Tausend Zeilen (DVD)
Der eine hat Erfolg, der andere hat Zweifel! Der freie Journalist Juan Romero (Elyas M'Barek) findet Ungereimtheiten in einer Titelgeschichte des preisgekrönten Reporters Lars Bogenius (Jonas Nay). Doch die Chefetage des Nachrichtenmagazins "Chronik"...
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Produktinformationen zu „Tausend Zeilen (DVD)“
Der eine hat Erfolg, der andere hat Zweifel! Der freie Journalist Juan Romero (Elyas M'Barek) findet Ungereimtheiten in einer Titelgeschichte des preisgekrönten Reporters Lars Bogenius (Jonas Nay). Doch die Chefetage des Nachrichtenmagazins "Chronik" hält vorerst konsequent zu ihrem gefeierten Edelschreiber und versucht, Romeros Suche nach der Wahrheit zu ignorieren.
Zu sehr haben die Chefs auf ihren jungen Shootingstar gesetzt, da darf es einfach keine Unregelmäßigkeiten geben. Doch Romero ist nicht zu stoppen. Bei seiner Recherche geht er buchstäblich an Grenzen, bis er nichts mehr zu verlieren hat ... außer seinem Job, seinem Ruf und seiner Familie.
Weitere Produktinformationen zu „Tausend Zeilen (DVD)“
Der eine hat Erfolg, der andere hat Zweifel! Der freie Journalist Juan Romero (Elyas M'Barek) findet Ungereimtheiten in einer Titelgeschichte des preisgekrönten Reporters Lars Bogenius (Jonas Nay). Doch die Chefetage des Nachrichtenmagazins "Chronik" hält vorerst konsequent zu ihrem gefeierten Edelschreiber und versucht, Romeros Suche nach der Wahrheit zu ignorieren. Zu sehr haben die Chefs auf ihren jungen Shootingstar gesetzt, da darf es einfach keine Unregelmässigkeiten geben. Doch Romero ist nicht zu stoppen. Bei seiner Recherche geht er buchstäblich an Grenzen, bis er nichts mehr zu verlieren hat ausser seinem Job, seinem Ruf und seiner Familie.
Mitwirkende zu „Tausend Zeilen (DVD)“
Darsteller: | Elyas M'Barek (Romero) , Jonas Nay (Lars Bogenius), Marie Burchard, Michael Ostrowski, Jörg Hartmann , Michael Maertens, Sara Fazilat, Jeff Burrell, Kurt Krömer |
Drehbuchautor: | Hermann Florin |
Kamera: | Torsten Breuer |
Kostüm: | Janne Birck |
Maske: | Georg Korpas |
Musik: | Ralf Wengenmayr |
Produzenten: | Sebastian Werninger , Hermann Florin |
Regisseur: | Michael Bully Herbig |
Special Effect: | Berter Orpak |
Verlag: | Warner Bros. Entertainment |
Vertrieb: | Universal Pictures Germany |
Verleih: | Warner Home Entertainment Germany |
Jahr: | 2023 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Juan Moreno
- DVD
- farbig, Spieldauer: 89 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: Warner Bros. Entertainment
- EAN: 5051890331991
- Erscheinungsdatum: 02.03.2023
Rezension zu „Tausend Zeilen (DVD)“
Bully Herbigs Geniestreich ist packender Thriller und satirische Komödie über den Relotius-Skandal in einem.Der Skandal um den mit Preisen überhäuften Starjournalisten Claas Relotius, dessen Hang zu Fantasie und Einfallsfreude bei der Ausschmückung seiner Reportagen die Glaubwürdigkeit des Spiegels und anderer investigativer Blätter vor vier Jahren schwer belastet hat, bildet den Hintergrund für Bully Herbigs neue geniale Regiearbeit. Die Lust am optischen Fabulieren zeichnet diese hinreissend erzählte, herausragend gespielte und begeisternd umgesetzte Mediensatire aus, in der Herbig die Lüge in den Mittelpunkt stellt. Wie sein junger Medienblender, der auf der Leinwand nun Lars Bogenius heisst, verleiht Herbig dessen spontanen Erfindungen, die der bequem am Laptop fantasiert, statt sie aufwändig vor Ort zu recherchieren, umgehend eine bildliche Opulenz, die man im deutschen Gegenwartskino selten sieht. Gegenspieler des beifallsgewohnten Münchhausens unter deutschen Journalisten war im wirklichen Leben Juan Moreno, der gegen alle Widerstände aus der Chefredaktion Beweise für die blühende Fantasie des überschätzten Kollegen beizubringen versuchte und ihn letztlich entlarvte und entzauberte.
Sein Buch bildet die Inspiration für das gelungene Drehbuch von Koproduzent Hermann Florin ("Der Junge muss an die frische Luft)", das nun die Grundlage für Herbigs rasant erzählte und geschnittene und mindestens so fantasievoll entlang einer immer wieder lustvoll überschrittenen Linie zwischen Lüge und Wahrheit umgesetzten modernen Medienfabel ist, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das geneigte Publikum so intelligent wie blendend zu unterhalten. Erzkomödiant Herbig hat schon mit "Ballon" bewiesen, wie traumwandlerisch sicher er sich in anderen Genres zu bewegen weiss, dort in einem deutsch-deutschen Paranoiathriller, der gleichzeitig völlig überzeugend Gegenwartsgeschichte erfahrbar macht. Nun widmet er sich mit der gleichen gestalterischen Perfektion und erzählerischen Ökonomie
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den Eitelkeiten und dem eingeschränkten Weltblick des sich selbst feiernden Grossjournalismus. In den Momenten, in denen er die Innenwelt der "Chronik" karikiert, die hier den Spiegel doubelt, nähert er sich noch am ehesten Helmut Dietls Stern-Satire "Schtonk!" an.
Ansonsten ist sein bissiger Witz konkreter und zupackender, aber sein Blick auf seine Helden menschlich und um Glaubwürdigkeit bemüht, hängt davon doch die Wirkung der Geschichte ab. Jonas Nay spielt seinen Bogenius so sympathisch, dass man sich gerne von ihm belügen lässt. Elyas M'Barek als Widersacher Romero spielt so gut, wie man ihn noch nie gesehen hat. An Michael Ostrowski als Sidekick und freundlich genervter Fotoreporter geht ein Sonderpreis, genauso wie an Jörg Hartmann und Michael Mertens, die der Chefetage der "Chronik" Farbe verleihen. Marie Burchard als Romeros Ehefrau erdet mit drei hinreissenden Kinderdarstellern diese wild zwischen allen Schauplätzen hin und her springende Gesellschaftssatire. Kurt Krömer liefert ein Cameo, das man nicht mehr vergisst. Und Bully Herbig spielt im deutschen Film in seiner eigenen Liga, so witzig, so klug und so unterhaltsam wie sonst keiner ist sein neuer Kinofilm.
Ulrich Höcherl.
Ansonsten ist sein bissiger Witz konkreter und zupackender, aber sein Blick auf seine Helden menschlich und um Glaubwürdigkeit bemüht, hängt davon doch die Wirkung der Geschichte ab. Jonas Nay spielt seinen Bogenius so sympathisch, dass man sich gerne von ihm belügen lässt. Elyas M'Barek als Widersacher Romero spielt so gut, wie man ihn noch nie gesehen hat. An Michael Ostrowski als Sidekick und freundlich genervter Fotoreporter geht ein Sonderpreis, genauso wie an Jörg Hartmann und Michael Mertens, die der Chefetage der "Chronik" Farbe verleihen. Marie Burchard als Romeros Ehefrau erdet mit drei hinreissenden Kinderdarstellern diese wild zwischen allen Schauplätzen hin und her springende Gesellschaftssatire. Kurt Krömer liefert ein Cameo, das man nicht mehr vergisst. Und Bully Herbig spielt im deutschen Film in seiner eigenen Liga, so witzig, so klug und so unterhaltsam wie sonst keiner ist sein neuer Kinofilm.
Ulrich Höcherl.
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