Buena Vista Social Club (DVD)
Rolling Stone Music Movies Collection: Buena Vista Social Club
Auf Empfehlung des renommierten Musikers und Komponisten Ry Cooder reiste Wim Wenders im März 1998 mit einem kleinen Filmteam nach Kuba, um in Havanna die Aufnahmesessions legendärer Soneros wie Compay Segundo oder Ibrahim Ferrer zu beobachten. Heraus kam...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Buena Vista Social Club (DVD)“
Auf Empfehlung des renommierten Musikers und Komponisten Ry Cooder reiste Wim Wenders im März 1998 mit einem kleinen Filmteam nach Kuba, um in Havanna die Aufnahmesessions legendärer Soneros wie Compay Segundo oder Ibrahim Ferrer zu beobachten. Heraus kam nicht nur eine liebenswerte Hommage an die kubanische Son-Musik, sondern auch das pulsierende Porträt eines einzigartigen Landes und seiner Bewohner.
Weitere Produktinformationen zu „Buena Vista Social Club (DVD)“
Mitte der 1990er-Jahre begab sich Produzent und Gitarrist Ry Cooder in Kuba auf die Suche nach den einstigen Idolen der kubanischen "Son"-Musik und brachte diese für das Projekt Buena Vista Social Club in Havanna wieder zusammen. Ausnahmeregisseur Wim Wenders begleitete die Musiker um seinen Freund Ry Cooder bei seiner Reise, den Aufnahmen zum titelgebenden Album, das 1998 einen Grammy gewann, sowie deren Konzerten in Amsterdam und der Carnagy Hall in New York. Enstanden ist dabei eine beeindruckende Musikdokumentation und nicht zuletzt eine einmalige Hommage an Kuba und das Lebensgefühl seiner Bewohner.
Inhaltsverzeichnis zu „Buena Vista Social Club (DVD)“
- Audiokommentar von Wim Wenders- Zwei Musikvideos- Trailer
Film-Infos zu „Buena Vista Social Club (DVD)“
Genre: | Dokumentarfilm / Musikfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Dokumentarfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Buena Vista Social Club | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | ARTHAUS | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Arthaus DVD, Studiocanal | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Studiocanal | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Studiocanal | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Kintop Pictures (USA), ICAIC | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2012 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Ry Cooder, Ruben Gonzales, Compay Segundo, Ibrahim Ferrer, Eliades Ochoa, Omara Portuondo, Manuel "Guajiro" Mirabal, Orlando "Cachaito" Lopez, Barbarito Torres, Manuel "Puntillita" Licea, Raul Planes, Felix Valoy, Richard Eques, Maceo Rodriguez, Joachim Cooder | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Wim Wenders | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Wim Wenders | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Buena Vista Social Club (DVD)“
Darsteller: | Ry Cooder, Ruben Gonzales, Compay Segundo, Ibrahim Ferrer, Eliades Ochoa, Omara Portuondo, Manuel "Guajiro" Mirabal, Orlando "Cachaito" Lopez, Barbarito Torres, Manuel "Puntillita" Licea, Raul Planes, Felix Valoy, Richard Eques, Maceo Rodriguez, Joachim Cooder |
Drehbuchautor: | Wim Wenders |
Kamera: | Jörg Widmer, Robby Müller , Lisa Rinzler |
Musik: | Buena Vista Social Club |
Produzenten: | Ulrich Felsberg, Deepak Nayar |
Regisseur: | Wim Wenders |
Label: | ARTHAUS |
Verlag: | Arthaus DVD, Studiocanal |
Verleih: | Studiocanal |
Vertrieb: | Studiocanal |
Produktionsfirma: | Kintop Pictures (USA), ICAIC |
Jahr: | 2012 |
Autoren-Porträt von Wim Wenders
Ry Cooder ist Gitarrist. Schon als Teenager spielte er 1967 in der Band von Captain Beefheart und wirkte auf einigen Alben der Rolling Stones mit. Ausserdem ist er Sänger, Komponist und einer der bekanntesten Protagonisten der amerikanischen Rock- und Rootsmusik. Er veröffentlichte an die 30 Platten, wurde aber vor allem bekannt durch seine Zusammenarbeit mit internationalen Musikern, vor allem mit Buena Vista Social Club. Er hat die Soundtracks für mehr als zwanzig Filme komponiert, u.a. auch für 'Paris, Texas' von Wim Wenders.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wim Wenders
- DVD
- farbig, Spieldauer: 101 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: Arthaus DVD
- EAN: 4006680064819
- Erscheinungsdatum: 21.06.2012
Rezension zu „Buena Vista Social Club (DVD)“
Wim Wenders einmal anders: Musikfilm mit den derzeit wunderbarsten alten Männern, Son-Musikern aus Kuba, privat, im Studio und auf der Konzertbühne. Ein Dokumentarfilm, dem das Spannendste scheinbar mühelos gelingt: Gesichter von Menschen zu zeigen und in ihnen deren Geschichte zu entdecken, für den Zuschauer sichtbar und spürbar zu machen. Wenders, zu diesem Film angeregt durch Ry Cooder, tritt als Regisseur und Autor hinter seinen Gegenstand zurück und lässt die Bilder mit der Musik für sich sprechen. Und auf einmal ist man mitgerissen. Und man muss nicht ein Liebhaber von Latino-Musik sein, um sich von dieser einfachen, grossartigen und würdevollen Emotionalität anstecken zu lassen.Havanna. Verfallene Strassen und Häuser, die nur noch entfernt vom Glanz einstiger Hochkultur und Reichtum zeugen. Während eines Spaziergangs durch die Stadt erinnert sich die 68jährige Bolera-Sängerin Omara Portuondo an ihr musikalisches Elternhaus, in dem sie schon als kleines Kind Lieder gesungen hat - Passanten erkennen die Edith Piaf von Kuba, und ein Mädchen stimmt in einen ihrer Songs ein. Der Pianist Ruben Gonzales, 80 Jahre alt, sitzt in einer alten Turnhalle an einem verstimmten Klavier, spielt zu den Übungen kleiner Ballettschülerinnen und erzählt, dass die Arthritis seine Karriere fast schon beendet hatte, dass er noch einmal auf einer Konzertbühne auf einem Steinway-Flügel spielen würde, hat er schon nicht mehr zu träumen gewagt. Mit einer brennenden Zigarre unterwegs und funkelnden Glanz in den Augen weiss der 91jährige Sänger und Gitarrist Compay Segundo strahlend zu berichten, dass er bereits seit 85 Jahren Zigarren raucht. Und der Sonero Ibrahim Ferrer, 71, hatte schon lange keine Musik mehr gemacht und sich seinen Lebensunterhalt als Schuhputzer verdient, als Ry Cooder ihn ins Studio rief. Sein Album mit diesen fabelhaften Kubanern, "Buena Vista Social Club", wurde mit einem Grammy ausgezeichnet und ein weltweiter Erfolg.
Der Film ist eine schöne visuelle Ergänzung der CD,
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denn diese entspannte kubanische Campesino-Musik bekommt in den Bildern eigentlich erst ihr richtiges Leben. Die Würde dieser Männer und ihre Lebensfreude, die Trauer und Melancholie ebenso kennt wie Witz und Zärtlichkeit, erscheinen uns wie aus einer anderen Zeit und einer fremden Welt, die eine unwiderstehliche Faszination hat. Und wenn man die Musiker dann sieht bei den einzigen drei Konzerten, die sie in dieser Formation gegeben haben und so nie mehr auftreten werden, dann schaffen sie auf den Bühnen von Amsterdam und New York, in der altehrwürdigen Carnegie Hall karibisches Ambiente und Lebensgefühl. Im Zusammenspiel mit ihnen zeigt Ry Cooder unverhohlen seine Begeisterung und seine Hochachtung und drängt sich nie in den Vordergrund. Und obwohl diese Musik politisch unterdrückt wurde, haben die Musiker sie nie sterben lassen, sie gehört zu ihrem Leben wie das Atmen. Ry Cooder formuliert das so: "In Kuba fliesst die Musik wie ein Fluss. Sie beschützt dich und baut dich von innen nach aussen neu auf."
In diesem Sinne wünscht man sich den Film manchmal, vor allem in der ersten Hälfte, organischer im Erzählfluss. Der Schnitt, diesmal nicht von Wenders' bevorzugtem Cutter Peter Przygodda, sondern von Brian Johnson, erzeugt oft eher Hektik als Gelassenheit, die die Musiker ausstrahlen, und kümmert sich wenig um den Rhythmus der Musik. Trotzdem - dieser erste Musikfilm von Wim Wenders hat etwas Erfrischendes, weil er jenseits der Genregeln das Besondere seines Themas im direct-camera-Stil ohne meditativen Überbau aufzeigt. Ein Film für Fans und solche, die es werden wollen. fh.
In diesem Sinne wünscht man sich den Film manchmal, vor allem in der ersten Hälfte, organischer im Erzählfluss. Der Schnitt, diesmal nicht von Wenders' bevorzugtem Cutter Peter Przygodda, sondern von Brian Johnson, erzeugt oft eher Hektik als Gelassenheit, die die Musiker ausstrahlen, und kümmert sich wenig um den Rhythmus der Musik. Trotzdem - dieser erste Musikfilm von Wim Wenders hat etwas Erfrischendes, weil er jenseits der Genregeln das Besondere seines Themas im direct-camera-Stil ohne meditativen Überbau aufzeigt. Ein Film für Fans und solche, die es werden wollen. fh.
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