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Sonst knallt's! (Hörbuch (Download))

Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen
 
 
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Unsere Wirtschaftsordnung, aber auch unsere politische Landschaft sind völlig aus dem Lot geraten. Immer mehr Menschen haben das Gefühl nur noch für den Staat zu schuften und fühlen sich benachteiligt. Eine winzige globale Finanzelite produziert derweil...
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Kommentar zu "Sonst knallt's!"
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    14 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie S., 25.06.2017

    Als Buch bewertet

    Rezension zu : „Sonst knallt’s“ von Götz Werner
    Finanzielle Benachteiligung ist der Aufhänger des Buches „Sonst knallt’s – Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ von dm Gründer und Aufsichtsratmitglied Götz Werner und seinen beiden Co-Autoren Matthias Weik und Marc Friedrich. Während die personenmässig kleine Finanzelite grosse Geldblasen produziert wird der Mittelschicht zusehends die Chance genommen sozial aufzusteigen – so der Tenor. Die Technisierung führt zu einem Wegfall von Stellen und damit in Zukunft zu erhöhter Arbeitslosigkeit.
    Im Wesentlichen lassen sich zwei schwerwiegende Gründe für die Undurchlässigkeit der Schichten in Deutschland feststellen, die ich gern zu den Veränderungen bei den Aufstiegsmöglichkeiten der Mittelschicht ergänzt sehen würde.
    Das Versprechen an die Mittelschicht, dass sozialer Aufstieg durch Bildung und Fleiss unbegrenzt möglich ist, wird vor allem deswegen nicht gehalten, weil es kaum Wanderung zwischen den sozialen Schichten gibt. Betrachtet man sich die Lebensläufe der deutschen Spitzenpolitiker und deren Elternhäuser so ist schnell klar, dass sie zu zwei Dritteln von Akademikern abstammen. Das gleiche gilt auch für die Spitzenpositionen in der Wirtschaft und die Zahl der Studienanfänge. Während rund 77 Prozent der Akademikerkinder studieren, sind es bei Nichtakademikerkindern nur rund 23 Prozent und davon kommt wiederum der Grossteil nicht über den Bachelor hinaus und studiert noch dazu aus Unkenntnis häufig die im Markt nicht nachgefragten Studiengänge (Orchideenfächer). Dieser Undurchlässigkeit in den Schichten liegt die fehlende Wissensbrücke zugrunde, wie man sich im Bereich des Studienlebens und des gehobenen Arbeitslebens bewegen sollte. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, aber eben viel zu wenige. Die meisten schlagen den Kurs ihrer Eltern ein, da es sich auf ausgetretenen Pfaden leichter laufen lässt.
    Zweitens ist zur Technisierung der Prozesse als Begründung für die Behinderung der Mittelschicht am Aufstieg folgendes zu sagen: Es ist richtig, dass durch die Vernetzung von vor- und nachgeordneten Prozessen z.B. im Bereich der Logistik Nachbestellungen direkt per Computer errechnet und dann per Schnittstelle an den Lieferanten weitergegeben werden. Dadurch, dass die fertigen Auswertungen ausgespuckt werden, werden innerhalb der Prozesse auch weniger Stellen benötigt und die Effizienz und Effektivität können gesteigert werden. Diese Form der Digitalisierung können sich aber wiederum nur Konzerne erlauben, da sie über die nötige Manpower und über das nötige Kapital für solche Unternehmungen verfügen. Bei den KMU ist das nicht der Fall. Dort können über die Digitalisierung maximal Teile optimiert werden, was die Lücke zwischen den KMU und den Konzernen noch weiter vergrössert. Der Mittelstand befindet sich aber auch häufig in Stellen bei den KMU und diese gehen durch die zunehmende Monopolisierung der Märkte zusehends kaputt. Beispielsweise schreitet die Tendenz zur grünen Wiese immer weiter fort und die Stadtzentren von kleinen und mittleren Städten sterben aus. Das sieht man allein schon wenn man die Leerstände in solchen Städten und Kleinstädten zählt. Dort wo früher noch KMU ansässig waren gibt es jetzt leere Schaufenster. Die Vielfalt am Markt stirbt aufgrund der Monopolisierung und das Versprechen des freien Wettbewerbs wird ad acta gelegt sowie die Stellen bei den KMU dezimiert.
    Dass ein dm Gründer diese Punkte nicht erwähnt ist insofern nachvollziehbar, da er selbst einen Konzern leitet und auch in seinem Konzern um eine möglichst hohe Effizienz und Effektivität bemüht ist. Das kann ihm in seiner Position auch niemand verdenken. Doch führt es zwangsläufig zu einer einseitigen Schilderung. Die Politik könnte demnach auch eingreifen indem sie die KMU stärker unterstützen würde und darüber die Vielfalt am Markt stärkt. Eine positive Tendenz ist, dass an grossen Universitäten nun Mentoringprogramme für Arbeiterkinder eingeführt werden um denen den elterlichen Hintergrund zu ersetzen und eine gleichmässigere Ressourcenverteilung in der Universitätslandschaft zu erzielen. Auch wären solche Programme bereits in den Grundschulen wichtig, um die Kinder mit den nötigen Fähigkeiten schon früh zu fördern.

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