Hana-Bi - Feuerblume (DVD)
206 Min.
Polizist Nishi ist am Ende: Seine Frau ist schwer krebskrank und die gemeinsame Tochter kürzlich verstorben. Kollege Horibe wird von der Yakuza zum Krüppel geschossen, ein anderer getötet. Kredithaie fordern Geld zurück, das Nishi für teure Medikamente für...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Hana-Bi - Feuerblume (DVD)“
Polizist Nishi ist am Ende: Seine Frau ist schwer krebskrank und die gemeinsame Tochter kürzlich verstorben. Kollege Horibe wird von der Yakuza zum Krüppel geschossen, ein anderer getötet. Kredithaie fordern Geld zurück, das Nishi für teure Medikamente für seine Frau dringend benötigt. Seine Verbitterung kennt keine Grenzen. Und so befreit er sich von allen moralischen Zwängen und tritt an, um kompromisslos die Welt ein Stück weit wieder in Ordnung zu bringen ...
Weitere Produktinformationen zu „Hana-Bi - Feuerblume (DVD)“
Polizist Nishi ist am Ende: Seine Frau ist schwer krebskrank und die gemeinsame Tochter kürzlich verstorben. Kollege Horibe wird von der Yakuza zum Krüppel geschossen, ein anderer getötet. Kredithaie fordern Geld zurück, das Nishi für teure Medikamente für seine Frau dringend benötigt. Seine Verbitterung kennt keine Grenzen. Und so befreit er sich von allen moralischen Zwängen und tritt an, um kompromisslos die Welt ein Stück weit wieder in Ordnung zu bringen... Presse: von einer Intensität und einem komischen Reichtum, für den Quentin Tarantino seine Grossmutter verkaufen würde. (Der Standard) die Essenz des Kinos und seine ganze Zukunft. (Die Zeit)
Inhaltsverzeichnis zu „Hana-Bi - Feuerblume (DVD)“
- Interview mit Regisseur Takeshi Kitano- Making-of- Trailer
Film-Infos zu „Hana-Bi - Feuerblume (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||
Originaltitel: | Hana-bi | ||||||||||||
Label: | CAPELIGHT | ||||||||||||
Verleih: | CAPELIGHT | ||||||||||||
Verlag: | ALIVE, Capelight Pictures | ||||||||||||
Produktionsfirma: | Office Kitano, Bandai Visual Co., Televi. Tokyo u.a. | ||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2017 | ||||||||||||
Darsteller: | Takeshi Kitano (Nishi) , Kayoko Kishimoto (Miyuki), Ren Osugi (Horibe), Susumu Terajima (Nakamura), Tetsu Watanabe (Tesuka), Hakuryu (Yakuza-Killer), Yasuei Yakushiji, Taro Itsumi, Kenichi Yajima, Makoto Ashikawa, Yuko Daike | ||||||||||||
Autor: | Takeshi Kitano | ||||||||||||
Regisseur: | Takeshi Kitano | ||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Hana-Bi - Feuerblume (DVD)“
Darsteller: | Takeshi Kitano (Nishi) , Kayoko Kishimoto (Miyuki), Ren Osugi (Horibe), Susumu Terajima (Nakamura), Tetsu Watanabe (Tesuka), Hakuryu (Yakuza-Killer), Yasuei Yakushiji, Taro Itsumi, Kenichi Yajima, Makoto Ashikawa, Yuko Daike |
Drehbuchautor: | Takeshi Kitano |
Kamera: | Hideo Yamamoto |
Musik: | Joe Hisaishi |
Produzenten: | Masayuki Mori, Yasushi Tsuge, Takio Yoshida |
Regisseur: | Takeshi Kitano |
Label: | CAPELIGHT |
Verleih: | CAPELIGHT |
Verlag: | ALIVE, Capelight Pictures |
Produktionsfirma: | Office Kitano, Bandai Visual Co., Televi. Tokyo u.a. |
Vertrieb: | AL!VE |
Land / Jahr: | Deutschland / 2017 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Takeshi Kitano
- DVD
- farbig, Spieldauer: 103 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Japanisch
- Untertitel: Deutsch
- Regie: Kitano, Takeshi; Mit Kitano, Takeshi; Kishimoto, Kayoko; Ôsugi, Ren
- Studio: ALIVE
- EAN: 4042564179583
- Erscheinungsdatum: 22.09.2017
Rezension zu „Hana-Bi - Feuerblume (DVD)“
Der beste Film in Venedig: Nachdem das in Japan kultisch als Superstar verehrte Multitalent Takeshi Kitano dank seiner spröden Yakuza-Epen seit Jahren auch im Westen auf eine kleine, aber treue Fanbasis bauen darf, müsste ihm mit "Hana-Bi", seinem nunmehr siebten Film, der soeben mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, endgültig der Durchbruch gelingen. Wie schon bei seinem Meisterwerk "Sonatine" stellt der Filmemacher auch in dieser Geschichte eines gefallenen Polizisten, der seine todkranke Frau auf eine letzte Reise durch Japan entführt, extreme Gewaltausbrüche gegen Sequenzen von fast meditativer Ruhe und schafft so ein elektrisierendes Spannungsfeld für einen visionären, minimalistischen Film, der sich wie seine Hauptfigur keinen Gesetzen beugt.Als "Violent Cop" gelang Takeshi vor einigen Jahren der Durchbruch, lange nachdem er sich in Japan einen Namen als Standup-Komödiant und Fernsehmoderator gemacht hatte. Auf diese Figur, eine Art asiatischer "Dirty Harry", der im gesamten Film kaum mehr als 20 Worte spricht und hinter seiner Sonnenbrille ein Paar unergründlicher Augen versteckt, die schwärzer sind als die Nacht, greift das Multitalent auch in "Hana-Bi" (deutsch: "Feuerwerk") wieder zurück. Durch eine Reihe von Schicksalsschlägen wird der Polizist Nishi aus der Bahn geworfen. Im Verlauf weniger Tage erfährt er von der tödlichen Erkrankung seiner Frau, und sein jahrelanger Partner Horibe wird zum Krüppel geschossen. Bei einem Einsatz explodiert der angestaute Kummer, und Nishi entlädt ein ganzes Magazin in den Kopf eines Gangsters, der zuvor einen Polizisten getötet hat. Von den Bildern der Gewalttat gepeinigt, kehrt Nishi der Polizei den Rücken und plant einen Bankraub, um dem suizidgefährdeten Horibe teure Malutensilien kaufen und mit seiner lange vernachlässigten Frau einen Urlaub am Fujiyama verbringen zu können. Doch die Vergangenheit lässt den nach Erlösung strebenden Nishi nicht los.
Lange Einstellungen mit wenigen Schnitten kennzeichnen den
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Stil Takeshis. Stets scheint er ein paar Momente zu lange auf seinen Tableaus zu verweilen, lange nachdem alle Figuren das Bild verlassen haben, bevor er den Film freigibt für die nächste Szene - "Bad Lieutenant" als minimalistisches Kunstwerk. Während ein John Woo sein Statement über Gewalt in einer Explosion hyperkinetischer Bewegung abgibt, arbeitet Takeshi am entgegengesetzten Ende filmischer Mittel, so sparsam und ökonomisch, dass ein Clint Eastwood vergleichsweise geschwätzig und exzessiv wirkt: Gewalt eruptiert nicht bei Takeshi, sie passiert, ohne dass sich der Pulsschlag erhöht, und entsetzt gerade aufgrund dieser Beiläufigkeit, die die Qualität unabwendbarer Fieberträume hat. Den meditativen Charakter seiner stoischen, unendlich ruhigen Filme treibt der eigenwillige Filmemacher in "Hana-Bi" auf die Spitze. Die ausufernde Gewalt konterkariert er in einer minutenlangen Kaskade von gemalten Bildern, von Horibe in seiner Fantasie ausgedacht (tatsächlich sind es von Takeshi gemalte Kunstwerke, die kaum weniger eigenartig sind als seine Filme). Der Effekt auf den Zuschauer ist hypnotisch: Man muss sich dieser einzigartigen Weltsicht einfach ausliefern, zumal - auch hier ähnelt "Hana-Bi" dem inhaltlichen Vorgänger "Sonatine" - die Reisesequenzen auch noch einen herzlichen Humor offenbaren, den man nach den dramatischen Eröffnungssequenzen niemals vermutet hätte. Wenn Nishis Frau in einer Schneewehe versinkt oder ein Erinnerungsfoto misslingt, weil im Moment der Belichtung ein vorbeifahrendes Auto die Sicht auf die beiden verdeckt, dann ist das einfach urkomisch. Darüber hinaus schenkt Takeshi, der vor der Kamera wirkt wie eine Mischung aus Buddha und Golem, der Nachwelt den entspanntesten Bankraub der Filmgeschichte und einen extremen Filmschluss, in dem die beiden Elemente des Films - "hana"= Blume, Sinnbild für Leben, "bi"= Gewehrfeuer, Sinnbild für Tod - endgültig zusammengeführt werden. Ein abstraktes, impressionistisches Meisterwerk, der beste Film in Venedig. ts.
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