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Brunnenstrasse,3 Audio-CD

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Andrea Sawatzkis ungeschminkter autobiografischer Roman

Keine Kindheit wie jede andere. Eine, die Andrea Sawatzki wie in einem Kurzfilm einfängt: 1971 wird der Journalist Günther Sawatzki von seiner Stelle in London abgezogen und geht zu...
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Kommentare zu "Brunnenstrasse,3 Audio-CD"
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    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane F., 21.04.2022

    Als eBook bewertet

    Das Buch von

    Andrea Sawatzki
    Brunnenstrasse
    lässt mich tief bewegt zurück:

    TW: Tod, Krankheit, Gewalt an Kindern und Tieren

    Andrea Sawatzki wuchs die ersten 8 Lebensjahre bei ihrer Mutter auf. Es waren wunderbare Jahre, die besten ihrer gesamten Kindheit. Auch wenn stets andere Leute auf Andrea aufpassten, während ihre Mutter als Krankenschwester arbeitete und sie ein wenig hin- und hergeschoben wurde, waren sie ein eingespieltes Mutter-Tochter-Team.
    Ihr Vater, der bekannte Journalist Günter Sawatzki, kam nur selten zu Besuch. Er lebte bei seiner anderen Familie, mit seiner ersten Frau.
    Andreas Mutter arrangierte sich mit dieser Situation, forderte kein Geld von dem Kindsvater und beklagte sich nie. Sie wartete einfach geduldig ab, bis Günter mal wieder vorbei kam. Andrea jedoch fand diesen alten Mann befremdlich. Sie spürte weder gegenseitige Zuneigung, noch mochte sie auf seinem Schoss zu sitzen. Im Gegenteil: Sie spürte, dass ihr Vater auf sie eifersüchtig war. Es störte ihn, dass Andrea bei seinen Besuchen dabei war.
    Aber wenn der Mann dann endlich wieder ging, war die vertraute Zweisamkeit mit ihrer Mutter wieder da.

    Als Andrea 8 Jahre alt war, nahm sich die erste Frau ihres Vaters das Leben. Ihre Eltern beschlossen zu heiraten.
    Nach der Hochzeit, zogen sie gemeinsam zu ihren Vater in das Haus in der Brunnenstrasse.
    Zu Beginn freute sich Andrea: Würde ihre Mutter doch nicht mehr arbeiten müssen und hätte so mehr Zeit für sie?
    Leider kam es anders: Günther Sawatzki war arbeitslos, hoch verschuldet und das Schlimmste war, dass man ihm Alzheimer diagnostizierte.
    Für Andrea und ihrer Mutter folgten fürchterliche Jahre, denn während die Mutter sich immer mehr aus ihrer Verantwortung zog, musste Andrea die Versorgung und Pflege ihres Vaters übernehmen.

    Die Geschichte spielt in den 70-Jahren, in der Zeit, wo die Kinder noch gezüchtigt wurden und oft auf sich allein gestellt waren. Andreas Mutter hat ihre Tochter nicht beschützt, ja, ihr sogar die Kindheit geraubt ... Es war erschreckend zu lesen, wie hilflos sie mit der Krankheit Ihres Mannes umgegangen ist und Verantwortung einfach abgeschoben hat.
    Das Hörbuch, das die Autorin selbst liest, konnte mich von Beginn an packen und hat mich wirklich sehr berührt. Ein Buch, was noch länger nachwirken wird.

    Fazit: Eine gut gelungene autofiktionale Biografie. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 02.06.2022

    Als eBook bewertet

    Geht unter die Haut

    Andrea Sawatzki erzählt in diesem Buch ungeschminkt über die kleine Andrea, die nichtehelich geboren wird. Der Journalist Günther Sawatzki zieht später mit seiner kleinen Familie zusammen, doch so einfach wie gedacht wird das nicht. In späteren Jahren wird er schwer dement, die Krankheit verändert ihn, er wird launisch, ungeduldig, zornig. Die Mutter muss den Lebensunterhalt verdienen, die Tochter den kranken Vater pflegen.

    In verschiedenen Anekdoten nähert sich die autofiktionale Geschichte langsam dem Geschehen, das die junge Andrea völlig überfordert. Dies alles in einer Zeit, in der es noch kein Verständnis für die Demenz als Krankheit und noch weniger Hilfen für die pflegenden Angehörigen gibt. So sachlich die Geschichte erzählt wird, so sehr geht sie unter die Haut. Man leidet mit Andrea mit, begräbt mit ihr so manche Hoffnung, die sie als Kind mit sich getragen hat. Das Hörbuch liest die Autorin selbst, und sie zieht den Hörer schnell in ihren Bann, wenn sie mit einer gewissen Distanz und doch jeder Menge Emotionalität von Ereignissen erzählt, die das erhoffte Bild der liebevollen Kleinfamilie mit Wucht zersprengen. Es ist keine leichte Aufarbeitung, immer wieder stockte mir beim Zuhören der Atem. Umso mehr berührt diese Geschichte und bricht eine Lanze für alle Kinder, die in ihrer Überforderung scheinbar Schuld auf sich laden.

    Dieses Hörbuch empfehle ich unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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