Über James Spader
Aktueller Artikel
Aktueller Artikel
Fr. 162.90
Fr. 16.95
Fr. 22.90
Fr. 37.90
Fr. 37.90
Fr. 24.00
Fr. 18.95
Fr. 31.90
Fr. 31.90
Fr. 16.95
Fr. 31.90
Fr. 31.90
Fr. 16.95
Fr. 31.90
Fr. 37.90
Fr. 53.90
Fr. 31.90
Statt Fr. 26.90
Fr. 9.95
Fr. 16.95
James Spader
Spader ging nach New York, um Schauspieler zu werden. Er liess sich am Michael Chekhov Studio ausbilden und verdiente sich während dieser Zeit seinen Lebensunterhalt mit unterschiedlichsten Jobs - zitiert werden: "Stallbursche" (zuweilen auch: "Ställe ausmisten"), "Drugstore-Verkäufer", "Geschirrabräumer im Schnellimbiss",...
... weiterlesen
Spader ging nach New York, um Schauspieler zu werden. Er liess sich am Michael Chekhov Studio ausbilden und verdiente sich während dieser Zeit seinen Lebensunterhalt mit unterschiedlichsten Jobs - zitiert werden: "Stallbursche" (zuweilen auch: "Ställe ausmisten"), "Drugstore-Verkäufer", "Geschirrabräumer im Schnellimbiss", "Yoga-Lehrer".
Noch während seiner Ausbildungszeit ergatterte Spader bereits kleinere Rollen in Fernsehen und Film. Seine erster dokumentierter Leinwandauftritt fand 1978 als 'Teenager auf einer Party' in dem Film "Team Mates" von Steven Jacobson statt. 1981, drei Jahre später, spielte er bereits eine kleine Rolle unter Regisseur Franco Zeffirelli in "Endlose Liebe" mit Brooke Shields. Im Fernsehen ("Ein Killer in der Familie") durfte er der Sohn Robert Mitchums sein.
Dann kam die Phase der 80er Jahre, in der man Spader gerne dem Hollywood Brat Pack, dem jungen Nachwuchs, der die Macht übernahm, zuordnete. Er selbst sah sich allerdings eher als Aussenseiter (siehe Eingangszitat). Spader machte sich einen Namen, in dem er der fiese Yuppie vom Dienst wurde - eine Rolle, die sich wie ein roter Faden durch seine Filmografie zieht, die auszufüllen er aber zunehmend unwilllig wurde.
James Spader drehte "Pretty in Pink" und war 'Steff' ein Yuppie in der Ausbildung. Er drehte "Unter Null" und war 'Rip', ein Yuppie-Drogendealer. In "Baby Boom" ist er 'Ken', ein Yuppie in New York. Für Oliver Stones "Wall Street" spielt er (neben Michael Douglas) den schmierigen Yuppie-Anwalt 'Roger'. Und auch nach dem eigentlichen Ende dieser Phase lässt sich der "Yuppie" Spader weiterverfolgen, wenn man so will.
In Luis Mandokis "Frühstück bei ihr" ist er der Yuppie-Werbefachmann 'Max'. Doch jetzt, ab 1990, hat James Spader den Hauptrollen-Status erobert. Hier an der Seite einer Darstellerin von Format wie Susan Sarandon.
Ausgelöst wurde dieser entscheidende Karriere-Sprung durch einen Film und eine Rolle: Regisseur Steven Soderberghs Überraschungserfolg und grosser Durchbruch "Sex, Lügen und Video" katapultierte auch James Spader in die Starrolle. Das Soderbergh-Werk, das durchaus experimentelle Züge trägt, dreht sich um einen jungen Mann (Yuppie) mit ernsthaften sexuellen Problemen, und diesen 'Graham Dalton' spielte Spader.
Der Film mit Andie MacDowell und Laura San Giacomo half auch sehr den Karrieren seiner Partnerinnen und war der Aufreger des Jahres 1989 auf dem Internationalen Filmfestival von Cannes, dem immer noch bedeutendsten der Welt. Und James Spader wurde für seine Leistung mit dem Preis des Festivals für den Besten Darsteller ausgezeichnet. Er hatte es geschafft.
Der eher unscheinbare, stets etwas blässliche Yuppie-Darsteller konnte in der Rolle des Video-Sex-Besessenen zum ersten Mal seine Qualität ausspielen, hinter der glatten Fassade eine gefährliche Doppelbödigkeit durchschimmern zu lassen. In "The Ripper" (Spader als potentiell moderner Yuppie-Serienkiller) war seiner Rolle diese Qualität bereits zu Gute gekommen.
Jetzt konnte er loslegen und als Star erhielt er die sympathischeren Rollen. In "Todfreunde - Bad Influence" ist er der Gute, und Rob Lowe als intriganter Verrückter muss die Rolle füllen, die kurz zuvor noch die typische Spader-Rolle gewesen wäre.
In "Storyville" von Mark Frost spielt er den Yuppie-Politiker, dem es an den Kragen gehen soll. In Roland Emmerichs "Stargate" ist Spader der Yuppie-Wissenschaftler, der an der Seite Kurt Russells die Altägypter im All aus der Klemme befreit. In "Wolf" allerdings, muss er - neben Super-Star Jack Nicholson - noch einmal den üblen Yuppie mimen.
Die Doppelbödigkeit seines Images nutzt dann wieder David Cronenberg in "Crash" für sein Portrait einer Gruppe manischer Liebhaber von Autounfällen, die erst in den Wracks zu ihrer vollen erotischen Form aulaufen können. Für Liebhaber des schrägen Universums eines Cronenberg, sowie für alle Spader-Fans, ist dieses ungewöhnliche und sehr geglückte Werk längst Kult, während es Teile der Filmkritik ratlos oder mit Schaum vor dem Mund zurückliess - was aber mehr über die Verfassung der deutschen Filmkritik verrät, als über die Leistungen des Regisseurs und seines Stars.
James Spader kann heute überzeugend den eiskalten Killer spielen, der seinen Partner cool abservieren möchte, wie in "2 Tage L.A.". Er kann aber ebenso überzeugend - wie in seinem aktuellen Film - in "The Watcher" den Detektiv, das Gegenstück des Killers verkörpern. Wobei den Zuschauer das unheimliche Gefühl beschleichen könnte, das erst dieser Gegenpart den Killer heraufbeschwört, zur Existenz bringt. In "The Watcher" verfolgt der Serienmörder ihn, den pensionierten Kriminalisten, von New York bis nach Chicago, weil er offensichtlich psychologisch ohne ihn nicht "lebensfähig" ist.
In "Driftwood" hat James Spader eigentlich bereits 1996 seine ideale Rolle gespielt. Die hiess schlicht 'Der Mann' - ein Mann ohne Gedächtnis und ohne Identität, eine Figur als Projektionsfläche, auf die sich fast alles projizieren lässt.
Spader selbst ist ein erklärter Fan des grossen Charles Laughton, und der war der Grossmeister, wenn es darum ging, einer Rolle einen zweiten untergründigen Boden einzuziehen. Und spielen konnte Laughton ohnehin alles - auch die Rollen, die man ihm nicht zugetraut hätte. Wir haben von James Spader also noch einiges zu erwarten.
Fr. 15.95
Fr. 14.95
Fr. 19.95
Fr. 10.00
Madame le Commissaire und das geheime Dossier / Kommissarin Isabelle Bonnet Bd.11
Pierre Martin
Fr. 10.00
Fr. 29.95
Statt Fr. 7.95
Fr. 3.95 23
Fr. 14.00
Fr. 24.95
Fr. 12.00