Die Ermittlung, 3 Audio-CDs
Oratorium in 11 Gesängen. 179 Min.. CD Standard Audio Format.Lesung.
Eine Stimme gegen das Vergessen
Am 20. Dezember 1963 beginnt in Frankfurt der erste Auschwitz-Prozess. 183 Verhandlungstage wird er dauern, 357 Zeugen werden angehört. An einigen Tagen verfolgt ein aus seiner Exilheimat Stockholm angereister deutscher...
Am 20. Dezember 1963 beginnt in Frankfurt der erste Auschwitz-Prozess. 183 Verhandlungstage wird er dauern, 357 Zeugen werden angehört. An einigen Tagen verfolgt ein aus seiner Exilheimat Stockholm angereister deutscher...
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Eine Stimme gegen das VergessenAm 20. Dezember 1963 beginnt in Frankfurt der erste Auschwitz-Prozess. 183 Verhandlungstage wird er dauern, 357 Zeugen werden angehört. An einigen Tagen verfolgt ein aus seiner Exilheimat Stockholm angereister deutscher Schrifsteller die Verhandlung: Peter Weiss. Aufmerksam notiert er Aussagen von Aufsehern, Ärzten, Opfern, Anwälten und Richtern, um daraus noch vor dem finalen Richterspruch sein berühmtes "Oratorium in 11 Gesängen" zu destillieren. Es stellt Anklage und Urteil dar und legt Zeugnis ab vom unsagbaren Schrecken der nationalsozialistischen Vernichtungslager.
Als Sprecher treten vor Gericht: Fritz Strassner, Herbert Fleischmann, Hanne Hiob u. v. a.
(3 CDs, Laufzeit: 2h 59)
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Autoren-Porträt von Peter Weiss
Peter Weiss erscheint rückblickend als eine zentrale Figur der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Er wurde am 8.11.1916 in Nowawes bei Berlin geboren und verbrachte seine Jugend in Berlin und Bremen. 1934 emigrierte er mit seinen Eltern nach London, von 1936 bis 1938 besuchte er die Kunstakademie in Prag. 1939 siedelte er mit seinen Eltern nach Schweden über, wo er am 10.5.1982 starb. 1982 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen neben der "Ermittlung" (1965) u.a. "Abschied von den Eltern" (1961), "Die Verfolgung und Ermordung des Jean Paul Marat" (1964) sowie die viel beachtete "Ästhetik des Widerstands" (1975).Fritz Strassner kam 1919 als unehelicher Sohn eines Schuhvertreters und einer Näherin zur Welt. Seit frühester Jugend wollte er Schauspieler werden. Ende der 30er Jahre begann er Schauspielunterricht in München zu nehmen, wurde aber bald zum Kriegsdienst eingezogen. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Shakespeares 'Macbeth' in den Kammerspielen.
1948 kam Strassner zum Bayerischen Rundfunk, wo er schon bald zur 'Stimme Bayerns' avancierte. Unzähligen Radio- und (später auch Fernseh-)Beiträgen, Dokumentationen, Hörspielen und Lesungen lieh er 40 Jahre lang seine Stimme. Nach und nach folgten auch Rollen in Filmen und TV-Serien, darunter 'Münchner Geschichten' und 'Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger'.
Der viel beschäftigte Schauspieler war weiterhin auf Münchner Bühnen präsent. In über 700 Vorstellungen spielte er von 1975 bis 1993 die Hauptrolle in dem Volksstück 'Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben' im Residenztheater. Strassner starb 1993 in München.Hanne Hiob wurde 1923 unter dem Namen Hanne Marianne Brecht als Tochter von Marianne Zoff und Bertolt Brecht geboren, der die Familie jedoch bald verliess. Sie wuchs bei ihrer Mutter und dem Schauspieler Theo Lingen auf. Hiob war Tanzelevin an der Wiener Staatsoper und arbeitete danach als
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Tänzerin und Schauspielerin in Salzburg. In der Uraufführung von Brechts 'Die heilige Johanna der Schlachthöfe' spielte sie 1959 unter Gustaf Gründgens in Hamburg die Titelrolle. Sie wirkte an zahlreichen Theatern, unter anderem in München, Hamburg, Frankfurt, Wien und Berlin, und in etlichen Filmen und Fernsehspielen als Schauspielerin mit.
1976 beendete sie ihre Theaterkarriere und betrat die politische Bühne. So prozessierte sie z. B. gegen Bundespräsident Carstens und Kanzlerkandidat Strauss. Immer wieder führte sie in Schulen Lesungen aus Briefen von KZ-Insassen und Diskussionen durch. 2005 wurde Hanne Hiob für ihr Engagement der Aachener Friedenspreis verliehen.
1976 beendete sie ihre Theaterkarriere und betrat die politische Bühne. So prozessierte sie z. B. gegen Bundespräsident Carstens und Kanzlerkandidat Strauss. Immer wieder führte sie in Schulen Lesungen aus Briefen von KZ-Insassen und Diskussionen durch. 2005 wurde Hanne Hiob für ihr Engagement der Aachener Friedenspreis verliehen.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Weiss
- 3 CDs
- 2016
- Regie: Schulze-Rohr, Peter; Gesprochen von Strassner, Fritz; Hiob, Hanne; Drehbuch: Naber, Hermann
- Verlag: DHV Der HörVerlag
- ISBN-10: 3844523383
- ISBN-13: 9783844523386
- Erscheinungsdatum: 16.09.2016
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