House of Gucci (DVD)
Als Patrizia Reggiani (Lady Gaga), eine Außenseiterin aus bescheidenen Verhältnissen,...
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Als Patrizia Reggiani (Lady Gaga), eine Außenseiterin aus bescheidenen Verhältnissen, in die Gucci-Familie einheiratet, bringt ihr schrankenloser Ehrgeiz das Familienerbe ins Wanken und führt zu einer unheilvollen Spirale von Verrat, Dekadenz, Rache und schließlich ... Mord.
Meisterregisseur Ridley Scott wendet sich mit einem exquisiten Star-Ensemble, das von Oscar-Preisträgerin Lady Gaga ("A Star Is Born"), über Adam Driver ("Marriage Story", "BlacKkKlansman") und Salma Hajek ("Frida") bis zur Filmlegende Al Pacino ("Scarface") reicht, der abgründigen Familiengeschichte der weltberühmten Guccis zu und liefert uns ein Filmvergnügen, das Geheimnisse, Intrigen, Glamour, Eleganz und Spannung in sich vereint
- Die Dame des Hauses
- Das Styling von House of Gucci
Darsteller: | Lady GaGa (Patrizia Reggiani) , Adam Driver (Mauricio Gucci), Al Pacino , Jeremy Irons , Jared Leto , Jack Huston |
Drehbuchautor: | Roberto Bentivegna |
Produzenten: | Ridley Scott , Giannnina Scott |
Regisseur: | Ridley Scott |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO |
Verleih: | UNIVERSAL PICTURES |
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES |
Label: | UA, MGM |
Produktionsfirma: | Scott Free Productions |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
- DVD
- farbig, Spieldauer: 152 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 5053083241940
- Erscheinungsdatum: 10.03.2022
Wie "I, Tonya" aussehen würde, wenn man den Film als italienische Oper inszenierte. Wie eine Staffel von "Succession" mit dem dekadenten Glamour-Charme von Old Europe und dem Wissen, dass es sich nicht um eine Satire, sondern eine wahre Geschichte handelt. Ridley Scott hat Spass an dem Niedergang und der Wiederauferstehung des Modehauses Gucci, an den Intrigen, Charaden, Täuschungen und schliesslich einem Mord. Und warum sollte er nicht? Der Brite ist 84 Jahre alt, er muss sich nichts mehr beweisen, und er hat aus den Boxoffice-Erfahrungen mit dem ganz nah verwandten thematischen Vorgänger "Alles Geld der Welt" - sein Thriller über die Dynastie der Gettys, ebenfalls angesiedelt in Italien und den USA - gelernt, dass man zwar ernste Elegien über Reichtum und Macht und Gier und die Flüchtigkeit von allem drehen kann, sie aber mit reichlich Razzle Dazzle verpacken muss, um sie beim grossen Publikum funktionieren zu lassen.
Also an der Oberfläche erst einmal dem Affen den verdienten Zucker geben, das wahre Drama wird messerscharf hinter den knalligen Bildern uneingeschränkter Luxuspornografie vermessen. Die Parade der Hauptfiguren, gespielt von Stars wie Lady Gaga, Adam Driver, Al Pacino, Jared Leto und Jeremy Irons jederzeit in Vollbesitz ihrer beträchtlichen Starpower, ähneln den realen Protagonisten dieser Tragödie, aber sie sind doch auch Karikaturen, krasse Zerrbilder ihrer selbst wie in der Commedia dell'arte, Narren und lächerliche Gestalten allesamt, Spielbälle eines Spiels, das sie zu steuern glauben, über das sie aber keine Kontrolle haben. Am Ende gewinnt die Bank. Weiss man doch. Und doch gerieren und spreizen sie sich, immer angetan mit den Insignien der Gucci-Macht, Gürtel mit Logoschnallen und elegante Loafers, reden mit bizarren italienischen Akzenten, im Spannungsfeld zwischen italienischen Arien und billigem italienischen Plastikpop. Und sie
War "Alles Geld der Welt" Scotts Variation von "Citizen Kane", so folgt "House of Gucci", basierend auf dem gleichnamigen Buch von Sara Gay Forden aus dem Jahr 2001, den Motiven von "Der Pate", nur eben erzählt als Farce über Maurizio Gucci, den Sohn des Patriarchen Rodolfo, der Michael Corleone dieser Geschichte, der nichts mit dem Geschäft zu tun haben und Anwalt werden will, dann sich aber 1978 in Mailand in Patrizia Reggiani verliebt, die Tochter eines Spediteurs und eine Goldgräberin, die den Fehler macht, sich in den Mann zu verlieben, den sie ausnehmen will: Lady Gaga ist grossartig in der Rolle, aber "House of Gucci" ist nicht ihr Film, sie ist nicht Lady Macbeth oder Cruella DeVil, auch wenn der Trailer das andeuten mag: Vielmehr ist sie nur eine tragende Nebenfigur in ihrer eigenen Geschichte. Als sie den Mord an ihren Mann in Auftrag gibt, hat sie schon nichts mehr mit dem Imperium zu tun, das sie mit aller Macht versucht hat an sich zu reissen. Aber auch Maurizio, und das ist das Tragische, nicht mehr, der mit Patrizias Hilfe zu einem Gucci werden und die Familienkonkurrenz aus dem Weg räumen konnte: Von der Gnadenlosigkeit der Macht, dem Sieg des Turbokapitalismus über alles, was einmal Wert und Schönheit besessen haben mag, erzählt Ridley Scott. Und er macht es brillant.
Thomas Schultze.
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