Elefantenherz (DVD)
Mit Wut und Leidenschaft kämpft der junger Amateurboxer Marko (Daniel Brühl; GOOD BYE LENIN!) im Ring wie im Leben des Duisburger Arbeiterviertels. Als Halbweltgrösse Hemsbach (Manfred Zapatka; TODESSPIEL) ihm eine Profikarriere anbietet, sieht er die Chance...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Elefantenherz (DVD)“
Mit Wut und Leidenschaft kämpft der junger Amateurboxer Marko (Daniel Brühl; GOOD BYE LENIN!) im Ring wie im Leben des Duisburger Arbeiterviertels. Als Halbweltgrösse Hemsbach (Manfred Zapatka; TODESSPIEL) ihm eine Profikarriere anbietet, sieht er die Chance seines Lebens. Zum Ärger von Markos tyrannischen Vater und Ex-Boxer wird Hermsbach der Vater (Jochen Nickel; BANG BOOM BANG), der ihm alles zu geben scheint. Aber nachdem Marko den ersten Profi-Kampf verliert, lässt ihn Hermsbach fallen und degradiert ihn zum Geldeintreiber auf der Strasse - Markos Kampf um eine letzte Chance wird seine grösste Herausforderung... Nach seinem Erfolg in GOOD BYE LENIN! brilliert Daniel Brühl in chameleonartiger Verwandlungskunst als muskelbepackter zorniger Boxer, wie einst Vorbild Robert De Niro in WIE EIN WILDER STIER. In packenden Bildern fängt die Kamera das Boxermilieu mit all seinen halblegalen Machenschaften, gebrochenen Figuren und mitreissende Boxkämpfen ein.
Film-Infos zu „Elefantenherz (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Elefantenherz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Indigo Musikproduktion | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | epiX Media | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | epiX Media | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2009 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Daniel Brühl (Marko Stemper) , Manfred Zapatka (Gerd Hermsbach) , Jochen Nickel (Axel Stemper) , Angelika Bartsch (Renate Stemper), Erhan Emre (Bülent), Jana Thies (Sara), Thierry Werveke (Kopella), Sebastian Schipper (Baerwald) , Luana Bellinghausen (Verena Stemper), Mircea Krishan (Bert Nessel), Ali Cakir (Ali), Christian Tasche (Barkeeper Rolf) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Marija Erceg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Züli Aladag | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Elefantenherz (DVD)“
Darsteller: | Daniel Brühl (Marko Stemper) , Manfred Zapatka (Gerd Hermsbach) , Jochen Nickel (Axel Stemper) , Angelika Bartsch (Renate Stemper), Erhan Emre (Bülent), Jana Thies (Sara), Thierry Werveke (Kopella), Sebastian Schipper (Baerwald) , Luana Bellinghausen (Verena Stemper), Mircea Krishan (Bert Nessel), Ali Cakir (Ali), Christian Tasche (Barkeeper Rolf) |
Drehbuchautoren: | Jörg Tensing, Züli Aladag |
Kamera: | Judith Kaufmann |
Kostüm: | Sandra Fuhr |
Musik: | Eckart Gadow |
Produzent: | Annette Pisacane |
Regisseur: | Züli Aladag |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Verlag: | Indigo Musikproduktion |
Label: | epiX Media |
Verleih: | epiX Media |
Jahr: | 2009 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Marija Erceg
- DVD
- farbig, Spieldauer: 95 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch, Türkisch
- Studio: Indigo Musikproduktion
- EAN: 4009750220450
- Erscheinungsdatum: 13.05.2004
Rezension zu „Elefantenherz (DVD)“
Nachdem Daniel Brühl zunächst mit Auftritten in Filmen wie "Das weisse Rauschen" oder "Vaya con dios" vor allem künstlerisch überzeugen konnte, darf man ihn seit dem Sensationserfolg von "Good Bye, Lenin!" nun auch als veritablen Kassenmagneten bezeichnen. Davon könnte nun auch Brühls etwas länger zurückliegende Arbeit "Elefantenherz" profitieren. Der Bundesfilmpreisträger spielt in Züli Aladags berührendem Coming-of-Age-Drama einen aufstrebenden Boxer, der in die Fänge eines skrupellosen Promoters gerät und sich entscheiden muss, welchen Preis er für eine ruhmreiche Karriere zu zahlen bereit ist. Wenn es ottfilm gelingt, das Interesse für seinen Star zu wecken bzw. zu schüren, dann ist für dieses ambitionierte Regiedebüt ein Achtungserfolg in den Programmkinos drin.Filme über das Boxen sind beinahe so alt wie das Kino selbst. Dabei bevorzugen die Regisseure in der Regel zwei Herangehensweisen. Entweder man glorifiziert in einem Biopic eine berühmte Persönlichkeit - wie zuletzt eindrucksvoll geschehen in Michael Manns "Ali" -oder man erzählt mit einer detailgenauen Schilderung des Milieus vom Schicksal junger Menschen - dafür ist Shane Maedows' "TwentyFourSeven" ein gutes Beispiel.
Mit Letzterem hat auch "Elefantenherz" viel gemeinsam, erzählt Kinoregiedebütant Züli Aladag doch die Geschichte des 19-jährigen Marko, der mit seinem jähzornigen, alkoholkranken Vater, der hilflosen Mutter und seiner Schwester in einer Duisburger Trabantensiedlung vor sich hin vegetiert. Einzige Abwechslung bieten die regelmässigen Besuche des Boxvereins. Dort hat Marko Erfolg - er gilt als hochtalentiert - und bekommt Anerkennung - insbesondere durch seinen besten Kumpel Bülent (Erhen Emre aus Martin Eiglers "Freunde"). Als ihm der zwielichtige Promoter Gerd Hermsbach (gut als schmieriger Unsympath: Manfred Zapatka) eine Profilaufbahn anbietet, sieht Marko dies als Chance, dem familiären Elend zu entkommen. Doch zu spät erkennt er, dass er von Hermsbach nach Strich und Faden ausgenutzt
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wird. Als der junge wilde Boxer, der seine Kräfte auch ausserhalb des Rings nur selten im Griff hat, zu allem Übel auch noch hinter ein lange gehütetes Geheimnis kommt, droht die Situation zu eskalieren.
Seine Vergangenheit als Produzent und Regisseur von Dokumentationen kam Aladag, in der Osttürkei geboren und in Deutschland aufgewachsen, bei seinem Spielfilmerstling zu Gute. Die exakte Charakterisierung des Boxermilieus mit all seinen halblegalen Machenschaften, gescheiterten Existenzen und gebrochenen Figuren ist auch ein Verdienst von Kamerafrau Judith Kaufmann, die sich schon bei den Vanessa-Jopp-Werken "Vergiss Amerika" und "Engel + Joe" auszeichnen und für "Elefantenherz" in diesem Jahr den Bayerischen Filmpreis für ihre naturalistische Kameraarbeit entgegen nehmen konnte. Auch Produzentin Annette Piscane wurde geehrt, sie erhielt den VGF-Preis.
Obwohl der Film lange "liegt" - die Dreharbeiten zu dieser Selbstfindungsreise fanden bereits vor knapp zwei Jahren statt -, sollte "Elefantenherz", der ein universelles und deshalb von Zeitgeistströmungen weitgehend unabhängiges Thema behandelt, gerade in den Feuilletons der Tageszeitungen grosse Beachtung finden. Und Daniel Brühls Popularität darf schliesslich nach dem astronomischen Einspielergebnis von "Good Bye, Lenin!" nicht hoch genug eingeschätzt werden. lasso.
Seine Vergangenheit als Produzent und Regisseur von Dokumentationen kam Aladag, in der Osttürkei geboren und in Deutschland aufgewachsen, bei seinem Spielfilmerstling zu Gute. Die exakte Charakterisierung des Boxermilieus mit all seinen halblegalen Machenschaften, gescheiterten Existenzen und gebrochenen Figuren ist auch ein Verdienst von Kamerafrau Judith Kaufmann, die sich schon bei den Vanessa-Jopp-Werken "Vergiss Amerika" und "Engel + Joe" auszeichnen und für "Elefantenherz" in diesem Jahr den Bayerischen Filmpreis für ihre naturalistische Kameraarbeit entgegen nehmen konnte. Auch Produzentin Annette Piscane wurde geehrt, sie erhielt den VGF-Preis.
Obwohl der Film lange "liegt" - die Dreharbeiten zu dieser Selbstfindungsreise fanden bereits vor knapp zwei Jahren statt -, sollte "Elefantenherz", der ein universelles und deshalb von Zeitgeistströmungen weitgehend unabhängiges Thema behandelt, gerade in den Feuilletons der Tageszeitungen grosse Beachtung finden. Und Daniel Brühls Popularität darf schliesslich nach dem astronomischen Einspielergebnis von "Good Bye, Lenin!" nicht hoch genug eingeschätzt werden. lasso.
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