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Ein Gentleman in Moskau, 9 CD

Gekürzte Lesung ca. 675 Min.
 
 
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»Towles ist ein Meistererzähler.« New York Times Book Review

Moskau, 1922. Der genussfreudige Lebemann Graf Rostov wird verhaftet und zu lebenslangem Hausarrest verurteilt, ausgerechnet im Hotel Metropol, dem ersten Haus am Platz. Er...
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Kommentare zu "Ein Gentleman in Moskau, 9 CD"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    23 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anja n., 10.09.2017

    Die Machthaber wollen den Grafen brechen, ihn am Boden sehen. Doch jede Schikane und Ungerechtigkeit prallen an ihm ab. Der unverbesserliche Optimist Rostov sieht noch in dieser bitteren Situation noch Wege, menschlich zu bleiben und den Umständen mit einem Augenzwinkern zu begegnen. Egal wo, egal wann, das Leben ist immer lebenswert, wenn man es versteht, sich selbst treu und anderen gegenüber offen zu bleiben. Die Herangehensweise des Grafen macht nicht nur ihn sondern auch das (Hör)Buch zu etwas Bemerkenswertem.
    Eine gewalttätige Epoche russischer Geschichte wird anhand des bewegten Schicksals eines Aristokraten der Vergangenheit entrissen und zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Er fesselt und macht uns zu Augenzeugen ohne dabei den Blick auf die Hauptfigur zu verdecken. Es sind die kleinen Dinge, die in diesem beengten Terrain zu etwas Wichtigem und Besonderem werden. Ähnlich kleinen Sonnenstrahlen erhellen sie auch diese „Welt“. Action und Exzesse sind nicht nötig, um Aufmerksamkeit bei Leser / Hörer zu erregen. Im übertragenen Sinne sind es die leisen tiefen Töne und bezaubernden literarischen Melodien, die nachhallen. Das „Orchester“ sind dabei bei weitem nicht nur die Hotelgäste.
    Man wünscht sich die ganze Zeit, dass alles „gut“ ausgehen möge. Dieser besondere Mensch, dieser Freigeist, durch und durch anständig, wirkt in der Härte, Kälte und Willkür, die ausserhalb des Hotels herrscht, wie ein Paradiesvogel im Käfig. Es geht unwahrscheinlich ans Herz, wenn man liest / hört, was Rostov alles auf sich nimmt, um dem Mädchen, das ihm anvertraut wurde, die Gitterstäbe vergessen zu machen und ihr eine Welt zu zeigen, die es trotz allem auch noch gibt. Oder ist es etwa die kleine Sofia, die ihrem väterlichen Freund ganz neue Impulse verleiht, ganz, wie es ihre Mutter einst tat?
    Der Hörbuchsprecher Hans Jürgen Stockerl scheint für den Gentleman in Moskau ideal besetzt worden zu sein. Die Stimme geht sofort ins Ohr. Intonation und Stimmlage passen sich perfekt an das Handlungsgeschehen an, als würde Stockerl selbst nur zu gut um die Güte des Romans wissen und dies ihn zu der herausragenden Interpretation zusätzlich beflügeln. Das Ergebnis ist somit auch weit mehr als betontes Vorlesen.
    Da viel geschieht, von dem entsprechend berichtet wird, ist stetiges aufmerksames Hören sehr zu empfehlen. Man wird nicht berieselt, man wird mit einbezogen. Den Umständen geschuldet, spielt sich ein nicht unerheblicher Teil der Handlung in den Köpfen der Hauptpersonen ab und führt dazu, dass man die Handelnden, insbesondere jedoch ihre Gedanken- und Gefühlswelt nach der Lektüre selbst lange nicht aus dem Kopf bekommt.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 19.09.2017

    Wortgewaltig und vom Sprecher meisterhaft umgesetzt - Das Buch beginnt damit, dass Graf Alexander Iljitsch Rostov verhört wird und selbst in so einer Situation seinen schelmischen Charme nicht verliert, wie man aus dem Protokoll entnehmen kann.

    Sie würden ihn gerne sofort wegen eines Gedichts an die Mauer stellen, aber da er einigen hohen Funktionären gefällt, ereilt ihn "nur" der lebenslange Hausarrest im Hotel Metropol, in dem er schon ein paar Jahre lebt. Sollte er allerdings nur einen Fuss auf die Strasse setzen, würde er sofort erschossen.

    Leider wird ihm seine bisherige, grosszügige Suite weggenommen und er kommt in einer schäbigen Kammer unter. Viele seiner Besitztümer werden ihm enteignet, aber er scheint sich damit gut arrangieren zu können. Überhaupt bleibt er immer höflich - selbst zu Tauben, die an sein neues Fenster "klopfen". Unter diesen Voraussetzungen lebt Rostov sein Leben im Metropol weiter und hat dabei Begegnungen, die sein Leben verändern...

    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, denn der Graf bleibt aller widrigen Umstände zum Trotz immer sympathisch und bisweilen schelmisch humorig. Die Hotelangestellten behandelt er wie gute Freunde, was auf Gegenseitigkeit beruht. Dennoch macht er auch Veränderungen durch...

    Dem wunderbar ausgefeilten Schreibstil setzt der Sprecher Hans Jürgen Stockerl noch die Krone auf: Mit einer sonoren, ruhigen Stimme, einer tollen Betonung und mit verschiedenen Tonlagen für verschiedene Rollen hört man ihm einfach sehr, sehr gerne zu!
    Die 9 CDs der gekürzten Lesung sind übrigens in einer Box und jeweils noch in einer Papierhülle untergebracht.

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  • 5 Sterne

    19 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 07.10.2017 bei bewertet

    Stimmungsvolles Portrait
    Der Roman ist ein Portrait eines Mannes, der in schweren Zeiten in Moskau in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts an seinen Lebensstil festhält. Amor Towles arbeitet dessen Werte heraus, wie zum Beispiel Gentleman-likes Verhalten, die russische Literatur (Tolstoi, Tschechow, Gogol …), klassische Musik,
    Standhaftigkeit. Seine Welt spielt sich auf Jahrzehnte ausschliesslich im Moskauer Hotel Metropol ab, in dem er ab 1922 Hausarrest hat. Natürlich verliert er viele seine Privilegien, muss von seiner Suite in eine kleine Dachkammer ziehen und schliesslich sogar Kellner werden.
    Der Graf bleibt stets positiv und behält seine Geisteshaltung unbeirrt bei. Sein Verhalten wird von einigen Bekannten, auf die er zählen kann, goutiert. Dazu gehört auch Sophia, das 4-jährige Mädchen, dessen Mutter er schon kannte, als die noch ein kannte. Er nimmt Sophia als Tochter an und erzieht das begabte, intelligente Mädchen mit seinen Werten.

    Amor Towles Stärke liegen in seinem eleganten Stil und wie er das alte Moskau zum Leben erweckt. Probleme hatte ich nur mit der Glaubwürdigkeit, wie der Graf sein Schicksal klaglos annimmt und besteht. Realistisch wäre wohl eher, die komplette Isoliertheit und die Schikanen deutlicher zu zeigen, die folge des Wandels sein musste.
    Aber das stört mich nicht wirklich, da die Geschichte anrührt und die Erzählart sehr unterhaltend ist. Obwohl sich die Handlung fast ausschliesslich in einem Hotel abspielt, wird es nie langweilig. Towles erzählt dialogbetont und wirft immer wieder interessante Fragestellungen auf.

    Ich habe das Hörbuch gehört, eine gute Entscheidung, denn mit dem ausdrucksstarken Sprecher Hans Jürgen Stockerl führt einen eine passende Stimme durch die Handlung von immerhin 9 CDs.

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