn Hans begegnet, glaubt sie, ein wenig Glück gefunden zu haben. Bis ihre Liebe zum Leben und dem, was gut ist an den Menschen, erneut auf ungeahnte Weise auf die Probe gestellt wird.

    Herra Lind erzählt in ihrem neuen Roman „Das letzte Versprechen“ wieder eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit.

    Ich lese sehr viel und manchmal denkt man, man hat über fast alles schon gelesen.
    Hier in dieser Geschichte waren mir die Donauschwaben und das Banat völlig neu.
    Um so mehr hat mich die Geschichte von Anni interessiert.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt.
    Einmal erzählt Anni und einmal ihre Mutter Amalie.
    So kann der Leser den Weg Beider nach der Trennung gut mitverfolgen.

    Es ist manchmal unerträglich was die kleine Anni erleben musste.
    Mit 5 Jahren wird sie verschleppt und in ein Kinderheim gebracht.
    Dort sind die Zustände menschenunwürdig.
    Später gelingt ihr die Flucht.
    Immer in ihrer Nähe ist ihre Grossmutter. Sie hat ihrer Schwiegertochter das Versprechen gegeben, Anni nicht alleine zu lassen.

    Amalie selbst kommt nach Sibirien in ein Arbeitslager.
    Erst nach 6 Jahren sehen sich Mutter und Tochter wieder.
    Doch da ist Amalie eine gebrochene Frau.
    Die Liebe die Anni braucht kann sie ihr nicht mehr geben.

    Hera Lind konnte für ihre Geschichte die Tagebücher von Anni benutzen.
    Sie hat Anni auch getroffen. Da war Anni eine Frau von über 80 Jahren.
    Ein Gespräch bei Kaffee und Kuchen, ein Blick in die Tagebücher und Hera Lind nahm sich der Geschichte an.
    Entstanden ist ein Roman der berührend und gleichzeitig sehr dramatisch ist.
    Ich habe beim lesen immer wieder einmal eine Pause einlegen müssen weil mich Annis Schicksal so betroffen gemacht hat.
    Aber man spürt auch immer ein Fünkchen Hoffnung in der Geschichte.
    Ich habe mir auch immer das Kapitel, dass aus der Perspektive von Hera Lind erzählt wurde und ziemlich am Anfang der Geschichte stand ins Gedächtnis gerufen.
    Hier war Anni eine ältere Frau mit Lachfältchen.

    Hera Lind erzählt die Geschichte schonungslos und ehrlich.
    Auch wenn es ein Roman ist und die Autorin mit ihrer künstlichen Freiheit die Geschichte vielleicht etwas verfremdet hat kommt die Geschichte sehr authentisch und ehrlich bei mir als Leserin an.

    „Das letzte Versprechen“ ist eine klare Leseempfehlung von mir.
    Eine Geschichte die man so schnell nicht vergisst.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 28.10.2022

    Als Buch bewertet

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das ich nicht ohne Unterbrechungen lesen konnte. Dazu waren die Inhalte und Eindrücke, die Hera Lind mit dem Leser teilt einfach zu erdrückend. Die kleine Anni, die behütet im Banat im Kreise ihrer Familie aufwächst, wird im Alter von knapp 5 Jahren aus dieser Idylle gerissen. Aus den Armen ihrer Mutter, die sie erst nach vielen Qualen, Entbehrungen und Tränen und nach 5 Jahren wiedersehen sollte. Wenn ich ehrlich bin, habe ich davor noch nie vom Banat und den Donaudeutschen gehört. Beim Lesen hat mich das Schicksal dieser kleinen Anni und ihrer tapferen Oma an die Verfolgung und Vertreibung der Juden in Deutschland erinnert. Ich bewundere die Autorin, wie eindringlich, wertschätzend und intensiv unter die Haut gehend sie uns das Leid dieses Kindes, das unbewältigte Trauma das sie dadurch erlitten hat und dass sie bis an ihr Lebensende ohne fremde Hilfe verarbeiten musste, geschildert hat. Herausragende Figur ist neben Anni ihre Oma Barbara. Die Frau, die der Schwiegertochter 1944 das Versprechen gab, sich um die zurückgelassene Enkelin zu kümmern. Eine Aufgabe, bei der sie nicht nur einmal ihr eigenes Leben und Überleben aufs Spiel setzen muss, um dieses Versprechen zu halten. Um so rührender fand ich dann auch, dass Anni ihrer Omi später versprochen hat, über ihr Schicksal, das Schicksal des Dorfes Lazarfeld und die Vertreibung aus dem Banat in einem Buch festzuhalten. Beide, Oma und Enkelin habe ihr versprechen gehalten und uns Lesern ein bewegendes Kapitel deutscher Geschichte nähergebracht. Von mir gibt’s eine 100%ige Leseempfehlung, 5 Lese-Sterne eingeschlossen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celina S., 03.11.2022

    Als Buch bewertet

    r e z e n s i o n:

    h a n d l u n g / k l a p p e n t e x t:
    Weihnachten 1944 bricht im Banat die Hölle für die kleine Anni aus: Sie wird von bewaffneten Partisanen aus den Armen ihrer jungen Mutter Amalie gerissen – und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, während Amalie mit 180 Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager nach Sibirien muss. Annis Grossmutter lässt die 5-Jährige allen Gefahren zum Trotz nicht allein – wie sie es deren Mutter versprochen hat. Heimlich fährt sie mit und ermöglicht der Kleinen die Flucht. Für Anni wird ihre Oma zum Licht in der Dunkelheit, das ihr auch Jahre später noch leuchtet.

    Denn im Deutschland der Nachkriegszeit hat niemand Zeit für die seelische Not eines Kindes. Erst als Anni dem Bauernsohn Hans begegnet, glaubt sie, ein wenig Glück gefunden zu haben. Bis ihre Liebe zum Leben und dem, was gut ist an den Menschen, erneut auf ungeahnte Weise auf die Probe gestellt wird …

    Berührend, dramatisch und voller Hoffnung erzählt der Schicksalsroman von Bestseller-Autorin Hera Lind, wie Anni mit den Gespenstern ihrer traumatisierenden Vergangenheit ringt – und den Kampf niemals aufgibt.

    m e i n u n g:
    Ich habe dieses Buch geliebt, weil ich die historische Literatur sehr liebe und schon einige Bücher von Hera Lind gelesen habe. Dieses Buch hier war das grösste Highlight. ❤️
    Vielen Dank an Vorablesen für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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  • 1 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    1944: bewaffnete Partisanen fallen in das Dorf Lazarfeld im Banat ein und verschleppen die deutsche Bevölkerung der Banater Schwaben. Darunter auch die 5jährige Anni, die mitansehen muss, wie ihre Mutter zusammen mit anderen arbeitsfähigen Frauen in einen Waggon Richtung Sibirien geworfen wird. Allein Annis Oma versucht, das Kind zu beschützen – ganz so, wie sie es ihrer Schwiegertochter versprochen hat. Anni wird in ein Todeslager für Kinder verschleppt, wo sie einem ungewissen und grausamen Schicksal entgegen sieht. Allein ihre Hoffnung, die Oma möge alles richten, hält das Mädchen noch aufrecht....


    Buchinhalt:

    Das Buch wird beworben mit der wahren Geschichte, die dem Roman innewohnt. Doch bereits im Vorwort relativiert Autorin Lind diese Erwartung wieder, stellt das Fiktive und die künstlerische Freiheit bei der Erschaffung ihrer Geschichte in den Fokus der Leserschaft. Ja was denn nun? Es soll die tragische Lebensgeschichte der real existierenden Anni Eckhard sein, die hier beschrieben wird. Doch ist das so recht glaubhaft? Ich meine, nein.

    Der Schwerpunkt der Geschichte liegt von Anfang bis Ende auf furchtbaren Gräueltaten, die Russen und jugoslawische Partisanen der deutschen Bevölkerung des Banats antun und die die Autorin auch in aller Ausführlichkeit beschreibt. Gewalt, Brutalität und Tod sind das Grundgerüst, auf dem sich dieser – sagen wir mal: an die Realität angelehnte – Roman bewegt. Die Geschichte versucht auf zwei derzeit angesagten Wellen mitzureiten: Romanbiografie und Weltkriegsroman. Dennoch spricht die Autorin gleich im Vorwort davon, dass ihre Geschichte „keinen Anspruch auf Faktizität“ erhebt. Für mich ein absoluter Widerspruch.

    Der Schreibstil gleicht einem Kinderbuch und lässt jedwede Raffinesse vermissen. Die Autorin verwendet das ganze Buch hindurch immer und immer wieder dieselben Worthülsen wie „die liebe Oma“ und „die armen Frauen“, ohne auch nur einmal ein synonymes Wort in Betracht zu ziehen. Traut sie ihrer Leserschaft nicht zu, mit ein wenig ausgefeilteren Formulierungen umgehen zu können? Die Banalität der verwendeten Sprache passt ebenfalls nicht zur Brisanz des Themas.

    Einige Dinge innerhalb der Erzählung waren für mich absolut unglaubwürdig. Als Anni auf den Kindertransport in das Lager kommt, fährt ihre Grossmutter mit. Später darf Anni jeden Sonntag ihre Grossmutter am Zaun sehen, sogar Zeit mit ihr verbringen. Warum nur Anni dieses Privileg zukommt, erfährt man nicht. Natürlich ist es ein Mittel, die spätere Flucht des Mädchens irgendwie glaubhaft zu machen, aber ich empfand das nicht sonderlich authentisch.

    Ebenso unglaubwürdig empfand ich, dass sich die Partisanen / Russen überhaupt die Mühe machen, (Klein-)Kinder auf die beschwerliche Reise in ein Todeslager zu schicken, nur damit sie dort einen qualvollen, siechenden Tod sterben sollten. Warum die Mühe? Warum töten die Männer die Kinder nicht schon vor Ort ? Auch davon liest man bis zum Schluss nichts.

    Der Roman beinhaltet mehrere Zeitebenen und schildert die Geschehnisse aus mehreren Perspektiven. Neben Anni hat auch deren Mutter, die in ein Arbeitslager nach Sibirien verschleppt wurde, mehrere Kapitel. Leider blieben alle Figuren bis zum Schluss distanziert.

    Die unsystematischen Zeitsprünge zwischen Weltkrieg, Gegenwart und der Kindheit von Annis Mutter taten dann noch das Ihrige, den Leser vollends zu verwirren und jeden auch noch so kleinen Spannungsbogen zunichte zu machen. An vielen Stellen wirkte das, als hätte die Autorin selbst keinen richtigen Überblick über ihren Plot gehabt.

    Insgesamt war das Buch für mich ein Flop auf ganzer Linie. Verglichen mit anderen Romanen zu diesem Thema lohnt sich dieses Werk absolut nicht. Keine Empfehlung, schade um die Lesezeit!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 28.10.2022

    Als Buch bewertet

    Einst siedelten sich die Donauschwaben im Banat an. Unter grössten Mühen kultivierten sie das Land. Es wurde ihre Heimat, an der sie hingen. Mit den anderen Nationen lebten sie friedlich zusammen. Doch Weihnachten 1944 ändert sich alles. Bewaffnete Partisanen verschleppen die jungen Frauen. Amalie muss ihre fünfjährige Tochter Anni zurücklassen bei ihren Schwiegereltern. Während Amalie nach Sibirien kommt, wo es eisig kalt ist, und in einem Bergwerk Kohlen abbauen muss, erlebt Anni eine andere Hölle, die aber nicht weniger schlimm ist. Ihre Grossmutter hat Amalie versprochen, Anni nicht alleine zu lassen und dieses Versprechen hält sie auch unter den fürchterlichsten Bedingungen. Jahre später gibt es ein Wiedersehen zwischen Amalie und Anni. Doch beide sind schwer traumatisiert und finden nicht zueinander. Als sich Anni in den Bauernsohn Hans verliebt, glaubt sie ihr Glück gefunden zu haben, doch das Schicksal fordert sie immer wieder heraus.
    Hera Lind erzählt in diesem Roman die Lebensgeschichte von Anni Eckardt. Es ist eine erschütternde Geschichte. Die Grausamkeiten, welche Amalie, Anni und ihre Grosseltern ertragen müssen sind unfassbar. Ich weiss aber nicht, was mich mehr erschüttert hat, das Verhalten der Feinde oder die Gefühlskälte der Familie. Anni hat eine Kindheit erlebt, die niemand so ertragen möchte. Eigentlich brauchte sie jemanden, der ihre diese Last leichter macht, doch niemand hat Verständnis, wenn sie weinerlich ist, denn jeder trägt sein eigenes Päckchen. Das Erlebte macht Anni stark, auch wenn sie oft glaubt, zerbrechen zu müssen. Sie hat sogar die Kraft, sich um andere zu kümmern.
    Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und wechselt auch immer wieder zwischen den Zeiten. Es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht und einen lange nicht mehr loslässt. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline W., 28.10.2022

    Als Buch bewertet

    „Das letzte Versprechen“ von Hera Lind hat mich unfassbar stark berührt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es mich so flashed und auch sprachlos zurücklässt. Man steigt direkt in eine Geschichte ein, die auf wahren Begebenheiten basiert und so grausam ist, wie man es sich in seinen dunkelsten Träumen nicht vorstellen mag.

    Es ist das Jahr 1944, als das Leben der Familie Pfeiffer völlig in sich zusammenbricht. Die Donauschwaben sind vor Jahrhunderten schon in das heutige Jugoslawien gezogen und haben sich dort ihr Leben aufgebaut. Auch die Vorfahren von Amalie, Jakob, Hans, Christa und der kleinen Anni leben seit vielen Jahren glücklich im Banat und haben sich dort ihr Leben rund um die Gaststätte der Grosseltern von Anni aufgebaut. Bis zu dem schicksalhaften Jahr 1944 geht es der fünfjährigen Anni und ihren Verwandten sehr gut. Doch dann kommen am Weihnachtsabend bewaffnete Partisanen in jedes Haus des Dorfes und verschleppen die jungen Frauen um sie in ein Arbeitslager nach Sibirien zu verfrachten. Amalie wird der kleinen Anni auch entrissen und verlangt ihrer Schwiegermutter das Versprechen ab sich immer um Anni zu kümmern und auf sie zu achten. Dieses Versprechen einzuhalten soll jedoch nicht leicht werden, denn auch Anni soll verschleppt werden, um in einem Kinderheim zu sterben. Ihre Oma lässt allerdings nichts unversucht, um ihrer Enkelin zu helfen und ihr beizustehen. Denn das kleine Mädchen hat ja nur noch sie und ihren Grossvater. Über viele Jahre leben die drei mal mehr, mal weniger gemeinsam und spenden sich gegenseitig Trost. Als der Krieg dann endgültig vorbei ist und Anni und ihre Lieben ein „normales“ Leben in Deutschland anfangen können, hat Anni jedoch mit ihren seelischen Schmerzen stark zu kämpfen und ausser ihren Grosseltern niemandem, der sie darin unterstützt und ihr beisteht. Sie geht durch weitere Jahre des Schmerzes, bis sie selbst die grosse Liebe findet und heiratet. Doch auch dann wird Annis Leben nicht wirklich ruhiger. Viele Prüfungen werden ihr auferlegt und so manches Mal wird der liebe Gott um Hilfe gebeten. Wird Anni es schaffen ein freies und sorgenloses Leben mit ihren Lieben zu führen? Wird sie eine richtige Familie haben, die sich um sie kümmert und ihr die Liebe entgegenbringt, die sie all die Jahre als Kind so sehr vermisst hat?

    Der Roman über diese wahre Begebenheit der Nachkriegszeit hat mich wirklich sprachlos gemacht. Gleich zu Beginn des Buches wird man in die schrecklichen Geschehnisse im Banat geworfen. Junge Männer werden von ihren Frauen und Kindern getrennt und müssen für Deutschland in den Krieg ziehen, alte und gebrechliche Menschen werden zum Sterben weggeschafft und auch die kleinen Kinder blieben nicht verschont. Was Anni, Amalie und die Grosseltern alles im Laufe dieser Jahre durchmachen mussten hat mich fassungslos gemacht und mir regelrecht das Blut in den Adern gefrieren lassen. Dass es damals schlimm war und die Menschen so menschenunwürdig behandelt wurden, wusste ich. Aber nicht bis ins kleinste Detail und dieses bekommt man hier definitiv gezeigt. Dass die Frauen es überhaupt geschafft haben lebend aus diesem Martyrium zu kommen ist unfassbar. Sie haben alle meinen grössten Respekt, denn ich selbst wäre sicher nicht so stark gewesen das alles durchzustehen. Da es sich hierbei um eine Geschichte handelt, die auf wahren Begebenheiten beruht, möchte ich keine Bewertung über die Handlung selbst abgeben. Hierbei handelt es sich um eine Story eines echten Menschen, der sein Leben aufgeschrieben und in dieses Buch bringen lassen hat. Auch hierfür bekommt Anna Eckhardt meinen grössten Respekt. Über so eine schwierige Zeit zu sprechen und alles Schlimme noch einmal Revue passieren zu lassen stelle ich mir unglaublich schwer und nervenaufreibend vor. Deshalb kann ich zur Geschichte selbst nur sagen, dass sie mich tief berührt hat und ich jetzt doch nochmal anders über all das denke, was damals Schreckliches passiert ist. Geschrieben ist das Buch so, dass man gut durch die einzelnen Kapitel kommt. Hier gibt es oft Gedichte, die von Annies Familie verfasst wurden und einem auch nochmal einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Ab und an bekommt man auch tatsächlich Tagebucheinträge und Briefe der einzelnen Personen in dieser Geschichte. Am meisten wird man natürlich über Annies Gefühle und Befinden informiert, da ihre Aussagen die Story erst ausmachen.
    Ich mochte das Buch sehr und brauchte nach dem Lesen auch erst einmal einen Moment, bis ich etwas Neues beginnen konnte, da die Geschichte mich wirklich sehr berührt hat und mich zum Nachdenken gebracht hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 18.11.2022

    Als Buch bewertet

    An Weihnachten 1944 bricht im Banat die Hölle aus. Anni ist gerade fünf Jahre alt als bewaffnete Partisanen sie von ihrer Mutter trennen. Anni kommt in ein jugoslawisches Kinderheim und Amalie wird mit den anderen Frauen des Dorfes nach Sibirien ins Arbeitslager gebracht.
    Trotz aller Umstände gelingt es Annis Grossmutter immer in ihrer Nähe zu sein und nach ihr zu sehen wie sie es Amalie versprochen hat. Für Anni ist ihre Oma alles und so ist es auch als sie nach Deutschland kommen. Keiner hat die Zeit sich um Anni zu kümmern und das Trauma aufzuarbeiten was sie als Kind erlebt hat.

    Im Laufe der letzten Jahre habe ich viele Romane von Hera Lind gelesen die auf einer oder mehreren wahren Geschichten beruhen. Das eine Buch aht mir mehr gefallen als das andere aber jedes einzelne Buch habe ich mit Begeisterung gelesen und mich mehr als einmal gefragt wie so etwas sein kann.
    Auch hier war ich neugierig wie sich die Geschichte entwickeln wird bzw. Wie grausam das Leben werden kann durch Krieg und Hass.
    Zwar habe ich schon über das Banat etwas gehört gehabt aber ich musste es doch nachschlagen wo genau das Gebiet einmal lag.
    Anni ist gerade mal 5 Jahre alt als ihre gewohnte Welt zerbricht und nichts mehr ist wie es war. Ganz ehrlich man kann es ruhig als Hölle bezeichnen was sie erlebt hat und eigentlich hat sich das was sie erlebt hat viele Jahrzehnte durch ihr Leben gezogen ohne das sie es je verarbeitet hat.
    Amalie musste ins Straflager nach Sibirien und ja auch für sie war es ebenfalls die Hölle, ein Wunder wer dies überlebt hat. Wie sie aber dann im Nachkriegsdeutschland mit Anni umgegangen ist empfand ich als nicht richtig auch wenn es damals eine andere Zeit war.
    Der Einstieg ins Buch ist mir ganz ehrlich nicht ganz leicht gefallen, gerade am Anfang musste ich viele Pausen machen um das Gelesene sacken zu lassen. Dies lag aber nie daran das es mich nicht interessiert hat, sonder es war einfach so ergreifend und schlimm das ich es verarbeiten musste bevor ich weiterlesen konnte.
    Frau Lind hat einen sehr guten Erzählstil gefunden der sehr angenehm zu Lesen war und so das schlimme etwas erträglicher gemacht hat.
    Der Roman wurde zwar hauptsächlich aus der Sicht von Anni erzählt aber auch Amalie hat den Platz für ihre eigene traumatische Geschichte bekommen und so hat sich alles zu einer Einheit zusammengefügt.
    Obwohl dies keine leichte Geschichte ist so war es für mich immer leicht dem Handlungsverlauf zu folgen und bis zu einem gewissen Punkt waren auch alle Entscheidungen für mich nachvollziehbar. Die eine oder andere Entscheidung hatte ich nicht ganz verstanden auch wenn es damals einfach andere Zeiten waren.
    Der Spannungsbogen war für mich wirklich bis zum Schluss gespannt und bei vielen was Anni passiert ist dachte ich nur muss das denn sein. Wäre dies alles in einem komplett fiktiven Roman so gestanden, hätte ich es als völlig unglaubwürdig abgetan, aber so spielt eben das Leben.
    Für mich persönlich waren alle Figuren des Romans mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen.
    Selbst die schrecklichsten Handlungsorte waren sehr anschaulich beschrieben, ich konnte mir alles völlig problemlos vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
    Anni ist eine wirklich bemerkenswerte Person die so viel Leid und Elend erleben und erdulden musste, davor kann man nur Respekt haben.
    Ich kann jetzt nicht schreiben das mir der Romans gut gefallen hat das wäre nicht richtig.
    Mich hat Annis Lebensgeschichte betroffen gemacht und ich bewundere sie dafür wir sie ihren Weg gegangen ist egal wie beschwerlich er war.
    Für das Buch muss man alle fünf Sterne vergeben das geht gar nicht anders, es hätte noch viel mehr Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rosendorn, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    "Das letzte Versprechen" beschreibt die unglaublich leidensvolle Geschichte der Anni Eckardt, die im Jahre 1944 von bewaffneten Partisanen in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt wird. Aus den Armen ihrer Mutter entrissen, die in einem Bergwerk schuften soll, versprechen die Grosseltern Anni nie im Stich zu lassen und dies gelingt ihnen auch. Jahre der Folter und des Hungerns liegen vor der gesamten Familie.

    Diese Lebensgeschichte beruht auf wahren Ereignissen und wurde von Hera Lind sehr eindrucksvoll geschildert.

    Meine Meinung:

    Wahre Ereignisse, vor allen Dingen, wenn sie um den zweiten Weltkrieg spielen, interessieren mich schon von jeher. Das berührende Cover, auf dem eine Mutter mit ihrer Tochter abgebildet ist, hat mich besonders angesprochen. Der Inhalt tat dann sein übriges. Und da ich schon viele Roman von der Autorin gelesen habe und sie mich immer begeistern konnten, wollte ich unbedingt dieses Buch besitzen und der Erzählung folgen.

    Selten passiert es mir, dass ich solche grauenhaften Szenen vor Augen hatte, wie sie beschrieben wurden. Ich musste sehr oft vor Schreck schlucken und hätte man liebsten der kleinen Anni zur Seite gestanden. So unendlich berührend fand ich die Aussagen, die Gedichte und den Leidensweg des wunderbaren Mädchens.

    Besonders schön empfand ich es, dass man das gesamte Bild der Anni Eckardt zu Gesicht bekam. Nicht im Krieg, nicht im Leid, nicht bei schlechten Zeiten endete die Erzählung, sondern im Frieden, im Einklang und im hohen Alter der Tagebuchschreiberin. Ich nehme an, dass Frau Lind auch viele Worte und Passagen direkt von ihr übernahm, denn der eigentliche Schreibstil, den ich jedenfalls gewohnt bin, suchte ich vergebens. Das macht aber gar nichts, denn auch wenn der Schreibstil eher an ein noch unreifes Mädchen erinnert, konnte er mich in seinen Bann ziehen. Mit viel Spannung und fassungslosem Kopfschütteln wollte ich einfach nur wissen, wie die Geschichte endet und vor allen Dingen, dass sie hoffnungsvoll endet.

    Wenn man solche Sätze hört oder liest: " Aus allen Richtungen brachten die serbischen Partisanen hilflose, zerlumpte deutsche Menschen, deren einzige Schuld es war im Banat gelebt zu haben, in dieses Vernichtungslager..." und einem nicht die Tränen in den Augen stehen, dann kann ich das auch nicht mehr verstehen. Mir jedenfalls ist dies sehr oft passiert und nach Zuschlagen dieses Romans denke ich immer noch oft an Anni und ihre schrecklichen Erlebnisse. Dieses Buch lässt einem so schnell nicht mehr los und ich bin froh, dass ich es lesen durfte.

    Mein Fazit:

    Ein berührender, sehr schockierender Tatsachenbericht über ein junges Mädchen, dass sich nichts hat zu schulden kommen lassen. Wir begleiten sie auf ihrem Weg bis ins hohe Alter und sollten glücklich darüber sein, ein solches Schicksal nicht erlebt zu haben. Man sollte nicht die Augen verschliessen vor der Vergangenheit, sondern versuchen die Gegenwart und die Zukunft besser zu gestalten, damit ein solch abscheuliches Verbrechen gegen die Menschheit niemals wieder passieren wird. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen. Mich hat es in jeder Hinsicht bereichert und deswegen vergebe ich auch gerne ganze

    4,5 Sterne !!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nini Ste, 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    In Hera Linds Tatsachenroman ,, Das letzte Versprechen " verarbeitet die Autorin die Tagebücher von Anni Eckardt, deren glückliche Kindheit 1944 mit 5 Jahren jäh endet.
    Die Familie von Annie lebt seit vielen Jahren als Donauschwaben im Banat, Jugoslawien. Bewaffnete Partisanen reissen die Familie auseinander. Ihre Mutter Amalie muss mit anderen Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager nach Sibirien. Sie lässt sich von ihrer Schwiegermutter Barbara das Versprechen geben, auf ihr Kind aufzupassen und es nicht alleine zu lassen. Annie wird in ein Kinderheim verschleppt , soll dort verhungern. Doch Annies Grossmutter hält ihr Versprechen und bleibt bei ihr. Sie müssen in den nächsten Jahren Furchtbares durchmachen.
    Nach 5 Jahren Gefangenschaft in Sibirien kommt Amalie nach Deutschland und möchte ihr Kind wieder bei sich haben. Doch Amalie ist durch das Erlebte im Arbeitslager schwer traumatisiert, kann keine Gefühle zulassen oder zeigen und hat kein Verständnis für ihre eigene Tochter. Sie bräuchte selbst Hilfe, alles zu verarbeiten, doch damals gab es diese nicht.
    In all dieser Zeit ist die Grossmutter die wichtigste Person für Annie, stets für sie da. Doch obwohl das furchtbare Leid für Barbara, Amalie , Annie und ihren Familienangehörigen zuende ist , fällt es ihnen sehr schwer sich in einem normalen Leben zurecht zu finden.
    Annie hat ihre Erlebnisse in vielen Tagebüchern, die sie liebevoll mit Bildern und Zeichnungen verzierte, aufgeschrieben. Hera Lind hat sich ihrer Geschichte angenommen, Annie persönlich gesprochen und daraus diesen grossartigen Tatsachenroman geschaffen.
    Mit ihrem klaren und flüssig zu lesenden Schreibstil, beschreibt Hera Lind schonungslos und ehrlich die dramatischen und abscheulichen Taten und Ereignisse. Sie greift damit das sensible Thema der Ungewissheit und Hilflosigkeit sowie den Verlust geliebter Menschen auf. Annie 's Geschichte hat mich emotional gefangen genommen und mich sprachlos und erschüttert zurück gelassen. Annie hat meinen grössten Respekt, weil sie trotz aller Erlebnisse, mutig ihr Leben selbst in die Hand genommen und immer auch an das Gute im Menschen geglaubt hat. Es erscheint mir wie ein Wunder, dass Menschen wie sie nicht an diesem Leben zerbrochen sind.
    Der Roman wird aus den Perspektiven von Annie und Amalie geschildert, die Zeitspanne umfasst 1944 bis ins Jahr 2012. Die einzelnen Kapitel sind mit Namen, Ort und Datum übertitelt, so dass man den Überblick behält. Zudem sind Gedichte, Briefe und Tagebucheinträge eingeschoben. Das macht das Buch noch authentischer.
    Ich wusste vor dieser Geschichte weder von den Donauschwaben noch vom Banat und bin sehr erschrocken über das Schicksal dieser Menschen.
    Es war mein erster Tatsachenroman von Hera Lind und wird definitiv nicht der einzige bleiben.
    Ich empfehle diese Geschichte gerne weiter , wenn man sich für starke Frauen und ihr Schicksal in unfassbar furchtbaren Zeiten interessiert.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    briddybaby17, 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein beeindruckender Roman, der nachwirkt
    Mit dem Roman „Das letzte Versprechen“ ist der Autorin ein beeindruckender Roman gelungen, der mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
    Wir erleben die wahre Geschichte der 5-jährigen Anni, die von bewaffneten Partisanen von ihrer Mutter getrennt und in ein jugoslawisches Kindeheim verbracht wird. Während ihre Mutter Amalie in ein sibirisches Arbeitslager muss, hält Annis Grossmutter auf eindrucksvolle Art und Weise ihr Versprechen, ihr Enkelkind niemals alleine zu lassen. Für Anni ist ihre Grossmutter ein wichtiger Anker im Leben, denn auch in der Nachkriegszeit wird ihr Vertrauen in die Menschen immer wieder zerstört.
    Die Autorin hat sich diesem sensiblen Thema mit viel Einfühlungsvermögen genähert, ohne das grausame Schicksal der Menschen zu verbergen. Schonungslos ehrlich und auf beeindruckend mitfühlende Weise hat sie Anni und ihrer Familie eine Plattform gegeben, das Erlebte aufzuarbeiten und Gehör zu finden.
    Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben.
    Das Leid der Menschen in den Lagern, der Schmerz über den Verlust geliebter Menschen, die Ungewissheit und die Hilflosigkeit konnte ich beim Lesen jeder Seite spüren. Auch wenn man das Ausmass wohl nur erahnen kann, wenn man es selbst nicht erlebt hat.
    Wir lernen eine starke Anni kennen, die nicht einmal nach dem Krieg Ruhe und Frieden findet. Ein kleines Mädchen, das Unglaubliches erlebt hat und dennoch niemanden hat, der ihr hilft, das aufzuarbeiten und einzuordnen. Eine Mutter, die keine Gefühle zeigen kann und eigentlich selbst Hilfe braucht. Man erlebt beim Lesen hautnah, wie die Menschen, eine Mauer um sich herum aufgebaut haben, um sich selbst zu schützen.
    Auch über die Geschichte der Menschen aus Banat konnte ich einiges dazulernen.
    Ich musste mir beim Lesen immer wieder Auszeiten nehmen, um das Gelesene zu begreifen und zu verarbeiten. Es hat mich emotional eingefangen.
    Das Schicksal hat mich sehr berührt und ich kann nur meinen Respekt aussprechen, wie Anni trotzdem ihr Leben immer wieder selbst in die Hand genommen und das Gute im Menschen gesehen hat.
    Mein Respekt gilt genauso der Autorin Hera Lind, die den mutigen Schritt gegangen ist und aus einer wahren Geschichte einen so beeindruckenden Roman geschrieben hat. Auch hat sie eine zweite, fiktive Ebene eingefügt, die sich unbemerkt in den Text einfügt. Ich kann sehr gut verstehen, dass dies Zeit gebraucht hat. Es ist ein wichtiges Thema, das niemals in Vergessenheit geraten darf und das wachrüttelt.
    Es ist ein Roman, der noch lange nachwirkt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LeMiMaNa, 09.11.2022

    Als Buch bewertet

    Wow! Nach dem Lesen des Buches von Hera Lind über das Leben von Anni brauchte ich erstmal 2 Tage Pause. Diese Geschichte hat mich gefühlsmässig wahrlich überwältigt. Ich habe null geahnt was mich erwartet und ich musste mehrfach stoppen um das Gelesene zu verdauen.
    Es ist so wichtig, dass Lebensgeschichten wie diese erzählt werden, um aufzuklären, aufzurütteln und aufzuwecken. Ich habe überhaupt nicht gewusst, dass es Menschen gab, die fernab von den schrecklichen Taten des Krieges auch nach diesem noch furchtbar leiden mussten. Wir reden hier über die Jahre nach 1945 und ich bin sprachlos, wie viel unfassbares Leid noch allgegenwärtig war.
    Ganz besonders das Leid der Kinder ist für mich unglaublich und schwer. Kinder wurden wie Säcke geworfen, zu Tode gehungert, von ihren Bezugspersonen getrennt und behandelt wie der letzte Dreck. Mir liefen die Tränen, als ich nur versuchte mir das vorzustellen.
    Es hat mich sehr getroffen, dass nach dem Ende des Schreckens dann eigentlich keine Aufarbeitung stattfand. Sich selbst überlassen musste Anni damit leben und fand lange keinen Frieden. Wieder musste sie Trennung, Leid und Gefühlskälte ertragen.
    Ich möchte nicht eine Zeile des Buches spoilern, da jede Passage wichtig ist selbst zu erfahren. Ich empfinde grosse Dankbarkeit, dass Frau Lind nach 7 Jahren sich diesem harten Leben der Anni gewidmet hat und ihre Geschichte erzählt hat. Es stimmt, man weiss nichts davon und ja jeder sollte darüber gelesen haben. Ich muss gestehen, ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen wie es ist Hunger zu leiden. Das Buch ist jedoch so gut geschrieben, dass man es fast fühlen kann. Ich denke es tut uns gut mal darüber nachzudenken, was es heisst nicht genug zu essen zu haben.
    Anni hat sich Zeit ihres Lebens an Gott geklammert. Trotz all dem Leid ist Sein Wirken in ihrem Leben stark spürbar. Das hat mir persönlich viel Kraft gegeben.

    Fazit:
    Das Buch ist ein Stück grausame aber wahre Zeitgeschichte und manchmal denke ich, solche Bücher sollten mal in 10., 11. oder 12. Klassen gelesen werden! Ich möchte am liebsten zu Frau Eckardt rennen und ihr meinen tiefsten Respekt aussprechen darüber, dass sie solch ein schweres Leben gemeistert hat.
    Zur Schreibweise des Buches noch ein kurzes Statement: Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, mal von Anni, ihrer Mutter, oder auch zwischendrin von Frau Lind. Ich fand das sehr gut gemacht, da das Buch dadurch noch authentischer war. Der Schreibstil war wie gewohnt gut, reduziert und flüssig.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 01.11.2022

    Als Buch bewertet

    Eine herzzerreissende Geschichte nach wahrer Begebenheit

    Weihnachten 1944 erleben die fünfjährige Anni und ihre Familie im Banat die Hölle auf Erden. Anni wird von Partisanen ihrer Mutter Amalie entrissen und in ein Kinderheim in Jugoslawien verschleppt während Amalie in ein sibirisches Arbeitslager mit anderen Frauen muss. Mutter und Tochter erleben unbeschreibliches. Nichts ist mehr wie es mal war. Die Grossmutter von Anni lässt ihre Enkelin trotz Lebensgefahr nicht alleine, denn sie hat Amalie ein Versprechen gegeben, auf Anni aufzupassen.

    Mir hat „ das letzte Versprechen“ von Hera Lind- eine Geschichte nach wahrer Begebenheit sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.
    Hera Lind hat es geschafft, mich mit in ihr Buch zu nehmen und konnte somit in Annis Geschichte ein-, und abtauchen.
    Es fällt mir jedoch schwer, meine Gefühle für das Buch in Worte zu fassen, weil mich die Geschichte so sehr mitgenommen, aufgewühlt und berührt hat. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen weil ich mit den Figuren so sehr mitgelitten habe.
    Die Autorin könnte mich mit ihrem flüssigen, bildhaften und emotionsgeladenen Schreibstil total überzeugen.
    Das Buchcover passt sehr gut zur Geschichte. Ein Bild, das mehr als 1000 Worte sagt.
    Ich habe Anni und Amalie sehr bewundert, wie stark und mutig sie waren. Auch Annis Grossmutter hat alles getan, um ihre Enkelin zu beschützen und war immer in der Nähe.
    Was für Qualen muss ein Mensch nur aushalten. Vor allem die schrecklichen Zeiten und die Zustände im Lager und Hunger zu erleiden hat Hera Lind mit grossem Einfühlungsvermögen in Worte gefasst.
    Das Buch wurde abwechselnd aus Sicht von den Hauptfiguren erzählt und endet im hohen Alter von Anni Eckardt.

    Fazit:
    Hera Lind hat es geschafft, Annis Lebensgeschichte mit grossem Einfühlungsvermögen zu erzählen. Es ist ein Meisterwerk. Zeiten, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen.
    Der Spannungsbogen und die Emotionen sind gewaltig und ich empfehle ihr Buch auf jeden Fall weiter. Ich vergebe mehr wie fünf Lesesterne .

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 15.11.2022

    Als Buch bewertet

    Dramatisch & berührend

    ​ „Das letzte Versprechen“ ist ein historischer Tatsachenromanen der in Salzburg lebenden Autorin Hera Lind.

    In diesem Buch beschäftigt sich Hera Lind mit dem Leben von Anni Eckardt. Sie beginnt im Oktober 1944 und schon die ersten Seiten haben mich die Luft anhalten lassen. Was Anni erlebt, sollte kein Kind durchmachen müssen. Auch nach dem Krieg ist ihr Leid nicht beendet und sie ist nur eines von vielen Kindern, die getrennt von ihren Familien ein Schicksal durchleben müssen, das nur schwer - wenn überhaupt - zu verarbeiten ist.

    Hier wird schonungslos über das Leid von Kindern berichtet, die auf sich allein gestellt sind, keine Bezugsperson haben, Hunger leiden und schon früh lernen müssen sich durchzubeissen. Gestützt auf die Erinnerungen und Tagebücher von Anni werden hier wahre Begebenheiten mit Fiktion verbunden. Zitate und Gedichte aus den Tagebüchern tragen dazu bei, dass das Gelesene noch authentischer wird. Dadurch hat mich die Autorin mitgerissen und emotional zutiefst berührt.
    Der Schreibstil ist durchgehend leicht zu lesen, die vorherrschende Gewalt, die unglaubliche Brutalität und der stets gegenwärtige Tod sind fordernd genug und ein krasser Kontrast. Es wird im Wechsel aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet, meist aus der von Anni, aber auch aus der ihrer Mutter und der der Autorin.

    Im hinteren Innencover befinden sich Auszüge aus den Tagebüchern von Anni Eckardt. Jede einzelne Seite ist liebevoll gestaltet und die Schrift akkurat und gleichmässig, so dass sie auf mich fast wie kleine Kunstwerke wirken.

    Hera Lind hat hier bedrückend und fesselnd Wahrheit und Fiktion miteinander verwoben. Mich hat dieser Roman mit dem Schicksal der kleinen Anni emotional sehr berührt. Es ist ein grausames Stück Zeitgeschichte, das nicht vergessen werden darf und gelesen werden muss.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina M., 03.11.2022

    Als Buch bewertet

    In dem Roman "Das letze Versprechen " von Hera Lind wird die Geschichte von Anni Eckhard erzählt. Ihr Erlebtes hat sie in Tagebüchern festgehalten. Anni ist 1939 im Banat als Donauschwabe geboren, wo sie bei ihrer Familie bis 1944 eine glückliche Kindheit hatte. Dies änderte sich am Heiligabend dieses Jahres schlagartig. . Da drangen Russen und Serben in die Häuser ein und holten alle jungen Frauen ab. Diese wurden nach Serbien verschleppt. Sie wollten Rache für das , was ihremVolk von den Deutschen angetan wurde. An diesem Abend gab die Grossmutter Annis Mutter das Versprechen , auf Anni aufzupassen.
    Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und auch sehr emotional.Diese schreckliche Zeit, mit Hunger, Leid und mit diesen Zuständen im Lager sollten nie vergessen werden. Im Buch wird abwechselnd , aus Sicht der kleinen Anni, später aus Sicht im erwachsenen Alter von Anni und auch aus Sicht von Annis Mutter Amalie , erzählt. Amalie wurde an diesem Heiligabend von den Russen nach Sibiern ins Bergwerk verschleppt und hat dort 5 Jahre schwer, unter miserablen Bedingungen , arbeiten müssen.
    Im Roman von Hera Lind habe ich sehr vieles über die Donauschwaben erfahren. Mich hat es sehr aufgewühlt und berührt, was diese Menschen ertragen mussten. Ich habe mit den Protagonisten oft mitgelitten. Auch das Cover finde ich gut zu dem Thema gewählt.
    Von mir gibt es für diesen Roman
    5 Sterne und eine Lesempfehlung

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist der Weihnachtsabend 1944, an diesem Tag, in Banat bricht die Hölle los, wird die Familie auseinander gerissen. Der Vater muss in den Krieg, die Mutter in ein Arbeitslager und die kleine Anni in ein Kinderheim. Die Grossmutter verspricht, auf Anni auf zu passen und hält ihr Versprechen. Sie fährt heimlich mit und ermöglicht dem Kind die Flucht. Und Annis Liebe zu ihrer Oma bleibt. Denn die Geschichte die hier erzählt wird ist unglaublich.

    Hera Lind ist eine Meisterin im Erzählen von wahren Geschichten. Ich habe alle ihre Bücher darüber gelesen und war jedes Mal geschockt, was in der Welt so passiert ist und wahrscheinlich immer wieder in irgend einer Art und Weise passiert. Aber diese Geschichte geht echt an die Nieren, was da in diesem furchtbaren Krieg geschieht und was die Menschen durchgemacht haben ist fast nicht zu glauben. Hera Lind schreibt diese Geschichten in einer Art und Weise, die ihresgleichen sucht. Ich bleibe jede Mal fassungslos zurück und muss erst einmal verarbeiten, was ich da gerade gelesen habe. Auch diese Geschichte ist unglaublich, aber wieder hervorragend erzählt.

    Ein dickes Lob an die Autorin und natürlich 5 Sterne

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