Die Apothekerin (DVD)
104 Min.
Hella ist dreissig und Apothekerin. Ihr bisher recht tristes Liebesleben erhält einen völlig unerwarteten Kick, als plötzlich drei ganz unterschiedliche Männer in ihr Leben treten: Levin, ein Student mit Vorliebe für Geld, schnelle Autos und schöne Frauen;...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Apothekerin (DVD)“
Hella ist dreissig und Apothekerin. Ihr bisher recht tristes Liebesleben erhält einen völlig unerwarteten Kick, als plötzlich drei ganz unterschiedliche Männer in ihr Leben treten: Levin, ein Student mit Vorliebe für Geld, schnelle Autos und schöne Frauen; Dieter, ein Ex-Sträfling mit häuslichen Ambitionen, und Pawel, ein Romantiker mit Familiensinn. Die laszive Haushaltsgehilfin Margot und eine unerwartete Schwangerschaft tragen dazu bei, dass die Situation alsbald eskaliert. Dabei erweist sich eine gutsortierte Hausapotheke als äusserst nützlich und eine Reihe seltsamer Todesfälle bietet sich als Lösung an.
Schwarzhumorige Verfilmung der giftigen Bestsellerkomödie von Ingrid Noll mit Jürgen Vogel, Richy Müller und einer grandiosen Katja Riemann!
Weitere Produktinformationen zu „Die Apothekerin (DVD)“
Hella ist dreissig und Apothekerin. Ihr bisher recht tristes Liebesleben erhält einen völlig unerwarteten Kick, als plötzlich drei ganz unterschiedliche Männer in ihr Leben treten: Levin, ein Student mit Vorliebe für Geld, schnelle Autos und schöne Frauen; Dieter, ein Ex-Sträfling mit häuslichen Ambitionen, und Pawel, ein Romantiker mit Familiensinn. Die laszive Haushaltsgehilfin Margot und eine unerwartete Schwangerschaft tragen dazu bei, dass die Situation alsbald eskaliert. Doch die gut sortierte Hausapotheke erweist sich als äusserst nützlich und eine Reihe seltsamer Todesfälle bietet sich als Lösung an.
Film-Infos zu „Die Apothekerin (DVD)“
Genre: | Thriller / Komödie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Die Apothekerin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2004 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Katja Riemann (Hella Moormann) , Jürgen Vogel (Levin Graber) , Richy Müller (Dieter Krosmansky) , Isabella Parkinson (Margot Krosmansky) , August Zirner (Pawel Siebert) , Dagmar Manzel (Dorit Meissen) , Andrea Sawatzki (Alma Siebert) , Friedrich Thun (Rolf Moormann) , Dominic Raacke (Kripobeamter) , Joachim Tomaschewsky (Hermann Graber), Eva Ingeborg Scholz (Gudrun Moormann), Jan-Gregor Kremp (Bob Moormann) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Ingrid Noll | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Rainer Kaufmann | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Die Ingrid-Noll-Verfilmung mit Katja Riemann. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Die Apothekerin (DVD)“
Darsteller: | Katja Riemann (Hella Moormann) , Jürgen Vogel (Levin Graber) , Richy Müller (Dieter Krosmansky) , Isabella Parkinson (Margot Krosmansky) , August Zirner (Pawel Siebert) , Dagmar Manzel (Dorit Meissen) , Andrea Sawatzki (Alma Siebert) , Friedrich Thun (Rolf Moormann) , Dominic Raacke (Kripobeamter) , Joachim Tomaschewsky (Hermann Graber), Eva Ingeborg Scholz (Gudrun Moormann), Jan-Gregor Kremp (Bob Moormann) |
Drehbuchautoren: | Kathrin Richter, Ralf Hertwig |
Kamera: | Klaus Eichhammer |
Kostüm: | Katharina Martius |
Musik: | Ludwig Eckmann, Maximilian Geller |
Produzenten: | Günter Rohrbach , Thomas Wöbke, Hanno Huth, Jakob Claussen |
Regisseur: | Rainer Kaufmann |
Label: | Universum Film |
Verleih: | Universum Film |
Vertrieb: | Universum Film |
Jahr: | 2004 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Ingrid Noll
- DVD
- farbig, Spieldauer: 104 Minuten
- Bild: Widescreen, Ton: Mehrkanalton AC3
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 828766094398
- Erscheinungsdatum: 06.12.2004
Rezension zu „Die Apothekerin (DVD)“
Volltreffer: Rainer Kaufmanns riskant konsequente Verfilmung von Ingrid Nolls Bestseller "Die Apothekerin" aus dem Jahr 1994 ist der erhofft grosse Wurf geworden, der womöglich beste deutsche Film dieses Jahres - und das begann immerhin mit Helmut Dietls wunderbarem Meisterstück "Rossini". Mit einer für hiesige Produktionen ungewohnten Souveränität im Umgang mit filmischen Mitteln steuert der Regisseur ("Stadtgespräch") seine brillant spielenden Stars Katja Riemann, Jürgen Vogel und, am allerbesten, Richy Müller durch eine psychologisch fein auskalibrierte Ménage à trois, die sich bei Thriller, Krimi und Komödie bedient, aber nicht festlegen lässt, und so bei ihrer elegant erzählten Geschichte nie Genrekonventionen Rechnung tragen muss.Ambivalenz ist hier das Schlüsselwort. Für nahezu jede Szene, Einstellung und Handlung stellt Kaufmann wenigstens zwei Lesemöglichkeiten zur Verfügung. Unterstützt von leicht verwinkelten Kameraeinstellungen und trügerisch fliessendem Schnitt etabliert er so eine leicht surreale Stimmung, die an die Coen-Brüder oder einen gemässigten Tim Burton gemahnt und dem Zuschauer ebenso langsam wie genussvoll den Boden unter den Füssen wegzieht: Alles ist möglich in dieser morbiden Geschichte über den Einzug der Amoral in das Leben einer überkorrekten, putzsüchtigen und trieblich unterforderten Apothekerin, die von einem bescheidenen Leben mit einem Mann träumt und sich schliesslich mit drei grundverschiedenen Ausgaben dieser Spezies einlässt, um ihr Glück zu finden. Immer wieder kommen im Verlauf von Hellas wundersamer Erweckung Menschen zu Tode, aber der Film will sich nicht festlegen, ob es sich um Unfälle oder Morde handelt. Entsprechend zweischneidig ist auch die Zeichnung der Figuren, deren Handlungen und Absichten nicht immer klar zu deuten sind: Die, die zunächst einfach erscheinen, offenbaren ein komplexes Innenleben, während die anfangs mysteriös und vielschichtig wirkenden am leichtesten auszurechnen sind.
Die Apothekerin Hella wird aus
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ihrem montonen Leben gerissen, als der Tunichtgut und Student Levin in selbiges tritt. Der ist ziemlich genau das Gegenteil der gewissenhaften 30jährigen, und genau deshalb verliebt sie sich in ihn. Für Levin wäre Hella nur ein Abenteuer, zwänge ihn nicht eine Klausel im Testament seines unter mysteriösen Umständen verstorbenen Grossvaters, die Apothekerin zu heiraten: Nur so kommt er in den Genuss seines Vermögens und seiner luxuriösen Villa. Kompliziert wird die Angelegenheit, als mit dem Ex-Häftling David ein Freund Levins die fragile Idylle aus der Balance bringt. Die laszive Haushaltsgehilfin Margot (mit solchen Auftritten wird man zum Star: Auto-Erotikerin Isabella Parkinson mit der beeindruckendsten Nebenrolle seit Moritz Bleibtreu in "Knockin' on Heaven's Door", der stoffelige Familienpapa Pawel und eine unerwartete Schwangerschaft tragen dazu bei, dass die Situation in der Villa alsbald eskaliert.
Nicht von ungefähr wird Ingrid Noll als "deutsche Patricia Highsmith" bezeichnet. Wie die grosse Dame des psychologischen Thrillers forscht sie punktgenau nach Brüchen in der spiessbürgerlichen Fassade und entlarvt mit klugen Blicken unerfüllte Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Triebe, die durch eine Verkettung von Umständen freigesetzt werden und unkontrolliert Emotions-Amok laufen. Wunderbar gelingt es Rainer Kaufmann, besonnen eine filmische Entsprechung für die subtilen Anliegen der Autorin zu finden. Wie in einem weniger überzogenen "Der Rosen-Krieg" schaukeln sich hier die Ereignisse hoch, bis sie in einer tragischen Katastrophe enden, während man hin und hergerissen ist von den Protagonisten, denen man gleichermassen Misstrauen und Sympathie entgegenbringt. Vor allem sind die Figuren die faszinierendsten, die man seit langem in einem deutschen Film gesehen hat. Unter der Führung von Rainer Kaufmann werden sie von seinen Stars zu prallstem Leben erweckt. Katja Riemann darf endlich zeigen, was und dass sie als Darstellerin alles kann. Jürgen Vogel beweist, dass er dann am besten ist, wenn er den Psycho unter Verschluss hält. Und Richy Müller darf erstmals seit "Die grosse Flatter" wieder jene animalische Gefährlichkeit ausspielen, die niemand besser auf die Leinwand transportiert als er. "Die Apothekerin": ein mutiges, unterhaltsames, unprüdes und wegweisendes Werk, das sich nicht davor scheut, grosses Kino zu sein, und deshalb auch auf internationaler Ebene allen Vergleichen standhält. Hut ab vor dieser Leistung. ts.
Nicht von ungefähr wird Ingrid Noll als "deutsche Patricia Highsmith" bezeichnet. Wie die grosse Dame des psychologischen Thrillers forscht sie punktgenau nach Brüchen in der spiessbürgerlichen Fassade und entlarvt mit klugen Blicken unerfüllte Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Triebe, die durch eine Verkettung von Umständen freigesetzt werden und unkontrolliert Emotions-Amok laufen. Wunderbar gelingt es Rainer Kaufmann, besonnen eine filmische Entsprechung für die subtilen Anliegen der Autorin zu finden. Wie in einem weniger überzogenen "Der Rosen-Krieg" schaukeln sich hier die Ereignisse hoch, bis sie in einer tragischen Katastrophe enden, während man hin und hergerissen ist von den Protagonisten, denen man gleichermassen Misstrauen und Sympathie entgegenbringt. Vor allem sind die Figuren die faszinierendsten, die man seit langem in einem deutschen Film gesehen hat. Unter der Führung von Rainer Kaufmann werden sie von seinen Stars zu prallstem Leben erweckt. Katja Riemann darf endlich zeigen, was und dass sie als Darstellerin alles kann. Jürgen Vogel beweist, dass er dann am besten ist, wenn er den Psycho unter Verschluss hält. Und Richy Müller darf erstmals seit "Die grosse Flatter" wieder jene animalische Gefährlichkeit ausspielen, die niemand besser auf die Leinwand transportiert als er. "Die Apothekerin": ein mutiges, unterhaltsames, unprüdes und wegweisendes Werk, das sich nicht davor scheut, grosses Kino zu sein, und deshalb auch auf internationaler Ebene allen Vergleichen standhält. Hut ab vor dieser Leistung. ts.
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