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The Restaurant - Staffel 2 (DVD)

Staffel 2
 
 
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Es ist wieder angerichtet! Dezember 1955: Das Restaurant läuft und Weihnachten steht vor der Tür. Aber Familie Löwander ist gespalten. Ein traumatisches Ereignis veranlasst die Matriarchin Helga (Suzanne Reuter) einen neuen Versuch zu unternehmen, die...
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Kommentar zu "The Restaurant - Staffel 2"
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    18 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 09.08.2019

    „The Restaurant“ ist eine in ihrem Heimatland Schweden sehr erfolgreiche, bislang zwei Staffeln umfassende Historiendrama-Kostümserie und Familiensaga mit Gesellschaftsporträt unter der Leitung Harald Hamrells („Beck-Reihe“) um das von den Löwanders betriebene noble und im Zentrum Stockholms gelegene Restaurant "Djurgårdskällaren", auf Deutsch „Djurgarden Keller“, mit dem Originaltitel „Vår tid är nu“, übersetzt etwa „Jetzt ist unsere Zeit“. Die Idee für die im TV-Sender svt ausgestrahlte Serie stammt von Johan Rosenlind, das Drehbuch von Ulf Kvensler („Solsidan“).

    Die zweite Staffel besteht wie die erste aus 10 Episoden à ca. 60 Minuten. Am Anfang der Staffel und jeder Folge wird der Zuschauer dank einer kurzen Rückschau auf den neuesten Stand der Handlung gebracht. Aber nicht nur deswegen, sondern vor allem wegen der süffigen Machart und der komplexen Charaktere ist man schnell wieder im Geschehen voller Dichte, Handlungsfülle, zwischenmenschlicher Spannungen und grosser Emotionen.

    Dezember 1955: Das Restaurant, das jetzt „DK“ heisst, läuft gut. Peter (Adam Lundgren) ist mit der bissig-ehrgeizigen Ester (Ida Engvoll), seiner vormaligen Geliebten, verheiratet und leitet als Geschäftsführer das Restaurant mit eiserner Hand. Auch Nina Löwander (Hedda Stiernstedt) und Carl „Calle“ Svensson (Charlie Gustafsson) haben geheiratet und wollen eigene Kinder bekommen, aber ebenso den Kontakt zu denen aus ihren vorherigen Verbindungen halten. Zugleich engagieren sie sich sehr auf ihren jeweiligen Arbeitsfeldern: Nina ist Anteilseignerin am Familienunternehmen und seine Repräsentantin und Calle Chefkoch unter der Leitung des starrköpfigen Küchenchefs Stickan „Stig“ Backe (Peter Dalle), des (geheimen) Gefährten der Matriarchin Helga Löwander (Suzanne Reuter).

    Seit fünf Jahren aber haben Gustaf (Mattias Nordkvist) und der Rest der Familie keinen Umgang mehr miteinander. Da Weihnachten vor der Tür steht, möchte Mutter Helga, gesundheitlich angeschlagen, die Wogen glätten und alle wieder zusammenführen. Gustaf arbeitet inzwischen als Kellner in einem anderen Restaurant, das er übernehmen und selbständig führen will, um nach seinem Absturz wieder an Selbstwertgefühl zu gewinnen, Anerkennung zu erfahren und Halt zu finden. Dass er seinen Anteil am Familienunternehmen verkaufen will, sorgt daher für gehörige Missstimmung…

    Soweit zur Ausgangssituation dieser elektrisierenden, mit Cliffhanger am Ende jeder Episode und Schluss der Staffel versehenen, wunderbar abwechslungs- und wendungsreich gemachten, mit Zeitsprüngen angereicherten und immer emotionaler und dramatischer werdenden Serie über tiefgreifende (Beziehungs)Konflikte hinter den Kulissen des eleganten Speisesaals. Auf Passagen, in denen die Familienmitglieder teils verbissen, erbittert oder intrigant ihre Machtkämpfe und Unstimmigkeiten hinsichtlich der Ausrichtung des Restaurants samt dazugehörigem Club und von Nina geplanter Bar austragen (der Tradition verpflichtet oder mit der Zeit gehend?), folgen solche mit Problemen der Angestellten, etwa bezüglich des Sagens und der Organisation in der Küche, die trotz aller aufgezeigten Bitterkeit wegen ihrer leisen Situationskomik amüsieren.

    An Sozialkritik mangelt es auch nicht. Die alleinerziehende Mutter Margareta „Maggan“ Nilsson (Josefin Neldén) hat sich als Gewerkschaftschefin mit den katastrophalen Arbeits- und Unterkunftsbedingungen der „Gastarbeiter“ aus Italien, darunter Angelo (Simone Coppo), und im Rahmen dessen mit dem schon als kriminell bekannten Curt Ragnarsson (Göran Ragnerstam) zu befassen und steigt in „neue politische Kreise“ auf.

    „The Restaurant“ zeichnet sich zudem dadurch aus, dass seine Figuren echt wirken, weil sie lebensnah handeln und sprechen (u.a. kommen Dialoge auf Italienisch vor), die meisten im Wesen ambivalent sind und neben sympathischen, weichen, verletzlichen auch deutliche Schwächen und richtig unangenehme, teils den Zuschauer wütend machende Züge aufweisen und gezeigt wird, wie sehr sich Menschen, je nach Einfluss / Beeinflussung durch Mitmenschen oder andere Umstände, verändern, (ver)wandeln können. Vor allem die drei Geschwister Löwander stehen in ständiger Konkurrenz zueinander und wollen sich insbesondere ihrer Mutter gegenüber profilieren, weswegen sie sich zuweilen (un)gemein(,) egoistisch bis durchtrieben verhalten.

    Tragische Momente werden durch wohldosierte Komik und Romantik abgefedert, Freud und Leid wechseln sich stetig ab, wodurch eine in den Bann ziehende Dynamik entsteht. Die sorgfältige Ausstattung, die passenden, geschmackvollen Kostüme und die sehr gefühlvolle Musik (der Titelsong ähnelt sicher nicht zufällig dem der spanischen Serie „Grand Hotel“) sorgen für ein faszinierendes erzählerisches Flair und Leichtigkeit, zu denen die genau komponierten, wie von einem Schleier überzogenen, neblig-rauchigen Bilder in Kontrast stehen und eine gediegene, zugleich dunkle Atmosphäre erzeugen.

    Es gibt ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern, etwa der Chefin der Pâtisserie Ethel (Anna Bjelkerud ), Calles Ex-Frau Sonja (Malin Persson) oder Peters Ex-Verlobter Suzanne Goldstein (Hedda Rehnberg) und neue kommen in Gastrollen hinzu, z.B. Sofie Gråbøl als Dänin Henriette Winter.

    Resümee: In „The Restaurant- Staffel 2“ geht‘s ans Eingemachte. Die hin und her wogende Mixtur aus grossen Gefühlen und erschütternden Dramen, dem Blick in seelische Abgründe, auf Abstürze und Intrigen, die Art, Themen der damaligen Zeit („Gastarbeiter-Problematik“ und schlechte Arbeitsbedingungen) mit heutigen oder immer aktuellen, etwa Glaubensfragen, sexueller Ausrichtung, Diskriminierung zu verbinden bzw. dezent auf Vergleichbarkeiten (Stichwort: „Patchworkfamilie“, TV-Shows) oder innerstaatliche Besonderheiten (wie Linksverkehr – bis 1967) hinzuweisen und Gesellschaftskritik zu üben, ist so gelungen, dass man am liebsten alle 10 Folgen ohne Pause hintereinander weg ansehen möchte. Die Schauspieler gehen in ihren Rollen auf, sodass man mit ihnen fühlt, sich mit ihnen oder über sie ärgert, mit ihnen leidet und weint und sich freut und lacht! Ich bin begeistert und freue mich auf die dritte Staffel, die wohl bereits abgedreht, jedoch selbst in Schweden noch nicht gezeigt wurde.

    PS: Erfreulicherweise gibt es eine Untertitelung in deutscher Sprache.

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