Emily (DVD)
125 Min.
Emily Brontë wächst als Pfarrerstochter im ländlichen Yorkshire auf, wo sie aufgrund ihrer rebellischen Art für sonderbar gehalten wird. Wirklich wohl fühlt sich die junge Frau nur, wenn sie sich in ihre Fantasiewelt zurückziehen kann. Doch die Geschichten,...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Emily (DVD)“
Emily Brontë wächst als Pfarrerstochter im ländlichen Yorkshire auf, wo sie aufgrund ihrer rebellischen Art für sonderbar gehalten wird. Wirklich wohl fühlt sich die junge Frau nur, wenn sie sich in ihre Fantasiewelt zurückziehen kann. Doch die Geschichten, die sich Emily mit ihren Schwestern ausdenkt, werden als Spinnereien abgetan. Emily soll lieber zum Familienunterhalt beitragen und als Gouvernante arbeiten. Das scheue Mädchen, dem der Erwartungsdruck mächtig zusetzt, findet überraschend Rückhalt bei ihrem neuen Hauslehrer William (Oliver Jackson-Cohen). Die zwei fühlen sich stark zueinander hingezogen - doch Emilys grosse Leidenschaft für das Schreiben ist sogar dem verständnisvollen William nicht geheuer ...
Weitere Produktinformationen zu „Emily (DVD)“
Emily Brontë (Emma Mackey) wächst als Pfarrerstochter im ländlichen Yorkshire auf, wo sie aufgrund ihrer rebellischen Art für sonderbar gehalten wird. Wirklich wohl fühlt sich die junge Frau nur, wenn sie sich in ihre Fantasiewelt zurückziehen kann. Doch die Geschichten, die sich Emily mit ihren Schwestern ausdenkt, werden als "Spinnereien" abgetan. Emily soll lieber zum Familienunterhalt beitragen und als Gouvernante arbeiten. Das scheue Mädchen, dem der Erwartungsdruck mächtig zusetzt, findet überraschend Rückhalt bei ihrem neuen Hauslehrer William (Oliver Jackson-Cohen). Die zwei fühlen sich stark zueinander hingezogen doch Emilys grosse Leidenschaft für das Schreiben ist sogar dem verständnisvollen William nicht geheuer ...
Softbox
Inhaltsverzeichnis zu „Emily (DVD)“
- Kinotrailer
Mitwirkende zu „Emily (DVD)“
Darsteller: | Emma Mackey, Fionn Whitehead, Elijah Wolf |
Regisseur: | Frances O'Connor |
Label: | Capelight Pictures |
Verleih: | Capelight Pictures |
Verlag: | AL!VE Ag |
Vertrieb: | AL!VE Ag |
Jahr: | 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 125 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: AL!VE Ag
- EAN: 4042564228144
- Erscheinungsdatum: 03.03.2023
Rezension zu „Emily (DVD)“
Eindringliche Filmbiographie über die legendäre "Sturmhöhe"-Schriftstellerin Emily Brontë.Erlebt haben wir Emma Mackey in den letzten Jahren mehrfach, in Nebenrollen in "Tod auf dem Nil" und "Eiffel in Love" und natürlich in der Netflix-Serie "Sex Education". Aber jetzt sehen wir sie zum ersten Mal, als legendäre Schriftstellerin Emily Brontë, die bereits mit 30 Jahren starb, vermutlich an einer Lungenentzündung, aber mit ihrem einzigen Roman, "Sturmhöhe", unsterblich wurde.
Mackey ist perfekt in der Rolle, gerade weil der erste Impuls ist, sie als Fehlbesetzung zu empfinden: Zu schön erscheint sie, zu modern, zu selbstbewusst, als dass man sich sie vorstellen könnte als junge Frau im vorviktorianischen England, die an ihrer Umwelt, ihrem strengen Vater, selbst ihren beiden Schwestern, wie Emily aufstrebende Schriftstellerinnen, zu zerbrechen droht. Aber dann fällt der Groschen, wird einem bewusst, wie klug die Entscheidung der Schauspielerin Frances O'Connor, als Mimin bestens bewandert in Kostümstoffen wie "Mansfield Park", war, sich für ihr Regiedebüt für Emma Mackey zu entscheiden. Weil sie stets ein Fremdkörper ist, nicht passen will in diese Welt, die sie als "strange fish" betrachtet: eine Frau, die ihrer Zeit so weit voraus ist, dass sie nie im Einklang sein kann mit ihrer Lebensrealität. Und dann nur wirklich sie selbst sein kann, wenn sie in ihre Fantasie flieht.
Der Film beginnt am Ende; Emily Brontë bricht geschwächt zusammen, an ihrem Todesbett will ihre Schwester Charlotte wissen, die zumindest im Film zu diesem Zeitpunkt ihren "Jane Eyre" noch nicht verfasst hat, wie sie ihren Roman schreiben konnte, dieses "hässliche Buch, verkommen und hässlich, voller selbstsüchtiger Menschen, die nur an sich selbst denken". Emily will eine Antwort geben, will verdeutlichen, dass die Schriftstellerin nicht einfach nur einen Stift in die Hand genommen hat, wie sie selbst ihrer Schwester antwortet, sondern auf etwas zurückgreift, das sie selbst und ihren
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Romanhelden Heathcliff untrennbar miteinander verbindet.
Um eine innere Wahrheit geht es, weshalb sich Frances O'Connor in ihrem selbst verfassten Drehbuch nur in groben Zügen an überlieferte biographische Daten hält: So lässt sie die Aussenseiterin Emily eine leidenschaftliche (und überaus sinnliche) Affäre mit Mr. Weightman haben, der nach Haworth in West Yorkshire gekommen ist, um den Pastor Patrick Brontë zu unterstützen (und der tatsächlich eine Beziehung mit Anne hatte, der jüngsten der Schwestern) - eine Affäre, die natürlich zum Scheitern verurteilt ist in dieser puritanischen Gesellschaft, in der die Heldin des Films mit ihrer Neugier, ihrer Fantasie und ihrer schieren Lust am Leben natürlich immer anecken muss.
O'Connor betreibt keinen Revisionismus, die Realität des Films spielt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Und doch ist der Blick modern und bisweilen regelrecht aufmüpfig, ohne dabei so weit zu gehen wie Marie Kreutzer in ihrem durchaus vergleichbaren "Corsage". "Emily" will kein feministisches Statement abgeben, er will seiner Hauptfigur auf Augenhöhe begegnen, ihre inneren und äusseren Kämpfe sichtbar machen. Er umarmt Emily Brontë und reckt sie in die Luft. Und Emma Mackey nimmt dieses Geschenk einer Rolle an. Wenn der Film stark ist, dann ist sie wunderbar.
Thomas Schultze.
Um eine innere Wahrheit geht es, weshalb sich Frances O'Connor in ihrem selbst verfassten Drehbuch nur in groben Zügen an überlieferte biographische Daten hält: So lässt sie die Aussenseiterin Emily eine leidenschaftliche (und überaus sinnliche) Affäre mit Mr. Weightman haben, der nach Haworth in West Yorkshire gekommen ist, um den Pastor Patrick Brontë zu unterstützen (und der tatsächlich eine Beziehung mit Anne hatte, der jüngsten der Schwestern) - eine Affäre, die natürlich zum Scheitern verurteilt ist in dieser puritanischen Gesellschaft, in der die Heldin des Films mit ihrer Neugier, ihrer Fantasie und ihrer schieren Lust am Leben natürlich immer anecken muss.
O'Connor betreibt keinen Revisionismus, die Realität des Films spielt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Und doch ist der Blick modern und bisweilen regelrecht aufmüpfig, ohne dabei so weit zu gehen wie Marie Kreutzer in ihrem durchaus vergleichbaren "Corsage". "Emily" will kein feministisches Statement abgeben, er will seiner Hauptfigur auf Augenhöhe begegnen, ihre inneren und äusseren Kämpfe sichtbar machen. Er umarmt Emily Brontë und reckt sie in die Luft. Und Emma Mackey nimmt dieses Geschenk einer Rolle an. Wenn der Film stark ist, dann ist sie wunderbar.
Thomas Schultze.
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