Drei Zinnen (DVD)
Seit zwei Jahren sind Aaron und seine französische Freundin Lea ein Paar. Und da ist Tristan, Leas achtjähriger Sohn, der sowohl bei ihnen als auch bei seinem leiblichen Vater aufwächst. Das Paar plant, mit dem Jungen nach Paris umzuziehen, davor sollen die...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Drei Zinnen (DVD)“
Seit zwei Jahren sind Aaron und seine französische Freundin Lea ein Paar. Und da ist Tristan, Leas achtjähriger Sohn, der sowohl bei ihnen als auch bei seinem leiblichen Vater aufwächst. Das Paar plant, mit dem Jungen nach Paris umzuziehen, davor sollen die gemeinsamen Ferien in einer abgelegenen Hütte in den Dolomiten Aaron und Tristan noch näher zusammenbringen und eine neue Familie aus den Dreien machen. Aaron nähert sich dem Jungen liebevoll, doch als er diesen für sich gewinnen kann, wächst Tristans Zerrissenheit zwischen ihm und seinem Vater, der auch im Urlaub durch regelmässige Anrufe ständig präsent ist. Lea versucht zu schlichten, während Aaron immer weniger in der Lage ist, diesen Konflikt in ihrem Beisein auszutragen. Als Aaron und Tristan bei einer hochalpinen Bergtour voneinander getrennt werden und undurchdringlicher Nebel aufzieht, scheint eine Katastrophe unabwendbar ...
Weitere Produktinformationen zu „Drei Zinnen (DVD)“
Aaron möchte, dass er, seine Freundin und deren achtjähriger Sohn eine Familie werden. Aber oben in den italienischen Dolomiten wird aus dem Versuch, die Akzeptanz des Jungen zu gewinnen, ein gefährliches Machtspiel...
Inhaltsverzeichnis zu „Drei Zinnen (DVD)“
- Hörfilmfassung für Sehgeschädigte- Audiokommentar mit Jan Zabeil und Alexander Fehling
- Making-Of
- Kinotrailer
Mitwirkende zu „Drei Zinnen (DVD)“
Darsteller: | Alexander Fehling , Bérénice Bejo, Arian Montgomery |
Drehbuchautor: | Jan Zabeil |
Kamera: | Axel Schneppat |
Kostüm: | Cinzia Cioffi |
Produzent: | Benny Drechsel |
Regisseur: | Jan Zabeil |
Verlag: | EURO-VIDEO |
Label: | EURO-VIDEO |
Verleih: | EURO-VIDEO |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Produktionsfirma: | Echo Film (IT) |
Jahr: | 2018 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 86 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: EURO-VIDEO
- EAN: 4009750200223
- Erscheinungsdatum: 09.10.2018
Rezension zu „Drei Zinnen (DVD)“
Intensives Psychodrama über drei Menschen, die ein Aufenthalt in einer Hütte zur Familie zusammenschweissen soll.Handelt es sich bei den Drei Zinnen in den Dolomiten um drei separate Berge oder um einen Berg mit drei Gipfeln? Diese Frage, gestellt von einem Mann an einen Jungen, scheint töricht und unbedeutend. Und doch steht sie im Zentrum von "Drei Zinnen", dem zweiten Spielfilm des Berliner Regisseurs Jan Zabeil, wie in "Der Fluss war einst ein Mensch" wieder mit Alexander Fehling in der Hauptrolle, der so direkt und offensichtlich selten zur Sache kommt. Was nicht heisst, dass das herausragende Psychodrama, das in Locarno mit dem Prix Piazza Grande ausgezeichnet wurde, keine klare Sprache sprechen würde. Meistens hält es der Regisseur nur nicht für nötig, das Publikum mit der Nase darauf zu stossen, was er sagen will. In diesem einen Fall tut er es dennoch. Weil es genau darum geht: Sind Aaron, Lea und Tristan nun eine Familie - oder nicht? Kann es dem Deutschen Aaron gelingen, der seit zwei Jahren mit der Französin liiert ist, ein Vater für den neunjährigen Jungen sein?
An Aaron und seinem ehrlichen Bemühen um den Jungen kann es nicht scheitern. In den ersten Szenen sieht man, wie er, dieser Vorzeigemann, attraktiv, sportlich, selbstbewusst, verständnisvoll, aufmerksam - kurz: perfekt! -, dem Jungen das Schwimmen beibringt. Ein gemeinsamer Aufenthalt in einer abgelegenen Berghütte in Südtirol soll die fragilen Familienbande zusätzlich festigen, soll aus den drei Bergen einen Berg mit drei Gipfeln formen. Immer wieder scheint es zu gelingen. Bei einer gemeinsamen Bergwanderung haucht Tristan dem neben ihm schlafenden Aaron "Papa" zu, und der beseelte Gesichtsausdruck von Fehling in diesem Moment ist unbezahlbar. Doch es ist nur eine Momentaufnahme. Denn da ist noch eine vierte Figur, die sich nur per Telefon einschaltet und dessen Worte man nicht hören kann, ihre Wirkung dagegen schon: Tristans Vater lässt seinen Sohn mit seinen gut gemeinten Anrufen niemals
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vergessen, dass er auch noch da ist. Als würde er eine Landkarte des Herzens vermessen, etabliert Zabeil die Situation, in der sich seine drei handelnden Figuren befinden, während sie sich vor den prächtigen Bergmassiven, die Zabeil einsetzt wie einst Raoul Walsh, ihrer Gefühle klar werden müssen.
Dann erst setzt sich die Handlung in Bewegung, die einen mächtigen Sog entfacht: Als Aaron und Tristan bei einem ihrer Ausflüge getrennt werden und sich neben nicht vereinbarer Gefühle auch noch eine massive Nebelbank zwischen sie schiebt, wird aus dem psychologisch fein austarierten Drama ein Horrorfilm, allerdings mit ganz anderer Stossrichtung und anderem Ausgang, als man es erwarten würde. Schon bei "Der Fluss war einst ein Mensch" haben Zabeil und Fehling Extremsituationen ausgelotet. Eine Reise ins Herz der Finsternis ist nun auch ihre zweite Zusammenarbeit geworden. Für den Berliner Filmemacher markiert sie einen Quantensprung. Und auch Fehling bietet sich eine wunderbare Gelegenheit, seine attraktive Erscheinung in den Dienst der Darstellung eines Mannes zu stellen, der besser und perfekter nicht sein könnte und dennoch zum Scheitern verurteilt ist. Der französische Superstar Bérénice Bejo kann weniger glänzen als noch vor Kurzem in ihrer nicht gänzlich anderen Rolle in "Le passé", aber wichtiger ist Arian Montgomery, der den neunjährigen Tristan, gefangen zwischen drei Erwachsenen und drei Sprachen, einfach umwerfend spielt, als unschuldiges, neugieriges und schliesslich auch überfordertes Kind, das zum Todesboten wird. ts.
Dann erst setzt sich die Handlung in Bewegung, die einen mächtigen Sog entfacht: Als Aaron und Tristan bei einem ihrer Ausflüge getrennt werden und sich neben nicht vereinbarer Gefühle auch noch eine massive Nebelbank zwischen sie schiebt, wird aus dem psychologisch fein austarierten Drama ein Horrorfilm, allerdings mit ganz anderer Stossrichtung und anderem Ausgang, als man es erwarten würde. Schon bei "Der Fluss war einst ein Mensch" haben Zabeil und Fehling Extremsituationen ausgelotet. Eine Reise ins Herz der Finsternis ist nun auch ihre zweite Zusammenarbeit geworden. Für den Berliner Filmemacher markiert sie einen Quantensprung. Und auch Fehling bietet sich eine wunderbare Gelegenheit, seine attraktive Erscheinung in den Dienst der Darstellung eines Mannes zu stellen, der besser und perfekter nicht sein könnte und dennoch zum Scheitern verurteilt ist. Der französische Superstar Bérénice Bejo kann weniger glänzen als noch vor Kurzem in ihrer nicht gänzlich anderen Rolle in "Le passé", aber wichtiger ist Arian Montgomery, der den neunjährigen Tristan, gefangen zwischen drei Erwachsenen und drei Sprachen, einfach umwerfend spielt, als unschuldiges, neugieriges und schliesslich auch überfordertes Kind, das zum Todesboten wird. ts.
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