Daniel Schmid - Le Chat Qui Pense (DVD)
In den 1940er Jahren in einem Hotel der Belle Epoque im Bündnerischen Flims aufgewachsen, verfiel Daniel Schmid bereits als Kind seiner Vorstellungskraft. Beflügelt von den phantastischen Geschichten seiner Grossmutter, machte er die Hotelhalle zur Bühne...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Daniel Schmid - Le Chat Qui Pense (DVD)“
In den 1940er Jahren in einem Hotel der Belle Epoque im Bündnerischen Flims aufgewachsen, verfiel Daniel Schmid bereits als Kind seiner Vorstellungskraft. Beflügelt von den phantastischen Geschichten seiner Grossmutter, machte er die Hotelhalle zur Bühne und Gäste aus aller Welt zu seinen Protagonisten. Daniel Schmid wurde zum Geschichtenerzähler um es Zeit seines Lebens zu bleiben. «Daniel Schmid Le chat qui pense» ist ein kaleidoskopisches Filmportrait, das Einblick gibt in das ereignisreiche Leben und eigenständige Werk eines aussergewöhnlichen Schweizer Kinokünstlers.
Weitere Produktinformationen zu „Daniel Schmid - Le Chat Qui Pense (DVD)“
Der Schweizer Filmemacher Daniel Schmid (1941-2006) wuchs als Kind in einem Belle-Epoche-Hotel im Bündnerischen Flims auf, einem theatralischen Raum mit auf- und abtretenden Berühmtheiten, tragischen, lustigen und obszönen Geschichten, belebt von Erinnerungen, Erfahrungen und Geheimnissen. Damals wurde er zum Geschichtenerzähler und blieb es bis zu seinem Tod im Jahr 2006. Pascal Hofmanns und Benny Jabergs dokumentarisches Porträt reist durch das Leben eines Bildmagiers, Träumers und Wanderers und bleibt diesem in seiner Form treu: in einer assoziativen Montage aus Filmausschnitten, Archivbildern, Worten treuer Wegbegleiter wie Werner Schroeter, Renato Berta oder Bulle Ogier und Impressionen von Schmids bereisten und erträumen Orten.
Mitwirkende zu „Daniel Schmid - Le Chat Qui Pense (DVD)“
Darsteller: | Ingrid Caven , Werner Schroeter , Bulle Ogier , Renato Berta, Shiguehiko Hasumi |
Drehbuchautoren: | Pascal Hofmann, Benny Jaberg |
Kamera: | Pascal Hofmann, Benny Jaberg, Filip Zumbrunn |
Musik: | Peter Scherer |
Produzent: | Marcel Hoehn |
Regisseure: | Pascal Hofmann, Benny Jaberg |
Sprecher: | René-Philippe Meyer |
Label: | SALZGEBER |
Verleih: | SALZGEBER |
Vertrieb: | SALZGEBER |
Verlag: | Salzgeber Services |
Jahr: | 2011 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 85 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
- Studio: Salzgeber Services
- EAN: 4040592004044
- Erscheinungsdatum: 25.01.2011
Rezension zu „Daniel Schmid - Le Chat Qui Pense (DVD)“
Einfühlsame und poetische Dokumentation über Leben und Werk des renommierten Schweizer Filmkunst- und Opernregisseurs Daniel Schmid.Er starb erst vor vier Jahren an Krebs, ist aber schon ein Vergessener: Nur noch Insider kennen das Werk von Daniel Schmid (1941-2006). Dabei ist sein cineastisches Vermächtnis mehr als erinnerungswürdig. Pascal Hofmann und Benny Jaberg fühlen sich nicht nur sensibel in Schmids Biografie ein, sondern dringen auch stilistisch in die phantastischen Vorstellungswelten und Bildsprache des Künstlers vor, der seinerzeit der Schweizer Filmemacher von internationalem Rang war. Dafür geht das Regieduo, das auch für Kamera, Schnitt und Buch verantwortlich zeichnet, chronologisch vor: von der Kindheit in einem Berghotel der Belle Epoque in den Bündner Bergen, wo Schmid, von Inspiration beseelt, nach Berlin, München und Paris auszog, bis er vor seinem Tod wieder in die Heimat zurückkehrte. Eine Reise, die Freunde und Weggefährten - sein Regie-Kollege Werner Schroeter, Stammkameramann Renato Berta, seine Muse Ingrid Caven, die französische Schauspielerin Bulle Ogier und der japanische Kunstprofessor Shiguehiko Hasumi - in Interviews begleiten.
In der abwechslungsreichen Collage aus Filmausschnitten, Archivmaterialien und Statements fehlt allein der Porträtierte selbst - denn Daniel Schmid verstarb unerwartet, als die Debütanten Hofmann und Jaberg gerade ihr Projekt mit ihm realisierten. Ihr ursprünglicher Plan, keinen Film über, sondern mit ihm zu gestalten, drohte zu scheitern. Doch anhand von Archivinterviews, auf denen Schmid mit von Kehlkopfkrebs geraubter Stimme von sich selbst erzählt, gelang es, dieses "mit" zu bewahren, als wäre er noch am Leben.
Durch diese Materialfülle taucht man in die Aufbruchsstimmung der Berliner Sechziger- oder des mondänen Paris der ausgehenden Siebzigerjahre ein. Sie lässt auf phänomenale Art den Zeitgeist jener Epochen heraufziehen. Schmids Faible für die Avantgarde, die deutsche Romantik und vor allem
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italienische Opern (am besten gesungen von Maria Callas) wird ungemein plastisch, seine Bewunderung für Murnau, Sternberg und den grossen Melodramatiker-Gott Douglas Sirk sowie die lebhafte Freundschaft mit Rainer Werner Fassbinder greifbar. Die vielen persönlichen Momente und Betrachtungen ergeben einen anregenden kulturgeschichtlichen Streifzug, der weit mehr als nur Cineasten ansprechen sollte. tk.
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