Cloud Atlas (DVD)
X Edition
1849: Ein amerikanischer Anwalt auf hoher See, der die Schrecken des Sklavenhandels kennenlernt. 1936: Ein junger Komponist, mit dessen Hilfe ein alterndes Genie ewigen Ruhm erlangen könnte. 1973: Eine aufstrebende Journalistin, die eine Atom-Intrige...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Cloud Atlas (DVD)“
1849: Ein amerikanischer Anwalt auf hoher See, der die Schrecken des Sklavenhandels kennenlernt. 1936: Ein junger Komponist, mit dessen Hilfe ein alterndes Genie ewigen Ruhm erlangen könnte. 1973: Eine aufstrebende Journalistin, die eine Atom-Intrige enthüllt. 2012: Ein Verleger, der in einem Altersheim erkennt, was Freiheit bedeutet. 2144: Eine geklonte Kellnerin, die ihre Wirklichkeit verändert. 2346: Ein Sonderling, der sich in einer post-apokalyptischen Welt mutig gegen übernatürliche Kräfte stellt.
Sechs Schicksale in 500 Jahren und doch ein einziges Abenteuer, in dem all unsere Helden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufs engste miteinander verbunden sind. Im Mittelpunkt steht ein Verbrecher, der sich über die Jahrhunderte hinweg wandelt und schließlich zum Retter der Menschheit wird. "Cloud Atlas" ist ein bildgewaltiges Epos über die unendlichen Möglichkeiten des Lebens, in dem jedes Verbrechen und jede gute Tat Einfluss auf die Entwicklung der Welt haben..
Sechs Schicksale in 500 Jahren und doch ein einziges Abenteuer, in dem all unsere Helden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufs engste miteinander verbunden sind. Im Mittelpunkt steht ein Verbrecher, der sich über die Jahrhunderte hinweg wandelt und schließlich zum Retter der Menschheit wird. "Cloud Atlas" ist ein bildgewaltiges Epos über die unendlichen Möglichkeiten des Lebens, in dem jedes Verbrechen und jede gute Tat Einfluss auf die Entwicklung der Welt haben..
Weitere Produktinformationen zu „Cloud Atlas (DVD)“
Bildgewaltiges und starbesetztes Epos von den Wachowskis und Tom Tykwer. Mit Tom Hanks, Halle Berry und Hugh Grant in jeweils mehreren Hauptrollen! Ausgezeichnet mit fünf Lolas beim Deutschen Filmpreis. 1849: Ein amerikanischer Anwalt auf hoher See, der die Schrecken des Sklavenhandels kennenlernt. 1936: Ein junger Komponist, mit dessen Hilfe ein alterndes Genie ewigen Ruhm erlangen könnte. 1973: Eine aufstrebende Journalistin, die eine Atom-Intrige enthüllt. 2012: Ein Verleger, der in einem Altersheim erkennt, was Freiheit bedeutet. 2144: Eine geklonte Kellnerin, die ihre Wirklichkeit verändert. 2346: Ein Sonderling, der sich in einer post-apokalyptischen Welt mutig gegen übernatürliche Kräfte stellt. Sechs Schicksale in 500 Jahren und doch ein einziges Abenteuer, in dem all unsere Helden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufs engste miteinander verbunden sind. Im Mittelpunkt steht ein Verbrecher, der sich über die Jahrhunderte hinweg wandelt und schliesslich zum Retter der Menschheit wird. CLOUD ATLAS ist ein bildgewaltiges Epos über die unendlichen Möglichkeiten des Lebens, in dem jedes Verbrechen und jede gute Tat Einfluss auf die Entwicklung der Welt haben. Die Verfilmung von David Mitchells Bestseller ist grosses Kino voller Dramatik, Action und Romantik, das aufregend, überraschend und emotional intensiv die Grenzen von Zeiten, Generationen und Genres sprengt.
Inhaltsverzeichnis zu „Cloud Atlas (DVD)“
- Making-of - Europapremiere in Berlin
- Trailer
Film-Infos zu „Cloud Atlas (DVD)“
Genre: | Drama / Science Fiction | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Cloud Atlas | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Warner Home Video | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Warner Home Video | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | X Filme | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Anarchos Production (US) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2013 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Tom Hanks (Dr. Henry Goose/Hotel Manager/Isaac Sachs/Dermot Hoggins/Zachry) , Halle Berry (Stammesmitglied/Jocasta/Luisa Rey/Partygast/Ovid/Meronym) , Jim Broadbent (Captain Molyneux/Vyvyan Ayrs/Timothy Cavendish/koreanischer Musiker) , Hugo Weaving (Haskell Moore/Tadeusz Kesselring/Bill Smoke/Schwester Noakes) , Jim Sturgess (Adam Ewing/Hotelgast/Megans Vater/Highlander/Hae-Joo Chang/Adam) , Doona Bae (Tilda/Megans Mutter/mexika. Frau/Sonmi-451/Sonmi-Prostituierte), Ben Whishaw (Schiffsjunge/Robert Frobisher/Plattenladenverkäufer/Georgette) , James D'Arcy (Rufus Sixsmith/Pfleger James/Archivar), Zhou Xun (Direktorin Talbot Hotel/Yoona-939/Rose), Keith David (Kupaka/Joe Napier/An-Kor Apis/Prescient), David Gyasi (Autua/Lester Rey/Duophysite), Susan Sarandon (Madame Horrox/ältere Ursula/Yusouf Suleiman/Äbtissin) , Hugh Grant (Rev. Giles Horrox/Rausschmeisser i. Hotel/Lloyd Hooks/Seher Rhee) , Mya-Lecia Naylor | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | David Mitchell | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseure: | Tom Tykwer , Lilly Wachowski , Lana Wachowski | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Cloud Atlas (DVD)“
Darsteller: | Tom Hanks (Dr. Henry Goose/Hotel Manager/Isaac Sachs/Dermot Hoggins/Zachry) , Halle Berry (Stammesmitglied/Jocasta/Luisa Rey/Partygast/Ovid/Meronym) , Jim Broadbent (Captain Molyneux/Vyvyan Ayrs/Timothy Cavendish/koreanischer Musiker) , Hugo Weaving (Haskell Moore/Tadeusz Kesselring/Bill Smoke/Schwester Noakes) , Jim Sturgess (Adam Ewing/Hotelgast/Megans Vater/Highlander/Hae-Joo Chang/Adam) , Doona Bae (Tilda/Megans Mutter/mexika. Frau/Sonmi-451/Sonmi-Prostituierte), Ben Whishaw (Schiffsjunge/Robert Frobisher/Plattenladenverkäufer/Georgette) , James D'Arcy (Rufus Sixsmith/Pfleger James/Archivar), Zhou Xun (Direktorin Talbot Hotel/Yoona-939/Rose), Keith David (Kupaka/Joe Napier/An-Kor Apis/Prescient), David Gyasi (Autua/Lester Rey/Duophysite), Susan Sarandon (Madame Horrox/ältere Ursula/Yusouf Suleiman/Äbtissin) , Hugh Grant (Rev. Giles Horrox/Rausschmeisser i. Hotel/Lloyd Hooks/Seher Rhee) , Mya-Lecia Naylor |
Drehbuchautoren: | Tom Tykwer , Lilly Wachowski , Lana Wachowski |
Kamera: | Frank Griebe, John Toll |
Komponisten: | Reinhold Heil, Johnny Klimek, Tom Tykwer |
Kostüm: | Kym Barrett, Pierre-Yves Gayraud |
Maske: | Daniel Parker, Jeremy Woodhead |
Musik: | Johnny Klimek, Reinhold Heil |
Produzenten: | Tom Tykwer , Philip Lee, Lilly Wachowski , Uwe Schott, Grant Hill, Wilson Qiu, Lana Wachowski , Stefan Arndt |
Regisseure: | Tom Tykwer , Lilly Wachowski , Lana Wachowski |
Verleih: | Warner Home Video |
Vertrieb: | Warner Home Video |
Label: | X Filme |
Produktionsfirma: | Anarchos Production (US) |
Jahr: | 2013 |
Bibliographische Angaben
- Autor: David Mitchell
- DVD
- farbig, Spieldauer: 165 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 5051890142160
- Erscheinungsdatum: 16.04.2013
Rezension zu „Cloud Atlas (DVD)“
Visionäre Verfilmung des Bestsellers von David Mitchell, in der sechs Geschichten aus sechs Epochen nahtlos ineinander zu einem grossen Epos verflochten werden.Wenn man es denken kann, kann man es auch filmen. Und auch wenn dieses Zitat, das gerne Stanley Kubrick zugeordnet wird, zumindest so nie von ihm gesagt wurde, wie man heute weiss, so trifft es doch auf diesen Film zu, in dem die Wachowski-Geschwister und Tom Tykwer ihre Kräfte vereint und es sich erlaubt haben, gross zu denken und noch grösser zu träumen. "Cloud Atlas" ist eines jener wahnwitzigen filmischen Unterfangen, in denen die Macher alles auf eine Karte setzen, um etwas zu erschaffen, was es in dieser Form vorher noch nicht gegeben hat. Um ein Statement abzugeben, das über Unterhaltung weit hinausgeht, in seiner Konzeption und Exekution aber so atemberaubend ist, dass man seine Augen über die volle Laufzeit von 160 Minuten nicht von der Leinwand abwenden kann. Es ist ein bizarrer, ein riskanter Koloss von Film, der sich nicht einfach nur eines der auf den ersten Blick unverfilmbarsten Bestseller der letzten Jahre annimmt, den man sich vorstellen kann, sondern die relativ simple Struktur von David Mitchells Roman sogar auflöst und die Einzelteile noch gewagter, komplexer und auf wunderbare Weise transzendent zusammensetzt.
Während Mitchell seine sechs völlig unterschiedlichen Geschichten aus verschiedenen Zeiten und Orten wie eine Zwiebel zunächst auf- und dann wieder zusammenfaltet, um eine alternative Geschichte der Welt zu erzählen, geschieht in der filmischen Adaption alles parallel und gleichzeitig: Hier ergänzen sich die sechs Einblicke in verschiedene Zeiten und Welten, sie überlappen, kommentieren einander und klingen ineinander nach. Das ist virtuos orchestriert und nimmt nicht von ungefähr die Form einer Sinfonie an, ein Werk in verschiedenen Sätzen, das durch die parallele Erzählung mehr Wucht erhält, aufwallt und abebbt und auf einen grossen Höhepunkt zusteuert - was unbedingt Sinn macht:
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Der Titel des Films bezieht sich auf eine musikalische Arbeit, die eine der Figuren der Geschichten komponiert hat und in den einzelnen Episoden immer wieder anklingt. Als zusätzlicher Geniestreich erweist sich die gewagte Entscheidung, die Figuren in den einzelnen Episoden immer wieder von den gleichen Schauspielern spielen zu lassen: Tom Hanks ist beispielsweise in sechs Rollen zu sehen, und auch Halle Berry, Hugo Weaving, Jim Sturgess, Hugh Grant, Jim Broadbent, James D'Arcy oder Susan Sarandon trifft man an verschiedenen Stellen des Films immer wieder an, in oftmals überraschenden Formen und Ausprägungen - Alter, Hautfarbe und Geschlecht spielen hier keine Rolle. Tom Tykwer hat in einem Interview gesagt, es handle sich eher um Seelen denn Figuren. Besser lässt es sich wohl nicht beschreiben.
Die erste Geschichte beginnt 1850 im Südpazifik und erzählt von der Schiffsreise des an einer tödlichen Krankheit darbenden Notars, der Freundschaft mit einem blinden Passagier schliesst. In der zweiten Geschichte, angesiedelt in den Dreissigerjahren des 20. Jahrhunderts, findet ein junger Mann eine Anstellung als Assistent bei einem einst genialen Komponisten, der seine besten Jahre hinter sich hat. Mitte der Siebzigerjahre deckt eine Journalistin in San Francisco einen Skandal bei einem Nuklearkonzern auf und begibt sich damit in Lebensgefahr. In der Gegenwart wird ein Verleger auf der Flucht vor Unterwelt-Schlägern von seinem Bruder in ein Altersheim verfrachtet, das sich als siebter Kreis der Hölle entpuppt. In der fünften Geschichte geht es in die Zukunft, in ein futuristisches Seoul, in dem ein einfacher Klon, der in einem Schnellimbiss bedient, zur Leitfigur einer Revolution gegen ein totalitäres System wird. Und schliesslich geht es ins Hawaii nach der Apokalypse, wo ein einfacher Ziegenhirte von einer der letzten Überlebenden der modernen Zivilisation mit einer wichtigen Mission betraut wird.
Das sind Geschichten, die allein stehen könnten. Tykwer und die Wachwoskis verbinden sie aber so geschickt, dass man sie sich voneinander getrennt nicht vorstellen mag. "Cloud Atlas" funktioniert als grosses Ganzes und nur so: als eine Geschichte. Wenn man nur einen Teil wegnähme, würde das Konstrukt zusammenbrechen. Natürlich gibt es gerade zu Beginn des Films, wo man als Zuschauer gezwungen ist, sich in schneller Abfolge in sechs ungewöhnlichen Welten zurecht zu finden, Momente, in denen die gesamte Unternehmung wie ein aufgeblasener Drogentraum erscheint, in dem der eine oder andere Auftritt eines Schauspielers kurz lächerlich oder ablenkend wirken könnte. Aber wenn die Ouvertüre abgeschlossen ist, alle Figuren da stehen, wo sie stehen müssen, und das wilde Kreuzen durch die Welten und Stimmungen und Genres beginnt, von Slapstick über historisches Drama und Thriller hin zu Science-Fiction-Action, entwickelt sich "Cloud Atlas" zu einem magischen Filmerlebnis, zu einem wahren Epos, das einen zunächst sprachlos hinterlässt (nach Ende der Pressevorführung in Toronto hätte man eine Stecknadel fallen hören, so leise war es), aber dann zu arbeiten beginnt und einen nicht mehr loslässt. Auf den ersten Blick gibt es vermeintlich wenige Ansatzpunkte, die Tykwer und die Wachowskis miteinander verbindet, ausser ihren Glauben an die transzendierende Kraft des Kinos und die Überzeugung, die Grenzen des filmisch Machbaren stets austesten zu müssen. Dass sie "Cloud Atlas" wahrhaft gemeinsam gemacht haben, mit zwei Kameramännern, zwei Szenenbildnern, und das Ergebnis ein wunderschönes Werk aus einem Guss geworden ist, ist nicht nur logistisch eine faszinierende Leistung ohne Beispiel, sondern untermauert auch den Ansatz des Films, dass Schicksale zusammenhängen, dass Menschen einander über Epochen hinweg inspirieren und die Erlebnisse des Einen, als Geschichte erzählt, auch zum Erlebnis des Anderen werden können. Es ist ein zutiefst optimistischer Film, der selbst in seinen dunkelsten Momenten nie den Glauben an den Menschen verliert. ts.
Die erste Geschichte beginnt 1850 im Südpazifik und erzählt von der Schiffsreise des an einer tödlichen Krankheit darbenden Notars, der Freundschaft mit einem blinden Passagier schliesst. In der zweiten Geschichte, angesiedelt in den Dreissigerjahren des 20. Jahrhunderts, findet ein junger Mann eine Anstellung als Assistent bei einem einst genialen Komponisten, der seine besten Jahre hinter sich hat. Mitte der Siebzigerjahre deckt eine Journalistin in San Francisco einen Skandal bei einem Nuklearkonzern auf und begibt sich damit in Lebensgefahr. In der Gegenwart wird ein Verleger auf der Flucht vor Unterwelt-Schlägern von seinem Bruder in ein Altersheim verfrachtet, das sich als siebter Kreis der Hölle entpuppt. In der fünften Geschichte geht es in die Zukunft, in ein futuristisches Seoul, in dem ein einfacher Klon, der in einem Schnellimbiss bedient, zur Leitfigur einer Revolution gegen ein totalitäres System wird. Und schliesslich geht es ins Hawaii nach der Apokalypse, wo ein einfacher Ziegenhirte von einer der letzten Überlebenden der modernen Zivilisation mit einer wichtigen Mission betraut wird.
Das sind Geschichten, die allein stehen könnten. Tykwer und die Wachwoskis verbinden sie aber so geschickt, dass man sie sich voneinander getrennt nicht vorstellen mag. "Cloud Atlas" funktioniert als grosses Ganzes und nur so: als eine Geschichte. Wenn man nur einen Teil wegnähme, würde das Konstrukt zusammenbrechen. Natürlich gibt es gerade zu Beginn des Films, wo man als Zuschauer gezwungen ist, sich in schneller Abfolge in sechs ungewöhnlichen Welten zurecht zu finden, Momente, in denen die gesamte Unternehmung wie ein aufgeblasener Drogentraum erscheint, in dem der eine oder andere Auftritt eines Schauspielers kurz lächerlich oder ablenkend wirken könnte. Aber wenn die Ouvertüre abgeschlossen ist, alle Figuren da stehen, wo sie stehen müssen, und das wilde Kreuzen durch die Welten und Stimmungen und Genres beginnt, von Slapstick über historisches Drama und Thriller hin zu Science-Fiction-Action, entwickelt sich "Cloud Atlas" zu einem magischen Filmerlebnis, zu einem wahren Epos, das einen zunächst sprachlos hinterlässt (nach Ende der Pressevorführung in Toronto hätte man eine Stecknadel fallen hören, so leise war es), aber dann zu arbeiten beginnt und einen nicht mehr loslässt. Auf den ersten Blick gibt es vermeintlich wenige Ansatzpunkte, die Tykwer und die Wachowskis miteinander verbindet, ausser ihren Glauben an die transzendierende Kraft des Kinos und die Überzeugung, die Grenzen des filmisch Machbaren stets austesten zu müssen. Dass sie "Cloud Atlas" wahrhaft gemeinsam gemacht haben, mit zwei Kameramännern, zwei Szenenbildnern, und das Ergebnis ein wunderschönes Werk aus einem Guss geworden ist, ist nicht nur logistisch eine faszinierende Leistung ohne Beispiel, sondern untermauert auch den Ansatz des Films, dass Schicksale zusammenhängen, dass Menschen einander über Epochen hinweg inspirieren und die Erlebnisse des Einen, als Geschichte erzählt, auch zum Erlebnis des Anderen werden können. Es ist ein zutiefst optimistischer Film, der selbst in seinen dunkelsten Momenten nie den Glauben an den Menschen verliert. ts.
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