The Unforgiven (DVD)
135 Min.
Die Handlung spielt 1880, gegen Ende der Meiji-Epoche, auf der nördlichsten japanischen Insel Ezo (heute Hokkaido). Das Shogunat Tokugawa ist soeben zusammengebrochen, und auf den Ländereien erheben die Ainu-Ureinwohner ebenso Anspruch wie die neue...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „The Unforgiven (DVD)“
Die Handlung spielt 1880, gegen Ende der Meiji-Epoche, auf der nördlichsten japanischen Insel Ezo (heute Hokkaido). Das Shogunat Tokugawa ist soeben zusammengebrochen, und auf den Ländereien erheben die Ainu-Ureinwohner ebenso Anspruch wie die neue Regierung. Die Hauptfigur Jubei Kamata ist ein Veteran des Shogunats Tokugawa. Während der Herrschaft des Shoguns verbreitete allein die Erwähnung seines Namens Angst und Schrecken in Kyoto, denn im Auftrag des Shoguns hat er zahllose Anhänger der Regierung getötet. Nach dem Fall des Shogunats bewährte Jubei sich in etlichen Schlachten, ist dann aber nach dem unerbittlichen Goryokaku-Krieg verschwunden. Von den neuen Machthabern wird er gnadenlos gejagt, doch er scheint sich in Luft aufgelöst zu haben.
Weitere Produktinformationen zu „The Unforgiven (DVD)“
1880 auf der japanischen Insel Ezo (heute Hokkaido): Jubei Kamata (Ken Watanabe), ein einst gefürchteter Kämpfer des mittlerweile untergegangenen Shogunats Tokugawa, hat der Gewalt abgeschworen und lebt mit seiner Familie zurückgezogen in einem entlegenen Dorf. Doch obwohl er es ernst meint und sein Schwert begraben hat, zwingen ihn Armut und die neuen Machthaber, seinen Entschluss zurückzunehmen: So gibt es auch in der neuen Ära kein Entkommen aus dem Teufelskreis der Gewalt.
Film-Infos zu „The Unforgiven (DVD)“
Genre: | Action / Eastern | ||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||
Originaltitel: | Yurusarezarumono (Unforgiven) | ||||||||
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO, Warner Bros. Interactive | ||||||||
Label: | Warner Home Video | ||||||||
Verleih: | Warner Home Video | ||||||||
Vertrieb: | Warner Home Video | ||||||||
Produktionsfirma: | Nikkatsu | ||||||||
Jahr: | 2015 | ||||||||
Darsteller: | Akira Emoto (Kingo Baba), Yuuya Yagira, Shiori Kutsuna, Eiko Koike, Yoshimasa Kondo, Ken Watanabe (Jubee kamata), Jun Kunimura, Kenichi Takitoh, Yukiyoshi Ozawa (Sanosuke Hotta), Takahiro Miura, Koichi Sato (Ichizo Oishi) | ||||||||
Regisseur: | Lee Sang-Il | ||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „The Unforgiven (DVD)“
Darsteller: | Akira Emoto (Kingo Baba), Yuuya Yagira, Shiori Kutsuna, Eiko Koike, Yoshimasa Kondo, Ken Watanabe (Jubee kamata), Jun Kunimura, Kenichi Takitoh, Yukiyoshi Ozawa (Sanosuke Hotta), Takahiro Miura, Koichi Sato (Ichizo Oishi) |
Drehbuchautoren: | Lee Sang-Il, David Webb Peoples |
Kamera: | Norimichi Kasamatsu |
Kostüm: | Kumiko Ogawa |
Musik: | Taro Iwashiro |
Produzenten: | Yûji Ishida, Suguru Kubota, Shinichi Takahashi |
Regisseur: | Lee Sang-Il |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO, Warner Bros. Interactive |
Label: | Warner Home Video |
Verleih: | Warner Home Video |
Vertrieb: | Warner Home Video |
Produktionsfirma: | Nikkatsu |
Jahr: | 2015 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 130 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Japanisch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 5051890294449
- Erscheinungsdatum: 02.04.2015
Rezension zu „The Unforgiven (DVD)“
Bei seinem japanischen Remake von "Erbarmungslos" hält sich Lee Sang-il eng ans Original, übertritt aber mit Referenzen ans Samuraikino durchaus Genregrenzen.Ost-westlicher Kulturaustausch besitzt im Kino Tradition. Im Bereich des Western sei nur an John Sturges' "Die glorreichen Sieben" erinnert, Remake von "Die sieben Samurai", in dem Akira Kurosawa seinem grossen Idol John Ford Tribut zollt. Nun hat sich der hierzulande wenig bekannte Lee Sang-il ("Hura garu") an Clint Eastwoods Oscar-Gewinner "Erbarmungslos" (1992) erinnert und mit "The Unforgiven" eine japanische Variante in Szene gesetzt, die 1880 während der Meiji-Epoche auf der nördlichsten Insel Japans, dem heutigen Hokkaido, angesiedelt ist.
Das Shogunat Tokugawa ist zusammengebrochen. Ein paar Jahre noch widersetzt sich der gefürchtete Samurai Jubei Kamata (Ken Watanabe) den aufstrebenden Machthabern, nach dem verlorenen Goryokaku-Krieg legt er die Waffen jedoch nieder und bewirtschaftet fortan als Bauer ein Stück Land. Da taucht eines Tages sein alter Kampfgefährte Kingo (Akira Emoto) auf und bittet ihn, ihm bei der Jagd nach zwei Siedlern zu helfen, die einer Prostituierten das Gesicht zerschnitten haben. Leicht sollte sich das auf sie ausgesetzte Kopfgeld verdienen lassen - doch die Männer haben nicht mit dem sadistischen Gesetzeshüter Ichizo (Koichi Sato) gerechnet.
Nah an David Webbs Originaldrehbuch hält sich Lee mit seinem Skript, nur einen Nebenplot, der von der rücksichtslosen Verfolgung der indigen Ainu durch die neuen, der sogenannten Zivilisation verpflichteten Herren erzählt, fügt er ein. Sein Held, den Watanabe ("Inception") gekonnt minimalistisch anlegt, ist eine lebende Legende, ein Mann zwischen dem Gestern und dem Morgen, ein Loner, der den Boden unter den Füssen verloren hat. In kurzen, blutigen Flashbacks sieht man wie gut er sich einst auf das Handwerk des Tötens verstand, seine inzwischen verstorbene (Ainu-)Frau hat ihn errettet, gleichzeitig jedoch auch seiner Bestimmung
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beraubt.
Nun ist der Veteran wieder gefragt - nur seine Kodizes gelten nicht mehr. Nicht das Alter macht ihn unterlegen, die (amoralische) Moderne setzt ihr zu. Erst final gelingt es Jubei in einem furios inszenierten und montierten, (über-)langen Showdown seine Gegner zu bezwingen.
Motive und Charaktere - bis hin zu den erdigen Damen des horizontalen Gewerbes - sind dem Spätwestern entlehnt, aber auch dem Samuraikino zeigt sich der Regisseur, etwa mit der komischen Figur des Aufschneiders Goro (Yuya Yagira), verpflichtet. Fest verankert Kameramann Norimichi Kasamatsu das Werk in der pastoralen Landschaft, die er zu wechselnden Jahreszeiten in wunderbaren Bildern und Farben einfängt. Und während der Score Taro Iwashiros präzise den Plot akzentuiert, zieht Sato als Fiesling auf Gene Hackman Spuren kräftig vom Leder. geh.
Nun ist der Veteran wieder gefragt - nur seine Kodizes gelten nicht mehr. Nicht das Alter macht ihn unterlegen, die (amoralische) Moderne setzt ihr zu. Erst final gelingt es Jubei in einem furios inszenierten und montierten, (über-)langen Showdown seine Gegner zu bezwingen.
Motive und Charaktere - bis hin zu den erdigen Damen des horizontalen Gewerbes - sind dem Spätwestern entlehnt, aber auch dem Samuraikino zeigt sich der Regisseur, etwa mit der komischen Figur des Aufschneiders Goro (Yuya Yagira), verpflichtet. Fest verankert Kameramann Norimichi Kasamatsu das Werk in der pastoralen Landschaft, die er zu wechselnden Jahreszeiten in wunderbaren Bildern und Farben einfängt. Und während der Score Taro Iwashiros präzise den Plot akzentuiert, zieht Sato als Fiesling auf Gene Hackman Spuren kräftig vom Leder. geh.
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