10% auf ausgewählte Smartbox!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 138109194

Taschenbuch Fr. 18.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    37 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1900 zieht die 9jährige Luise mit ihren Eltern in eine Wohnung in eines der Vorderhäuser am Stuttgarter Platz gegenüber des Bahnhofs Charlottenburg ein. Hier wohnen auch schon die 10 jährigen Jungen Robert mit seinen Eltern sowie Johannes mit seinen Eltern und der 12jährigen Schwester Ilse. Die drei freunden sich an und werden unzertrennlich. Alles ist für die jungen Leute schön, bis die Liebe und der Krieg dazwischen kommen und ihr Leben sich völlig verändert.

    Die Autorin schafft es mit ihrem Roman, dass ich so tief in der Geschichte abgetaucht bin, dass ich meine Umwelt um mich herum vergessen habe. Was mir als erstes auffällt, und auch besonders gefällt, ist die gelungene Mischung zwischen den unterschiedlichen "Welten", die hier aufeinandertreffen und sich auch miteinander mischen. Es werden nicht nur historische Persönlichkeiten in die Geschichte eingeflochten, sondern auch historische Ereignisse. All dies geschieht im Alltag der fünf Hauptprotagonisten Luise, Robert, Johannes und IIse sowie, Ella, dem damaligen Mädchen aus dem Hinterhaus, die sich stets im Schatten der anderen aufgehalten hat. Ich erfahre etwas über Kriegstraumata, Armut, Politik, Aufstände, die Musik, die Kunst, Filme, Theater,Tanz, Kleidung, sexuelle Orientierung und den Anfängen des Nationalsozialismus. Wie unterschiedlich Kinder aufwachsen, wird auch in der nächsten Generation der Freunde offensichtlich. Während es für das eine Kind schon schwierig wird genug zu essen zu haben, gibt es für das andere wunderschöne Geschenke und Ausflüge in den Zoo.

    Das Buch endet mit der Bücherverbrennung 1933 und ich weiss, dass noch viel Grauenvolles folgen wird. Wie geht es mit den Menschen, die ich sehr lieb gewonnen habe weiter? Sie haben schon einige Schicksalschläge erlebt und doch ahne ich, dass es auch für sie erst der Anfang ist.

    Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und nie zuvor habe ich einen so umfassenden Blick in diese Zeit bekommen. Grandioses Buch - ein absolutes Highlight! ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der Familiensaga!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    26 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samira H., 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Thema des Romans "Novembersturm. Berlin Friedrichsstrasse" von Ulrike Schweikert hat mich sehr angesprochen. Der Krieg, eine grosse Liebe, die beiden werden getrennt und die Frau sucht sich einen neuen Partner, was so lange gut geht, bis ausgerechnet am Tag der geplanten Hochzeit mit dem neuen Partner der alte Partner wieder - allerdings verwundet - vor der Tür steht. Da leuchtet jedem ein, dass das nicht so einfach werden wird. Vor allem die erste Liebe hat eine grosse Bedeutung für die Menschen und eine besondere Magie wie Kraft gleichermassen. Aus diesem Grund startet man als Leser schon mit einer grossen Spannung und Erwartungshaltung in den Roman. Hilfreich ist in jedem Fall der Startplan zu Beginn des Buches, der Nichtortskundigen bei der Orientierung hilft.
    Allgemein ist das Buch der Beginn einer Familiensaga, d.h. man kann weitere Bände erwarten, was ich immer sehr interessant finde. Die Handlung ist sehr spannend und man findet schnell hinein und kann das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Der Schreibstil sagt mir sehr zu und auch die Personen sind mit starken Charakteren ausgestattet. Es ist von der ersten bis letzten Seite spannend.
    Das Cover passt ebenfalls sehr gut, es hat so etwas Verträumtes, Geheimnisvolles. Wäre das Buch noch in Hardcover eingebunden, wäre es noch besser.
    Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeinSohnPrinzAndreas, 28.10.2021

    Als Buch bewertet

    Deutschland befindet sich nach dem Ersten Weltkrieg noch in Startschwierigkeiten. Auch für Robert, Louise und Johannes war der Krieg ein einschneidendes Erlebnis. Die Freunschaftsgruppe aus Kindertagen existiert nicht mehr: Johannes ist irgendwo in Frankreich verschollen und Robert macht Louise einen Heiratsantrag, auch wenn ihre Gefühle für ihn mehr freundschaftlicher Natur sind und ihr Herz immer noch für Johannes schlägt. Am Tag der Hochzeit, dem Tag, an dem ich Robert und Louise für immer aneinander binden, taucht plötzlich der totgeglaubte Johannes wieder auf und stürzt alle in ein Chaos der Schuldgefühle. Und dann ist da noch Ella, das Mädchen, das zu Kinderzeiten eine treue Begleiterin der drei Freunde war.

    Der Einstieg in die Geschichte - etwa die ersten 50 Seiten lang - viel mir erstaunlicherweise etwas schwer. Ich musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen, der anfangs auf mich abgehackt und holprig wirkte. Ich fand nicht wirklich in die Geschichte hinein. Mit Voranschreiten des Buches wurde dies aber besser. Das Buch lässt sich flott lesen, treibt die Geschichte voran, allerdings ist der Schreibstil in meinen Augen trotzdem nicht herausragend. Der Spannungsbogen der Geschichte ist an und für sich sehr gut ausgearbeitet, hochtrabend durch die Ereignisse der Weimarer Republik, politische Spannungen und wirtschaftliche Probleme. Teilweise gab es dann auch wieder einzelne kurze Stellen, die mir etwas langatmig vorkamen, meist nicht, weil die Handlung unglaublich langweilig war, sondern viel mehr, weil sich diese teilweise im Kreis drehte. Immer wieder ähnliche Szenen und gleiche bzw. ähnliche Satzphrasen. Die Protagonist:innen sind dafür wieder sehr gut ausgearbeitet. Man hat Diversität, die es einerseits leichter macht, sich selbst in irgendeiner der handelnden Personen wiederzufinden, und andererseits die damalige Berliner Gesellschaft sehr gut widerspiegelt. Diverse Gesellschaft ist hier auch schon ein sehr gutes Stichwort dazu, was mich am Buch wirklich beeindrucken und begeistern konnte. Man bekommt beim Lesen ständig interessante Fakten zu Gesellschaft, Prominenz, Politik und wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen eingestreut, sodass sich ein komplexes Bild der Hauptstadt der Weimarer Republik ergibt. Hier muss man definitiv die herausragende Recherchearbeit der Autorin hervorheben und loben. Was mich nach dem Beenden des Buches aber aufgefallen ist, dass der Bahnhof Friedrichstrasse nur eine untergeordnete Rolle spielt. Leider ist er nur immer wieder Handlungsstandort, aber Roberts Arbeit, der ja als Architekt am Umbau des Bahnhofs beteiligt ist, geht komplett unter. Meiner Meinung nach wirklich schade, da ich mir mehr zur Geschichte des Bahnhofs und dem damit verbundenen ÖPNV erhofft hatte.

    Kurz gesagt bietet das Buch einen soliden und guten Einblick in das Berlin der 20er Jahre, auch wenn es stellenweise ein wenig holprig war.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    18 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi M., 05.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Es sind alle prominenten Namen der Zeit erfasst und in den Verlauf eingefügt. So weit so gut. Ich finde es langatmig und teilweise langweilig. Im übrigen waren Strumpfhosen, die erwähnt werden, zu dieser Zeit unbekannt. Kinder und Erwachsene trugen Leibchen mit Strumpfband, oder Gummiringe um die Beine, Damen Hüftgürtel. Lektoren übersehen so etwas oft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Titel: Berlin in stürmischen Zeiten...

    Ich wollte mal wieder einen richtig schönen Schmöker mit Drama und Herzschmerz vor historischem Hintergrund lesen und genau dies bekommt man hier auch.

    In der Geschichte geht es um Luise, Johannes und Robert, die bereits als Kinder eng befreundet sind. Aus Freundschaft wird Liebe, doch dann müssen die Jungs in den Krieg und nur Robert kehrt zurück, obwohl Johannes die erste Liebe von Luise war. Als die zwei übrig Gebliebenen den Bund der Ehe schliessen, taucht der einst Verschollene wieder auf. Was macht das mit den Dreien und welche Auswirkungen haben die Kriegserlebnisse auf die Seelen aller?

    Der Roman besticht vor allem durch tolle Schilderungen Berlins und sympathische Hauptfiguren. Mir gefiel, dass auch damalige Tabuthemen wie ungewollte Kinderlosigkeit, alleinerziehende, arme Mutter und ähnliches erwähnt werden, denn so war der enorme Klassenunterschied am meisten zu spüren.

    Identifizieren konnte ich mich am ehesten mit Luise in ihrer nicht ganz glücklichen Ehe. Durch sie erleben wir live mit, was Ehemänner ihren Frauen verbieten und wie sie deren Leben einschränken konnten.

    Berührt hat mich ausserdem Hinterhofkind Ella, die für die Freundschaft alles tut, auch wenn sie sich selbst dabei oft vergisst. Sie möchte dazu gehören. Wie sie sich durchs Leben boxt, das hatte schon etwas für sich.

    Ilse als queere Figur in die Handlung einzubauen mochte ich sehr, da es hier sehr natürlich geschildert wird. Ihre Kontakte zur Künstlerszene und wie sie die Abende verbringt, das hatte schon etwas für sich.

    Ausser dem Leben der Hauptfiguren erfährt man viel über die damaligen geschichtlichen Hintergründe und politischen Entwicklungen, was ich bei historischen Romanen sehr wichtig finde. Hier hatte ich aber das Gefühl, dass das zu sehr gewollt war. denn die Erwähnungen finden nicht nebenbei statt und fliessen mal eben so in die Handlung ein, sondern sie wurden für meinen Geschmack zu sehr reingedrückt. Auch das Auftauchen diverser Künstler war mir einfach zu viel. Wäre Ilse eine berühmte Persönlichkeit, dann hätte ich das vollkommen genossen und geglaubt, aber so erschien mir die Menge an Künstlertreffen zu unglaubwürdig.

    Sehr einfühlsam rüber gebracht waren die Emotionen zum Krieg und was dieser aus den einzelnen Akteuren gemacht hat. Hier hatte ich teils Gänsehaut beim Lesen.

    Der Schreibstil Schweikerts ist gewohnt süffig und man kann gut ins Geschehen abtauchen und die Welt um sich herum vergessen.

    Die Berlinkarte in der Klappe mochte ich, da kann man sich gut orientieren. Ein Glossar gibt es nicht.

    Fazit: Ein solider Schmöker und erster Band einer Reihe, den ich gern gelesen habe. Die perfekte Kost für kalte Herbst- und Wintertage. Prädikat gut!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 27.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist relativ unscheinbar. Die Inhaltsangabe sagt da schon mehr aus. Dieser Roman schlägt einen Bogen von dem Ersten Weltkrieg bis kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Wir werden Zeuge der Entbehrung und Opfer des Ersten Weltkrieges. Johannes und Robert, die Freunde aus Kindertagen, kehre nicht gemeinsam zurück. Johannes bleibt zunächst einmal in Frankreich. Robert kommt zurück und findet Trost bei Luise. Luise hat eigentlich auch für Hannes gewartet, aber bekennt sich dann doch zu Robert. Beide heiraten, doch Robert hat mit den Erinnerungen aus dem ersten Weltkrieg so seine Probleme. Leider spricht er nicht drüber. Wie halt viele Männer, will er es mit sich selber ausmachen. Der Teil mit dem Bau der U-Bahn, auf den ich mich besonders gefreut hatte, wird sehr kurz gehalten. Es geht auch noch um lesbische Beziehung und das in dieser Zeit. Ebenso greift der Roman den Beginn der Judenfeindlichkeit auf. Ich finde diese Spanne zwischen diesen beiden Weltkriegen besonders furchtbar, was mussten diese Generation alles ertragen. Für mich geht dieser Roman nicht tief genug. Der Schreibstil ist aber wie immer von Ulrike Schweikert sehr schön und angenehm zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kaddelkatja, 03.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ganz nett, aber nichts für mich…

    Historische Romane lese ich gerne einmal zwischendurch (bin eher im Krimi/Thriller und Jugend/Fantasy unterwegs), aber dieser Klappentext hatte mich neugierig gemacht, so dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Auch vor dem Hintergrund, dass Ulrike Schweikert schon länger auf meiner ToReadListe stand, habe ich bei diesem Print zugegriffen.
    Meinung:
    Bei NOVEMBERSTURM handelt sich um den ersten Band eines Zweiteilers. Laut Klappentext dachte ich, dass mich hier eine tragische Dreiecks-/Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund (Neubau des Bahnhofs und der ersten U-Bahn-Linie in Berlin in den 20ern) erwartet. Meine Erwartungen wurden nicht wirklich erfüllt. Die Handlungsstränge plätscherten vor sich hin. Der Schreibstil war eigentlich nicht schlecht, aber ziemlich trocken durch viele Hintergrundinfos (Politisches), die ich so in der Form nicht benötigt hätte. Mit den Protagonisten konnte ich mich auch nicht sonderlich anfreunden bzw. deren Schicksale gingen mir nicht wirklich ans Herz, so dass ich immer seltener und kürzer zu diesem Print gegriffen habe. Gefühlt habe ich eine halbe Ewigkeit mit diesem Buch verbracht.
    Das Cover hatte mir sehr gut gefallen und ich hatte vorgehabt, das Buch nach Beendigung meiner Mutter ebenfalls zum Lesen zu geben… aber das habe ich dann jetzt doch sein gelassen.
    Ich werde der Schriftstellerin wahrscheinlich noch eine Chance geben – und zwar mit den von mir bevorzugten historischen Themen. Von NOVEMBERSTURM habe ich allerdings mehr (für mich!) erwartet.

    Fazit:
    Dieses Buch konnte mich nicht begeistern und ich werde mit Sicherheit nicht den 2. Teil lesen, aber wer diese Thematik mag und gut recherchierte Geschichten liebt, sollte NOVEMBERSTURM eine Chance geben. Ich vergebe nette 3/5 Sterne ***

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Berlin Friedrichstrasse Novembersturm ist der erste Band einer Dilogie der Autorin Ulrike Schweikert. Die Leser werden in die zwanziger Jahre von Berlin mit genommen und erzählt wird die Geschichte von fünf sehr unterschiedlicher Charaktere. Johann und Robert sind seit ihrer Kindheit in Luise verliebt. Ilse, die Schwester von Johann fühlt sich zu Frauen hingezogen und Ella, das Arbeiterkind muss sich ihren Platz im Leben erst erkämpfen.

    Das Umfeld ist die Friedrichstrasse und der dazugehörige Bahnhof. Wobei die Arbeit am Bahnhof eher im Hintergrund statt findet und die Geschichte sich auf die Personen des Romans konzentriert. Der Schreibstil ist an einigen Stellen recht ausschweifend und da hätte ich mir eine straffere Erzählweise gewünscht. Das geschichtliche Umfeld mit dem Erstarken der kommenden Machthaber wird lebendig in Szene gesetzt und überschattet die Ereignisse rund um die Akteure.

    Leider gibt es immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit, die nur sparsam gekennzeichnet sind. So kam es mehr als einmal vor das die zurückblättern musste um zu sehen, wo der Sprung statt gefunden hat, weil die Geschichte nicht mehr richtig passte. Zeitweilig kam es mir auch eher wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen vor.

    Insgesamt ganz nett, aber nicht umwerfend mit einigen Längen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 14.10.2021

    Als Buch bewertet

    Der 500 Seiten dicke, historische Roman, der in den 20er Jahren in Berlin spielt, hat mir gut gefallen.
    Das Cover sticht ins Auge, mit dem Frauenkopf und dem alten Bahnhof Friedrichstrasse. Der Stadtplan Ausschnitt auf der Klappe half mir sehr, mich an den verschiedenen Orten zurecht zu finden.
    In der Schulzeit lernen sie sich kennen. Die Geschwister Ilse und Johannes aus reichem Hause, Luise, Robert und Ella aus dem Hinterhaus, die nie richtig dazu gehörte. Robert kommt traumatisiert aus dem ersten Weltkrieg, während Johannes eine Behinderung davonträgt und sich deshalb jahrelang versteckt, bis er durch Zufall Luise über den Weg läuft. Diese hat allerdings in der Zwischenzeit Robert geheiratet, obwohl sie Johann nie vergessen konnte.
    Die Autorin lässt wunderbar historische und politische Geschehnisse, und in der damaligen Zeit bekannte und berühmte Persönlichkeiten in ihre Geschichte einfliessen. Wichtige Themen spielen eine grosse Rolle, wie Trauma und Versehrtheit der Kriegsheimkehrer, Standesunterschiede, Homosexualität, Judentum und Emanzipation der Frauen.
    Dank der Protagonistin Ilse, die das Abenteuer liebt, wird der Leser mitgenommen in verrufene Kneipen, Revue und Theater, und lernt hierbei Menschen kennen, deren Namen man auch heute noch kennt.
    Die Hauptfiguren ausser Robert sind mir während des Lesens richtig ans Herz gewachsen. Vor allem die drei Frauen, die sich schon damals durchzusetzen wussten. Luise in einer Ehe gefangen, in der sie nicht glücklich ist, die lesbische Ilse, die schon in jungen Jahren ihren Weg geht. Und die arme Ella, die sich als alleinerziehende Mutter durchschlagen muss. Die einen Mann liebt, dessen Herz einer Anderen gehört.
    Das Buch ist flüssig geschrieben und war deshalb sehr gut zu lesen. Den 2.Band aus der Reihe möchte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebende, 21.11.2021

    Als Buch bewertet

    Für mich war "Novembersturm" das erste Buch der Autorin und definitiv nicht mein letztes. Ulrike Schweikert nimmt mich mit nach Berlin in die 20er und frühen 30er-Jahre und hat mich mit ihrem mitreissenden und lebendigen Schreibstil sehr überzeugt.
    Es war mir eine Freude, Luise, Ilse, Johannes, Robert und Ella auf ihrem Weg zu begleiten.

    Besonders gefallen hat mir die Vielfalt der Charaktere. So bekommen wir Figuren präsentiert, die nicht den gesellschaftlichen Konventionen zu dieser Zeit entsprechen. Gerade Ilse hält nicht viel von "Schicklichkeiten" und lässt sich zu dem Leidwesen ihres Vaters nicht vorteilhaft verheirateten. Sie wohnt lieber alleine, arbeitet als Modekünstlerin und ist dem weiblichen Geschlecht eher zugeneigt als dem männlichen.
    Ja, ich glaube, sie war mir der liebste Charakter in diesem Buch. Stark, stolz und kampfbereit stellt sie sich auch den harten Zeiten. Aber ebenso die restlichen Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Man lernt sie Stück für Stück kennen und kann sich wunderbar in sie hineinversetzen.
    Zudem hat mir ebenfalls gefallen, dass der geschichtliche Anteil gut recherchiert wurde und die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ausführlich geschildert wurden. Sowie, dass der Bau des Bahnhofs Friedrichstrasse sehr schön mit in die Geschichte eingebunden wurde.

    Insgesamt ein toller Auftakt zu einer guten und soliden Familiensaga, die ich allen empfehlen kann, die gerne Geschichten dieser Art lesen. Ich jedenfalls freue mich sehr auf den zweiten Band und bin gespannt, wie es mit Ilse und den anderen weitergehen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele G., 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Bei dem Titel Novembersurm von Ulrike Schweikert handelt es sich um den ersten Band einer offensichtlich mehrteiligen Reihe. Zuvor habeich noch nichts von dieser Autorin gelesen, finde ihren Art zu Schreiben aber gut zu Lesen. Schon die Leseprobe hat mich schnell eingefangen und auch das gesamte Buch hat mich schnell in die Geschichte eingefanen. Als Berlinerin ist mir der Bahnhof Friedrichstrasse natürlich bekannt und ich hatte schnell ein Bild vor dem Augen, wenn dieser erwähnt wurde. Aber durch den flüssigen und tollen Schreibstil hat es Ulrike Schweikert geschafft mich , den Leser, so mitzunehmen in die Geschichte, dass ich eigentlich immer genaue Bilder vor meinem inneren Auge hatte. Ich hatte mich für dieses Buch entschieden aufgrund des Klappentextes , und dachte an eine überwiegende Lovstory, bin aber sehr angetan von dem insicheinhergehenden historischen und emotionalen Dingen. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich werde bestimmt noch mehr von dieser Autorin lesen. Tolle Geschichte, tolle Rechersche und einfach Lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi M., 05.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Es sind alle prominenten Namen der Zeit erfasst und in den Verlauf eingefügt. So weit so gut. Ich finde es langatmig und teilweise langweilig. Im übrigen waren Strumpfhosen, die erwähnt werden, zu dieser Zeit unbekannt. Kinder und Erwachsene trugen Leibchen mit Strumpfband, oder Gummiringe um die Beine, Damen Hüftgürtel. Lektoren übersehen so etwas oft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 24.10.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Reise ins Berlin der 20er Jahre

    Die Geschichte um die Protagonisten Luise, Robert und Johannes führt den Leser in das Berlin der 20er Jahre. Es ist die Geschichte der drei Freunde, die sich bereits seit Kindheitstagen kennen, da sie im gleichen Haus aufgewachsen sind. Die Geschichte spielt nach dem Ende des ersten Weltkrieges, in dem auch Robert und Johannes waren. Jedoch ist Johannes zu Beginn der Geschichte noch nicht zurückgekehrt und gilt als vermisst. Es werden jedoch immer wieder Rückblenden in die Zeit der Kindheit und Jugend der drei Protagonisten gemacht, was vieles auch in der späteren Geschichte verdeutlicht. Ein Teil der Geschichte dreht sich um den Bau und die Veränderungen an dem Bahnhof Friedrichstrasse. Jedoch gibt der Roman auch einen Einblick in das politische und vor allem in das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit. Besonders gut hat mir hierbei die Darstellung der Rolle der Frau in dieser Zeit gefallen. Hierbei werden drei unterschiedliche Frauenbilder aufgezeigt. Luise, die heiratet und bei der Polizei in Berlin arbeitet. Aufgrund ihres Berufes, den sie sehr liebt, kommt es jedoch immer wieder zu Konflikten mit ihrem Ehemann Robert, der noch ein sehr konservatives Rollenbild hat. Die zweite Frau, deren Rolle mir in diesem Roman besonders gut gefallen hat, ist Ilse, Johannes ältere Schwester. Sie ist sehr emanzipiert, lebt alleine und durch sie bekommt man einen Einblick in das Berliner Nachtleben und die Kunst- und Kulturszene dieser Zeit, da sie alleine ausgeht und Bars für lesbische Frauen, in denen auch viele Künstlerinnen zu finden sind, besucht. Die dritte Frau ist Ella, eine Frau aus der Arbeiterschicht, die ein uneheliches Kind hat. Durch sie wird die Geschichte der Arbeiterschicht in jener Zeit dargestellt. Sie stellt aber auch eine starke und kämpferische Frau dar, die für sich und ihr Kind ein besseres Leben anstrebt. Für mich ist "Novembersturm" daher ein sehr empfehlenswerter Roman, der eine spannende Epoche sowohl der deutschen Geschichte als auch ein Bild der Gesellschaft zu dieser Zeit aufzeigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    maggiem, 13.11.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Super historischer Berlin-Roman
    Das Buchcover ist ein Hingucker. Der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte. Restlos überzeugt hat mich die Leseprobe, so dass ich dann auch das Buch kaufte. Beginnend im Jahr 1882, befinden wir uns bereits im ersten Kapitel im Jahr 1920, also nach dem 1. Weltkrieg. Hier wird die Geschichte der Weimarer Republik anhand von Einzelschicksalen, die miteinander verbunden sind, lebendig erzählt. Mir hat auch der strukturelle Aufbau des Buches sehr gefallen. Als Leser weiss man ganz genau, in welchem Jahr man sich gerade befindet und wie die zeitliche Zuordnung des politischen Geschehen in die Geschichte ist. Der Schreibstil von Ulrike Schweikert hat mir sehr gut gefallen. Der historische Stadtplan von Berlin finde ich super. So kann man nachvollziehen, wo die einzelnen Personenn sich gerade befinden.
    Fazit: Klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch dieses Buch ein Bestseller wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Renate T., 28.09.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover ist gut gestaltet. Luise, Johannes, Ilse, Robert und Elsa sind Freunde seit Kindertage und als Kinder kann sie nichts trennen. Der erste Weltkrieg hinterlässt vor allem bei Robert und Johannes seine Spuren. Luise, Ilse und Ella gehen ganz unterschiedliche berufliche Wege, jede hat ihre Geheimnisse und auch die Liebe lässt sich nicht planen. Wie der Roman ausgeht wird natürlich nicht verraten.

    Das Buch mit seinem spannenden Erzählstil nimmt immer wieder Bezug auf die historischen Hintergründe aus der Zeit der Weimarer Rebublik in Berlin. Die Autorin fügt sie sehr geschickt ein. Die goldenen Zwanziger, die Rolle der Frau, das Elend, Armut, Arbeitslosigkeit und die politischen Geschehnisse, alles findet seinen Platz.
    Ein lesenwertes Buch von Ulrike Schweikert und mit dem "Tränenpalast" ist für 2022 der zweite Band der Triologie schon angekündigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Wencke M., 15.10.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt einer historischen Saga

    Zunächst möchte ich gerne erwähnen, wie wunderschön das Buch gestaltet es und es fühlt sich so gut an, da macht das Lesen von der ersten Seite an Spass.
    Erzählt wird dieser historische Roman im Berlin der 1920-er Jahre. Viele Männer waren im 1. Weltkrieg und können nach der Rückkehr das Erlebte nicht vergessen.

    Schon in ihrer Kindheit waren Luise, Robert und Johannes unzertrennliche Freunde. Alles haben sie am liebsten gemeinsam gemacht. Mit dem Krieg mussten alle schnell erwachsen werden. Bevor Johannes eingezogen wurde, habt er sich heimlich mit Luise verlobt. Der Krieg ist vorbei, aber Johannes kehrt nicht zurück. Alle sind davon ausgegangen, dass Johannes tot ist. Nur deshalb hat Luise Roberts Heiratsantrag angenommen.

    Weiter lesen wir auch von Ilse und Ella. Ilse ist die Schwester von Johannes und Ella im gleichen Alter wie Luise, Robert und Johannes. So sehrt wünschte sich Ella, dass sie genauso mit den dreien befreundet sein könnte, aber mit ihrer Herkunft und ihr bescheidenes Leben im Hinterhof, war für Ella immer klar, dass sie niemals dazu gehören würde.

    Der Schreibstil ist klar und verständlich. Das was sich tatsächlich zu der damaligen Zeit ereignet hat, ist wunderbar in den Roman integriert. Dieser Roman lädt richtig dazu ein, in ein Berlin der vergangenen Zeit einzutauchen. Ich freue mich jetzt schon auf Tränenpalast - der zweite Teil dieser Saga.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Heike, 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr lesenswert!
    Das Buch gefällt mir schon durch seine hochwertige Erscheinung (Taschenbuch). Ich habe es gerne in die Hand genommen. Sehr interessant ist auch die Berliner Innenstadtkarte von 1920 im vorderen Umschlag zur räumlichen Orientierung.
    Die gesamte Erzählung fesselt und bleibt über den gesamten Handlungsstrang von 1902/1920 bis 1932 spannend und detailreich. Ich habe ausserdem durch die Schilderungen der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Umstände dieser Zeit nebenbei viel dazugelernt. Die Kapitel umfassen meist einzelne Jahre und sind wiederum in Unterabschnitte unterteilt. Ganz besonders pfiffig finde ich die immer mal wieder eingestreuten Rückblicke, durch die der Leser die Hintergründe vorhergehender Handlungen oder Entscheidungen erfährt. Auf diese Weise bleibt die Spannung insgesamt auf einem hohen Niveau, und ich war so manches Mal überrascht über unerwartete Wendungen.
    Abgerundet wird das Buch noch durch eine Literaturliste, die zum vertiefenden Weiterlesen einlädt, um diverse Aspekte dieser turbulenten Zeit noch besser zu verstehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Laura W., 13.10.2021

    Als Buch bewertet

    Der junge Architekt Robert arbeitet in den 20er Jahren am Neubau des Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin mit. Gleichzeitig wird die erste U-Bahn-Linie Berlins geplant. Robert könnte nicht glücklicher sein, als er dann auch noch seiner Freundin Luise einen Heiratsantrag macht. Doch Luise hat ihre erste grosse Liebe Johannes nie vergessen können und als dieser ganz unerwartet am Tag der Hochzeit auftaucht, muss Luise sich entscheiden ob sie Robert wirklich heiraten möchte oder auf ein Leben mit Johannes setzen soll...

    Insgesamt muss ich sagen,dass ich vom Buch mehr erwartet hatte. Ich habe die historischen Romane der Autorin sehr gern gelesen und zähle "Die Hexe und die Heilige" sogar zu meinen Lieblingsbüchern, da es mitreissend, spannend und gut recherchiert war! Das selbe dachte ich nun auch von ihren "jüngeren" historischen Romanen im 20. Jahrhundert und hatte mich auf die Geschichte gefreut! Leider bin ich nicht sehr gut ins Buch reingekommen. Es waren mir viel zu viele Personen, kein Personenregister vorhanden, wo man als Leser hätte eben nachsehen können, dies fand ich ein wenig ärgerlich. So brauchte ich natürlich auch Zeit um wirklich mit den einzelnen Charakteren mitfühlen zu können. Ich wurde nicht so schnell in die Handlung reingezogen wie in den früheren Büchern der Autorin.

    Auch der Schreibstil zog sich teilweise ganz schön in die Länge, es gab einige langatmige Passagen und die 500 Seiten hätte man gut etwas kürzen können, was die Handlung wahrscheinlich spannender gemacht hätte.

    Ulrike Schweikert hat sich mit der Recherche Mühe gegeben und es wurden einige historische Ereignisse im Buch angesprochen. Es gab aber auch Situationen, da hatte ich Zweifel, ob Personen sich in den 20er Jahren so verhalten haben, dies kam mir teils sehr modern vor.

    Fazit: Im Vergleich zu ihren früheren Romanen hat mir diese Geschichte nicht so gefallen. Der Schreibstil war langatmiger, die Story in Teilen interessant, aber auch viel politisches, dies muss man als Leser mögen. Ausserdem brauchte ich Zeit überhaupt in die Geschichte rein zu kommen, ein Personenregister wäre hier von Vorteil gewesen. So ist das Buch alles in allem für mich "Mittelmass" aber es gibt besseres.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Stürmische Zeiten

    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Ulrike Schweikert, hat mich mit ihrem neusten Roman dem 1. Band ihrer Familiensaga hellauf begeistert. Sie nimmt uns mit in die wilden Zwanziger Jahre bis 1933 in Berlin. Auch sind die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sehr gut recherchiert und spannend erzählt, besser als jeder trockene Geschichtsunterricht. Dem Elend, der Armut und Arbeitslosigkeit, in dieser Zeit. Die Traumata der Kriegsheimkehrer aus dem ersten Weltkrieg. Ihre Haupt Protagonisten sind zwar fiktiv , aber all den Künstler denen wir mit den Figuren sind real, ob Kästner, Vicki Baum, die Manns, die Dietrich usw. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreissend. Ihren Figuren hat sie Leben eingehaucht, so das man mit ihnen gelitten und sich gefreut hat, man konnte regelrecht mit ihnen verschmelzen.

    Es war einfach wunderbar die Freunde, Luise, Ilse, Robert, Johannes aus dem Vorderhaus zu begleiten, aber auch Ella die im Hinterhaus lebte, auf ihren Lebenswegen zu begleiten. Alle haben ihre Träume und ihr Päckchen zu tragen, so verschieden sie auch sind, man ist für einander da. Es ist nicht leicht nach dem Krieg, der Hunger, das Elend und die Arbeitslosigkeit sind gross. Luise arbeitet bei der Polizei, In der roten Burg, Robert der aus dem Krieg zurück gekehrt ist, arbeitet als Architekt, und ist mit an der Planung, des neuen Bahnhofs und der U- Bahn in Berlin beteiligt. Ilse, ist eine unruhige Seele, sie verkehrt in berüchtigten Lokalen und der Künstler Szene. Ich hatte oft Angst das sie im Abgrund landen würde und Luise mit sich zieht. Ella hat es geschafft aus dem Hinterhof Milieu, als Verkäuferin zu arbeiten. Johannes der als Tod gilt und nicht aus dem Krieg zurückgekommen ist, taucht ausgerechnet am Tag von Luise und Robert Hochzeit plötzlich auf. Er war Luise Grosse Liebe, es ist für alle betroffen nicht leicht. Beide Männer leiden unter den Folgen des Krieges, aber sie fressen alles in sich hinein, anstatt sich zu öffnen, sie können einfach nicht über die grausamen Dinge erzählen. Ilse und Luise, werden zu innigen Freundinnen, und es war schon spannend mit ihnen auf Streifzüge durchs nächtliche Berlin zu ziehen. Alles hätte so friedlich weitergehen können, aber Hitler und seine Anhänger, gewinnen an macht, und versetzen die Menschen in Angst und Schrecken. Luise Ehe, hat auch ihre dunkle Seite, und Luise ihre Geheimnisse. Alles scheint wieder in Ordnung zu sein, als sie die Kleine Lilli zur Welt bringt, wirklich ein kleiner Sonnenschein. Eine Geschichte voller dunkler Geheimnisse und Abgründe, man wird beim lesen auf die Folter gespannt. Mehr mag ich nicht erzählen, sonst würde ich zu viel Preis geben. Jedenfalls das Ende hat mich jäh und unerwartet erwischt .

    Jedenfalls freue ich mich schon auf Teil 2
    Berlin Friedrichstrasse, Tränenpalst , Mai 2022

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eulalia, 22.09.2021

    Als Buch bewertet

    Berlin zwischen 1920 und 30:
    Luise, Ilse, Johannes, Robert und Ella kennen sich, seit sie Kinder waren. Wir begleiten sie im Berlin der zwanziger Jahre, erfahren aber auch in Rückblenden etwas über ihre Kindheit und die Erlebnisse der beiden Männer im ersten Weltkrieg.

    Die zwanziger Jahre waren eine besondere Zeit. Die Republik ist noch jung, das Leben voller Herausforderungen und Veränderungen.
    Ulrike Schweikert versteht es wieder meisterhaft, Vergangenes lebendig werden zu lassen. Wie die Menschen damals lebten, was sie bewegte - politisch und kulturell - all das fliesst unaufdringlich in die Handlung ein, so dass man ganz nebenbei auch noch etwas lernen kann. Einige der genannten Namen sind auch heute noch bekannt.
    (Zur Vertiefung gibt es hinten im Buch eine Literaturliste.)
    Da mich die Zeit sehr interessiert, habe ich ein paar der erwähnten Persönlichkeiten "gegoogelt", was die Geschichte noch lebendiger macht. Im Internet finden sich so einige Bild- und Tondokumente...

    Als ich das Buch zu ende gelesen hatte, war es ein bisschen wie Abschiednehmen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein