Der Boxer (DVD)
Nach seiner Haftentlassung will sich ein ehemaliger IRA-Aktivist ausschliesslich dem Boxsport widmen und sich aus allen politischen Konflikten heraushalten. Diese Haltung macht ihn suspekt, und er gerät zwischen die Fronten von Waffenstillstandsbefürwortern...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Boxer (DVD)“
Nach seiner Haftentlassung will sich ein ehemaliger IRA-Aktivist ausschliesslich dem Boxsport widmen und sich aus allen politischen Konflikten heraushalten. Diese Haltung macht ihn suspekt, und er gerät zwischen die Fronten von Waffenstillstandsbefürwortern und militanten Aktivisten, die ihre Ziele mit Bombenterror durchzusetzen versuchen.
Weitere Produktinformationen zu „Der Boxer (DVD)“
Grossartiger Filme vom 6-fach Oscar-nominierten Jim Sheridan mit einer Spitzenrolle für Daniel Day-Lewis als Boxer vor dem Hintergrund des Nordirlandkonfliktes.
Film-Infos zu „Der Boxer (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Explosive Media, Plaion Pictures | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Hell's Kitchen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Koch Films | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Koch Films | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Koch Films | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2018 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Daniel Day-Lewis (Danny Flynn) , Emily Watson (Maggie) , Brian Cox (Joe Hamill) , Ken Stott (Ike Weir), Gerard McSorley (Harry), Eleanor Methven (Patsy), Ciarán Fitzgerald (Liam), David McBlain (Sean), Damien Denny (Eddie Carroll), Clayton Stewart (Akim), Kenneth Cranham (Matt Maguire), Tess Sheridan (Pianist), Maria McDermottroe (Betty), Lorraine Pilkington (Braut), Niall Shanahan (Bräutigam), David Hayman (Joe Hamills Aide), Oliver Maguire (Gefängnisdirektor) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Jim Sheridan | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Der Boxer (DVD)“
Darsteller: | Daniel Day-Lewis (Danny Flynn) , Emily Watson (Maggie) , Brian Cox (Joe Hamill) , Ken Stott (Ike Weir), Gerard McSorley (Harry), Eleanor Methven (Patsy), Ciarán Fitzgerald (Liam), David McBlain (Sean), Damien Denny (Eddie Carroll), Clayton Stewart (Akim), Kenneth Cranham (Matt Maguire), Tess Sheridan (Pianist), Maria McDermottroe (Betty), Lorraine Pilkington (Braut), Niall Shanahan (Bräutigam), David Hayman (Joe Hamills Aide), Oliver Maguire (Gefängnisdirektor) |
Drehbuchautoren: | Jim Sheridan , Terry George |
Kamera: | Chris Menges |
Kostüm: | Joan Bergin |
Musik: | Gavin Friday, Maurice Seezer |
Produzenten: | Jim Sheridan , Arthur Lappin |
Regisseur: | Jim Sheridan |
Verlag: | Explosive Media, Plaion Pictures |
Produktionsfirma: | Hell's Kitchen |
Label: | Koch Films |
Verleih: | Koch Films |
Vertrieb: | Koch Films |
Jahr: | 2018 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 108 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: Explosive Media
- EAN: 4020628755829
- Erscheinungsdatum: 22.11.2018
Rezension zu „Der Boxer (DVD)“
Erzielte Regisseur Jim Sheridan mit "Im Namen des Vaters" vor vier Jahren einen eindrucksvollen, mit sieben Oscarnominierungen belohnten, emotionalen K.O., landet er mit "Der Boxer" erneut einen Sieg - wenngleich nur nach Punkten. Der Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale erzählt eine berührende Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der zerissenen nordirischen Befreiungsbewegung und kann trotz mancher Vereinfachungen mit exzellenten Darstellern und gut dosiertem Gefühlshaushalt überzeugen.Wie schon in "Mütter & Söhne" versuchen die Autoren Terry George und Jim Sheridan abermals eine emotionale Gratwanderung zwischen Sympathie für politische Ziele der nordirischen Aktivisten (Vertreibung des britischen Militärs) und deutlicher Kritik an den eingesetzten blutigen Mitteln. Mit "The Boxer" geraten die verblendeten "Provisionals", der schon vor Jahren abgespaltene radikale IRA-Flügel, endgültig ins Abseits, soll die Last des Kampfes auf die Schulter der gemässigten, mit dem Polit-Sprachrohr Sinn Fein kooperierenden Fraktion gelegt werden. Fast zermalmt in der Reibung zwischen blindem Hass und weitsichtiger Vernunft wird Ex-IRA-Aktivist Danny Flynn (Sheridan-Veteran Daniel Day-Lewis als nicht nur sportlich glaubwürdige Titelfigur), der nach 14jähriger Haft nun am Kriegsschauplatz in Belfast seinen eigenen Frieden sucht. Der IRA und ihrer Gewalt den Rücken kehrend, ist Danny nicht nur politisch, sondern auch privat ein Konfliktherd. Seine Liebe zu Maggie (Emily Watson aus "Breaking The Waves"), der Tochter des lokalen IRA-Führers, opferte er den politischen Zielen - ein Irrtum, den er jetzt korrigieren möchte. Flynn, dem Day-Lewis mit Understatement Profil verleiht, ist eine ideale Identifikationsfigur: unbeugsam, integer, aber für den Zuschauer nicht unerreichbar. Maggie, von der ausdrucksstarken Emily Watson sehr verletzlich angelegt, ein ebenso einnehmendes Pendant. Weil sie, verheiratet mit einem IRA-Häftling, als Frau mit eigenen Wünschen und Gefühlen von den
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Solidaritätserwartungen ihres Umfelds stillgelegt wurde, ist ihre wiederbelebte Liebe ein gefährliches Tabu. Gäbe sich Sheridan nur realistisch, hätte diese Love Story aus der Vergangenheit keine Zukunft. Der Hass der blindwütigen Radikalen gegen den Pazifisten und deren fast sizilianisch ausgeübte Kontrolle moralischer Regeln treibt die Beziehung ins Ausweglose. Die Love Story und nicht das gestörte Betriebsklima der IRA ist aber für den Zuschauer der emotionale Kern von "The Boxer", und das Wissen darum lässt die Autoren Kurs auf ein optimistisches, aber unglaubwürdiges Finale nehmen. Dafür opfert der Film eine ausgewogenere Charakterzeichnung, verlegt sich auf eine konventionelle Dramaturgie, in der Dannys Rivale, ein Hardliner, zum Advokat des Teufels wird. Einen grösseren Schaden trägt "The Boxer" freilich nicht davon. Zu gelungen sind intime emotionale Momente zwischen den Liebenden, zu involvierend sämtliche Darsteller, zu authentisch wirkend das Front-Milieu in Belfast, das Sheridan in einer plakativen, aber wirkungsvollen Szene mit britischem Protz kontrastiert. Nach dem relativ enttäuschenden Abschneiden von Terry Georges "Mutter & Söhne" (und dem bei Nil in Dauer-Warteschleife ausharrenden exzellenten "Nothing Personal") hat "The Boxer" durchaus Chancen, mit nordirischer Thematik einen respektablen kommerziellen Treffer zu landen. Im Falle eventueller Oscar-Nominierungen scheint eine Börse in der Nähe von "Im Namen des Vaters" (Zuschauer: 483.000) in Reichweite. kob.
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