Friesenwinterzauber (ungekürzt) (Hörbuch (Download))

Da ich ein ausgesprochener SPO Fan bin und den Ort schon seit Jahrzehnten liebe, habe ich das besondere „Glück“ immer wieder mit Büchern von Tanja Janz beglückt zu werden. Ein „Glück“ auf das ich zu gerne verzichten möchte. War ich bei dem ersten Band so naiv und kaufte mir ihn, so wurde ich mit jedem weiteren Band enttäuschter, den ich zu lesen bekam. In der Regel bekommt bei mir jeder Autor eine 2. Chance und zum meinem echten Glück brauchte ich für die anderen Bände kein Geld aus dem Fenster werfen.

Nun klöppelte Frau Janz nach ihrem wohl bewährten Schreibmuster hier die nächste Herz Schmerz Schnulze, Richtung Schmonzette, zusammen. Die Handlung mit dem ach so rührseligen Happy End schon nach wenigen Seiten klar zu erkennen. Ok, auch so was muss es geben. Die Personen flach gestaltet und die Handlung recht kitschig sonderbar konfus und nicht nachvollziehbar. Man lebt im Jahr 2021 und nicht mehr in der Zeit des Kaiserreichs. Probleme werden schnell aus dem Weg gebügelt und alle haben sich gern und lieben sich. Auch wenn sich die Personen vorher nie begegnet sind.

Der Schreibstil quietschesüss und schwülstig. Details werden genauestens beschrieben. Jeder Knopf an der Jacke und jeder Fleck auf der Hose. Der Satzbau recht einfach gehalten, damit auch Seifenoperfans und Leserinnen der Zeitung mit vier Buchstaben der Handlung folgen können. Eine Abiturientin kann da besser schreiben.

Alles dann kräftig mit Sanso und Weichspüler gemischt. Gewürzt mit einer kräftigen Prise Werbung / Schleichwerbung für Geschäfte, Unterkünfte und Lokale. Auch wenn einige der Geschäfte nicht namentlich erwähnt sind, sind sie für ortskundige Leser sofort klar zu erkennen. Da wäre es doch besser, wenn die TZ die Büchelchen als Werbung verkaufen würde. Das erschiene dann glaubhafter.

Ich lese an sich vieles quer Beet und bin Stammkundin in der im Buch erwähnten Buchhandlung. Nur werde ich um die Bücher von Tanja Janz einen Bogen machen, denn für mich ist auch dieses Buch kein Buch, sondern ein Groschenroman der hier als Taschenbuch aufgemöbelt und teuer verkauft wird.

Sehr tolles Cover, tolle Farben, es hinterlässt ein Weihnachtsfeeling und macht neugierig auf mehr. Die Farben wirken harmonisch und sind im Einklang mit der Umgebung.


Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte zum Wegträumen. Wir lernen Isabel und ihren Hund kennen, es war wirklich schön sie zu treffen, ich konnte mich sofort mit ihnen Anfreunden und es war, als ob man schon ewig Freunde war und sich kennt. Sie ist ein herzensguter Mensch und auch noch aus Rosenheim, vielleicht habe ich mich deshalb so mit ihr verbunden gefühlt, dies ist meine Heimatstadt. Sie hilft ihrer Nachbarin und fährt sie nach St. Peter-Ording. Hier ändert sich ihr Leben und es passiert vieles unerwartetes was ans Herz geht und ihr Leben verändert. Sie trifft einen Menschen wieder, den sie sehr vermisst hat und verliebt sich in jemanden. Marli ihr Hund leistet auch ganz tolle Arbeit und öffnet Herzen. Alle Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, ihre verschiedenen Geschichten und Familien, macht es noch spannender zu lesen.

Ein besonderer Roman zur Weihnachtszeit, er versprüht Weihnachtsfeeling, und man merkt die Wärme die diese Geschichte ausstrahlt. Ich fühlte mich komplett wohl, es wirkte, als ob man seine Familie wieder trifft. Es war Kopfkino pur, spannend, abwechslungsreich und ich war nach dem Lesen nur glücklich. Der Autorin ist es gelungen ein besonderes Felling rüber zu bringen , die Menschen in St. - Peter - Ording waren besonders, hilfsbereit, füreinander da.Es zeigte nur gemeinsam kann man viel bewirken.

Klapptext: Alle schwärmen von der schönsten Zeit im Jahr, doch Isabel möchte sich am liebsten den gesamten Winter über verkriechen. Da bittet ihre alte Nachbarin Helma Osterfeld sie, sie nach St. Peter-Ording zum Wiedersehen mit ihrer Schwester zu begleiten.
Fazit: Mich hat das Cover sehr angesprochen. Der Leser wird in die Verzauberung von Weihnachten hineingezaubert. Der Beginn der Geschichte ist in Rosenheim. Isabel freut sich auf den Urlaub mit ihrem Freund Jens. Doch Jens fliegt nicht mit ihr in den Urlaub, sondern mit seiner Fitness Trainerin. Ihre Nachbarin Helma Osterfeld bittet Isabel sie nach St. Peter Ording zu begleiten. Der Leser wird in eine Winterlandschaft, im nordfriesischen, entführt. Isabel fühlt sich hier sehr verbunden. Vielleicht findet sie hier, was sie sucht. Das Buch zu lesen gefällt. Ich finde, dass sich der Leser über die Geschichte selber ein Bild machen soll. Als nichts wie hin und das Buch lesen.

Worum geht’s?
Eigentlich freut sich Isabel schon lange auf den geplanten Hawaiiurlaub mit ihrem Freund. Anstatt jedoch zu Weihnachten am Strand zu liegen, steht sie plötzlich ohne Beziehung da und wird von ihrer Nachbarin eingeladen, die Feiertage auf St. Peter-Ording zu verbringen. Kurzentschlossen nimmt sie das Angebot an und versucht, am verschneiten Wattenmeer nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Träume wiederzufinden.


Meine Meinung:
Weihnachtsgeschichten sind für mich meistens ganz klassische Wohlfühlgeschichten, die perfekt zur Jahreszeit passen und die Vorfreude auf die Weihnachtszeit ordentlich in die Höhe treiben. Auch hier hatte ich atmosphärisch das Gefühl, bereits voll in der Weihnachtszeit angekommen zu sein und mich vollkommen auf die Feiertage freuen zu können. Der Schreibstil liest sich dabei recht flüssig und macht es in Kombination mit den Ortsbeschreibungen recht einfach, sich das Setting wirklich bildlich vorzustellen.

Was mir Probleme bereitet hat, waren tatsächlich die Figuren in diesem Buch. Mit Protagonistin Isabel konnte ich leider nicht so richtig etwas anfangen, ihre Art hat auf mich primär anstrengend gewirkt und wirkliches Mitgefühl konnte ich für sie auch nicht aufbringen. Hinzu kamen ihre nicht immer logisch wirkenden Entscheidungen, die im doch recht vorhersehbaren Handlungsgeflecht zwar keine allzu grosse Überraschung dargestellt haben, deswegen aber nicht zu weniger Kopfschütteln bei mir geführt haben.

Ebenfalls nicht ganz glücklich war ich mit der unterschwelligen Hektik, die insbesondere ab dem letzten Drittel verbreitet wurde. Für meinen Geschmack wurden einige Handlungsstränge generell zu oberflächlich behandelt, der Schluss hätte dann aber eindeutig etwas mehr Raum bekommen dürfen, um der Geschichte eher gerecht zu werden.


Fazit:
"Friesenwinterzauber" ist eine eigentlich ganz solide Weihnachtsgeschichte, die trotz einiger Klischees ans Herz geht und perfekt in die kalte Jahreszeit passt. Mit den Charakteren und dem Aufbau der Handlung habe ich mich leider schwer getan, was das Lesevergnügen insgesamt irgendwann ein wenig eingeschränkt hat. Zur vorweihnachtlichen Lektüre eignet sich die Geschichte in jedem Fall aber trotzdem ganz gut.

Dafür gibt es von mir drei Bücherstapel.