Jonas (DVD)

- Premierenfilm

- Helge Schneider über Schule

- Behind the Scenes

- Outtakes

- Interviews

- Zusätzliche Szene

- Audiokommentar

- Kinotrailer

Genre:	Komödie
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	Jonas
Vertrieb:	Universum Film
Label:	DCM
Verleih:	DCM
Verlag:	LEONINE Distribution
Jahr:	2015
Darsteller:	Christian Ulmen (Jonas Slooth)
Autoren:	Christian Ulmen, Johannes Boss
Regisseure:	Robert Wilde, Christian Ulmen
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 9. Günter Rohrbach Filmpreis 2019 Neunkirchen Preis der Saarland Medien Frank Lamm 18. Deutscher Fernsehpreis 2017 Düsseldorf Beste Kamera Frank Lamm 38. Bayerischer Filmpreis 2016 München Beste Bildgestaltung Frank Lamm 13. Shanghai International Film Festival 2010 Shanghai Jin Jue Award: Bester Darsteller Christian Ulmen 44. Adolf Grimme Preis 2008 Marl Darstellung (Unterhaltung) (stellv. für das Darstellerteam) Christian Ulmen 57. Deutscher Filmpreis 2007 Berlin Filmpreis in Gold, Bester Kinder- und Jugendfilm Claus Boje 56. Deutscher Filmpreis 2006 Berlin Filmpreis in Silber Claus Boje 25. Bayerischer Filmpreis 2003 München Bester Darsteller Christian Ulmen

Darsteller:	Christian Ulmen (Jonas Slooth)
Drehbuchautor:	Johannes Boss
Kamera:	Frank Lamm
Kostüm:	Kristin Schuster
Maske:	Michael Thevenet
Produzenten:	Claus Boje, Elena Gruschka, Sonja Schmitt
Regisseure:	Robert Wilde, Christian Ulmen
Vertrieb:	Universum Film
Label:	DCM
Verleih:	DCM
Verlag:	LEONINE Distribution
Jahr:	2015

Ex-MTV-Moderator Christian Ulmen macht seit 2003 vor allem als Schauspieler von sich reden. Nach "Verschwende Deine Jugend" schaffte er als "Herr Lehmann" in Leander Haussmanns Erfolgsfilm seinen Durchbruch und wurde mit dem "Bayerischen Filmpreis" ausgezeichnet.

Christian Ulmen schlüpft in der Mockumentary in die Haut eines 18-jährigen Schulsitzenbleibers, verzweifelt am Logarithmus und sorgt für einen milden PISA-Schock.
Wer die berüchtigten Auftritte des Grimme-Preisträgers in "Mein neuer Freund", wo er mit versteckter Kamera seine Opfer geradewegs in den Wahnsinn trieb, noch in Erinnerung hat, reibt sich verwundert die Augen, dass Christian Ulmen bei seiner Rückkehr zu den Undercover-Rollen, die ihn berühmt gemacht haben, auf Integration statt auf Provokation setzt. Anders als Sacha Baron Cohen, der mit "Borat" und "Brüno" dem Affen Zucker gab, verstehen Ulmen und Regisseur Robert Wilde ihr neues gemeinsames Werk als filmisches Experiment mit einer Kunstfigur im realen Raum, die sie freilich im Mitwissen der gesamten Schule gedreht haben.
Wie sich der nunmehr 36-jährige Schauspieler in perfekter Maske in den 18-jährigen Sitzenbleiber Jonas, ein schlurfender Rumhänger mit Wischmopp-Mähne und nuschelnder Aussprache verwandelt, verdient jeden Beifall. Die genealogische Nähe zu Hans Pfeiffer mit drei F ("Feuerzangenbowle") und Pepe Nietnagel ("Die Lümmel von der ersten Bank") steht Ulmens oft genug angestrengt interpretiertem Schüler, der in der 10. Klasse der Brandenburger Gesamtschule Paul-Dessau die letzte Chance auf die Mittlere Reife nutzen will. Dafür nimmt er sich ungewohnt zurück, weil nicht Konfrontation und Pointe, sondern vergleichsweise unauffällige Beobachtung des sozialen Biotops ins Zentrum rückt.
Oder, was Ulmen für unauffällig hält: Seinen Drang zur Show, zur Irritation kann er nicht immer bändigen. Deshalb entlockt er dem Lehrkörper die absurdesten Pädagogik-Blüten, schaut nicht Schülerschürzen nach, sondern gräbt in eher peinlichen als komischen Volten seine Musiklehrerin an (ohne "Die Reifeprüfung" zu absolvieren) und gründet mit viel Trara eine Schulband, ein Projekt, in dem der geborene Entertainer am meisten aufgeht. Die Proben, eine Coverversion des kernigen Songs "Was hat dich bloss so ruiniert?"