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  • 5 Sterne

    64 von 108 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesewuermchen, 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    In „Akte Nordsee – Am dunklen Wasser“ präsentiert Eva Almstädt uns ein Ermittlerpärchen, wie es verschiedener nicht sein könnte.
    Fentje Jacobsen ist Anwältin; ihre Kanzlei hat sie auf dem Bauernhof ihrer Grosseltern, denen sie auch bei der Arbeit mit den Schafen hilft. Ebenfalls auf dem Hof leben ihre Nichte Sofia und zeitweise ihr Bruder Bendix.
    Niklas John ist ein charismatischer, gut aussehender, von sich überzeugter Journalist. Als Fentje auf der Schafsweide einen Bewusstlosen findet, der unter Mordverdacht gerät, glaubt sie nicht an dessen Schuld und stellt eigene Ermittlungen an. Auch Niklas forscht, wenn auch zunächst aus anderen Gründen; er braucht eine gute Story.
    Schon bald merken beide, dass sie zusammen besser vorankommen, obwohl sie so verschieden sind.
    Eva Almstädt hat ihren Fall diesmal an der Nordsee angesiedelt (im Gegensatz zu ihren Pia-Korittki-Büchern). Das Setting gefiel mir sehr, der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig, so dass man das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen mag.
    Die Charaktere sind alle sehr sympathisch. Lediglich Niklas macht es einem anfangs schwer, ihn zu mögen. Aber das Gefühl legt sich schnell, denn nicht nur Niklas und Fentje finden sich anziehend – auch als Leser*in erkennt man, dass diese beiden ein gutes Team bilden. Auch wenn die zwei das wohl am Anfang nicht so wahrhaben wollen...
    Besonders gefallen hat mir auch Oma Gretje, die für alle kocht – und zwar ausschliesslich süsse Gerichte! Aber auch alle anderen Personen sind so gut beschrieben, dass man sie bildlich vor Augen hat.
    Neben der Spannung kommt auch durch Kabbeleien der beiden Hauptprotagonisten der Humor nicht zu kurz. Die Dialoge von Fentje und Niklas haben mich oft schmunzeln lassen.
    Insgesamt ein toller Küstenkrimi, bei dem am Ende eine schlüssige nachvollziehbare Lösung geboten wird. Wenn Fentje Jacobsen und Niklas John erneut ermitteln, würde mich das sehr freuen!
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!!!!

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  • 5 Sterne

    59 von 105 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 15.05.2022

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Fentje Jacobsen ist Anwältin. Aber keine gewöhnliche Anwältin mit schicker Altbau-Kanzlei im Villen-Viertel. Ganz im Gegenteil. Ihre Kanzlei hat sie auf dem Bauernhof ihrer Grosseltern, die sie nach dem Unfall der Eltern auch grossgezogen haben. Und dort packt sie bei der Schafzucht der Grosseltern – nebenher – auch tatkräftig mit an. Schliesslich kann die Oma mit ihrer beginnenden Demenz und der Opa mit zunehmendem Alter auch nicht mehr so, wie sie gerne wollten. Als Fentje morgens die Schafherde auf dem Deich kontrollieren will, trifft sie dort auf einen jungen Mann. Was macht der da? Warum liegt der mitten auf der Schafweide? Schläft der da? Als Fentje näherkommt, bemerkt sie, dass der Mann dort wohl die Nacht verbracht hat. Bewusstlos und mit einer gehörigen Beule am Hinterkopf. Er kann sich kaum an seinen eigenen Namen erinnern. Fentje nimmt ihn zunächst einmal mit auf den Hof, denn sie erwartet einen neuen Mandanten. Nach und nach kommen bei dem Findelkind die Erinnerungen wieder. Zumindest an seinen Namen kann er sich erinnern. Tobias Asmus. Und daran, dass er am Abend zuvor bei seiner Freundin Sabrina Dierks war. Doch seine Freundin ist tot. Sie wird erhängt in ihrem eigenen Garten gefunden. Nun wird Tobias Asmus verdächtigt, seine Freundin ermordet zu haben. Fentje soll ihr vertreten.
    Ziemlich zur gleichen Zeit werden im Internat in Nordstrand zwei Schülerinnen vermisst. Dort hat die Tote Sabrina Dierks gearbeitet. Das ist schon ein merkwürdiger Zufall. Oder ist es gar kein Zufall? Hängen die beiden Fälle zusammen? Fentje bleibt nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln, will sie die Unschuld ihres Mandanten beweisen. Dabei lernt sie – mehr oder weniger freiwillig – den smarten und ehrgeizigen Journalisten Niklas John kennen. Der interessiert sich auch brennend für die beiden Fälle. Doch warum? Nur, damit er einen reisserischen Artikel auf der nächsten Titelseite hat? Oder steckt da mehr dahinter. Fentje merkt schnell, dass sie beide alle nicht viel weiterkommen. Da hilft es nur, sich mit dem Feind zu verbünden und gemeinsame Sache zu machen. Wird es Fentje und Niklas gelingen, den wahren Mörder von Sabrina Dierks zu entlarven?

    Meine Meinung:
    Ein durchaus spannender Krimi mit zwei Protagonisten. Auf der einen Seite haben wir hier die Anwältin Fentje Jacobsen, die eigentlich ein eher beschauliches Leben zwischen ihrer kleinen Anwaltskanzlei und der Arbeit auf dem Schafhof führt. Jetzt soll sie auf einmal einen Mordfall übernehmen und scheint Anfangs doch etwas überfordert damit. Doch sie wächst mit ihren Aufgaben und entwickelt sich schnell zu einer findigen Anwältin, die alles gibt, ihren Mandanten zu verteidigen.
    Auf der anderen Seite haben wir den Journalisten Niklas John, der auf den ersten Blick recht unsympathisch und selbstverliebt daherkommt. Aber auch er merkt schnell, dass er alleine in dem Fall nicht weiterkommt.
    Und so werden die beiden Charaktere recht schnell handelseinig und wachsen im Laufe des Buches zu einem tollen Ermittler-Duo zusammen.

    Sämtliche Charaktere in dem Buch sind herrlich dargestellt. Man hat hier sofort zu jedem ein konkretes Bild vor Augen und kann eine Bindung aufbauen.

    Der Schreibstil ist – wie man es von Eva Almstädt gewohnt ist – leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran.

    Das Buch hat 412 Seite und ist in insgesamt 43 Kapitel unterteilt. So kann man dem Geschehen bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten unterteilt folgen.

    Mein Fazit:
    Wieder ein toller Krimi aus Eva Almstädts Schreibstube. Ich konnte das Buch nur sehr schwer wieder aus der Hand legen und würde es jederzeit weiterempfehlen. Ich hoffe darauf, dass das nicht der einzige Band mit Fenjte und Niklas war und ich noch mehr von der beiden lesen darf. Meine klare Leseempfehlung für alle, die es weniger blutig, nicht aber weniger spannend mögen. 5 Sterne von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 08.06.2022

    aktualisiert am 09.06.2022

    Als eBook bewertet

    Ein unkonventionelles Ermittlerduo

    Fentje Jacobsen betreibt ihre Anwaltskanzlei am Bauernhof ihrer Grosseltern, wo sie sich nicht nur um ihre Klienten, sondern auch um eine pubertierende Nichte, die Oma mit beginnender Demenz und nicht zuletzt um ein paar bockige Schafe kümmert. Eines Morgens liegt ein verletzter, benommener junger Mann auf ihrer Weide und hat keine Idee, wie er dorthin gekommen ist. Diese Amnesie wird zu seinem Fallstrick, da er für die Polizei als passender Täter in einem Mordfall infrage kommt. Und schon hat Fentje, in Strafsachen unerfahren, einen neuen Mandanten …

    Anders als bei Almstädts Pia-Korittki-Reihe geht es hier an der Nordsee nicht um typische Polizeiarbeit, sondern um den persönlichen Ehrgeiz und die Intuition der Anwältin Fentje Jacobsen und des Journalisten Niklas John. Beide sind auf unterschiedliche Weise an der Aufklärung eines Verbrechens interessiert und stecken ab, ob und wie sie zusammenarbeiten sollen. Eine spannende Spurensuche nimmt ihren Lauf.

    Sehr anschaulich präsentiert Almstädt ihre Protagonisten: während Fentje schon einmal in Gummistiefeln vor ihren Klienten auftaucht, kommt John als arroganter Schönling daher. Dass ein derart ungleiches Paar für Unterhaltung beim Lesen sorgt, liegt auf der Hand. Mit humorvollen Dialogen und höchst eigenwilligen Methoden werden Fakten gesammelt und Stück für Stück zu einem Puzzle zusammengefügt. Gekonnt werden private Details mit der Ermittlungsarbeit verquickt, sodass ein stimmiges Konzept inmitten der rauen Nordseelandschaft entsteht.

    Mit einem guten Mix aus Landschaft, Atmosphäre, detailliert gezeichneten Charakteren und einer durchwegs plausiblen Krimihandlung schafft die Autorin einen sehr ansprechenden Auftakt ihrer neuen Krimireihe. Die Entscheidung wird künftig also nicht zwischen Korittki oder Jacobsen fallen, sondern nur, wer zu welchem Zeitpunkt? Mein Interesse für diese Reihe ist jedenfalls geweckt!



    Titel Akte Norsee – Am dunklen Wasser

    Autor Eva Almstädt

    ISBN 978-3-404-18574-0

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 416 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

    Erscheinungsdatum 27. Mai 2022

    Verlag Lübbe

    Reihe Akte Nordsee

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 25.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fentje Jacobsen lebt auf dem Hof ihrer Grosseltern, die eine Schaffarm an der Nordsee betreiben. Fentje unterstützt sie und hat sich dort eine kleine Anwaltskanzlei aufgebaut. Bislang hat die junge Rechtsanwältin Mandanten mit Bagatelldelikten verteidigt. Das ändert sich, als sie eines morgens Tobias Asmus auf ihrer Schafweide findet, der dort mit Erinnerungslücken aufgewacht ist. Als Fentje ihn zu seinem Auto bringt, das er bei seiner Freundin abgestellt hatte, finden sie die Leiche von Sabrina Dierks, erhängt an einer Kastanie. Tobias gerät als ihr Freund unter dringenden Tatverdacht und wird engagiert Fentje zu seiner Verteidigung. Diese glaubt im Gegensatz zur Polizei an seine Unschuld und versucht, einen alternativen Täter zu finden. Dabei trifft sie auf den Journalisten Niklas John, der eine Story wittert. Als die Polizei ein mögliches Motiv für den Mord an Sabrina Dierks durch Tobias Asmus präsentiert und eine Verbindung zu zwei verschwundenen Schülerinnen von Sabrina herstellt, gerät Fentje zunehmend unter Druck. Nach anfänglichen Reibereien mit Niklas arbeitet sie mit dem selbstbewussten Journalisten zusammen, um Tobias' Unschuld zu beweisen.

    "Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" ist der Auftaktband einer neuen Buchreihe der Bestsellerautorin Eva Almstädt, der die/ den Leser*in weg von der Ostsee hin an die Nordsee führt. Zentrale Figur der Krimireihe ist kein(e) polizeiliche(r) Ermittler(in), sondern eine Rechtsanwältin, die erstmalig als Strafverteidigerin agiert.

    Der Roman ist aus wechselnden Perspektiven geschildert, wobei diese sich nicht kapitelweise zwischen den beiden Hauptfiguren Fentje und Niklas abwechseln, sondern auch innerhalb der Kapitel abschnittsweise weitere Nebencharaktere involvieren. Daraus ergeben sich immer mehr Anhaltspunkte, dass es sich bei dem Mord an der Lehrerein nicht um eine Beziehungstat handelt, sondern weit mehr dahinter steckt.
    Während Fentje auf Empathie setzt und auf der Suche nach der Wahrheit ist, um die Tat aufzuklären und ihren Mandanten zu entlasten, geht Niklas als investigativer Journalist forscher vor und scheint dabei insbesondere die nächste Schlagzeile im Blick zu haben. Sie laufen sich bei ihren eigenen Recherchen immer wieder über den Weg und merken, dass sie den Fall besser gemeinsam vorgehen und legen dabei ihre Antipathien ab.
    Die Ermittlungen der Polizei bleiben im Dunkeln, wobei offensichtlich ist, dass dort nicht "in alle Richtungen" ermittelt wird, sondern der Lebensgefährte gemäss der Statistiken als Täter bereits feststeht.

    Die tote Lehrerin, die verschwundenen Schülerinnen, das Projekt des Pastors - es werden reichlich falsche Fährten gelegt, was den Fallkomplex schier undurchschaubar macht. Ob dabei tatsächlich ein Ermittlerteam aus Anwältin und Journalist gewiefter sein kann, als Polizei und Staatsanwaltschaft, sei dahingestellt. Der Küstenkrimi sorgt zwar nicht für Nervenkitzel, entwickelt jedoch eine solide Grundspannung und ist durch so manche amüsante Szene auf dem Hof der Grosseltern unterhaltsam und leicht zu lesen. Das Motiv des Täters und die Auflösung des Falls, die sich im letzten Drittel in die Länge zieht, empfand ich im Vergleich zum spannenden Einstieg in den Roman als enttäuschend. Die vielen falschen Fährten wirkten damit völlig überflüssig. Auch das am Ende doch sehr forsche und selbstgefällige Auftreten von Fentje und Niklas bei ihren eigenwilligen Ermittlungen empfand ich als ein wenig abenteuerlich und nicht wirklich glaubhaft.
    Nichtsdestotrotz fand ich Fentje und ihre kleine Kanzlei auf der Schaffarm sympathisch, so dass ich der Buchreihe mit einem spannenderen Fall noch eine Chance geben würde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe W., 17.08.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch habe ich für meine Frau mitbestellt. Sie fand es spannend geschrieben. Es hat ihr sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 22.06.2022

    Als Buch bewertet

    Die neue Krimi-Reihe Akte Nordsee von Eva Almstädt spielt in Ostfriesland an der Nordseeküste.

    Der erste Band der Reihe heisst "Am dunklen Wasser". Hauptprotagonisten sind die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen und der smarte, weltgewandte Journalist Niklas John.

    Fentje lebt auf dem Bauernhof ihrer Grosseltern und hat dort auch ihre Anwaltskanzlei. Hier ist sie auch oft mit dem Versorgen der Schafe eingespannt, da ihre Grosseltern nicht mehr so fit sind.

    Nun muss sie zum ersten Mal einen Mörder vertreten und dabei lernt sie den ehrgeizigen, attraktiven Journalisten Niklas John kennen, der immer hinter einer guten Story her ist. Trotz anfänglicher Differenzen ermitteln sie schliesslich zusammen und stossen dabei auch auf einen weiteren ungeklärten Todesfall. Dabei geraten aber auch sie in Gefahr...

    Dieser Auftakt der neuen Krimi-Reihe von Eva Almstädt hat mich sehr begeistert. Ich liebe ihren flüssigen und spannenden Schreibstil sehr. Man ist sofort mittendrin in der Handlung. Die Anwältin Fentje und der Journalist Niklas sind unglaublich sympathisch und auch Fentje´s Familie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

    So hoffe ich auf eine baldige Fortsetzung und kann diese neue Reihe allen Fans von den Krimis um Pia Korittki sehr empfehlen. Absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 07.06.2022

    Als eBook bewertet

    Unterhaltsamer Nordsee-Kriminalroman

    Zum Inhalt:
    Als die Anwältin Fentje Jacobsen auf ihrer Schafweide den orientierungslosen Tobias Asmus findet, ahnt sie nicht, wie schnell sie ihn in einem Mordfall vertreten muss. Denn es stellt sich heraus, dass seine Freundin ermordet wurde und er unter Mordverdacht gerät. Da die Polizei nicht weiter ermittelt und Fentje von der Unschuld ihres Mandanten überzeugt ist, stellt sie eigene Nachforschungen an, dabei läuft ihr immer wieder der freie Journalist Niklas John über den Weg, der seine eigenen Recherchen zu dem Mord an der jungen Lehrerin startet und Fentje gehörig auf die Nerven geht. Als auch noch zwei Schülerinnen der Toten aus dem Internat spurlos verschwinden, raufen sich Fentje und Niklas zusammen, denn nur wenn sie gemeinsam den Hinweisen nachgehen, kommen sie schneller ans Ziel. Fentje um ihren Mandanten zu helfen und Niklas für seine Schlagzeile.

    Meine Meinung:
    Da ich von Eva Almstädt bisher noch kein Buch gelesen habe, kann ich auch keine Vergleiche ziehen. Das Cover des Nordesskrimis reiht sich gut zu den Covern ihrer Ostseekrimis ein. Der Schreibstil ist flüssig und kurze Kapitel lassen die Seiten nur so dahinfliegen.
    Fentje wirkt sehr sympathisch. Sie ist eine bodenständige, patente Rechtsanwältin, die nebenher ihre Grosseltern auf dem Schafhof unterstützt und sich um ihre 14-jährige Nichte kümmert.
    Niklas macht am Anfang einen etwas arroganten Eindruck, man merkt aber schnell, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat und wirklich gut recherchiert bevor er seine Redaktionsberichte schreibt.
    Das Zusammentreffen der Beiden und ihre späteren gemeinsamen Recherchen fand ich recht amüsant.
    Auch die anderen Figuren sind authentisch beschrieben. Zwar konnte ich keinen grossen Spannungsbogen feststellen, aber die Autorin hat in ihrem ruhigen, unaufgeregten Schreibstil für eine gewisse Neugier gesorgt, obwohl ich doch recht schnell die Zusammenhänge erkennen konnte.

    Fazit:
    Ein Kriminalroman zwar ohne grossen Spannungsbogen, aber dennoch sehr unterhaltsam.

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  • 5 Sterne

    tansmariechen, 06.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fentje Jaocbsen hat nicht viel mit einer klassischen Rechtsanwältin gemeinsam. Sie betreibt eine kleine Kanzlei auf dem Bauernhof ihrer Grosseltern in Nordfriesland und trägt lieber Gummistiefel als High Heels. Neben ihrer Arbeit beschäftigen sie die beginnende Demenz ihrer Grossmutter, ihre Teenagernichte und die Aufgaben auf dem Hof. Als sie eines Abends die Schafweide für ihren Grossvater kontrolliert, stösst sie auf einen jungen, niedergeschlagenen Mann, der sich an nichts mehr erinnern kann und verdächtigt wird seine Freundin ermordet zu haben. Fentje übernimmt die Verteidigung und stösst bei ihren Recherchearbeiten auf einen sehr alten, ähnlichen Fall. Und auf Niklas John, den weltgewandten und ergeizigen Journalisten, der sich ebenfalls für den Mord interessiert. Trotz ihrer unterschiedlichen Ziele beginnen beide gemeinsam zu ermitteln...
    Den Regionalkrimi “Am dunklen Wasser” hat Eva Almstädt am 27. Mai 2022 gemeinsam mit dem Verlag lübbe herausgebracht. Auf dem zum Genre passenden Cover ist der Name des Titels und der Autorin gut lesbar. Es handelt sich um den Start einer neuen Reihe mit der bodenständigen Anwältin Fentje Jacobsen und dem weltgewandten Journalisten Niklas John.
    Von Eva Almstädt habe ich bereits die gesamt Pia Korittki Reihe gelesen. Als ich dieses Buch gesehen habe, habe ich gleich zugegriffen. Ich war sehr gespannt was mich mit dieser neuen Reihe erwartet. Gelesen habe ich diesen Regionalkrimi in 3 Abschnitten. Jeder dieser Abschnitte lässt sich gewohnt locker und flüssig lesen. Mit ihrem bildhaften Schreibstil gelingt es der Autorin die Besonderheiten der Landschaft, die Gebräuche der Gegend und die Eigenheiten der Menschen in meinem Kopf lebendig werden zu lassen. Von Beginn bis zum Ende ist die Krimihandlung spannend gestaltet und lebt von vielen, kleinen und immer wieder neuen Einzelheiten, die den Leser zum Miträtseln einladen. Zwischenzeitlich durfte ich auch mal Schmunzeln. Das Ermittlerduo ist in seinen Persönlichkeiten eher gegensätzlich angelegt. Die bodenständige Fentje und der weltgewandte Niklas lernen sich in diesem Band kennen. Neben Fentje und Niklas sind auch die anderen Persönlichkeiten, wie z. B. Fentjes Nichte fein genug gezeichnet um lebendig zu wirken. In sich agieren die Haupt- und Nebenfiguren realistisch. Mit dieser Erzählung habe ich viele spannende Lesestunden verbracht und freue mich bereits jetzt auf einen neuen Band, der hoffentlich bald erscheint.
    Eva Almstädt hat mit “Am dunklen Wasser” einen ausgezeichneten Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, der in Nordfriesland spielt, zum Miträtseln geeignet ist, mit starken Protagonisten, einem sauberen Spannungsbogen und der richtigen Menge Lokalkolorit glänzt. Gerne empfehle ich diese Lektüre allen Krimifans weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem Unfalltod ihrer Eltern lebt Fentje Jacobsen auf dem Hof ihrer Grosseltern. Sie hilft bei den Schafen und nebenbei betreibt sie auf dem Hof auch noch ihre Anwaltskanzelei. Eines Morgens findet sie einen Mann auf der Schafweide einen bewusstlosen Mann der kurzerhand beschludigt wird seine Freundin ermordet zu haben. Er beauftragt sie ihn vertreten. Sie nimmt den recht aussergewöhnlichen Fall an.Kurze Zeit später verschwinden auch zwei Schülerinnen aus einem Internat. Hängen die beiden Fälle zusammen? Bei ihren eigenen Nachforschungen trifft sie auf den Journalisten Niklas John. Auch wenn sie nicht immer gleicher Meinung sind, tun sie sich zusammen um gemeinsam zu ermitteln.

    "Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" ist der Auftakt in eine neue Reihe von Eva Almstädt. Ich kannte vorher noch kein Buch von ihr und war sofort gefangen, als ich angefangen habe zu lesen.

    Ihr Schreibstil lässt sich locker leicht und flüssig lesen. Die Beschreibungen der Umgebun und der Protagonisten lässt alles sehr lebendig und authentisch wirken. Man hatte das Gefühl als wenn man mit am Strand steht.

    Durch die wechselnden Perspektiven zwischen den einzelnen Protagonisten wird für Abwechslung gesorgt. Überraschungen und einige falsche Finten lassen den Leser immer wieder auf eine falsche Spur beim Rätseln kommen. Zum Schluss wurde aber alles logisch und schlüssig aufgelöst, sodass es keine losen Fäden mehr gibt.

    Fentje mochte ich auf Anhieb. Sie ist sehr familienbewusst und lebt mit ihrer Nichte und ihren Grosseltern auf dem Schafshof. Die Oma Gretje fand ich mit am besten. Sie hatte immer einen kecken Spruch auf Lager und ist der Meinung, dass Fentje unbedingt einen Mann an ihrer Seite braucht. In jedem Besucher sieht sie einen potenziellen Verehrer. Das hat mich immer zum Schmunzeln gebracht. Auch die Reibereien zwischen Niklas und Fentje haben mich immer schmunzeln lassen.

    Nicht ganz so gut fand ich, dass hier fiktive Orte und reale Orte miteinander vermischt wurden. Ein Entweder-Oder finde ich einfach besser und sorgt auch nicht für Verwirrung oder Irritation. Hätte es besser gefunden wenn alles reale Orte als Kulisse dienen. Das hätte auch nochmal den besonderen Flair verliehen.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Auftakt in eine neue Nordsee-Krimiserie mit zwei tollen Hauptprotagonisten. Fentje und Niklas bekommen 4,5 Sterne von mir und von den beiden kann ich nicht genug bekommen und hoffe auf viele weitere Bände mit den beiden.

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  • 5 Sterne

    Mimi, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eva Almstädts neuer Krimi " Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" ist ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Reihe.

    Die Anwältin Fentje Jacobsen lebt mit ihren Grosseltern und ihrer Nichte auf einem Bauernhof. Auf einer Weide findet Fentje nicht nur Schafe, sondern auch einen bewusstlosen Mann. In diesem Moment ahnt sie wohl noch nicht, dass dies ihr erster Mandant sein wird, der unter Mordverdacht steht und mutmasslich seine eigene Freundin erhängt haben soll.
    Wie sich schnell herausstellt, ist Fentje keine gewöhnliche Anwältin, sondern unternimmt selbst Nachforschungen, um ihren neuen Mandanten zu helfen und vor allem, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Auf diesem Weg begegnet sie immer wieder den Journalisten Niklas John, welcher das genaue Gegenteil der Anwältin ist.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und man kann das Buch flüssig durchlesen. Sie vermittelt die ländliche Umgebung und die Handlungen der Protagonisten sehr bildlich und detailliert, sodass man sich in das Geschehen sehr gut hineinversetzen kann. Die Protagonisten werden authentisch dargestellt, besonders Fentje und ihre Familie kann man direkt ins Herz schliessen. Ihre Grosseltern lassen immer wieder Sätze auf Plattdeutsch fallen und sind sehr pragmatisch und vor allem direkt in ihrer Art. Dadurch erhält man ein Gefühl von Heimat und Verbundenheit. Es passt einfach zum Norden.
    Die Perspektiven wechseln in kurzweiligen Abständen zwischen verschiedenen Personen, wodurch man näher an den einzelnen Personen ist und man einen tollen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Am Ende schafft es die Autorin alle Personen im plausiblen Geschehen miteinander zu verbinden, ohne dass es zu abstrus und unglaubwürdig wird.

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es blieb durch die Wendungen und falschen Fährten spannend bis zum Schluss.
    Ich freue mich definitiv schon auf den nächsten Fall. Es bleib abzuwarten wie sich das Verhältnis zwischen Fentje und Niklas weiter entwickeln wird.

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  • 5 Sterne

    Karin D., 27.05.2022

    Als Buch bewertet

    Überraschende Wendungen

    Im Fall eines grausamen Mordes an einer attraktiven jungen Lehrerin wird ihr Freund verdächtigt. Die Anwältin Fentje Jacobsen ist von seiner Unschuld überzeugt, übernimmt aber nur widerstrebend diesen schwierigen Fall. Kurz darauf verschwinden in einem nahegelegenen Internat zwei Schülerinnen – die ermordete Lehrerin war deren Vertrauenslehrerin. Gibt es einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen? Fentje nimmt ungern die Hilfe des aalglatt erscheinenden Journalisten Niklas John an, muss sich aber eingestehen, dass sie alleine dieser Aufgabe nicht gewachsen ist. Die beiden ungleichen „Ermittler“ sind aufeinander angewiesen, wenn auch als völlig unterschiedlichen Beweggründen.

    Das Buch liest sich cremig-leicht, die Sprache der Autorin ist einfach, aber präzise, und die Spannung steigt kontinuierlich. Immer wieder gibt es überraschende und teils schockierende Wendungen. Die beiden Protagonisten könnten von ihren Charakteren und Lebensstilen her unterschiedlicher nicht sein, und doch hat der eine, was dem anderen fehlt. Trotz des bitterernsten Hintergrundes blitzt immer wieder Humor auf. Besonders gefallen hat mir, dass die Anwältin Fentje aus einer intakten Familie stammt, das einen beim Lesen mit Wärme erfüllt.

    Ein in jeder Hinsicht gelungener und zu empfehlender Kriminalroman mit viel Lokalkolorit. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Band dieser Reihe!

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  • 5 Sterne

    Ourbooksoflife, 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" ist der erste Band von der neuen Krimi-Reihe der Autorin Eva Almstädt.

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind.

    Besonders gut hat mir von Anfang an gefallen, das Fentje Jacobsen nicht so eine strenge, ernste Anwältin ist, sondern eher einfach auf dem Boden geblieben ist. Auch der Ort ihrer Kanzlei ist etwas besonderes, da diese auf dem Bauernhof ihrer Grosseltern in Nordfriesland ist.

    Über ihren ersten Mandanten, der verdächtigt wird seine Freundin ermordet zu werden, stolpert sie im wahrsten Sinne des Wortes.

    Fentje hat es nicht so einfach, da alle ausser sie davon überzeugt sind, das ihr Mandant schuldig ist. Sie glaubt aber an seine Unschuld und kommt beim recherchieren einem alten Geheimnis auf die Spur.

    Beim Lesen konnte ich merken, das sie nicht einfach nur ein Buch schreibt, sondern sich auch mit der Landschaft und alles drum herum beschäftigt.

    Ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt.

    Überblick der Reihe "Akte Nordsee":
    Teil 1: Am dunklen Wasser

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  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 18.06.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Serienauftakt, der Lust auf mehr macht

    Buchmeinung zu Eva Almstädt – Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

    „Akte Nordsee - Am dunklen Wasser“ ist ein Kriminalroman von Eva Almstädt, der 2022 bei Lübbe erschienen ist.

    Zum Autor:
    Eva Almstädt, 1965 in Hamburg geboren und dort aufgewachsen, absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Seit 2001 ist sie freie Autorin. Eva Almstädt lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in einem kleinen Ort zwischen Hamburg und Lübeck

    Inhalt:
    Die Anwältin Fentje Jacobsen wohnt und arbeitet auf dem Bauernhof ihrer Grosseltern in Nordfriesland. Neben ihrer Anwaltstätigkeit in ihrer kleinen Kanzlei unterstützt sie ihre Eltern bei den Schafen. Eines Morgens findet sie auf der Schafweide einen jungen Mann ohne Erinnerung. Als dieser des Mordes an seiner Freundin beschuldigt wird, übernimmt sie seine Verteidigung. Auch der Journalist Niklas John ermittelt in diesem Fall, weil er eine gute Story in der Saure-Gurken-Zeit wittert. Sie treffen aufeinander und agieren nun gemeinsam trotz unterschiedlicher Ziele und fehlendem gegenseitigen Vertrauen.

    Meine Meinung:
    Fentje Jacobsen hat es in ihrer Kanzlei mit kleinen Rechtsstreitigkeiten zu tun und ist täglich mehrere Stunden auf dem Bauernhof der Grosseltern beschäftigt. Zu ihrem ersten Mordfall kommt sie eher zufällig und anfänglich wirkt sie ein wenig überfordert. Sie bekommt Unterstützung vom Journalisten Niklas John, der gute Kontakte zur Polizei und zur Staatsanwaltschaft pflegt. Beide Figuren haben ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Ziele. Sie glauben aber, dass eine Zusammenarbeit beiden Seiten nützt. Niklas John wirkt kompetent, aber auch ein wenig überheblich. Seine Sympathiewerte halten sich zu Beginn in Grenzen. Fentje wirkt sympathisch und bodenständig. Beide haben ihre Geheimnisse, von denen einige im Laufe der Geschichte offenbart werden. Beide betonen, dass sie sich nur fallbedingt zusammenraufen, aber ein romantischer Touch durchzieht das ganze Buch.
    Die Handlung ist komplex aufgebaut und bietet einige Überraschungen. Die Auflösung ist nachvollziehbar und beantwortet fast alle Fragen.
    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschildert und legt auch die Gedanken des jeweiligen Protagonisten offen. Dies bringt Atmosphäre und Glaubwürdigkeit in die Geschichte. Eine ordentliche Portion Humor lockert die Handlung immer wieder auf, gerade wenn Fentje und Niklas sich gemeinsam in die Ermittlungen stürzen. Der Schreibstil ist packend und angenehm lesbar. Auf der Spannungsseite ist zeitweise noch Luft nach oben. Dies ist aber auch dem Grundkonstrukt mit Anwältin und Journalist geschuldet.

    Fazit:
    Mir hat dieser Serienauftakt sowohl in Handlung, Erzählstil als auch komplexe Figurenzeichnung sehr gut gefallen. Weil ich aber noch Verbesserungspotential sehe, bewerte ich das Werk mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger und atmosphärischer Krimis aus.

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  • 5 Sterne

    Michaela B., 13.06.2022

    Als eBook bewertet

    „Mit dem Titel „ Am Dunklen Wasser“ startet Eva Almstädt ihre neue Reihe „Akte Nordsee“. In diesem Krimi der neuen Reihe ermitteln die unkonventionelle Anwältin Fentje Jacobsen und der Journalist Niklas John.
    Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und vermittelt einen hervorragenden Lesespass. Liebevoll, schon fast im guten Landhauskrimistil, ermitteln die beiden Protagonisten und empfinden nach zunächst recht grosser Abneigung im Laufe der Ermittlungen, bei denen es darum geht, einen unschuldig Verhafteten, den Fentje bei Ihrer Schafherde gefunden hat, frei zu bekommen, immer harmonischer zusammen und kommen sich dezent näher, ohne gleich im ersten Buch der Reihe direkt zueinander zu finden. Es bleibt somit Luft nach oben bei der Beziehung zwischen den Beiden für die nächsten Bücher! Ich habe schon die Pia Korritki Bücher gerne gelesen, aber dieses Buch aus der neuen Reihe ist noch wesentlich liebevoller geschrieben und man möchte es gar nicht weglegen, sondern auf einmal verschlingen! Absolut empfehlenswert!“

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  • 4 Sterne

    Anja R., 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Nordsee-Krimi

    Die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen betreibt ihre Kanzlei vom Bauernhof ihrer Grosseltern aus. Nebenbei kümmert sie sich um die Grosseltern, ihre pubertäre Nichte und erledigt anfallende Arbeiten auf dem Hof. Dabei stolpert sie eines Morgens über einen Mann, dem jegliche Erinnerung an die vergangenen Stunden fehlt. Fentje beschliesst, den Mann zu seinem Auto zu bringen, das er bei seiner Freundin abgestellt hat. Doch dort erleben die beiden einen Schock, denn sie finden die junge Frau erhängt in ihrem Garten. Für die herbeigerufene Polizei rückt der Freund der Toten schnell ins Zentrum der Ermittlungen. Deshalb bittet er Fentje darum, als seine Anwältin tätig zu werden...

    Auch in diesem Nordsee-Krimi gelingt es der Autorin Eva Almstädt, Handlungsorte und Charaktere so lebendig zu beschreiben, dass man beinahe meint, selbst vor Ort zu sein. Deshalb kann man sich von Anfang an auf die Handlung einlassen. Zunächst lernt man die Hauptcharaktere näher kennen. Fentje und ihre Familie wirken dabei so authentisch, dass man einige Male unverhofft schmunzeln muss, da die Grosseltern offenbar der Ansicht sind, dass Fentje unbedingt einen Mann braucht. Der Journalist Niklas John, der ebenfalls ein grosses Interesse an dem rätselhaften Tod der jungen Frau hat und über den Fall berichtet, wirkt sympathisch.

    Auch wenn Fentje Jacobsen und Niklas John sich auf Anhieb nicht gerade besonders sympathisch sind, erkennen sie schon bald, dass sie gemeinsam agieren müssen, wenn sie den wahren Hintergründen, die zum Tod der jungen Frau geführt haben, auf die Schliche kommen wollen. Denn beide sind sich einig, dass die Polizei nur in eine Richtung ermittelt. Die Nachforschungen der beiden sind durchgehend interessant. Man rätselt mit und versucht die Hinweise, die die beiden zusammentragen, richtig einzuordnen. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn es gibt einige Überraschungen, die für durchgehend spannende Lesestunden sorgen.

    Ein gelungener Nordsee-Krimi, bei dem man dazu angeregt wird, eigene Überlegungen anzustellen. Die beiden Hauptcharaktere wirken sehr sympathisch und die Hintergrundkulisse äusserst authentisch. Deshalb bleibt zu hoffen, dass Fentje Jacobsen und Niklas John bald wieder gemeinsam ermitteln.

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  • 4 Sterne

    Marina D., 07.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fentje Jacobsen, eine junge Anwältin steht vor einem Rätsel. Sie lebt und arbeitet vom Bauernhof ihrer Grosseltern, denen sie regelmässig hilft. Eines morgens sieht sie einen verletzten Mann im Hof liegen. Als sie ihn nachhause fährt, finden die beiden seine Freundin erhängt im Garten. Selbstmord? Nein, alles spricht für einen Mord.
    Der Mann, der sich nicht an die letzte Nacht erinnert, bietet den perfekten Verdächtigen, doch Fentje ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie nimmt ihren bisher grössten Fall an.
    Kurz darauf verschwinden an der Schule, an der die tote Frau unterrichtet hat, zwei Mädchen. Ob die beiden Tatet zusammenhängen möchte auch Niklas John rausfinden. Der ehrgeizige, lockere Journalist geht Fentje erst ganz schön auf die Nerven, da die Polizei sich aber schon auf einen Täter eingeschossen hat, ihr Mandant, beginnen die beiden zusammen zu ermitteln.

    Am Dunklen Wasser ist der erste Band der Akte Nordsee Reihe von Eva Almstedt. Ich habe ihre Ostsee-Reihe nicht gelesen und kannte die Autorin bisher nicht, war aber sehr neugierig auf diese Geschichte.

    Mich haben vor allem die Charaktere begeistern können. Fentje ist eine schlagfertige, liebevolle Frau und auch Niklas hat einige positive Seiten in sich versteckt. Der Schlagaustausch der beiden hat mich immer wieder gut unterhalten und ich hab beide ein bisschen ins Herz geschlossen. 

Leider bleiben die anderen Charaktere, vor allem Fentjes Familie sehr blass und klischeebeladen, da wäre mehr drin gewesen. Dafür stimmt das Setting aber. Die Beschreibungen der Umgebung haben mir gut gefallen und zwischendurch hatte ich wirklich das Gefühl, am Meer zu sein.

    Der Fall war sehr spannend und die Auflösung hat mich teilweise überrascht. Sie war auf jeden Fall schlüssig und es bleiben keine Fragen offen. Und trotzdem bin ich nicht kompett begeistert.. Mir hatte das Buch zu viele Längen und irgendwas hat gefehlt.

    Ein netter Krimi, mit einem interessanten Fall und tollen Charakteren. Ich denke, dass ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben werde, hoffe aber, da dann das gewisse Etwas zu bekommen. Krimi und Meer Liebhaber dürften hier auf ihre Kosten kommen.

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  • 4 Sterne

    smartie11, 19.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eva Almstädt kann auch Nordsee – ein gelungener Auftakt für eine neue Reihe

    „Sie atmete auf, als sie an die frische Luft trat. Die Kirchentür fiel unsanft hinter ihr ins Schloss. Sofort änderte sich die Stimmung. Der Wind rauschte in den Blättern und heulte um den Kirchturm. Ein Rasenmäher röhrte. Es roch nach Meer.“ (S. 272)

    Meine Meinung:
    Den meisten Krimi-Liebhabern, und insbesondere den Küstenkrimi-Fans, ist Eva Almstädt mit Sicherheit ein fester Begriff. Während der 17. Band um „Ostsee-Kommissarin“ Pia Korittki noch ganz frisch ist, startet sie mit „Akte Nordsee“ eine neue Krimireihe rund um die patente Anwältin Fentje Jacobsen und verlegt ihren Schauplatz an die Nordsee nach Nordfriesland.

    Ein Todesfall, bei dem alles auf Mord hindeutet, ein Hauptverdächtiger mit Filmriss, eine sympathische Protagonistin, ein zu Beginn noch nicht ganz so sympathischer Protagonist und ein ganzer Strauss potenziell verdächtiger Personen. Die Autorin legt einen grundsoliden und sehr vielversprechenden Start ins Buch hin – ganz, wie wir es von ihr gewohnt sind. So präsentiert uns dieser Fall auf rund 400 Seiten einen mehrschichtigen Krimiplot mit einigen Überraschungen und viel Potenzial zum „mitermitteln“. Dazu kommt ein sehr gelungenes Ensemble von Figuren, die (zumeist) grundsympathisch und authentisch rüberkommen, und bei denen auch die Nebencharaktere gut ausgearbeitet sind, wie etwa Nachbar Hauke oder Niklas´ Ex Patty. Selbstverständlich gibt es dazu jede Menge original Küstenfeeling bei Schauplätzen auf der Halbinsel Eiderstädt, „SPO“ und Föhr – und selbst ein in mehrfacher Hinsicht turbulenter Ausflug nach HH fehlt hier nicht.

    Freunde des authentischen Küstenkrimis werden mit diesem Buch auf jeden Fall ihre Freude haben, und auch „alte Krimi-Hasen“ können sich hier noch von der ein oder anderen Wendung überraschen lassen!

    FAZIT:
    Alles in allem ein runder Kriminalfall mit jeder Menge Küsten-Feeling und sympathischen Protagonisten. Also perfekt für den Auftakt einer neuen Reihe!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut.

    Ein toller Auftakt zu einer neuen Reihe von Eva Almstädt mit den hervorragend beschriebenen Protagonisten Fentje und Niklas.
    Eine Anwältin und ein Journalist ermitteln.
    Ein grossartiges Team, von dem man hoffentlich noch mehr zu lesen bekommt.
    Ich habe die beiden bereits in mein Herz geschlossen.

    Dieser erste Fall war für mich absolut nicht vorhersehbar und besticht durch tolle Wendungen, Spannung und super symphatische Protagonisten.

    Ein ganz toller Krimi.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    reading-like-carrie, 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn es einen Leitfaden für einen typischen Krimi gibt, dann hat die Autorin ihn ziemlich gut befolgt. Wir haben hier ein Krimi-Cover, eine Krimi-Story und eine Auflösung des Falls zum Schluss, die ruhig ein paar Thriller-Elemente vertragen hätte (weil es so einfach ein bisschen unspannend war).

    Fentje, eine Anwältin, entdeckt auf der Schafwiese einen bewusstlosen Mann, fährt ihn nach Hause und findet dort dessen Partnerin erhängt am Baum. Niklas, eine Journalist, wittert eine Story und löst zum Schluss gemeinsam mit Fentje den Fall.

    Was mich erst auf den zweiten Blick ein bisschen gestört hat, ist, dass der Name der Autorin - auf dem Cover und auf dem Buchrücken - grösser ist als der Titel selbst. Ich meine, es sieht super aus, aber eigentlich sollte doch der Titel als erstes ins Auge springen... naja, die Geschichte ist auf jeden Fall gut geschrieben und mit mehr als 400 Seiten auch ein bisschen dicker als andere Krimis, die ich schon gelesen habe. Was mir hier allerdings auffiel, war mal wieder, dass ich doch eher ein Thriller-Fan bin. Bei Krimis ist mir der Plot meist zu unspannend geschrieben - beim Thriller hingegen fiebert man jedes Mall bei der Auflösung richtig mit (zumindest ich). Meine Tätertheorie hat sich zum Schluss leider nicht bewahrheitet, zumindest aber die Pärchenpotentialtheorie wurde erfüllt. Schade fand ich jedoch, dass das Ende dann doch irgendwie plötzlich kam und auf die "Beziehung" der beiden Protagonisten nicht weiter eingegangen wurde - da gab es zwischenzeitlich richtig gutes Liebesromanpotential!

    Wer Lust auf einen typischen Krimi hat, der wird mit diesem Buch definitiv seine Freude haben!

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 17.05.2022

    Als Buch bewertet

    Fentje Jacobsen ist Rechtsanwältin und Mädchen für alles auf dem Grosselterlichen Bauernhof. Denn ihre Grosseltern können mit über 80 Jahren den Schafbetrieb nicht mehr alleine stemmen. Wer hätte gedacht, dass Fentje gerade als sie für ihren Grossvater die Jungschafe auf der Weide kontrollieren will, sie auf der Koppel einen neuen Mandanten findet …
    Die Figuren sind, wie immer bei Eva Almstädt, sehr lebendig und sympathisch beschrieben. Aber in diesem Nordsee-Krimi kommt noch, ich möchte es mal unvereinbare Charaktere, dazu. Fentje und Niklas John (freischaffender Journalist), die beiden Hauptfiguren, sind wie Feuer und Wasser. Gleichzeitig sind sie aber auch neugierig aufeinander. Dabei stellen sie, wenn sie ehrlich zu sich selbst wären, recht bald fest, dass eine gemeinsame Recherche viel schneller zu neuen, weiterführenden Erkenntnissen führt. Aber wer soll den ersten Schritt machen? In einem stimmen sie überein: auf die Ermittlungen der Polizei können sie sich nicht verlassen. Mir hat auch die Situationskomik in diesem Buch sehr gut gefallen. Zum Beispiel als Niklas auf dem Bauernhof auf Fentjes leicht demente Oma trifft. In höchsten Tönen preist sie ihre Enkeltochter an, besteht aber zeitgleich darauf, dass er sich beim Betreten der Kanzlei die Schuhe ausziehen muss.
    Der Fall selbst ist spannend, nicht vorhersehbar und gut durchdacht. Ich habe mich mit diesem Krimi sehr kurzweilig unterhalten gefühlt und gebe darum auch 4 Lese-Sterne.

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