Produktinformationen zu „Four Rooms (DVD)“
Am Silvesterabend tritt Page Ted seinen Dienst in einem einst noblen, inzwischen aber heruntergekommenen Hotel an. Ein harter Job, wie sich herausstellt, denn Ted muss sich mit den bizarrsten Problemen herumschlagen: Ein paar attraktive Damen benötigen für ein Hexenritual den Saft, den nur ein Mann liefern kann.
Ein Ehepaar in Zimmer 404 spielt "Mord aus Leidenschaft", wobei Ted in die Schusslinie gerät. Die Kinder eines knallharten Machos entpuppen sich als kleine Terroristen, und zwei stark alkoholisierte Freunde spielen eine makabere Hitchcock-Wette nach, bei der Körperteile fallen...
Vier Hotelzimmer, vier Regisseure - für "Four Rooms" haben sich die Kultstars der Independent-Szene Quentin Tarantino, Robert Rodriguez, Allison Anders und Alexandre Rockwell zusammengetan und einen abgedrehten Episodenfilm voller Skurrilitäten und schwarzem Humor geschaffen.
Weitere Produktinformationen zu „Four Rooms (DVD)“
Eine Silvesternacht in L.A. Im alten, ehemals noblen Hotel Mon Signor tritt ein neuer Bellboy seine erste Nachtschicht an. Lass Dein Ding in der Hose, so lautet ein weiser Ratschlag seines Vorgängers im Dienst. Ob er ihn befolgen wird kann? Ehe es sich der arme Teddy versieht, wird
er in einem unglaublichen Labyrinth von Action und Aufregung gefangen: zuerst gerät er an einen Bund von Hexen, denen die richtigen Zutaten für ihre Rituale fehlen, dann an ein Ehepaar, das sich für Psychosex interessiert und Feuerwaffen gleich parat hat. Als nächstes an einen
Gangstervater, der einen Trottel als Babysitter für seine ungezogenen Kinder sucht. Schliesslich landet er bei der grausamsten Wette seines Lebens, zu der ein Beil, ein Hackbrett und ein Kübel benötigt werden.
Inhaltsverzeichnis zu „Four Rooms (DVD)“
- Die vier Episoden (Text)
- Produktionsnotizen (Text)
- Trailer
- Trivia
Film-Infos zu „Four Rooms (DVD)“
Genre: |
Komödie / Episodenfilm |
Kategorie: |
Spielfilm |
Originaltitel: |
Four Rooms |
Label: |
ARTHAUS |
Verlag: |
Arthaus DVD, Studiocanal |
Verleih: |
Studiocanal |
Vertrieb: |
Studiocanal |
Land / Jahr:
|
Deutschland / 2005 |
Darsteller: |
Tim Roth
, Valeria Golino
, Madonna
, Alicia Witt, Lili Taylor, Ione Skye, Samantha Davis, Amanda De Cadenet, Jennifer Beals
, David Proval, Antonio Banderas
, Tamlyn Tomita, Quentin Tarantino
, Bruce Willis
, Paul Calderon, Marisa Tomei
, Kathy Griffin |
Autoren: |
Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez, Quentin Tarantino |
Regisseure: |
Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez
, Quentin Tarantino
|
Filmpreise: |
Preis/Veranstaltung |
Jahr, Ort |
Kategorie |
Person |
77. Golden Globe |
2020 Los Angeles |
Bestes Drehbuch |
Quentin Tarantino |
32. Europäischer Filmpreis |
2019 Berlin |
Europäischer Darsteller |
Antonio Banderas |
29. Goya |
2015 Madrid |
Ehrenpreis |
Antonio Banderas |
70. Golden Globe |
2013 Los Angeles |
Bestes Drehbuch |
Quentin Tarantino |
69. Golden Globe |
2012 Los Angeles |
Bester Song ("Masterpiece") |
Madonna |
21. Goya |
2007 Madrid |
Beste Kamera |
Guillermo Navarro |
15. Echo |
2006 Berlin |
Künstlerin International Rock/Pop |
Madonna |
12. Europäischer Filmpreis |
1999 Berlin |
Europäische Entdeckung des Jahres (Fassbinder-Preis) |
Tim Roth |
11. Europäischer Filmpreis |
1998 London |
Bester Darsteller (Publikumspreis) |
Antonio Banderas |
54. Golden Globe |
1997 Los Angeles |
Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) |
Madonna |
49. British Academy Film Award |
1996 London |
Bester Nebendarsteller |
Tim Roth |
48. British Academy Film Award |
1995 London |
Bestes Originaldrehbuch |
Quentin Tarantino |
67. Oscar-Verleihung - Academy Awards |
1994 Los Angeles |
Bestes Originaldrehbuch |
Quentin Tarantino |
65. Oscar-Verleihung - Academy Awards |
1992 Los Angeles |
Beste Nebendarstellerin |
Marisa Tomei |
|
Mitwirkende zu „Four Rooms (DVD)“
Darsteller: |
Tim Roth
, Valeria Golino
, Madonna
, Alicia Witt, Lili Taylor, Ione Skye, Samantha Davis, Amanda De Cadenet, Jennifer Beals
, David Proval, Antonio Banderas
, Tamlyn Tomita, Quentin Tarantino
, Bruce Willis
, Paul Calderon, Marisa Tomei
, Kathy Griffin |
Drehbuchautoren: |
Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez
, Quentin Tarantino
|
Kamera: |
Rodrigo García
, Phil Parmet, Guillermo Navarro, Andrzej Sekula |
Komponist: |
Combustible Edison |
Musik: |
Combustible Edison |
Produzenten: |
Lawrence Bender
, Alexandre Rockwell, Quentin Tarantino
|
Regisseure: |
Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez
, Quentin Tarantino
|
Label: |
ARTHAUS |
Verlag: |
Arthaus DVD, Studiocanal |
Verleih: |
Studiocanal |
Vertrieb: |
Studiocanal |
Land / Jahr:
|
Deutschland / 2005 |
Autoren-Porträt von Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez, Quentin Tarantino
Quentin Tarantino wurde 1963 in Knoxville, Tennessee, geboren. 1992 lief sein erster Film "Reservoir Dogs" auf dem Sundance Film Festival, den Durchbruch hatte er 1994 mit "Pulp Fiction", für den er die Goldene Palme von Cannes erhielt sowie den Oscar und den Golden Globe für das beste Drehbuch. Quentin Tarantino gilt als Kultregisseur, da er mit seinen Gewaltexzessen, in Verbindung mit schrägem Humor und poetischen Bildern, einen neuen Stil prägte und das Independent-Kino zu weltweitem kommerziellem Erfolg führte.
Bibliographische Angaben
-
Autoren:
Allison Anders
,
Alexandre Rockwell
,
Robert Rodriguez
,
Quentin Tarantino
-
DVD
- farbig, Spieldauer: 94 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Regie: Tarantino, Quentin; Rodriguez, Robert; Anders, Allison; Mit Roth, Tim; Banderas, Antonio; Hayek, Salma
- Studio: Arthaus DVD
- EAN: 4006680034812
- Erscheinungsdatum: 22.11.2005
Rezension zu „Four Rooms (DVD)“
Ein Hotel, vier Zimmer, vier Geschichten, vier Regisseure. Das Gipfeltreffen der Independent-Grössen Quentin Tarantino, Robert Rodriguez, Allison Anders und Alexandre Rockwell via komisch überzeichneter Kurzgeschichten, die allesamt am Neujahrstag in einem ehemaligen Edelhotel angesiedelt wurden, kann den grossen Erwartungen nur bedingt entsprechen. Einzig Rodriguez' aberwitzige Comic-Episode verdient sich das Prädikat "überragend". "Four Rooms" ist eine exzentrische Extravaganz, eine verrückte Spielwiese, auf der das Quartett seine Talente und Ideen im jeweiligen Zimmer nach freier Lust mit einer hochkarätigen Besetzung entfalten kann. Als Bindeglied zwischen den jeweiligen Storys dient eigentlich nur Page Ted, den Tim Roth ein wenig unglücklich und zunehmend enervierend als derart epileptische Hommage an Jerry Lewis' Bellboy aus "Hallo, Page!" angelegt hat, dass man nie Zugang zu seinem Charakter bekommt. Während der gesamten Laufzeit des Films (die nach einer wenig ermutigenden Vorführung beim Toronto Filmfestival erheblich gekürzt wurde) bleibt er stets eine Cartoon-Figur mit einer, wie es scheint, Jim-Carrey-Fixierung. Im Verlauf seines ersten Arbeitstages bekommt Ted es mit einer Hexenversammlung, einem eifersüchtigen Ehemann, zwei verzogenen Kindern sowie einem arroganten Hollywood-Star und seiner Gefolgschaft zu tun. Doch nur in Robert Rodriguez' kleinem Wunderwerk "The Misbehavers" fügt sich seine hemmungslose Überdrehtheit nahtlos ein. Als dritte Episode kommt dieser Adrenalinschub keine Minute zu spät, denn Allison Anders' und Alexandre Rockwells Segmente sind in direkter Abfolge die Schwachpunkte der Anthologie. Anders' Geschichte von den Hexen, die Tim Roth um sein kostbares Sperma erleichtern wollen, um damit ihre versteinerte Göttin zu Leben zu erwecken, verfügt über das richtige Quantum Erotik, bleibt jedoch ohne wirkliche Überraschung und Höhepunkt. Bei Rockwells "Two Sides of a Plate" hapert es schon bei der eigentlichen Story, die kein Zentrum und
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keine Richtung hat. Erst als eine gefesselte Jennifer Beals ihren psychopathischen Ehemann mit knapp 50 verschiedenen Ausdrücken für "Penis" auf die Knie zwingt, erhält Rockwells Zimmer - zu spät - das nötige Quantum bissigen Humors. Robert Rodriguez entfacht im Vergleich einen Wirbelsturm mit seinem Meisterstück an rasendem Schnitt, extremen Nahaufnahmen und perfektem Timing, in dem zwei Kinder die Silvesternacht alleine in ihrem Zimmer verbringen müssen und dabei eine schaurige Entdeckung machen. Nicht einmal Quentin Tarantinos stilistisch exzellenter, mit arroganter Selbstgefälligkeit hingeworfener "Man from Hollywood" kann diesem perfekt montierten Slapstick-Spektakel das Wasser reichen. Das nach "Pulp Fiction" zu Recht mit Spannung erwartete Segment zeigt den Meister der postmodernen Coolness erstmals nicht auf der Höhe seiner Kunst: Ein unangenehmer Hang zur Geschwätzigkeit zieht sich durch Tarantinos Dialoge, die seine Geschichte an den Abgrund der Belanglosigkeit drängen. Erst in den letzten fünf Minuten konzentriert er sich auf das Wesentliche - eine Wette, bei der ein Beteiligter seinen kleinen Finger einsetzt - und bringt "Four Rooms" mit einer virtuosen Überraschung zu einem letztlich versöhnlichen Ende. Dass der Meister dennoch hinter seinem Schüler Rodriguez zurückbleibt, ist die eigentliche Lehre aus diesem Experiment, das seine Möglichkeiten nie wirklich auszuschöpfen in der Lage ist. ts.
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