Die Vermissten (DVD)
Von einem Tag auf den anderen verschwindet die 14jährige Martha. Ihr Vater Lothar, der seit Jahren weder zu ihr noch zu seiner Ex-Frau Kontakt hat, begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Bald stellt er fest, dass auch andere Kinder und Jugendliche...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Vermissten (DVD)“
Von einem Tag auf den anderen verschwindet die 14jährige Martha. Ihr Vater Lothar, der seit Jahren weder zu ihr noch zu seiner Ex-Frau Kontakt hat, begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Bald stellt er fest, dass auch andere Kinder und Jugendliche auf unerklärliche Weise aus der Stadt verschwinden. Lothar folgt ihren Spuren übers Land, doch die Suche läuft ins Leere, bis er der 12jährigen Lou begegnet. Zusammen mit ihr setzt er seine Reise fort, beobachtet Bürgerwehren und verstärkte Polizeipräsenz. Langsam begreift Lothar, dass sich die Welt verändert hat.
Weitere Produktinformationen zu „Die Vermissten (DVD)“
Drama um einen Mann, der sich auf die Suche nach seiner vermissten 14-jährigen Tochter macht und dabei feststellt, dass sie keine Ausnahme ist.
Film-Infos zu „Die Vermissten (DVD)“
Genre: | Drama / Kriminalfilm | ||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||
Marke: | FILMGALERI | ||||||||
Verlag: | Filmgalerie 451 | ||||||||
Label: | Filmgalerie 451 | ||||||||
Verleih: | Filmgalerie 451 | ||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||
Jahr: | 2012 | ||||||||
Darsteller: | André M. Hennicke (Lothar) , Luzie Ahrens (Lou), Sylvana Krappatsch (Vera), Jenny Schily (Sylvia) , Sandra Borgmann (Hella) , Christoph Bantzer (Lothars Vater), Irene Rindje (Lehrerin), Nicole Mercedes Müller (Julia), Eckehard Hoffmann (Polizist), Susanne Maierhöfer (Mutter Lou), Rainer Reiners (Vater Lou), Damian Boogaard (kleiner Junge), Martina Struppek (Kassiererin), Arthur Romanowski (erster Junge), Oskar Böckelmann (zweiter Junge), Paula Kroh (Mädchen), Jürgen Sander (Busfahrer), Ali Dursun (Dönerverkäufer), Oliver Jaksch (Hausmeister), Hendrik Massute (Streifenpolizist), Nina El Karsheh (Streifenpolizistin), David Hüller (Wachschutz), Zdenko Radakovic (Wirt), Walter Hötte (Rezeptionist), Wolfgang Schlösser (Bürgerwehr) | ||||||||
Regisseur: | Jan Speckenbach | ||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Die Vermissten (DVD)“
Darsteller: | André M. Hennicke (Lothar) , Luzie Ahrens (Lou), Sylvana Krappatsch (Vera), Jenny Schily (Sylvia) , Sandra Borgmann (Hella) , Christoph Bantzer (Lothars Vater), Irene Rindje (Lehrerin), Nicole Mercedes Müller (Julia), Eckehard Hoffmann (Polizist), Susanne Maierhöfer (Mutter Lou), Rainer Reiners (Vater Lou), Damian Boogaard (kleiner Junge), Martina Struppek (Kassiererin), Arthur Romanowski (erster Junge), Oskar Böckelmann (zweiter Junge), Paula Kroh (Mädchen), Jürgen Sander (Busfahrer), Ali Dursun (Dönerverkäufer), Oliver Jaksch (Hausmeister), Hendrik Massute (Streifenpolizist), Nina El Karsheh (Streifenpolizistin), David Hüller (Wachschutz), Zdenko Radakovic (Wirt), Walter Hötte (Rezeptionist), Wolfgang Schlösser (Bürgerwehr) |
Drehbuchautoren: | Jan Speckenbach, Melanie Rohde |
Kamera: | Jenny Lou Ziegel |
Kostüm: | Charlotte Sawatzki |
Maske: | Bettina Colmsee |
Musik: | Matthias Petsche |
Produzent: | Anke Hartwig |
Regisseur: | Jan Speckenbach |
Marke: | FILMGALERI |
Verlag: | Filmgalerie 451 |
Label: | Filmgalerie 451 |
Verleih: | Filmgalerie 451 |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2012 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 83 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: Filmgalerie 451
- EAN: 9783941540514
- Erscheinungsdatum: 30.11.2012
Rezension zu „Die Vermissten (DVD)“
In seiner stilisierten, minimalistischen und eindringlichen Gesellschaftsparabel schickt Jan Speckenbach einen Mann auf die Suche nach der vermissten 14-jährigen Tochter.Dem Mann scheint irgendwann einfach die Luft ausgegangen zu sein. Tiefe Furchen haben sich ihm ins Gesicht gegraben. Grau sieht er aus, alt, müde. Lothar heisst er, als Ingenieur für Reaktorsicherheit verdient er sein Geld. Jeden Tag dieselbe Routine, dieselben Handgriffe und dann der abschliessende Gang durch die Sicherheitsschleuse. Dann geht's nach Hause. Auch hier wieder kalte Moderne. Kaum Individualität, viel Funktionalität.
Ein paar Szenen nur braucht Jan Speckenbach um die Alltagstristesse des von André M. Hennicke ("Jerichow") eindringlich verkörperten (Anti-)Helden zu schildern. Wie ein Roboter bewegt er sich durch "Die Vermissten", Menschen scheint er zu meiden - mit Ausnahme der Freundin vielleicht. Und dann holt ihn das Leben doch noch ein. Die Ex-Frau ruft an, fragt ob er etwas über den Verbleib der gemeinsamen Tochter Martha weiss. Seit ein paar Tagen ist die 14-Jährige nicht mehr nach Hause gekommen.
Ein klassischer Krimi-Plot. Eine Entführung vielleicht? Dagegen spricht die merkwürdige Science-Fiction-Stimmung. Fahle Farben. Gespenstische Ruhe, wenig Menschen. Müll in den Strassen. Immer wieder schwenkt die Kamera zum Himmel. Fängt (Zug-)Vögel ein. Langsam, widerwillig, beginnt Lothar nach Martha zu suchen. Er ist wütend auf die Mutter seiner Tochter, die er Jahre nicht mehr gesehen hat. Er fragt in der Schule nach. Bei Lehrern, bei Mitschülern. Er bekommt keine Antworten. Seine Neugier ist geweckt.
Auf der Berlinale 2012 stach in der Sektion Perspektive Deutsches Kino diese Arbeit hervor. Durch ihre Langsamkeit, ihre Unergründlichkeit, die traurige, fast behäbige (Cello-)Musik. Durch den ungewöhnlichen Blick auf Realitäten. Nichts scheint gestellt, alles sieht ganz "normal" aus. Lothar verliert zusehends den Boden unter den Füssen. Zuerst ist das Auto weg, dann Geld und Handy.
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Zuletzt fehlen ihm auch die Worte. Er greift eine Herumtreiberin auf. Vielleicht kann sie ihn zu seiner Tochter führen. Doch die Kommunikation ist gestört. Die Generationen vertrauen einander nicht mehr. Die Kinder haben sich zusammen getan, stehlen, sind auf der Flucht. Bürgerwehren jagen sie. Man sollte alle Menschen über 60 töten sagt ein Junge, das würde vielleicht Sicherheit schaffen. Ein apokalyptische Gesellschaftsvision, atmosphärisch dicht, stilisiert - und höchst furchteinflössend. geh.
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