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A War (DVD)

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Kommandant Claus Pedersen (Pilou Asbæk) und seine dänische Einheit sind fern der Heimat in der afghanischen Provinz stationiert. Als die Kompanie ins Kreuzfeuer der Taliban gerät, fordert Pedersen Luftverstärkung an, um das Leben seiner Männer zu retten....
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Kommentar zu "A War"
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    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 28.08.2017

    Vorab ein Wort zur Genreeinordnung:
    Dieser dänische Spielfilm von Tobias Lindholm aus dem Jahr 2015 wird, dem Titel „A War (dänisch „Krigen“) folgend, als „Kriegsfilm“ oder „Kriegsdrama“ beworben. Sein Thema bilden allerdings nicht kriegerische Handlungen, Sieg und Niederlage einer Partei oder Eroberungen, sondern im Mittelpunkt stehen psychologische, moralische und rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit einem Vorfall anlässlich des Militäreinsatzes einer dänischen Einheit in Afghanistan. Wer also spannungsgeladene Action und Kämpfe erwartet und sehen möchte, ist hier an der falschen Adresse.

    Zum Inhalt:
    Claus Michael Pedersen (Pilou Asbaek) ist Kommandant einer dänischen Einheit, die in Afghanistan die Bevölkerung gegen die Taliban schützen und ihr dabei helfen soll, ihr Land wiederaufzubauen. Dazu unternehmen die Soldaten regelmässig Patroulliengänge.

    Währenddessen kümmert sich seine Frau Maria (Tuva Novotny) zu Hause in Dänemark um die drei noch recht kleinen Kinder. Vor allem dem älteren der beiden Jungs fehlt sein Vater sehr, weswegen er etwas schwierig, rebellisch, ungehorsam und streitsüchtig ist.

    Wegen Vorfällen mit Sprengfallen begibt sich Pedersen selbst in Afghanistan mit auf die Kontrollgänge. Als die Soldaten eines Tages unter Beschuss geraten und einer schwer verletzt wird, erteilt Pedersen in dieser Bedrängnis einen Befehl, um Luftunterstützung zu erhalten. Da dieser Luftschlag fatale Konsequenzen nach sich zieht, wird ihm in der Folge in Dänemark vor einem Militärgericht der Prozess gemacht.
    Regisseur und Drehbuchautor Tobias Lindholm, der für Filme wie „R“ oder „Hijacking“ verantwortlich zeichnet, teilt den Film in zwei Abschnitte. Den ersten bildet der Aufenthalt in Afghanistan, den zweiten die Phase des Prozesses in Dänemark.

    Den Soldatenalltag stellt er realistisch nach, erklärt die Problemstellungen, die täglichen Herausforderungen, macht das angebrachte Misstrauen gegenüber jedem Fremden und zugleich das Bemühen, freundlichen Kontakt zur Zivilbevölkerung aufzubauen, begreiflich. Besonders mitreissend schildert er die Bedrohungs- und Gefahrenlage im Kreuzfeuer.
    Dem stellt er den anstrengenden Alltag seiner Frau gegenüber und macht fühlbar, wie belastend sich das Voneinander-Getrenntsein für alle fünf Familienmitglieder auswirkt.
    Dann verbindet er die berufliche und die familiäre Ebene durch das Prozessgeschehen. Und all das geschieht mit einer erstaunlichen erzählerischen Selbstverständlichkeit.

    Die Aufarbeitung des Geschehens im Prozess ist interessant, wird doch die komplexe, hochemotionale Gemengelage unter dem Kreuzfeuer auf die eine nüchterne, sachliche Frage reduziert: Gab es die Bestätigung eines Feindkontakts, genannt PID, und durfte Pedersen deshalb den Luftangriff anfordern oder handelte er rechtswidrig?

    „A War“ ist ein dicht inszenierter, packender Film von intensiver, aber feiner Spannung, vielschichtig und sehr gut gespielt. Pilou Asbaek ist dieses Mal in einer introvertierten Rolle zu sehen, Sören Malling als sein Rechtsanwalt, Dar Salim (bekannt aus u.a. Dicte“) als ein Kollege, Kamerad, Charlotte Munck (bekannt aus „Anna Pihl“) als Staatsanwältin.

    Er stellt ein Dilemma vor Augen und auf unaufdringliche Weise Fragen zu Militäreinsätzen, zu Verantwortung und zum Sich-Verantworten in den Raum, deren Beantwortung er dankenswerterweise dem Zuschauer überlässt.

    Die Oscar-Nominierung 2016 als „Bester fremdsprachiger Film“ und die Auszeichnung mit dem „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“ sind mehr als berechtigt, so unbequem, tiefgehend und psychologisch fesselnd wie er ist.

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