Die Auslöschung (DVD)
Als Judith Fuhrmann den Kunsthistoriker Ernst Lemden kennenlernt, erobert der scharfsinnige Intellektuelle ihr Herz mit Witz und Wortgewandtheit im Sturm. Zunächst scheint alles perfekt. Kurze Zeit später ziehen beide zusammen und planen ein...
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Auslöschung (DVD)“
Als Judith Fuhrmann den Kunsthistoriker Ernst Lemden kennenlernt, erobert der scharfsinnige Intellektuelle ihr Herz mit Witz und Wortgewandtheit im Sturm. Zunächst scheint alles perfekt. Kurze Zeit später ziehen beide zusammen und planen ein gemeinsames Leben. Doch Ernst verändert sich zunehmend. Er zieht sich immer mehr in sich zurück und wirkt zerstreut. Anders als früher muss er nicht mehr jedes Gespräch dominieren, hat seinen fast zwanghaften Hang zum Widerspruch verloren. Judith beginnt sich Sorgen zu machen. Ernst lässt sich untersuchen. Die Diagnose ist niederschmetternd: Alzheimer. Noch wiegt dieses Wort schwerer als die Symptome, die er hat. Doch unaufhaltsam nistet sich die tückische Krankheit ein, ganz sachte, unaufgeregt, aber irgendwann nicht mehr zu verbergen. Ernst stellt sich seiner Krankheit und beginnt zu recherchieren. Seine Tochter Katja und ganz besonders sein Sohn Theo, für die Ernst ihr Leben lang eine starke und autoritäre Vaterfigur war, sind mit der Situation völlig überfordert. Allmählich bemerkt Ernst den Verfall immer mehr. In der Gewissheit, dass er nicht allein ist, konfrontiert er sich mit den Konsequenzen.
Weitere Produktinformationen zu „Die Auslöschung (DVD)“
Ausgezeichnet mit dem österreichischen Filmpreis - Der Romy - für den besten TV-Film. Das Drama erzählt von der späten grossen Liebe einer Restauratorin (Martina Gedeck) und eines Kunsthistorikers (Klaus Maria Brandauer). Das Glück scheint perfekt, bis ihn die Diagnose Alzheimer trifft und das Leben der beiden langsam aber unaufhörlich verändert.
Mitwirkende zu „Die Auslöschung (DVD)“
Darsteller: | Klaus Maria Brandauer (Ernst Lemden) , Martina Gedeck (Judith Fuhrmann) , Birgit Minichmayr (Katja) , Philipp Hochmair (Theo), Regina Fritsch (Bettina), Andreas Kiendl (Christoph), Karl Achleitner (Bernd), Toni Slama (Karl), Isolde Pezet (Heide), Jana Podlipná (Ela), Ronald Kuste (Max), Florian Teichtmeister (Arzt) |
Drehbuchautoren: | Agnes Pluch, Nikolaus Leytner |
Kamera: | Hermann Dunzendorfer |
Kostüm: | Caterina Czepek |
Musik: | Matthias Weber |
Produzenten: | Thomas Hroch, Gerald Podgornig |
Regisseur: | Nikolaus Leytner |
Verlag: | MCP |
Verleih: | MCP |
Vertrieb: | MCP |
Label: | MCP Media |
Land / Jahr: | Deutschland / 2013 |
Autoren-Porträt
Klaus Maria Brandauer, geboren am 22. Juni 1943 in Bad Aussee, Steiermark studierte nach seiner Matura im Jahr 1962 an der Stuttgarter Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Dieses brach er jedoch nach zwei Semestern ab. 1963 hatte er sein Debüt als Claudio in Shakespeares Mass für Mass am Landestheater Tübingen. Später war er am Theater in der Josefstadt in Wien engagiert. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Mitwirkung in der letzten Inszenierung von Fritz Kortner (Emilia Galotti, Theater in der Josefstadt 1970). Seit 1972 ist Brandauer Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener Burgtheater. Brandauer lehrt als Professor am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.Er ist zudem Vorsitzender des Vereins "Poesie im Ausseerland", der jeden Sommer Kulturprojekte realisiert.
Klaus Maria Brandauer lebt heute in Bad Aussee, Wien und New York.
2006 erhält er den Corine-Hörbuchpreis für seine Lesung aus den Briefen Mozarts.Martina Gedeck, 1964 in München geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschen Film- und Fernsehschauspielerinnen. Nach ihrer Theaterlaufbahn, die sie an grosse Häuser in Frankfurt, Hamburg, Berlin und Basel brachte, wurde sie 1994 mit der Komödie Der bewegte Mann einem breiten Publikum bekannt. Seit 1997 hat sie viele Auszeichnungen erhalten, wie den Deutschen Filmpreis, den Adolf-Grimme-Preis und Die Goldene Kamera. Im 2006 Oscar prämierten Film Das Leben der Anderen spielte sie die weibliche Hauptrolle. Seit einigen Jahren ist sie auch als Hörbuchsprecherin tätig.Birgit Minichmayr, geboren 1977 in Linz, ist derzeit als freischaffende Theaterschauspielerin für das Wiener Burgtheater, das Münchner Residenztheater, die Berliner Volksbühne und das Hamburger Schauspielhaus tätig. Sie ist aber auch in der Filmwelt zuhause: Sie hatte Rollen in der Bestseller-Adaption Das Parfüm , in Kirschblüten-Hanami von Doris Dörrie, in "Gnade" von Matthias Glasner und in "Das weisse Band" von Michael Haneke. 2009 wurde Minichmayr der
... mehr
Darstellerpreis der Berlinale für ihren Part in Maren Ades Alle Anderen verliehen, 2013 erhielt sie den Kurt-Meisel-Preis. Im Hörverlag ist sie zu hören in den Hörspieladaptionen von Die Blendung von Elias Canetti und Ulysses von James Joyce, sowie als Zelda Fitzgerald in Wir waren furchtbar gute Schauspieler.
... weniger
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 88 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Regie: Leytner, Nikolaus; Mit Brandauer, Klaus M.; Gedeck, Martina; Minichmayr, Birgit
- Studio: MCP
- EAN: 9002986633372
- Erscheinungsdatum: 23.05.2013
Rezension zu „Die Auslöschung (DVD)“
Klaus Maria Brandauer und Martina Gedeck in einem herausragend gespielten Drama über das schleichende Verschwinden eines Menschen.Wie klug dieser Film konzipiert ist, zeigt sich spätestens am Schluss, wenn sich ein Kreis zum zweiten Mal schliesst und ein kurzer Dialog zum dritten Mal erklingt: "Ich glaub, jetzt ist's vorüber." "Aber schön war's." Zwischen Anfang und Ende liegt eine Liebesgeschichte, die gleichzeitig schmerzlich schön wie auch unendlich traurig ist, dargeboten von zwei herausragenden Schauspielern, inszeniert von einem Regisseur, der schon seit vielen Jahren immer wieder ganz besondere Filme dreht. Vordergründig scheint "Die Auslöschung" nicht nur des Titels wegen ein weiteres Alzheimer-Drama zu sein. Der Film beginnt mit der ersten Begegnung zwischen dem angesehenen Kunsthistoriker Ernst (Klaus Maria Brandauer) und der Restauratorin Judith (Martina Gedeck), die seinem Charme umgehend erliegt. Der romantische Teil der Geschichte ist bereits mit dem ersten Akt erledigt, denn der zweite schildert in grösseren Zeitsprüngen, dass es sich bei Ernsts Aussetzern keineswegs bloss um die übliche Vergesslichkeit des zerstreuten Professors handelt. Natürlich arbeitet das Drehbuch (Regisseur Nikolaus Leytner gemeinsam mit Agnes Pluch) die Liste der verschiedenen Symptome ab. Trotzdem ist "Die Auslöschung" keine Verfilmung eines typischen Krankheitsbildes, denn Kern der Handlung ist die Liebesgeschichte. Im Grunde ist der Film sogar eine Hommage an Judiths Mut, denn spätestens ab der Diagnose weiss sie, dass Ernst irgendwann keine Ahnung mehr haben wird, wer sie ist. Für diesen Moment hat er vorgesorgt, wohlwissend, dass er dann längst nicht mehr Herr seiner selbst sein wird.
Natürlich ist auch Martina Gedecks Leistung grossartig, aber letztlich degradiert Klaus Maria Brandauer sie ebenso wie die Nebendarsteller (darunter immerhin Birgit Minichmayr) zur Stichwortgeberin. Wie er nicht nur den geistigen Verfall des brillanten Rhetorikers, sondern auch die nuancierten
... mehr
Veränderungen in Körperhaltung und Sprechweise spielt, ist schlicht ein Ereignis. Leytners Anteil an dieser Demonstration herausragender Schauspielkunst dürfte nicht unerheblich sein, schliesslich hat der allein für das Drama "Ein halbes Leben" (Grimme-Preis, Deutscher Fernsehpreis) mehrfach ausgezeichnete Österreicher nicht nur in den diversen Filmen mit Christiane Hörbiger ("Der Besuch der alten Dame") bewiesen, dass er Schauspieler besonders gut aussehen lässt. Immer wieder zeigt sich die Sorgfalt der gesamten Produktion im Detail, und sei es bloss so eine Kleinigkeit wie der Schweissfilm auf Judiths Haut nach dem Liebesakt. Ein grosses Werk. tpg.
... weniger
Titelliste wird geladen...
Kommentar zu "Die Auslöschung"
0 Gebrauchte Artikel zu „Die Auslöschung“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Auslöschung".
Kommentar verfassen