Sanft schläft der Tod (DVD)
Von jetzt auf gleich gerät das Ehepaar Anja und Frank Mendt beim Segelurlaub auf Rügen in einen Alptraum. Nur ein paar Minuten lassen sie ihre beiden Kinder im Hafen alleine. Als die Eltern zurückkommen, sind die Kinder verschwunden. Die sofort eingeleitete...
Voraussichtlich lieferbar in 10 Tag(en)
versandkostenfrei
DVD
Fr. 16.95
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Sanft schläft der Tod (DVD)“
Von jetzt auf gleich gerät das Ehepaar Anja und Frank Mendt beim Segelurlaub auf Rügen in einen Alptraum. Nur ein paar Minuten lassen sie ihre beiden Kinder im Hafen alleine. Als die Eltern zurückkommen, sind die Kinder verschwunden. Die sofort eingeleitete Suche der örtlichen Polizei bleibt erfolglos. Deshalb übernimmt der erfahrene LKA-Beamte Werner Kempin bereits nach wenigen Stunden den Fall. Unbedingt helfen möchte jemand, den Frank wegen einer Familientragödie aus DDR-Zeiten zutiefst hasst: sein Vater Herbert Winter, ein ehemaliger Stasi-Beamter, der nach der Wende den Polizeidienst verlassen musste. Er sieht beunruhigende Parallelen zu einem ungeklärten Entführungsfall von Geschwistern aus dem Jahr 1988. Deshalb willigt der erfahrene Kempin ein, dass sein früherer Kollege die alte Fährte wieder aufnimmt. Diese führt Winter zu weiteren Opfern und lässt Schreckliches ahnen. Immer stärker wird die Befürchtung, dass es hier nicht um Lösegeld geht.
Mitwirkende zu „Sanft schläft der Tod (DVD)“
Darsteller: | Manfred Zapatka (Herbert Winter) , Fabian Busch (Frank Mendt) , Marleen Lohse (Anja Mendt) , Matthias Brandt (Bernd Peters) , Bernhard Schütz (Werner Kempin) , Christina Grosse (Bentje Vogt) , Luisa Römer (Leila Mendt), Georg Arms (Finn Mendt), Hannes Wegener (Christoph Ninnemann), David Allers, Helene Grass |
Drehbuchautor: | Holger Karsten Schmidt |
Kamera: | Peter Joachim Krause |
Kostüm: | Gudrun Leyendecker |
Musik: | Eike Hosenfeld, Moritz Denis, Tim Stanzel |
Produzent: | Hans-Hinrich Koch |
Regisseur: | Marco Kreuzpaintner |
Label: | ARD VIDEO |
Verlag: | OneGate Media |
Verleih: | OneGate Media |
Vertrieb: | OneGate Media |
Land / Jahr: | Deutschland / 2018 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 130 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Regie: Kreuzpaintner, Marco; Mit Brandt, Matthias; Busch, Fabian; Lohse, Marleen
- Studio: OneGate Media
- EAN: 4052912872295
- Erscheinungsdatum: 10.08.2018
Rezension zu „Sanft schläft der Tod (DVD)“
Fesselnder Psychothriller mit einem düsteren Matthias Brandt als Kidnapper eines Geschwisterpaars.Je inniger die Idylle, desto grösser die Fallhöhe: Das Ehepaar Mendt macht mit seinen beiden Kindern Segelferien auf der Ostsee. Als die Familie beim Landgang auf Rügen einem pantomimischen Zauberer begegnet, gibt es keinen Anlass, auf der Hut zu sein; aber am nächsten Tag lässt der Mann die Kinder Finn und Leila verschwinden. "Sanft schläft der Tod" ist ein Thriller aus der Feder von Holger Karsten Schmidt, und deshalb ist den scheinbar harmlosen Bildern zu Beginn selbstredend nicht zu trauen. Werte, Gefühle oder schlicht die Ordnung sind in Schmidts Geschichten meist Ideale, die einem klaren dramaturgischen Zweck dienen: Sie werden bedroht und müssen verteidigt werden; und wer könnte eine grössere Bedrohung sein als ein Mann, der von Matthias Brandt verkörpert wird. Selbstredend geht von dem Entführer Bernd Peters eine morbide Faszination aus, zumal Schmidt die Beweggründe des Täters lange im Unklaren lässt. Tatsache ist zunächst nur, dass in den vergangenen zwanzig Jahren bereits mehrere Ehepaare ein ähnliches Schicksal durchlitten haben wie Frank und Anja Mendt (Fabian Busch, Marleen Lohse). Diese Information verpackt der dreifache Grimme-Preisträger Schmidt in einer Zweithandlung, die genug Stoff für einen eigenen Film enthält: Herbert Winter (Manfred Zapatka), ein ehemaliger Stasi-Ermittler, jagt Peters schon seit dreissig Jahren. Durch den Mauerfall hat sich die Spur verloren, aber dass Winter ihr nicht weiter folgen konnte, hatte andere Gründe: Sein Sohn Frank hat ihn nach der Wende angezeigt, weil Winter den eigenen Bruder denunziert hatte. Anschliessend hat Frank den Nachnamen des Vaters abgelegt und den Mädchennamen der Mutter angenommen; seither heisst er Mendt. Der Film dauert völlig zu Recht 130 Minuten; diese Zeit braucht er auch.
Die emotionale Komplexität verleiht der Geschichte eine derart grosse innere Spannung, dass es sich Marco Kreuzpaintner leisten
... mehr
kann, auf typische Thriller-Elemente weitgehend zu verzichten; dafür zieht er dann im Finale alle Register. Für den Regisseur ist dieser Film ein eher ungewöhnlicher Stoff; zuletzt hat er allerdings bereits einen sehenswerten "Polizeiruf" aus München gedreht ("Und vergib uns unsere Schuld"), ebenfalls mit Brandt, der den Entführer auf ganz eigentümliche, mühsam beherrschte Weise verkörpert.
Abgesehen von den ausnahmslos ausgezeichneten darstellerischen Leistungen lebt "Sanft schläft der Tod" neben der Angst der Eltern um ihre Kinder über weite Strecken davon, wie die Figuren miteinander verstrickt sind. Das gilt nicht nur für Vater und Sohn, die seit Jahrzehnten keinerlei Kontakt mehr haben, sondern auch für Winter und den LKA-Entführungsspezialisten Kempin (Bernhard Schütz). Buch und Regie nutzen zudem die Überlänge, um auch den weiteren Mitgliedern des Ermittlerteams (unter anderem Christina Grosse und Hannes Wegener) Raum zu geben. Zum Gegenspieler des raffinierten Entführers aber wird mehr und mehr Herbert Winter, zumal Kempin einen entscheidenden Fehler begeht, als er den Kidnapper für einen intuitiven Täter hält. Winters Biografie weist ähnliche Brüche auf wie das Leben von Peters, bei diesem allerdings im Wortsinn; ein weiteres von vielen mit grosser Sorgfalt ausgedachten Details, die sich schliesslich zu einem schlüssigen Persönlichkeitsbild zusammenfügen. Beinahe zu spät erkennen die Ermittler, dass es dem Zauberer, der Finn und Leila ins "Wunderland" entführt hat, wie er auf einer Notiz mitteilt, gar nicht um die Kinder geht. tpg.
Abgesehen von den ausnahmslos ausgezeichneten darstellerischen Leistungen lebt "Sanft schläft der Tod" neben der Angst der Eltern um ihre Kinder über weite Strecken davon, wie die Figuren miteinander verstrickt sind. Das gilt nicht nur für Vater und Sohn, die seit Jahrzehnten keinerlei Kontakt mehr haben, sondern auch für Winter und den LKA-Entführungsspezialisten Kempin (Bernhard Schütz). Buch und Regie nutzen zudem die Überlänge, um auch den weiteren Mitgliedern des Ermittlerteams (unter anderem Christina Grosse und Hannes Wegener) Raum zu geben. Zum Gegenspieler des raffinierten Entführers aber wird mehr und mehr Herbert Winter, zumal Kempin einen entscheidenden Fehler begeht, als er den Kidnapper für einen intuitiven Täter hält. Winters Biografie weist ähnliche Brüche auf wie das Leben von Peters, bei diesem allerdings im Wortsinn; ein weiteres von vielen mit grosser Sorgfalt ausgedachten Details, die sich schliesslich zu einem schlüssigen Persönlichkeitsbild zusammenfügen. Beinahe zu spät erkennen die Ermittler, dass es dem Zauberer, der Finn und Leila ins "Wunderland" entführt hat, wie er auf einer Notiz mitteilt, gar nicht um die Kinder geht. tpg.
... weniger
Kommentar zu "Sanft schläft der Tod"
0 Gebrauchte Artikel zu „Sanft schläft der Tod“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Sanft schläft der Tod".
Kommentar verfassen