Fred Vargas: Bei Einbruch der Nacht (DVD)
90 Min.
in urkomisches Roadmovie, ein Krimi und eine zarte Liebesgeschichte voll leiser Töne und erotischer Schwingungen. Ein Wolfsmensch, so sagen die Leute zieht nach Einbruch der Dunkelheit mordend durch die Dörfer des Mercantour, reisst Schafe und hat in der...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Fred Vargas: Bei Einbruch der Nacht (DVD)“
in urkomisches Roadmovie, ein Krimi und eine zarte Liebesgeschichte voll leiser Töne und erotischer Schwingungen. Ein Wolfsmensch, so sagen die Leute zieht nach Einbruch der Dunkelheit mordend durch die Dörfer des Mercantour, reisst Schafe und hat in der letzten Nacht die Bäuerin Suzanne getötet. Gemeinsam mit der schönen Camille machen sich Suzannes halbwüchsiger Sohn und ihr wortkarger Schäfer in einem klapprigen Viehtransporter an die Verfolgung des Mörders, doch der ist ihnen immer einen Schritt voraus. Schweren Herzens entschliesst sich Camille, Kommissar Adamsberg aus Paris um Hilfe zu bitten, den Mann den sie so sehr geliebt hat und mit dem sie doch nicht leben konnte...
Weitere Produktinformationen zu „Fred Vargas: Bei Einbruch der Nacht (DVD)“
Ein urkomisches Roadmovie, ein Krimi und eine zarte Liebesgeschichte voll leiser Töne und erotischer Schwingungen. Ein Wolfsmensch, so sagen die Leute zieht nach Einbruch der Dunkelheit mordend durch die Dörfer des Mercantour, reisst Schafe und hat in der letzten Nacht die Bäuerin Suzanne getötet. Gemeinsam mit der schönen Camille machen sich Suzannes halbwüchsiger Sohn und ihr wortkarger Schäfer in einem klapprigen Viehtransporter an die Verfolgung des Mörders, doch der ist ihnen immer einen Schritt voraus. Schweren Herzens entschliesst sich Camille, Kommissar Adamsberg aus Paris um Hilfe zu bitten, den Mann den sie so sehr geliebt hat und mit dem sie doch nicht leben konnte...
Mitwirkende zu „Fred Vargas: Bei Einbruch der Nacht (DVD)“
Darsteller: | Jean-Hugues Anglade (Jean-Baptiste Adamsberg) , Hélène Fillières (Camille Forestier), Tobias Moretti (Lawrence) , Jacques Spiesser (Adrien Danglard), Maurice Garrel (Schäfer), Charles Henri Anagonou (Soliman), Corinne Masiero (Lieutenant Violette Retancourt), Christine Murillo (Suzanne), Alain Fromager (Hermel) |
Drehbuchautor: | Emmanuel Carrère |
Kamera: | Stefan Ivanov |
Musik: | Reno Isaac |
Regisseur: | Josée Dayan |
Label: | Telepool |
Verlag: | KNM Home Entertainment |
Produktionsfirma: | Europool, Passionfilms, To Do Today |
Verleih: | KNM Home Ent. |
Vertrieb: | KNM Home Ent. |
Jahr: | 2012 |
Autoren-Porträt von Fred Vargas
Fred Vargas, Jg. 1958, Mutter eines Sohnes, Archäologin im Hauptberuf, lebt in Paris. Ihre erfolgreichen Krimis schreibt sie fast ausschliesslich im Urlaub. 2004 erhielt die sie den Deutschen Krimipreis und 2012 wurde sie im Rahmen des internationalen Krimifestivals 'Mord am Hellweg' mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur (Ripper Award) ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Fred Vargas
- DVD
- farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: KNM Home Entertainment
- EAN: 4260144380581
- Erscheinungsdatum: 16.02.2012
Rezension zu „Fred Vargas: Bei Einbruch der Nacht (DVD)“
Der Sendeplatz am späteren Sonntagabend im ZDF hat sich längst als erste Adresse für internationale Krimikunst etabliert. Mit Fred Vargas hat das ZDF nun eine neue Quelle entdeckt. Die Geschichten der französischen Bestsellerautorin passen perfekt in die Reihe grosser Namen wie Henning Mankell, Elizabeth George oder Sjöwahl/Wahlöö.Die Verfilmungen ihrer Romane, eine Koproduktion des ZDF mit France 2, sind in jeder Hinsicht düster: Josée Dayan hat den Filmen konsequent jedes Wohlbefinden ausgetrieben. Gerade der Auftakt, "Bei Einbruch der Nacht", lässt einen regelrecht frösteln. Die Handlung spielt in den französischen Alpen, im Nationalpark des Mercantour-Massivs. Dayan, dank internationaler Koproduktionen wie "Der Graf von Monte Christo" oder "Les Miserables" eine der renommiertesten französischen Fernsehregisseurinnen, unternimmt gar nicht erst den Versuch, die unwirtliche, abweisende Gegend freundlicher erscheinen zu lassen. Immer wieder zeigt die Kamera die Landschaft mit ihren sich mühsam die Berge hochwindenden Strassen aus einer Vogelperspektive, die die Menschen klein und unbedeutend erscheinen lässt.
Konsequenterweise spielt die eigentlich Hauptfigur der zunächst vierteiligen Reihe anfangs nur eine Nebenrolle: Kommissar Adamsberg (Jean-Hugues Anglade) wird beinahe beiläufig eingeführt, Protagonist ist erst mal der kanadische Grizzly-Forscher Lawrence (Tobias Moretti), von den Einheimischen bloss "der Trapper" genannt, der den Sommer bei seiner Freundin Camille (Hélène Fillières) in den Alpen verbringt. Eines Tages werden sie zu einem Gemetzel gerufen: Ein Wolf hat offenbar mehrere Schafe gerissen. Die Wunden sind allerdings überraschend tief. Bald munkeln die einfachen Menschen von einem Werwolf, der sein Unwesen treibe. Im Verdacht haben sie einen Schlachthofmitarbeiter, der prompt verschwunden ist, als kurz darauf zum ersten Mal ein Mensch stirbt. In der Hütte des vermeintlichen Mörders finden Camille und Lawrence eine Strassenkarte mit einer Markierung.
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Entlang dieser Route gibt es weitere Morde. Camille macht sich mit einem alten Schäfer und dem Adoptivsohn des ersten Mordopfers an die Verfolgung.
Leider verschwindet der "Trapper" ungefähr nach der Hälfte des Films ohne Angabe von Gründen aus der Handlung; vielleicht, um den Weg für Adamsberg frei zu machen, denn der übernimmt die Ermittlungen. Da er ausserdem Camilles früherer Freund ist, war wohl kein Platz für gleich zwei Mannsbilder. Mit Lawrence verliert die Geschichte allerdings auch ihre stärkste Figur, zumal Moretti den Zoologen mit viel Melancholie versieht. Natürlich ist Lawrence ein einsamer Wolf, und für Adamsberg gilt das selbstredend ebenfalls, selbst wenn Anglade (hierzulande aus Filmen wie "Betty Blue" und "Subway", aber auch durch eine Rolle an der Seite von Veronica Ferres in "Kein Himmel über Afrika" bekannt) zunächst kaum Gelegenheit hat, dem Charakter des Ermittlers Tiefe zu geben.
Die Faszination des Films mindert das nicht, zumal es schliesslich natürlich auch zur unvermeidlichen Konfrontation zwischen den beiden Nebenbuhlern kommt. Die allerdings allzu wortreiche erläuterte Auflösung der Geschichte ist überraschend. tpg.
Leider verschwindet der "Trapper" ungefähr nach der Hälfte des Films ohne Angabe von Gründen aus der Handlung; vielleicht, um den Weg für Adamsberg frei zu machen, denn der übernimmt die Ermittlungen. Da er ausserdem Camilles früherer Freund ist, war wohl kein Platz für gleich zwei Mannsbilder. Mit Lawrence verliert die Geschichte allerdings auch ihre stärkste Figur, zumal Moretti den Zoologen mit viel Melancholie versieht. Natürlich ist Lawrence ein einsamer Wolf, und für Adamsberg gilt das selbstredend ebenfalls, selbst wenn Anglade (hierzulande aus Filmen wie "Betty Blue" und "Subway", aber auch durch eine Rolle an der Seite von Veronica Ferres in "Kein Himmel über Afrika" bekannt) zunächst kaum Gelegenheit hat, dem Charakter des Ermittlers Tiefe zu geben.
Die Faszination des Films mindert das nicht, zumal es schliesslich natürlich auch zur unvermeidlichen Konfrontation zwischen den beiden Nebenbuhlern kommt. Die allerdings allzu wortreiche erläuterte Auflösung der Geschichte ist überraschend. tpg.
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