Jenseits der Mauer (DVD)
Das DDR-Regime weicht, die Mauer fällt und am Berliner Grenzübergang Bösebrücke verweben sich in der Nacht zum 10. November 1989 die Schicksale der Menschen aus Ost und West: Mit dem Ende der DDR kann Familie Molitor in West-Berlin...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Jenseits der Mauer (DVD)“
Das DDR-Regime weicht, die Mauer fällt und am Berliner Grenzübergang Bösebrücke verweben sich in der Nacht zum 10. November 1989 die Schicksale der Menschen aus Ost und West: Mit dem Ende der DDR kann Familie Molitor in West-Berlin endlich hoffen, die vor 15 Jahren bei einem Fluchtversuch aus der DDR von ihnen getrennte Tochter Miriam wiederzusehen. Doch Miriam, die mittlerweile als Rebecca beim einem Stasi-Offizier und dessen Frau in Leipzig lebt, ahnt nichts von ihrer wahren Herkunft.
Nach ihrer gescheiterten Flucht 1974 wird das Ehepaar Ulrich und Heike Molitor (Edgar Selge und Katja Flint) aus der DDR ausgewiesen. Der Preis für den scheinbaren Glücksfall ist hoch: Ihren Sohn Klaus (Franz Dinda) dürfen sie mitnehmen, ihre Tochter Miriam (Henriette Confurius) muss in der DDR bleiben und wird zur Zwangsadoption freigegeben. 15 Jahre später, am Vorabend des Mauerfalls, steht das Leben aller Beteiligten immer noch tief unter dem Eindruck der vergangenen Geschehnisse: Um Brief-Kontakt zur nun 17-jährigen Tochter in der DDR halten zu können, muss Heike Molitor ihren Mann Ulrich und dessen Arbeit für einen Flugzeugbauer für die Stasi ausspionieren. Was sie nicht weiß: Die Briefe erreichen ihre Tochter nicht, sondern werden von der Leiterin des Heims Brigitte Schröder (Renate Krößner), in das Miriam vor der Adoption gegeben wurde, und deren Mann Karl-Heinz (Veit Stübner) abgefangen und beantwortet.
Miriam selbst lebt unter dem Namen Rebecca bei ihren neuen Eltern Frank und Susanne Pramann (Herbert Knaup und Ulrike Krumbiegel) in Leipzig, ohne etwas von ihrer wahren Herkunft zu ahnen. Doch als sich die Grenzen Ungarns und die Prager Botschaft öffnen, überschlagen sich die Ereignisse. Am Ende steht nicht nur die Wiedervereinigung zweier Länder, sondern auch die Zusammenführung zweier Familien am Grenzübergang Bösebrücke.
Nach ihrer gescheiterten Flucht 1974 wird das Ehepaar Ulrich und Heike Molitor (Edgar Selge und Katja Flint) aus der DDR ausgewiesen. Der Preis für den scheinbaren Glücksfall ist hoch: Ihren Sohn Klaus (Franz Dinda) dürfen sie mitnehmen, ihre Tochter Miriam (Henriette Confurius) muss in der DDR bleiben und wird zur Zwangsadoption freigegeben. 15 Jahre später, am Vorabend des Mauerfalls, steht das Leben aller Beteiligten immer noch tief unter dem Eindruck der vergangenen Geschehnisse: Um Brief-Kontakt zur nun 17-jährigen Tochter in der DDR halten zu können, muss Heike Molitor ihren Mann Ulrich und dessen Arbeit für einen Flugzeugbauer für die Stasi ausspionieren. Was sie nicht weiß: Die Briefe erreichen ihre Tochter nicht, sondern werden von der Leiterin des Heims Brigitte Schröder (Renate Krößner), in das Miriam vor der Adoption gegeben wurde, und deren Mann Karl-Heinz (Veit Stübner) abgefangen und beantwortet.
Miriam selbst lebt unter dem Namen Rebecca bei ihren neuen Eltern Frank und Susanne Pramann (Herbert Knaup und Ulrike Krumbiegel) in Leipzig, ohne etwas von ihrer wahren Herkunft zu ahnen. Doch als sich die Grenzen Ungarns und die Prager Botschaft öffnen, überschlagen sich die Ereignisse. Am Ende steht nicht nur die Wiedervereinigung zweier Länder, sondern auch die Zusammenführung zweier Familien am Grenzübergang Bösebrücke.
Weitere Produktinformationen zu „Jenseits der Mauer (DVD)“
DDR, 1974: Ein Paar versucht mit Hilfe von gefälschten Papieren in die BRD auszureisen. Als dies misslingt, wird es vor die Wahl gestellt: Entweder sie werden zu mehreren Jahren Haft verurteilt oder sie müssen ihre Tochter zur Adoption freigeben, damit sie ausreisen dürfen. Das Paar entscheidet sich für Letzteres ...
Inhaltsverzeichnis zu „Jenseits der Mauer (DVD)“
- 45-minütige Dokumentation "Trennung von Staats wegen" von Ulrike Brincker, die die ARD am 30. September um 21.45 Uhr im Anschluss an die TVPremiere um 20.15 Uhr von JENSEITS DER MAUER zeigt - Making-Of - Interviews mit der Produzentin Regina Ziegler, dem Regisseur Friedemann Fromm und den Hauptdarstellern Katja Flint, Edgar Selge, Ulrike Krumbiegel, Herbert Knaup, Henriette Confurius, Hanno Koffler
Mitwirkende zu „Jenseits der Mauer (DVD)“
Darsteller: | Henriette Confurius (Rebecca Pramann / Miriam Molitor) , Herbert Knaup (Frank Pramann) , Ulrike Krumbiegel (Susanne Pramann) , Edgar Selge (Ulrich Molitor) , Katja Flint (Heike Molitor) , Renate Krössner (Brigitte Schröder) , Veit Stübner (Karl-Heinz Schröder), Moritz Grove (Nils Dreher), Hanno Koffler (Victor) , Dieter Okras (Alexander Schmeisser), Franz Dinda (Klaus Molitor) |
Drehbuchautor: | Holger Karsten Schmidt |
Kamera: | Hanno Lentz |
Kostüm: | Monika Hinz |
Maske: | Klaus Leder, Annette Pramor, Annette Oehlkers |
Musik: | Stefan Mertin, Edward J. Harris |
Produzent: | Regina Ziegler |
Regisseur: | Friedemann Fromm |
Label: | ARD VIDEO |
Verleih: | Universum Film |
Vertrieb: | Universum Film |
Land / Jahr: | Deutschland / 2009 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- EAN: 886973613191
- Erscheinungsdatum: 02.10.2009
Rezension zu „Jenseits der Mauer (DVD)“
Nach seinem Dreiteiler "Die Wölfe" ist Friedemann Fromm auf der Basis eines ausgezeichneten Drehbuchs von Holger Karsten Schmidt erneut ein grosses Fernsehstück über die deutsch-deutsche Geschichte gelungen.Pervers, aber so war es: Verhafteten "Republikflüchtlingen" gestattete die DDR durchaus die Ausreise; aber ohne ihre Kinder. Holger Karsten Schmidt treibt dieses ganz spezielle Verbrechen gegen die Menschlichkeit dramaturgisch noch auf die Spitze: Den älteren Sohn darf das Ehepaar Molitor (Edgar Selge, Katja Flint) mitnehmen; die kleine Miriam muss da bleiben. Die Alternative wäre noch schlimmer: Das Ehepaar käme für mindestens sechs Jahre ins Zuchthaus, und beide Kinder würden zur Adoption freigegeben.
Dieser Zynismus des DDR-Regimes war schon Gegenstand des Zweiteilers "Die Frau vom Checkpoint Charlie" (ARD), doch die Unterschiede sind offenkundig: "Jenseits der Mauer" will kein Spektakel sein und ist auch kein "Event"-Film wie "Wir sind das Volk". Die Hauptfiguren sind keine überlebensgrossen Helden, sie schreiben nicht Geschichte, sie erleben, erleiden und erdulden sie; und gerade das macht sie so authentisch.
Friedemann Fromm verzichtet bei der Inszenierung und vor allem der Führung seiner ausnahmslos herausragenden Darsteller konsequent auf grosse Gesten; und auf Schuldzuweisungen. Schmidt erzählt die Handlung überwiegend aus der Perspektive der beiden Elternpaare: hier die Molitors, die in West-Berlin leben und seit einigen Jahren wenigstens Briefkontakt zu ihrer Tochter haben; dort das Leipziger Ehepaar Pramann (Herbert Knaup, Ulrike Krumbiegel), das vor 15 Jahren die kleine Rebecca adoptiert hat.
Der Film beginnt mit dem gescheiterten Fluchtversuch der Molitors im Jahr 1974 und springt dann in die Gegenwart des Februars 1989. Als Rebecca (Henriette Confurius), die bis heute nichts von der Adoption weiss, einen Jungen aus Braunschweig kennen lernt, spürt sie erstmals, dass sie in einem riesigen Gefängnis lebt. Mehr und mehr übernimmt die Handlung nun
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ihre Perspektive. Natürlich kommt der Film nicht ohne Demonstrationsszenen aus, doch ungleich spannender sind die vielen kleinen Geschichten, mit denen Schmidt und Fromm die grosse Geschichte erzählen.
Fromm hat schon bei "Die Wölfe" bewiesen, wie gut er junge Darsteller führen kann. Henriette Confurius behauptet sich problemlos neben den grossen Kolleginnen und Kollegen. Nicht minder hervorzuheben ist die Arbeit von Frank Godt (Szenebild) Monika Hinz (Kostüme). Hanno Lentz schliesslich sorgt mit seinen Bildern für eine düstere, freudlose Grundstimmung, die sich immer wieder wie Mehltau über die Geschichte legt. Nur ein Detail passt nicht ins stimmige Gesamtbild: Wie immer bei Fernsehfilmen, an denen der MDR beteiligt ist, spricht gegen alle Realität in Leipzig niemand sächsisch. tpg.
Fromm hat schon bei "Die Wölfe" bewiesen, wie gut er junge Darsteller führen kann. Henriette Confurius behauptet sich problemlos neben den grossen Kolleginnen und Kollegen. Nicht minder hervorzuheben ist die Arbeit von Frank Godt (Szenebild) Monika Hinz (Kostüme). Hanno Lentz schliesslich sorgt mit seinen Bildern für eine düstere, freudlose Grundstimmung, die sich immer wieder wie Mehltau über die Geschichte legt. Nur ein Detail passt nicht ins stimmige Gesamtbild: Wie immer bei Fernsehfilmen, an denen der MDR beteiligt ist, spricht gegen alle Realität in Leipzig niemand sächsisch. tpg.
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