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  • 5 Sterne

    26 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 13.03.2022

    Zum Buch: Eine kleine Gruppe von Forschern macht sich 1911 auf nach Spitzbergen, um die norwegische Insel zu kartographieren. Der junge Arzt Alexander Berger und der Matrose Jan Hansen sind wie besessen von der Insel. Doch die Expedition droht schnell zu scheitern. Blizzards und Gletscherspalten lassen einige Teilnehmer sterben.
    Kurz vor Beendigung der Expedition, entdecken sie einen Schacht, der schnurgerade senkrecht in der Erde verschwindet. Er hat einen genauen Durchmesser von 3.14 Metern und scheint endlos zu sein. Auf der Suche nach des Rätsels Lösung geraten sie immer weiter in einen Sog von Dunkelheit und Wahnsinn…

    Meine Meinung: Das Buch beginnt nicht mit der Expedition, sondern mit einem zweiten Handlungsstrang, der in der heutigen Zeit spielt. Die junge Neele will unbedingt auf die Forschungsstation Sibirion auf Spitzbergen. Dafür betäubt sie eine Ärztin und gibt sich als sie aus. Doch bevor der Schwindel auffliegen kann, sind bis auf Neele und einen weiteren Mitarbeiter alle tot. Was sucht Neele dort und wird sie es finden?

    Im nächsten Handlungsstrang sind wir dann mit Alexander, Hansen und einigen anderen auf der Expedition im Jahre 1911. Da ist die schon fast feindselige Umgebung sehr spürbar. Aber da die Menschheit ja wissensdurstig ist, müssen sie natürlich in den Schacht, den sie zufällig entdecken. Und spätestens ab da ist man als Leser so mittendrin in der Geschichte, dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen kann! Man muss unbedingt wissen, wie es mit den Teilnehmern weitergeht und was es mit den mysteriösen Eulen zu tun hat!

    Zum Ende hin habe ich mir vor lauter Spannung fast die Nägel abgekaut! Fiese Cliffhanger lassen einen immer weiterlesen und das Ende ist erschreckend, nachvollziehbar und hat mich auch sehr nachdenklich zurückgelassen!

    Andreas Gruber schafft es hier mit einem sehr bildhaften Schreibstil die menschenfeindliche Umgebung und die wenigen Charaktere sehr lebendig werden zu lassen! Die Kapiteleinteilung gefiel mir gut, es wechselt immer zwischen damals und heute.

    Mein Fazit: Auch mit wenig Drumherum kann man eine tolle, spannende, gruselige und mystische Geschichte zaubern, das ist dem Autor hier sehr gut gelungen! Ich musste das Buch in jeder freien Minute weiterlesen, die Cliffhanger lassen einem gar keine andere Wahl! Ich spreche hier meine absolute Leseempfehlung aus für diejenigen, die Grusel, Mystik und viel Spannung erwarten! Ein grandioses Werk, welches zu meinem Jahreshighlight werden könnte!

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  • 5 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristin G., 01.04.2022

    Das Eulentor von Andreas Gruber verbindet für mich hervorragend Thriller und Horror. Es ist das erste Buch, das ich vom Autor lese, aber definitiv nicht das letzte.

    Die Kapitel legen ein gutes Tempo vor. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein unheimlicher, scheinbar endloser Schacht, der während einer Expedition im Jahr 1911 entdeckt wird. Gruber schafft es, den Spannungsbogen trotz der stetigen Zeitsprünge aufrecht zu erhalten. Der rote Faden geht zu keiner Zeit verloren. Das macht für mich eine der grossen Stärken des Buchs aus. Es folgt ein verheerendes Ereignis und ein Verlust nach dem anderen. Dabei wird auch vor den Sympathieträgern, ob Mensch oder Tier, nicht Halt gemacht.

    Mir gefällt die Konstellation der handelnden Charaktere. Alle sind auf ihre Art interessant. Wir erleben die Geschichte aus Sicht des zugegeben relativ unerfahrenen Gruppenleiters. Eine sehr gute Wahl finde ich, da kaum ein Leser* wohl über die Härte und Erfahrung der anderen Expeditionsteilnehmer*innen verfügt. So konnte ich mich gut in ihn hineinversetzen und seine Sorgen, Selbstvorwürfe und Zweifel nachvollziehen.

    Auch die Entwicklung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen, auch wenn darauf nicht der Fokus in der Geschichte liegt.

    Die Leser wissen letztendlich nicht viel mehr als die handelnden Charaktere. Man entdeckt die Geheimnisse und auch das Grauen des Schachts gemeinsam.

    Ein Kritikpunkt wäre für mich, dass manche Charaktere sehr präsent eingeführt worden sind, sich ihre Spur und auch ihre Relevanz im Rahmen des Buchs jedoch verliert und sie fast schon überflüssig wirken.

    Besonders spannend ist, dass der Gruselfaktor so eine grosse Rolle gespielt hat. Sehr gut hat mir die Beschreibung des "allgemeinen Wahnsinns", der sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart um sich greift, gefallen. Die Isolation am Ende der Welt ohne zeitnahe Fluchtmöglichkeit verschärft das Ganze natürlich.

    Erst am Ende folgt die grosse und umfassende Auflösung. Ein gelungenes, sinnvolles und auch tragisches Ende, welches die Geschichte rund macht.

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  • 5 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 10.04.2022

    Der Odem des Teufels

    Im Jahre 1911 hat Alexander Berger die Abenteuerlust gepackt. Er begibt sich mit einigen wenigen Mitstreitern auf eine Expedition zur Inselgruppe Spitzbergen. Das Gebiet ist noch wenig erforscht und er finanziert die Reise über einen Auftrag die Insel zu kartographieren. Durch das extrem kalte und unwidrige Wetter wird das kleine Team aber schnell in die Schranken verwiesen und es sind nach wenigen Tagen schon die ersten Opfer zu verzeichnen. Wie durch ein Wunder kommt kurz vor dem endgültigen Scheitern der Mission Rettung und sowohl Alexander Berger als auch zwei weitere Teilnehmer kommen mit dem Leben davon. Aber die Entdeckung eines tiefen Schlunds kurz vor Ende hat sie in den Bann gezogen, so dass es wahrhaftig zu einer zweiten Expedition kommt...

    Der österreichische Autor Andreas Gruber versteht es aus meiner Sicht hervorragend, Spannung und düstere Atmosphären zu schaffen. Schon mehrfach konnte er mich mit seinen packenden Geschichten begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in "Das Eulentor" gestartet bin. Gruber erzählt die Geschichte in seinem gewohnt temperamentvollen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in das kalte und einsame Spitzbergen entführte. Der Spannungsbogen wird über die mysteriösen Vorkommnisse bei der Expedition und dem Geheimnis um den tiefen Schlund im Eis auf einem extrem hohen Niveau gehalten. Sehr gekonnt verbindet Gruber die Erzählungen zweier Zeitebenen, die inhaltlich ineinandergreifen. Das Ganze entwickelte sich für mich zu einem echten Page-Turner, den ich kaum noch aus der Hand legen wollte. Auch das fulminante Finale konnte mich voll und ganz überzeugen und rundet die mystische Geschichte gelungen ab.

    Insgesamt ist "Das Eulentor" aus meiner Sicht ein äusserst gelungener Horror-Thriller, der weniger mit blutrünstigen Szenen und spektakulären Erscheinungen überzeugt, sondern eine düstere Atmosphäre schafft, die den Leser bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Für mich eines der bisherigen Lesehighlights in diesem Jahr, welches ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annalina L., 30.04.2022

    Dieser Roman spielt in zwei Zeitebenen, zum einen in der Gegenwart, nimmt aber in Form von Tagebucheinträgen auch immer Bezug auf die Vergangenheit (ab 1911). Dort startete eine Expedition auf Spitzbergen, die neben einer Entdeckung noch viele andere Überraschungen bereithält, welche die Gegenwart beeinflussen. Schon bald befindet sich Neele in einer auswegslosen Situation, bei der ihr nur das Wissen darum, was damals passiert ist, weiterhelfen kann...

    Der Roman ist ab der ersten Seite spannend und wunderbar geschrieben. Man taucht richtig ein in die düstere Atmosphere und kann sich auch durch die Erzählperspektive gut in die Hauptcharaktere einfühlen. Die Kapitel wechseln sich mit den Zeitebenen ab, sodass es auch immer wieder kleine Cliffhanger gibt, die das Weiterlesen erzwingen. Ungefähr ab der Mitte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen weil ich unbedingt herausfinden musste, was es mit dem Schacht auf sich hat. Auch gut gefallen haben mir die andere Charaktere des Buches und die Beschreibung des Alltags auf einer Station, der alles andere als glamorös ist und allen Anwesenden viel abverlangt.

    Eine klare Leseempfelung für alle, die spannende Bücher mögen und sich nicht an übernatürlichen Elementen stören!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dirk (dirkliestundtestet.blogspot.de), 15.05.2022

    Andreas Gruber gehört zu meinen Lieblingsautoren. Meist schreibt er Thriller, die in der heutigen Zeit spielen. Mit seinem 2008 erstmals erschienenen Mystery-Thriller "Das Eulentor" wagt er sich in die Anfänge des zwanzigsten Jahrhunderts. Damals erschien das Buch in einer limitierten Auflage von 888 Exemplaren. Nun hat er das Buch stilistisch überarbeitet und mit einer Rahmenhandlung versehen, die in der Gegenwart spielt, was dazu führte, dass es nun fast doppelt so dick ist.

    In der Neufassung begleiten wir Neele auf ihrer Reise zu einer arktischen Forschungsstation im November 2021. Sie hat von ihrer Ururgrossmutter ein Tagebuch des Arztes Alexander Berger bekommen. In diesem beschreibt er seine Forschungsreise im Jahr 1911 an den Rand der Arktis. Zusammen mit dem norddeutschen Jan Hansen, der auch der Walfänger von Rostock genannt wird, dem Schweden Christianson, den beiden Norwegern Vanger und Harpun sowie der Isländerin Marit Ragnarsdóttir will er eine Karte von Spitzbergen anfertigen. Finanziert wird die Expedition grösstenteils durch den Wiener Kartenverlag Borenich & Sauter. Doch das Wetter macht ihnen Probleme. Dann stirbt auch noch der Hundeführer Harpun. Doch die anderen wollen nicht aufgeben und setzen die Expedition fort. An einem riesigen Plateau begegnet ihnen eine Schneeeule. Trotz Schneesturm kämpfen sie weiter, doch plötzlich gibt das Eis nach und einer der Schlitten stürzt in die Tiefe. Schnell errichten sie ein Lager und versuchen sich von den Anstrengungen zu erholen. Dann verschwindet Vanger. Er ist ohne Ausrüstung raus in den Schnee gegangen. Eine Suche bleibt erfolglos und Berger überlegt, die Expedition abzubrechen.

    In der Nacht füllt sich ihr Zelt auf einmal mit Eiswasser und sie müssen kämpfen, um nicht zu ertrinken. Unter dem Zelt öffnet sich eine Gletscherspalte und er droht alles zu verschlingen. Dabei kommt es zu einem weiteren Todesfall. Als sich die Lage wieder beruhigt hat, stellt Alexander Berger fest, dass es sich nicht um eine Gletscherspalte handelt, sondern um einen Schacht. Dieser befindet sich mitten im Eis und ist kreisrund mit einem Durchmesser von 3,14 m. Scheinbar geht er senkrecht in die Tiefe. Ein Ende ist nicht zu sehen. Berger beschliesst auf die weitere Erstellung der Karte zu verzichten, zumal die bisherigen Karten mit ihren Habseligkeiten verschwunden sind. Stattdessen will er den entdeckten Schacht erforschen, doch zunächst müssen sie die nächsten Tage erst einmal überleben...

    Neele hat erfahren, dass es weitere Tagebücher von Alexander Berger geben soll. Diese hofft sie im Museum der Forschungsstation zu finden. Doch als sie vor Ort ist, ereignen sich merkwürdige Dinge und sie gerät in Todesgefahr.

    Andreas Gruber erzählt die Geschichte im Wechsel aus der Sicht von Neele und aus den Tagebüchern von Alexander. Dabei geht es in beiden Fällen spannend und mysteriös zu. Was hat es mit diesem Schacht auf sich? Wurde er von jemandem erbaut? Wie die heutige Forschungsstation zeigt, dauert die Erforschung über 100 Jahre an. Doch wieso weiss die Welt nicht viel darüber?

    Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut. Er schafft es, den Leser in seinem Bann zu ziehen. Zusammen mit Alexander und seinen Kollegen tauchen wir ein in die Dunkelheit des Schachtes und begegnen Dingen, die den Gesetzen der Physik trotzen. Wir begegnen verkrüppelten Eulen, die ihre Nester in der Dunkelheit bauen und spüren einen Luftzug aus der Tiefe der nach Schwefel riecht. Dank der bildhaften Beschreibung von Andreas Gruber hat man das Gefühl dabei zu sein. Und es bleibt bis zum Ende spannend, bevor das Geheimnis des Eulentors gelüftet wird.

    Die Geschichte zieht sich durch das ganze Jahrhundert ohne dass sie zwischenzeitlich an Spannung verliert. Andreas Gruber hat wieder einmal bewiesen, dass er ein Meister des Schreibens ist und bekommt daher von mir volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 13.03.2022

    Darum geht es:
    Neele will unbedingt nach Spitzbergen. Dort gibt es die Forschungs-Station „Sibirion“ und genau dort will Neele hin. Sie ist auf der Suche nach verschollenen Tagebüchern von Alexander Berger, einem Mann, der Spitzbergen vor 100 Jahren erforschen wollte. Doch einfach hinfliegen geht nicht. Kurzerhand betäubt sie die Ärztin, die von der Forschungs-Station dort angefordert wurde und steigt statt ihrer in den Heli. Doch kaum auf der Station angekommen, nimmt das Grauen seinen Lauf. Der Tote, den die Ärztin eigentlich untersuchen sollte, bleibt nicht der einzige Tote. Innerhalb weniger Minuten ist die gesamte Besatzung der Forschungs-Station tot. Einzig Neele hat überlebt. Aber wer oder was hat die Forscher dort getötet? Schon bald stellt sich heraus, dass Neele doch nicht das einzige lebende Wesen auf der Station ist. Und dieses Wesen ist hinter ihr her. Als Neele die Tagebücher von Alexander Berger findet, beginnt sie zu lesen. Und was dort geschrieben steht, ist so ziemlich das Schlimmste, was der Mensch begreifen kann. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Meine Meinung:
    Ich habe schon lange keinen Thriller mehr gelesen, der mich so gefesselt hat, wie dieser. Düster, spannend, mysteriös ... einfach klasse. Man will dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man muss wissen, wie das weitergeht.

    Wir erleben diese Geschichte in zwei Zeitebenen. Einmal aus Sicht von Alexander Berger, der in seinen Tagebüchern aus den Jahren 1911 bis 1952 aus der Ich-Perspektive erzählt. Auf der anderen Seite begleiten wir Neele im Hier und Jetzt aus der Erzähler-Perspektive .

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 369 Seiten lange Buch ist 12 Abschnitte (zusätzlich Pro- und Epilog) und diese Abschnitte sind wiederum in mehrere Kapitel unterteilt. So kann man das Buch ohne Probleme in einem Rutsch aber auch in mehreren Etappen lesen.

    Mein Fazit:
    Ein Thriller, der seines Gleichen sucht. Mir ist es nicht gelungen, das Buch aus der Hand zu legen. Meine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alison, 12.03.2022

    Das Tor zur ... / mitreissender Mystery-Thriller
    Das Eulentor ist eine Neuauflage des Autors Andreas Gruber. Der Mystery Thriller entführt den Leser ins Jahr 1911 nach Norwegen und zwar nach Spitzbergen. Alexander Berger, Jan Hansen und Marit nehmen sich der Herausforderung an, Spitzbergen zu kartographieren. Auf dem Schiff Skagerrak gelangen Sie über den Fjord ins nördliche Norwegen. Das Team, bestehend aus 6 Menschen mit Hundeschlitten und Huskys macht sich auf den Weg ihre Arbeit zu verrichten. Dabei bemerkt Alexander, dass sie von einer Eule begleitet werden, die scheinbar blind ist.
    Die Expedition der sechs scheint unter keinem gutem Stern zu stehen, da die Wetterverhältnisse sich zunehmend verschlechtern. Nach eisiger Kälte, mehreren Blizzards und Verlusten unter den Menschen und den Huskys, beschliessen die Überlebenden eine längere Pause einzulegen. Ausgerechnet unter ihrem Zelt tut sich die Erde auf und droht sie zu verschlingen. Alexander versucht alles, seine Kollegen zu retten, doch Cristianson stürzt in den Schacht. Geschockt von den Vorkommnissen brechen die Verbliebenen die Expedition ab. Doch der Gedanke an den Schacht lässt Marit, Jan und Alexander nicht los.
    In der Gegenwart ist Neele Tujunen auf der Suche nach der Wahrheit. Doch dazu muss sie in die Forschungsstation Sibirion. Um dorthin zu gelangen, ist ihr jedes Mittel recht. Doch was Neele dort entdeckt, hätte sie nicht erwartet.
    Wer Mystery mag, wird das Eulentor lieben. Alexander Gruber schafft eine spannende Mischung zwischen Mystery und Spannung, bei der auch Gefühle nicht zu kurz kommen.
    Der Schreibstil von Andreas Gruber ist richtig mitreissend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 20.04.2022

    Packender Mystery-Thriller, der auf zwei Zeitebenen spielt und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen konnte

    Seinen Mystery-Thriller „Das Eulentor“ hat der Autor Andreas Gruber erstmals im Jahr 2008 im Blitz-Verlag veröffentlicht. Für diese Neuauflage hat er den Text nicht nur stilistisch überarbeitet, sondern auch um einen zweiten Erzählstrang erweitert, der in der Gegenwart spielt. So hat das Buch gegenüber der Erstausgabe nunmehr etwa den doppelten Umfang. Dabei wirkt die Geschichte dadurch keineswegs aufgebläht, sondern konnte mich auch in dieser Form auf ganzer Linie überzeugen.

    Im Jahr 1911 bricht eine Expedition unter der Leitung des Arztes Alexander Berger auf, um die norwegische Inselgruppe Spitzbergen zu umrunden und dabei zu kartographieren. Die arktischen Temperaturen und ein heftiger Schneesturm machen aus diesem Vorhaben aber einen gnadenlosen Überlebenskampf, der schnell die ersten Opfer fordert. Die letzten Überlebenden stossen bei ihrer Suche nach Schutz auf einen mysteriösen Schacht, der senkrecht in die Tiefe führt und dabei scheinbar kein Ende nimmt. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter diesem seltsamen Konstrukt, das jedem physikalischen Gesetz widerspricht ? Als Neele Tujonen im Jahr 2021 auf der Forschungsstation Sibirion eintrifft, stösst sie dort auf grauenhafte Vorgänge, für die es zunächst keine Erklärung gibt. Wer oder was ist die unheimliche Gestalt, die jetzt auch die Jagd auf sie eröffnet ?

    Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, bei der uns am Ende eine schlüssige Auflösung präsentiert wird, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Dabei erzeugt er schnell eine düstere und unheimliche Atmosphäre, die einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Die Ich-Perspektive im Strang um Alexander Berger unterstützt diesen Effekt noch einmal, da wir so hautnah an dessen Ängsten und Zweifeln teilhaben können bzw. müssen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

    Wer auf packende und atmosphärisch dichte Mystery-Thriller mit Horrorelementen steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 28.04.2022

    Wo das Grauen lauert

    Der Name Andreas Gruber hat mich dazu animiert, mich an meinen ersten Mystery-Thriller zu wagen – „Das Eulentor“ hat mich dann gepackt wie noch kein Buch zuvor.
    Das Buch erschien bereits 2008, allerdings nur mit der Kernhandlung, den Expeditionsjahren 1911 bis 1914, und wurde nunmehr vom Autor überarbeitet und u.a. um eine in der Gegenwart angesiedelte Rahmenhandlung ergänzt.

    Worum geht es?
    1911 bricht eine Expedition auf, um Spitzbergen kartographisch zu erkunden. Nicht nur Kälte und widrige Wetterverhältnisse setzen dem Team unter der Leitung von Alexander Berger zu. Sie entdecken einen weit in die Tiefe führenden, mysterlösen Schacht …
    Über 100 Jahre später macht sich eine junge Frau, Neele Tujunen, zur Forschungsstation auf Spitzberger auf, sie will mehr über Alexander Bergers seinerzeitige Expedition in Erfahrung bringen.

    Die Handlung fesselt ab der ersten Seite. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, die Kapitel kurz. Das Buch gliedert sich in 12 Abschnitte, wobei sich die in der Gegenwart spielenden mit jenen aus der Vergangenheit abwechseln.
    Neeles Erlebnisse werden in Erzählform geschildert, Alexander Berger berichtet in Ich-Form, wodurch man die Ereignisse, seine Eindrücke und Emotionen besonders lebendig und mitreissend empfindet. Das unfassbare Grauen, das all jene erfasst, die das Geheimnis des Schachtes ergründen wollen, kriecht regelrecht zwischen den Zeilen hervor und verursacht Gänsehaut. Die düstere Atmosphäre, aber auch die Widrigkeiten der Eis- und Schneehölle sind so anschaulich beschrieben, dass man sich mitten unter den Expeditionsteilnehmern oder tief unten im Schacht wähnt. Faszinierend und sehr interessant fand ich auch all die detaillierten technischen und physikalischen Erklärungen, deren Plausibilität ich zwar nicht nachvollziehen konnte, die mir jedoch durchaus glaubhaft erschienen.
    Die Spannung liess nie nach. Kaum atmete man auf, passierte wieder etwas Unerwartetes, etwas Erschreckendes, etwas Grauenhaftes. Das Tempo der Handlung steigerte sich gegen Ende des Buches in Form verkürzter Kapitel. Fiese Cliffhanger liessen einen das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen.

    Die verschiedenen Charaktere sind ausgezeichnet dargestellt, zeigen Stärken und Schwächen. Insbesondere Alexander Berger entwickelt sich vom jungen Abenteurer zu einem verantwortungsbewussten Forschungsleiter.
    „Das Eulentor“ war mein erstes Buch von Andreas Gruber und hat mich schwer begeistert. Nun muss ich endlich auch beginnen, seine Thriller-Reihen zu lesen.
    Dieses Buch empfehle ich gerne weiter – wenn auch nicht unbedingt als Einschlaflektüre.

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